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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2021

Eine Weihnachtsgeschichte, die besinnlich macht!

Die Brücke aus Eis
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Bei dem Buch „Die Brücke aus Eis“ von Waltraud Ferrari, erschienen im Leykam-Verlag, war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick.

Inhalt: Valeria und Albin sind beide Aussenseiter. Valeria, weil sie ...

Bei dem Buch „Die Brücke aus Eis“ von Waltraud Ferrari, erschienen im Leykam-Verlag, war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick.

Inhalt: Valeria und Albin sind beide Aussenseiter. Valeria, weil sie sich nicht die teuersten Sachen leisten kann, und Albin wegen seiner Sprechschwierigkeiten, da er auf einem Ohr taub ist. Die beiden aber verstehen sich prima und unternehmen auch viel mit Valerias Oma: sei es ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder das Binden eines Weihnachtskranzes. Gern bringt sie den Kindern alte Traditionen näher und daher erzählt sie ihnen auch von der geheimnisvollen Sage ums „lichte Reich“. Der Fuchs „Silberpfote“ spürt, dass die beiden Kinder eine besondere Gabe haben und legt ihnen Spuren. Nach einigen Rätseln gelangen Valeria und Albin zur Brücke aus Eis, nicht ahnend, dass dies ein außergewöhnliches Weihnachtsfest werden soll.

Fazit: Eine winterliche Geschichte, die viel Weihnachtsstimmung und Geheimnisvolles versprüht. Valeria und Albin sind ein tolles Team, die durch Dick und Dünn gehen. Der Luchs Lucius Silberpfote gibt der Geschichte einen gewissen Zauber. Dadurch vermischt sich Realität und Fantasie zu einer spannenden Geschichte. Und grade diese magischen Stellen hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Dafür ist das Ende umso schöner mit einer wertvollen Botschaft: „über-sich-Hinauszuwachsen“. An die stellenweise vorhandene Umgangssprache habe ich mich erst gewöhnen müssen. Dennoch ein besonderes Weihnachtsbuch, das bei Apfelpunsch und Butterkeksen ( die es übrigens mit noch ein paar anderen Rezepten im Anhang gibt ) ganz warm ums Herz macht.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Aus dem Leben eines Teenagers!

Elchtage
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Sieht das Cover des Buches „Elchtage“ von Malin Klingenberg nicht wundervoll aus?

Inhalt: Johanna und Sandra waren bis zur Mittelstufe die besten Freundinnen, gehen ab da aber mehr oder weniger getrennte ...

Sieht das Cover des Buches „Elchtage“ von Malin Klingenberg nicht wundervoll aus?

Inhalt: Johanna und Sandra waren bis zur Mittelstufe die besten Freundinnen, gehen ab da aber mehr oder weniger getrennte Wege. Während Johanna immer noch gern in ihrer selbstgebauten Hütte im Wald chillt, zieht Sandra es vor mit den „coolen Mädchen“ abzuhängen. Einsam fühlt sich Johanna nicht, vor allem als sie auch noch ziemlich zutrauliche Elche im Wald entdeckt. Doch ausser ihr, scheint noch jemand anderes die Hütte zu benutzen?

Fazit: Ein Buch über Selbstvertrauen und darüber, den für sich selbst richtigen Weg zu gehen. Der Übergang vom Kind zum Erwachsen sein bringt viel Verunsicherung. Toll ist es, daß Sandra sich selbst treu bleibt und sich nicht nur aus Gefallen heraus verändern möchte. Jeder hat seine eigene Zeit und diese Entwicklung zeigt sich auch in der Geschichte. Viele wichtige Themen wie Pubertät, erste Liebe, Naturschutz, Ausgrenzung etc. werden aufgegriffen, von denen ich mir allerdings etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Besonders das Thema Elche und Tierschutz bleibt am Ende ziemlich offen. Dennoch ein empfehlenswertes Buch, das für Kinder ab 10 eine gute Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Schönes deutsch/ französisches Kinderbuch!

Bienchen auf großer Fahrt
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Auf dieses Buch „Bienchen auf großer Fahrt“ von Monika Mascheina bin ich aufmerksam geworden, weil es die Geschichte auf deutsch und französisch geschrieben ist. Bisher hatte ich nur deutsch/ englische ...

Auf dieses Buch „Bienchen auf großer Fahrt“ von Monika Mascheina bin ich aufmerksam geworden, weil es die Geschichte auf deutsch und französisch geschrieben ist. Bisher hatte ich nur deutsch/ englische Kinderbücher gelesen, aber da wir ganz in der Nähe von Frankreich wohnen und meine Tochter auch mit Französisch in der Schule beginnt, kam das Buch grade recht.

Klappentext: Die 8-jährige Lena fährt mit ihren Eltern zum ersten Mal in den Sommerurlaub ans Mittelmeer. Wie wenn das alleine nicht schon aufregend genug wäre, rettet Lena auf einer Raststätte ganz unverhofft ein Plüsch-Bienchen. Als Lena ihr Bienchen zum ersten Mal im Arm hält, sind sie gleich ein Herz und eine Seele. Viel Spaß und so manch aufregendes Abenteuer machen die Tage im sonnigen Südfrankreich so zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das drollige Bienchen tappt in so manches Fettnäpfchen und sorgt so für amüsante Unterhaltung. Eine liebenswerte Erzählung wie zwei ungleiche Freund auf ihre Art Land und Leute entdecken und nicht zuletzt Bienchens Höhenangst besiegen.

