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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine mystische Schatzsuche!

Malvina Moorwood (Bd. 1)
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Auf das Buch „Malvina Moorwood - Das Geheimnis von Moorwood Castle“ von Christian Loeffelbein und illustriert von Julia Christians, erschienen im Coppenrath Verlag, bin ich durch das edle Cover und den ...

Auf das Buch „Malvina Moorwood - Das Geheimnis von Moorwood Castle“ von Christian Loeffelbein und illustriert von Julia Christians, erschienen im Coppenrath Verlag, bin ich durch das edle Cover und den spannenden Klappentext aufmerksam geworden. Wer möchte nicht gern einen Schatz finden?

Inhalt: Eigentlich hätte alles so schön sein können. Malvina feiert in vier Tagen ihren 11. Geburtstag, die Sommerferien haben begonnen und es ist so heiß wie noch. Alles wäre perfekt gewesen, hätte Malvina nicht zusammen mit ihrem besten Freund Tom herausgefunden, dass das Familienschloss Moorwood Castle verkauft werden soll. Doch Malvina wäre nicht Malvina, wenn sie nicht alle Hebel in Bewegung setzen würde, um dies zu verhindern. Doch was hat es nur mit dem Familienfluch und dem graus´gen Geist auf sich?

Fazit: Eine abenteuerliche Schatzsuche, die durch das besondere Setting und die gelungene Mischung aus Grusel, Spuk und Witz besticht. Protagonistin Malvina nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund und wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt hat, hält sie nichts davon ab. Zum Glück weiss Tom damit umzugehen und holt Malvina immer mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Erzählt wird die Geschichte aus der „Ich-Perspektive“ von Malvina, wodurch man ihre Gedankengänge und Gefühle gut nachvollziehen kann. Langweilig wird es nicht, wenn die beiden in Detektiv-Manier die Rätsel lösen und zwischendurch immer mal wieder ein Fünkchen Humor aufblitzt. Jedes Kapitel wird mit einem passenden Titel und einer kleinen schwarz-weiss Illustration eingeleitet. Zwischendurch gibt es teilweise größere Illustrationen, die die Atmosphäre wunderbar einfangen. Christian Loeffelbein ist ein mystischer Reihenauftakt mit bunten Charakteren und einer geheimnisvollen Story gelungen. 💕

Veröffentlicht am 20.02.2021

Die Funktion des Immunsystem kinderleicht erklärt!

Drache Hatschi und die Ritter des Immunsystems - Ein interaktives Abenteuer zu Heuschnupfen, Allergien und Abwehrkräften
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Das Thema Allergie betrifft viele Familien, und auch wenn wir selbst nicht betroffen sind, so begegnen uns Allergien doch auch im Alltag, z.B. in der Kita oder Schule. Doch was passiert genau bei einer ...

Das Thema Allergie betrifft viele Familien, und auch wenn wir selbst nicht betroffen sind, so begegnen uns Allergien doch auch im Alltag, z.B. in der Kita oder Schule. Doch was passiert genau bei einer Allergie im Körper? Das Buch „Drache Hatschi und die Ritter der Immunsystems“ von Verena Herleth und illustriert von Anna Grill, erschienen beim Verlag Edition Riedenburg erklärt dies anhand einer kindgerechten Geschichte.

Inhalt: Nicht ohne Grund heisst der Drache in der Geschichte „Drache Hatschi“. Zum Glück kennt sich Doktor Hase mit dem Niesen und seinen Ursachen gut aus. Schnell ist klar, dass der kleine Hatschi eine Allergie auf verschiedene Dinge hat. Doktor Hase nimmt den Drachen nicht nur mit auf eine erstaunliche Reise in den Körper, sondern gibt ihm auch allerhand Tipps an den Flügel, ähh an die Hand.

Fazit: Mit dem Drachen Hatschi und den Rittern des Immunsystem seid ihr bestens für die Schlacht gegen Allergene gewappnet. Der Drache Hatschi führt uns durch die Geschichte, angefangen von den ersten Symptomen über den Allergietest bis hin zu den Behandlungsmöglichkeiten. Dabei wird der kleine Leser aktiv aufgefordert mitzumachen. Wir haben gelernt, warum die Ritter des Immunsystem Bilder von Stoffen malen und was Histamin mit einer Allergie zu tun hat. „Das Immunsystem ist so etwas wie eine Burgmauer mit vielen bewaffneten Rittern“ (Zitat S. 22). Unterstützt wird dies durch die anschaulichen, zarten Illustrationen auf jeder Seite. Als mögliche Behandlungsform wird auf eine Hyposensibilisierung eingegangen, die jedoch nicht immer ganz hilft und etwas Geduld erfordert. Das Ende der Geschichte ist aber noch nicht das Ende des Buches, denn auf den letzten Seiten bekommt man noch einige Gedankenanregungen, sowohl für Kinder als auch Eltern. Was mir hierbei besonders gut gefallen hat, ist der Bezug der Allergie zum Thema Streß. Hier ist mit Sicherheit Selbstbeobachtung und Selbstfürsorge gefragt. Abgerundet wird das Buch mit einem Hinweis zur DAAB (Deutsche Allergie- und Asthmabund). Das Buch ist eine wertvolle Unterstützung für alle Betroffenen und Empathieschulung für alle Nichtbetroffenen.

