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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr unterhaltendes Buch

Elli gibt den Löffel ab
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Elli, die eigentlich Eleonore heißt, ist sechzig Jahre alt, ihr Mann ist tot und ihre Geldeinnahmequelle – eine Videothek – ist dem Ruin nahe. Doch dann wendet sich das Blatt und es sieht rosig aus für ...

Elli, die eigentlich Eleonore heißt, ist sechzig Jahre alt, ihr Mann ist tot und ihre Geldeinnahmequelle – eine Videothek – ist dem Ruin nahe. Doch dann wendet sich das Blatt und es sieht rosig aus für Elli. Sie hat eine kleine Pension auf Capri geerbt. Es ist keine unbekannte Pension: hier hat sie schon als Kind Urlaub gemacht. Doch wer vererbt ihr nun dieses Haus? Doch kaum auf Capri angekommen, der nächste Tiefschlag. Elli erblickt ihre Schwester Dorothea. Die beide sind nicht gerade ein Herz und eine Seele. Da beide es auf die schöne Pension abgesehen haben ist Streit vorprogrammiert. Allerdings artet dieser ziemlich aus. Und was passiert noch mit Heinz, den Elli auf der Fahrt nach Italien kennen gelernt hat? Als i-Tüpfelchen taucht dann auch noch Dorotheas Tochter Anja auf. Und es kommt zusätzlich zum Schwesternstreit auch noch zu einem Mutter-Tochter-Streit. Und was hat es eigentlich mit dem Titel auf sich? Nachlesen lohnt sich!

Ich finde die Bücher von Tessa Henning immer sehr lustig, witzig und unterhaltsam, so wie auch dieses. Es eignet sich hervorragend als leichte Lektüre zwischendurch, zum Beispiel im Urlaub oder für die Bahnfahrt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Besser als der Film!

Frau Ella
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Frau Ella ist 87 Jahre alt, als sie am Auge operiert werden soll. Im Krankenhaus soll sie sich mit Sascha, der viel jünger ist – nämlich erst 30 – das Zimmer teilen. Dieser hilft ihr nach seiner eigenen ...

Frau Ella ist 87 Jahre alt, als sie am Auge operiert werden soll. Im Krankenhaus soll sie sich mit Sascha, der viel jünger ist – nämlich erst 30 – das Zimmer teilen. Dieser hilft ihr nach seiner eigenen Augen-OP aus dem Krankenhaus zu fliehen, da Frau Ella sich nicht operieren lassen möchte. Sascha bietet ihr an für eine Nacht bei ihm bleiben zu dürfen. Doch da hat er die Rechnung ohne seine Freunde Klaus und Ute, sowie ohne Frau Ella gemacht. Völlig unerwartet entwickelt sich aus dieser „Flucht“ eine Freundschaft. Die ungewöhnlicher kaum sein könnte und wodurch Frau Ella endlich wieder aufblüht.

Dieses Buch zeigt, dass die Unterschiede zwischen Alt und Jung gar nicht so groß sind und, dass beide sehr gut miteinander harmonieren können. Bei „Frau Ella“ handelt es sich um ein lustiges und unterhaltendes Buch. Zu diesem Buch gibt es auch einen gleichnamigen Film mit Matthias Schweighöfer und Ruth Maria Kubitschek in den Hauptrollen. Ich finde dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Buch auch besser sein kann als der Film. Zumindest ist das meine Meinung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr unterhaltsamer Sommerroman! Auf nach „Bella Italia“!

Drei Frauen im R4
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Nele, Trudi und Renate sind seit Jahrzehnten beste Freundinnen. Zu ihrem gemeinsamen fünfzigsten Geburtstagsfest bekommen sie von Anna und Sarah, den Töchtern von Nele und Renate, die 1982 verpasste Reise ...

Nele, Trudi und Renate sind seit Jahrzehnten beste Freundinnen. Zu ihrem gemeinsamen fünfzigsten Geburtstagsfest bekommen sie von Anna und Sarah, den Töchtern von Nele und Renate, die 1982 verpasste Reise nach Italien geschenkt. Allerdings keine „normale“ Reise, sondern eine originalgetreue 1982 Reise! Das heißt: ein rostroter R4, keine Handys oder andere neumodischen Hilfsmittel, die Kleidung von damals, keine Hotels und kein Essen gehen. Und Trudi ist sich sicher: das wird ein Horrortrip! Nele und Renate hingegen freuen sich wie kleine Kinder und sind davon überzeugt, dass es super wird. Nach stundenlanger Packerei geht es endlich los Richtung Italien. Eine halbe Stunde nach Abfahrt kommen sie in Weißenburg, Frankreich, an hier treffen sie Marco, der locker zwanzig Jahre jünger ist. Renate und er bandeln an und so verschiebt sich die Weiterfahrt auf den nächsten Tag. Außerdem sind die drei nun zu viert unterwegs. Und zwar Richtung Dolomiten. Dies ändert sich aber wieder schnell und es zeigt sich, dass die gesamte Reise von Chaos und Planänderungen gekennzeichnet sein wird.

Am Anfang werden die Hauptcharaktere durch Rückblicke kurz vorgestellt und dann beginnt die große Reise, welche, wie auch das ganze Buch, mit sehr viel Witz ausgestattet ist. Zu keiner Zeit ist der Leser gelangweilt und trotz Witz gibt es auch nachdenkliche Momente. Nett sind auch die kleinen Bildchen, die immer wieder auftauchen. Es handelt sich bei „Drei Frauen im R4“ um eine super Sommer-/Urlaubslektüre, welche auch beim Lesen Lust auf Urlaub macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller, auch wenn er voraussehbar ist.

