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Veröffentlicht am 19.02.2017

Wunderbare Geschichte

Paper Princess
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"Paper Princess: Die Versuchung" befand sich schon seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste und würde bereits früh vorbestellt. Da ich allerdings nicht mehr auf die broschierte Ausgabe warten wollte, ...

"Paper Princess: Die Versuchung" befand sich schon seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste und würde bereits früh vorbestellt. Da ich allerdings nicht mehr auf die broschierte Ausgabe warten wollte, musste unbedingt das eBook her und meine Erwartungen waren enorm hoch, da das Buch bereits von vielen englischsprachigen Bloggern in höchsten Tönen gelobt wurde. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, denn "Paper Princess" entpuppte sich als absoluter Pageturner, den ich nur sehr schwer aus den Händen legen konnte.

Erin Watt ist das Pseudonym der Bestseller-Autorinnen Elle Kennedy und Jen Frederick, die im New Adult-Genre bereits einige Erfolge feiern konnten. Da ich bereits Bücher von Elle Kennedy gelesen habe, war ich von daher umso mehr gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten wird. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, die Kapitel sind kurz und knackig und die Figuren sind so gut gezeichnet, dass man immer mehr über sie erfahren möchte.

Erzählt wird hier die Geschichte von Ella, die bereits in jungen Jahren auf sich selbst gestellt ist, da sie ihren Vater nie kennen gelernt hat und ihre Mutter viel zu früh verstorben ist. Um ihre Schulausbildung und ihre Wohnung zu finanzieren, muss Ella bereits mit siebzehn Jahren strippen, was sich jedoch schlagartig ändern, als Callum Royal in ihrer Schule auftaucht und sich als ihr Vormund präsentiert. Dieser sieht nicht nur blendend aus und ist stinkreich, sondern war auch der beste Freund ihres Vaters, der ebenfalls mittlerweile verstorben ist. Während Callum sie mit offenen Armen in ihrem neuen Heim begrüßt, sind seine Söhne dagegen feindselig eingestellt und sorgen dafür, dass sie sich alles andere als wohlfühlt.

Besonders Reed scheint es dabei auf Ella abgesehen zu haben. Dieser sieht nicht nur sehr sexy aus, sondern weiß auch genau, was er will - und somit soll Ella für ihn so schnell wie möglich wieder verschwinden. Somit ist es auch kein Wunder, dass Ella auch in der Schule gemobbt wird und nirgendswo so richtig hineinzupassen scheint. Dennoch wird schnell klar, dass Ella mit den Royal-Brüdern mehr gemeinsam hat, als ihnen lieb ist, denn auch sie haben ihre geliebte Mutter verloren und somit auch mehr oder weniger ihren Platz im Leben. Dadurch werden sie zwar nicht die besten Freunde, allerdings lässt sich eine gewisse Anziehungskraft zwischen Reed und Ella nicht mehr leugnen.

Neben Ella und Reed konnte mich besonders Easton beeindrucken, der als einziger der Royal-Brüder offen und manchmal sogar fröhlich erscheint. Man merkt zwar auch bei ihm schnell, dass vieles nur Fassade ist, allerdings fand ich ihn von allen Geschwistern am spannendsten, sodass ich hoffe, dass man spätestens im zweiten Band mehr über ihn erfahren wird.

Auch wenn bei so einer Geschichte schnell klar ist, wohin das Ganze führt, wurde ich von dem Autorinnen-Duo immer wieder überrascht, da es oftmals Momente gab, in denen ich entweder ungläubig geschaut habe oder anerkennend genickt habe. Die prickelnden Szenen wurden gut beschrieben, die Gefühle und Ängste sämtlicher Figuren glaubwürdig dargestellt und auch sonst wirkt die Geschichte absolut gut ausgearbeitet, sodass ich großen Spaß an der Geschichte hatte.