Veröffentlicht am 17.02.2021

Welches ist wohl die schönste Jahreszeit?

Das Nest in meinen Zweigen
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Das Buch „Das Nest in meinen Zweigen“ von Anna Taube, illustriert von Carmen Saldaña und erschienen im ars-Editions-Verlag beschreibt die Jahreszeiten aus der Sicht eines Tulpenbaums.

Inhalt: Im Frühling ...

Das Buch „Das Nest in meinen Zweigen“ von Anna Taube, illustriert von Carmen Saldaña und erschienen im ars-Editions-Verlag beschreibt die Jahreszeiten aus der Sicht eines Tulpenbaums.

Inhalt: Im Frühling sprießen Krokusse und Primeln, im Sommer kommen Herr und Frau Stieglitz zu Besuch, im Herbst verfängt sich ein Drachen im Baum und im Winter geht der Igel schlafen. Nun kann er vom nächsten Frühling träumen.

Fazit: Ein poetisch anmutender Durchlauf der Jahreszeiten, wunderbar in Szene gesetzt durch die verspielten, detaillierten Illustrationen. Zart in Pastelltönen wirkt weder das Bild noch der Text überladen. Wie nebenher lernen die Kinder, was typisch ist für die jeweilige Jahreszeit. Dies wird mit mehrer Fragen verstärkt. Auch die Nacht und die Geräusche werden miteinbezogen. Ein Jahreszeitenbuch, das in jedes Bücherregal gehört.

Veröffentlicht am 13.02.2021

Eine magische und herzliche Geschichte!

Leserabe - 1. Lesestufe: Luna und das fliegende Pferd
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Kennt ihr die eigentlich die „Leserabe-Bücher“? In unserer Schulbücherei werden sie immer gern ausgeliehen. Kürzlich ist ein neuer Band „Luna und das fliegende Pferd“ von Anja Kiel und illustriert von ...

Kennt ihr die eigentlich die „Leserabe-Bücher“? In unserer Schulbücherei werden sie immer gern ausgeliehen. Kürzlich ist ein neuer Band „Luna und das fliegende Pferd“ von Anja Kiel und illustriert von Florentine Prechtl im Ravensburger-Verlag erschienen.

Inhalt: Luna ist sauer auf ihren kleinen Bruder. Hat er doch ihr Spielzeugpferd blau angemalt. Beide staunen nicht schlecht als das Pferd nachts zu sprechen beginnt. Kann Leon seinen Fehler wiedergutmachen? Und was hat das mit dem Treffen der magischen Tiere im Wald zutun?

Fazit: Ein traumhaftes, magischen Lesevergnügen. Aufgebaut ist das Buch im typischen Leserabe-Stil für die 1. Lesestufe, d.h. einfache Text in großer Fibelschrift, hoher Bildanteil und Belohnungssticker am Ende der Kapitel und Rätsel. Die Autorin vermischt Realität und Fantasie auf wundervolle Weise, sodaß das Lesen Spaß macht. Unterstützt wird dies durch die bezaubernden Illustrationen, die die Magie regelrecht einfangen. Im Alltag durch den Geschwisterstreit werden die Kinder abgeholt, Indentifikationsmöglichkeit gegeben und in ein kleines Abenteuer verpackt. Auch mein 4-jähriger Sohn hat der Geschichte bis zum Schluß gelauscht und gemeint, daß man daraus lernen kann, wenn man sich gestritten hat wieder zu vertragen. Meiner Tochter macht am liebsten die Rätsel am Schluß. Anja Kiel ist eine fantastische Mischung aus Magie, Spaß und Herzlichkeit gelungen.

Veröffentlicht am 10.02.2021

Was hat Kalligrafie mit Glück zu tun?

Der große Panda / Der große Panda übt sich in Kalligrafie
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Heute stelle ich euch „Der grosse Pandabär übt sich in Kalligrafie“ von Ana Obtresal vor; eins von 6 kleinen Büchlein aus dem Drachenhausverlag.

Inhalt: Diesmal möchte der Pandabär das chinesische Schriftzeichen ...

Heute stelle ich euch „Der grosse Pandabär übt sich in Kalligrafie“ von Ana Obtresal vor; eins von 6 kleinen Büchlein aus dem Drachenhausverlag.

Inhalt: Diesmal möchte der Pandabär das chinesische Schriftzeichen für Glück kalligrafieren. Das Eichhörnchen aber hat noch nie etwas von Kalligrafie, der Kunst des Schönschreibens, gehört. Interessiert schaut es dem Pandabären zu und möchte es ebenfalls versuchen. Allerdings nicht mit dem Pinsel, sondern auf Eichhörnchenart.

Fazit: Nicht nur die chinesischen Schriftzeichen sind immer wieder faszinierend, sondern auch dem Pandabären zuzuhören wie er Dinge beschreibt und erklärt, aber niemals belehrend wirkt. Wir haben ihn schon richtig ins Herz geschlossen und das Eichhörnchen ist auch zu putzig. Ich liebe es wirklich sehr mit den Kindern anschließend darüber zu philosophieren. Was bedeutet Glück für euch? Dies dürfen die Kinder am Ende des Buches selbst malen.