Fazit: Eine liebenswerte Geschichte, bei der ganz viel französischer Flair und Sommerfeeling aufkommt. Bienchen und Lena sind ein Herz und eine Seele, und welchem Kind geht es nicht auch so? Etwas Magie kommt hinzu, da Lena ihr Plüschtier brummen und reden hört. Gern haben wir die beiden zum Markt, zum Strand oder zur Burg begleitet. Dadurch werden auch viele französische Vokabeln des alltäglichen Lebens abgedeckt, was ich sehr gut finde. Auf der linken Doppelseite ist die Geschichte auf deutsch, und jeweils immer rechts die französische Übersetzung. Die Absätze sind nicht immer identisch, was das Suchen ein bisschen erschwert, aber auch kein großes Problem darstellt. Die Illustrationen stammen auch von der Autorin, und sind sehr süß und Bienchen bringt uns teilweise auch zum Schmunzeln, z.B. als „Piratenbiene“ in der Sandburg. Vom Inhalt her läßt sich die Geschichte schon gut für Kindergartenkinder vorlesen, vor allem wenn Kinder zweisprachig aufwachsen. Das Selbstlesen auf französisch wird erst für die älteren Grundschüler interessant. Die Frage ist dann, ob der Inhalt noch spannend genug ist. Meine Tochte meinte „ja“. Wir hatten viel Spaß mit den beiden unzertrennlichen Freunden und das Buch hat sogar meine Leselust für französische Bücher geweckt.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Ein buntes Treiben verschiedenster Weihnachtswesen!

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Weihnachten und Abenteuer sind einfach eine geniale Mischung, sodass ich mich auch sehr auf dieses Buch „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ von Corinna Gieseler, erschienen im @hummelburgverlag ...

Weihnachten und Abenteuer sind einfach eine geniale Mischung, sodass ich mich auch sehr auf dieses Buch „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ von Corinna Gieseler, erschienen im @hummelburgverlag , gefreut habe.

Inhalt: Es ist der 6. Dezember, also Nikolaustag, und Freda soll eigentlich ihre Hausaufgaben machen als das Telefon klingelt und jemand Mr. Livingstone sprechen möchte. Das wäre eigentlich nichts besonderes, wenn Mr. Livingstone nicht ein Kater wäre. Dieser nimmt den Hörer und fängt sogar an zu sprechen. Es scheint ein Notfall bei der Christmas Company zu geben und sofort machen sich der Kater und Freda auf den Weg zum Nordpol. Ein Abenteuer folgt dem nächsten und schließlich ist sogar Weihnachten in Gefahr.

Fazit: Ein modernes Weihnachtsmärchen, das trotzdem viele alte Weihnachtsfiguren und -bräuche aufleben lässt. Da muss man schon sehr aufpassen alles auseinander zu halten. Manches ist allerdings im Anhang nachzulesen. Auf jeden Fall ist es eine interessante Kombination. Protagonistin Freda wird direkt ins kalte Wasser geworfen, wenn man bedenkt, dass sie sich eigentlich am liebsten zu Hause in den sicheren vier Wänden verkriecht. Das Buch hat 22 Kapitel und beginnt immer mit einer kleinen, besonderen schwarz-weiß Illustrationen. Die Geschichte ist sehr spannend, da man nie genau weiß, welche Überraschung als Nächstes kommt. Neben dem besonderen weihnachtlichen Setting bietet die Erzählung auch Aspekte wie Mut und Zusammenhalt. Ein Weihnachtsbuch mit viel Action und Fantasie. 💕

Veröffentlicht am 14.12.2020

Ein Rentier als Freund!

Das Zauber-Rentier – Weihnachten mit Sternenglanz
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Auf dieses Buch „Das Zauber-Rentier“ von Sue Bentley, erschienen im ars-Editions_Verlag, bin ich durch das weihnachtliche Cover aufmerksam geworden. Außerdem kann eine Geschichte über ein Rentier doch ...

Auf dieses Buch „Das Zauber-Rentier“ von Sue Bentley, erschienen im ars-Editions_Verlag, bin ich durch das weihnachtliche Cover aufmerksam geworden. Außerdem kann eine Geschichte über ein Rentier doch nur gut sein, oder?!

Inhalt: Die 9-jährige Daria ist erst vor kurzem mit ihrer Familie von Polen nach England gezogen. Auf der neuen Schule wird sie gemoppt und möchte am liebsten davon laufen. Doch dann trifft sie auf das Rentier Sternenglanz, das die Gefühle von Daria nur zu gut kennt. Auch das Rentier fühlt sich einsam. Es durfte noch nicht mit den anderen zu den Menschenkinder fliegen. Ob Daria und Sternenglanz gemeinsam eine Lösung für ihre Probleme finden?

Fazit: Eine Erstleser geeignete Geschichte, die neben Weihnachtszauber auch ein anderes wichtiges Thema aufgreift: Mobbing an der Schule! Daria ist authentisch beschrieben und macht einen großen Entwicklungsschritt in der Geschichte durch. Man sieht, dass nur ein einziger wahrer Freund mehr wert ist als 10 oberflächliche. Die Illustrationen hätten für meinen Geschmack gern bunt sein dürfen und das Ende war etwas abrupt. Ansonsten eine schöne, magische Weihnachtsgeschichte. 💕