Das Lächeln des Bösen
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Der Thriller beginnt, indem beschrieben wird, wie eine Frau, die gerade Mutter geworden ist, sich mit einem unbekannten Mann in einem abgelegenen Haus trifft. Diese Frau nimmt Betäubungs- oder Schmerzmittel, ...

Der Thriller beginnt, indem beschrieben wird, wie eine Frau, die gerade Mutter geworden ist, sich mit einem unbekannten Mann in einem abgelegenen Haus trifft. Diese Frau nimmt Betäubungs- oder Schmerzmittel, während der Mann ihr ein Auge aussticht und sie auf die nahegelegenen Schienen legt. Sie wird von einem Zug überrollt.
Markus Ohmer wird in 24 Tagen, an seinem 50. Geburtstag sterben, durch aktive Sterbehilfe in der Schweiz. Nina Bach, welche wohl als Prostituierte für ältere oder kranke Menschen arbeitet, wird ihn an diesem Tag begleiten. Während Nina bei Markus Ohmer ist, ruft ihre Schwester Frauke an. Frauke ist Chirurgin und hat seit dreizehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester gehabt. Nina legt, sobald sie weiß wer dran ist, auf. Nun wird Frauke Bach tot aufgefunden. Sie liegt verblutet in der Badewanne und ihr Unterarm ist enthäutet. Der Rechtsmediziner Emil Koswig untersucht sie. Seine Frau hat sich vor einem Jahr ebenfalls das Leben genommen. Bei ihr handelt es sich um die eingangs erwähnte Frau.
Nina kann sich nicht vorstellen, dass ihre Schwester einen Suizid begangen hat. Da die Polizei die Ermittlungen eingestellt hat, geht sie der Sache nun selbst nach.

Bei „Das Lächeln des Bösen“ handelt es sich um einen guten und spannenden Thriller. Man erahnt zwar relativ schnell, wer der Täter ist, die Hintergründe der Taten bleiben allerdings lange im Verborgenen. Anfangs ist es sehr verwirrend, und man benötigt einige Seiten um sich zurecht zu finden und zu verstehen, wer wer ist und was geschehen ist. Stellenweise finde ich die Beschreibungen zu genug und somit etwas ekelig. Aber sowas möchte man ja gerne haben, wenn man einen Thriller liest. Ich kann das Buch weiterempfehlen – es lohnt sich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswerter Roman.

Fünf am Meer
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Linn Rosemeyer ist 33 Jahre alt und wohnt mit ihrem langjährigen Freund Martin Kuhn zusammen in München-Trudering. Alles ist perfekt. Sie führt eine glückliche Beziehung, arbeitet mit ihrem Martin zusammen ...

Linn Rosemeyer ist 33 Jahre alt und wohnt mit ihrem langjährigen Freund Martin Kuhn zusammen in München-Trudering. Alles ist perfekt. Sie führt eine glückliche Beziehung, arbeitet mit ihrem Martin zusammen bei „HoneyKuhn“ dem Reisebüro seiner Eltern. Und sie versteht sich bestens mit ihrer neuen Kollegin Katha. Doch dann kommt sie eines Tage früher nach Hause und erwischt Martin und Katha auf dem Sofa. Nachdem sie beide rausgeschmissen hat, weiß sie nicht, wie es weiter gehen soll. Da klingelt es plötzlich an der Tür. Vor ihr steht ein verrückter Vogel und gibt an Samuel Cunningham, ein Erbermittler aus Manhattan, New York, zu sein. Er berichtet Linn, dass Dorothy Webber, eigentlich Dorothea Weber, eine entfernte Tante, gestorben sei und nun Linn die Erbin eines Hauses in New York sei. Linn macht sich auf den Weg nach New York! Bei der Ankunft muss sie allerdings den ersten Tiefschlag entgegennehmen. Das Haus befindet sich nicht in New York City, sondern in Southampton im Bundesstaat New York. Als sie am Haus ankommen, ist das Dilemma um New York vergessen. Linn steht vor einem traumhaften sanierten Farmhaus direkt am Meer. Sie ist sprachlos. Cunningham legt Linn ein Kaufangebot vor – ein russischer Interessent bietet 11 Millionen Dollar. Linn träumt schon von dem ganz großen Geld, als sie erfährt, dass in ihrem Haus fünf Senioren wohnen. Wird Linn das Haus wirklich verkaufen?

Das Buch ist so bildlich beschrieben, dass man alles vor sich sehen kann. auch die Charaktere sind so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat sie zu kennen und sie sofort ins Herz schließt. Das Ende ist zwar irgendwann absehbar, dennoch verliert das Buch zu keiner Zeit an Spannung oder Interesse. Es handelt sich um ein sehr witziges und unterhaltendes Buch, das auch große Gefühle enthält. Gegen Ende wird es für meinen Geschmack etwas zu kitschig, aber darüber kann man hinwegsehen. Es ist auf jeden Fall ein lesenswertes Buch! Neben der eigentlichen Geschichte des Buches enthält dieser Roman einige Stellen und Passagen, die zum Nachdenken anregen. Ich denke, dass gerade das auch diesen Roman so lesenswert macht!