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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2016

Solider Jugendthriller

Schattengrund
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Nicola, genannt "Nico" erbt von ihrer alten Tante Kiana das noch viel ältere Haus Schattengrund in Siebenlehen, einem Dorf im Harz. Jedoch schlagen ihre Eltern das Erbe aus. Als sie dann auch noch ein ...

Nicola, genannt "Nico" erbt von ihrer alten Tante Kiana das noch viel ältere Haus Schattengrund in Siebenlehen, einem Dorf im Harz. Jedoch schlagen ihre Eltern das Erbe aus. Als sie dann auch noch ein verdächtiges Gespräch ihrer Eltern mithört, fasst sie den Entschluss nach Siebenlehen zu gehen und sich selbst ein Bild von dem Haus zu machen. Im Dorf entgegnet man ihr mit Misstrauen, Hass und lässt sie sogar verfluchen. Als sie den Auslösern dafür auf den Grund geht, entdeckt sie schreckliches...

Elisabeth Herrmann liefert mit diesem Buch einen soliden Thriller für Jugendliche ab. Sie führt gut durch die Geschichte von Nico und beschreibt Orte wie das Haus und das Dorf gut, sodass eine mystische und angespannte Stimmung entsteht. Der Schreibstil ist angenehm und lässt den Leser flüssig durch die Geschichte kommen. Teilweise war es dann aber doch eher komisch, besonders wenn es um die Sagen ging, die sich um das alte Dorf ranken. Außerdem ist (SPOILER!) ein sehr an den Haaren herbeigezogenes Ende, wenn es darum geht, wie Nico das Haus am Ende doch noch erbt. (SPOILER ENDE!)

Alles in Allem ein guter Jugendhtriller, der jedoch noch ausbaufähig ist und für für eingefleischte Thrillerleser jedoch eher wie ein Provinzkrimi rüberkommt.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Große Hilfe für von Demenz Bettrofene und Angehörige

Papa, ich bin für dich da
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Da dies eine Biografie ist, möchte ich es anders bewerten, wie einen Thriller oder Roman. Ich finde, dass es schon bewundernswert ist s,eine Lebensgeschichte, wenn sie mit Krankheit o.Ä. zu tun hat, aufzuschreiben.

Kurz ...

Da dies eine Biografie ist, möchte ich es anders bewerten, wie einen Thriller oder Roman. Ich finde, dass es schon bewundernswert ist s,eine Lebensgeschichte, wenn sie mit Krankheit o.Ä. zu tun hat, aufzuschreiben.

Kurz gesagt: "Das Buch ist sehr hilfreich". Bettina Michel erzählt uns die Geschichte ihres Vaters Rudi Assauer. Was sie vermeidet ist einfach zu sagen: "SO ist das bei uns", sondern gibt auch Beispiele wie es bei anderen von Demenz Betroffenen aussehen kann. Außerdem finde ich sehr gut, dass die Autorin am Ende des Buches viele (Internet)-adressen und Kontakte angibt, an die man sich wenden kann, falls man Fragen zur Demenz hat oder Hilfe braucht.

Allein aus diesem Grund wird das Buch aufbewahrt- man weiss' ja nie was kommt...

Veröffentlicht am 19.09.2016

Guter Einstieg für Jugendliche in das Genre Krimi

Travis Delaney - Was geschah um 16:08?
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Mit "Travis Delaney – Was geschah um 16:08?" hat Kevin Brooks den Auftakt zu einer Jugendbuch-Triologie für Leser ab 12 Jahren geschrieben.

Mit 13 Jahren tritt Travis in die Fußstapfen seiner Eltern. ...

Mit "Travis Delaney – Was geschah um 16:08?" hat Kevin Brooks den Auftakt zu einer Jugendbuch-Triologie für Leser ab 12 Jahren geschrieben.

Mit 13 Jahren tritt Travis in die Fußstapfen seiner Eltern. Aber aus einem traurigen Grund - Seine Eltern, beide Detecktive, starben bei einem Verkehrsunfall. Bei ihrer Beerdigung fällt ihm ein Mann auf, der eine versteckte Kamera bei sich trägt. Als dann auch noch das Büro seiner Eltern verwüstet wird, kann Travis der Unfalltheorie nicht mehr trauen...

Der Schreibstil wurde natürlich an das Alter angepasst und kann daher auch nicht mit besoderer Lyrik aufwarten. Man kommt flüssig durch das Buch. Generell ist das Buch für junge Jugendliche gut geeignet, da es gut in das Genre Krimi einleitet ohne besonders brutal o.Ä. zu sein.

Veröffentlicht am 17.09.2016

Kompliziert aber gut gelesen

Extinction
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Für dieses Buch muss man sich Zeit nehmen: 560 Seiten, kleine Schrift, wenige Zentimeter Seitenabstand. Lohnt es sich?

Ich habe das Buch vor drei Wochen gelesen, aber bis heute mit der Rezension gewartet ...

Für dieses Buch muss man sich Zeit nehmen: 560 Seiten, kleine Schrift, wenige Zentimeter Seitenabstand. Lohnt es sich?

Ich habe das Buch vor drei Wochen gelesen, aber bis heute mit der Rezension gewartet - Ich war einfach nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll: Spannend - innovativ oder doch eher vollgestopft - überfordernd?

Alles im allem denke ich, wird das Buch für viel Leute ein spannender Thriller sein, jedoch fehlte mir etwas. Ich habe zwar die drei verschiedenen Handlungsstränge neugierig verfolgt, wurde aber nicht richtig in den Bann gezogen. Besonders ein großer Hauptteil der Geschichte, die Entwicklung eines neuen Medikaments zur Bekämpfung von „Pulmonale Alveolarepithelzellensklerose“ hat mich eher kalt gelassen und mich teilweise mit den unendlich vielen Biologie - Fachwörtern genervt. Unendlich viel waren auch die Namen, die in den drei Storys eingewoben werden und mich oftmals stocken ließen. Wer war das nochmal? war eine meiner neben Was ist das? am meisten gestellten Fragen, die beim Lesen des Buches aufgekommen sind. Auch die Parts, die wahrscheinlich eher als "Action-geladen" bezeichnet werden sollen, weckten in mir keine große Spannung. Einfach zu langatmig und überladen.

Gelesen wird das Hörbuch von Sascha Rotermund, der auch Benedict Cumberbatch vertont. Er führt gut durch die Geschichte und gibt den Personen gute Stimmen. Leider kann auch er über die Längen des Buches nicht hinwegtäuschen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kann man lesen - muss man aber nicht

Herbstblond
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In den letzten Jahren scheinen die Biographien nur so aus dem Boden zu schießen (was wahrscheinlich auch dem Fall zu verdanken ist, dass eine große Generation von Musikern, Showmastern und Schauspielern ...

In den letzten Jahren scheinen die Biographien nur so aus dem Boden zu schießen (was wahrscheinlich auch dem Fall zu verdanken ist, dass eine große Generation von Musikern, Showmastern und Schauspielern "in Rente" geht und somit die Zeit hat ein Buch zu schreiben - So auch Thomas Gottschalk.

Er erzählt von seiner Kindheit in einem kleinen Ort, dem frühen Tod seines Vaters, seiner Radio-Karriere und dem Show-Business. Ausserdem geht er besonders auf die Schattentage von "Wetten, dass..." ein.

Wer eine leichte und kurzweilige, mit spannenden und unterhaltsamen Anekdoten gespickte Lektüre erwartet, wird fürstlich belohnt. Man sollte aber kein großartiges Werk mit Tiefgang und auch keinen großen Lernfaktor durch diese Biographie erwarten.