Das Ende ist zudem ein ganz schöner Cliffhanger, der mich doch sehr überrascht hat, da ich mit so einer Abschlussszene absolut nicht gerechnet habe. Dadurch wurde nicht nur ein neuer Handlungsstrang geschaffen, sondern auch die Geschichte nahezu komplett verändert, sodass ich unglaublich gespannt bin, wie die Geschichte weitergehen wird. Zum Glück lässt der zweite Band "Paper Prince: Das Verlangen" nicht lange auf sich warten.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und wirkt mit der Krone und der Farbgestaltung unglaublich edel, sodass ich es immer wieder gerne anschaue. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Paper Princess: Die Versuchung" bietet nicht nur einen angenehmen Schreibstil und vielseitige Figuren, sondern auch beste Unterhaltung und prickelnde Momente, sodass ich das Buch binnen kürzester Zeit verschlungen habe und es für mich schon jetzt zu meinen absoluten Jahreshighlights gehört. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 10.02.2017

wunderbare Briefesammlung

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Tumblr fand ich schon immer toll und so schau ich mir dort wahnsinnig gerne viele Bilder an, lese aber auch viele Texte, die ich oftmals interessant finde. So bin ich auch schon vor Jahren auf Briefe gestoßen, ...

Tumblr fand ich schon immer toll und so schau ich mir dort wahnsinnig gerne viele Bilder an, lese aber auch viele Texte, die ich oftmals interessant finde. So bin ich auch schon vor Jahren auf Briefe gestoßen, die nie verschickt wurden, die mich oftmals berührt und nachdenklich gestimmt haben. Umso schöner ist es nun, dass Emily Trunko, die selbst auch auf Tumblr aktiv ist, eine Reihe von anonymen Briefen in Buchform veröffentlicht hat.

Diese Briefe sind zwar nicht immer unbedingt tiefgründig, aber stets unterhaltsam, mal traurig, mal witzig und vor allem oftmals sehr nachdenklich stimmend, sodass ich nahezu jeden Text genossen habe. Dabei geht es um abwechslungsreiche Themen, sodass auch für jeden Leser etwas dabei sein dürfte.

In vielen Briefen geht es um Trauer, um Verlust, die erste Liebe, die entweder zerbrochen oder erst gar nicht erwidert wurde, aber es geht auch um mehr. So gibt es Briefe an sich selbst, in denen man sich Mut zuspricht und hofft, dass man möglichst viele Fehler macht, aber auch möglichst viel lernt und sich selbst mehr zutraut.

Aber auch die Familie kommt nicht zu kurz. So bittet man seine Geschwister und Eltern um mehr Aufmerksamkeit oder auch um Verständnis, wenn man mal nicht so funktioniert, wie man es vielleicht von einem erwartet hat. Schön sind auch manche Briefe über Freundschaften, in denen sich nicht nur für alles bedankt wird, sondern auch einige zerbrochene Freundschaften aufgearbeitet werden, sodass man endlich loslassen kann.

Auch wenn die meisten Briefe meistens von jüngeren Tumblr-Nutzern verfasst wurden, kann sich wohl nahezu jeder Leser in die Gedanken, Ängste und Gefühle von den Schreibern hineinversetzen, da wohl jeder schon einmal eine ähnliche Situation erlebt hat. Mich hat besonders ein Brief berührt, wo drum gebeten wird, ihm, bzw. ihr noch mehr Zeit zu geben, da er/sie oftmals so still ist, was aber nicht daran liegt, weil man nichts zu sagen hätte, sondern einfach nur noch Zeit braucht, seine Gedanken zu ordnen.

Die Aufmachung des Buches ist ebenfalls ganz großes Kino: Bunt, viele verschiedene Schriftarten und immer wieder kleine Details wie Sterne oder auch Herzen machen dieses Buch zu einem absoluten Hingucker, in das ich wohl auch zukünftig immer wieder gerne blättern werde. Auch das Cover ist herrlich bunt und ist ein absoluter Hingucker. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die mich ebenfalls direkt angesprochen hat, sodass ich das Buch direkt verschlingen musste.

Kurz gesagt: "Ich wollte nur, dass du noch weißt..." ist eine wunderbare, emotionsgeladene und mal witzige Briefesammlung von zahlreichen Tumblr-Nutzen, die mich stet unterhalten und zum Nachdenken anregen konnte, sodass ich sehr begeistert bin und das Buch somit nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Wunderbare Geschichte

Eleanor & Park
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Obwohl ich bereits einige Bücher von Rainbow Rowell gelesen habe und "Eleanor & Park" direkt am Erscheinungstag bei mir einziehen durfte, habe ich das Buch zu meiner Schande erst jetzt, knapp zwei Jahre ...

Obwohl ich bereits einige Bücher von Rainbow Rowell gelesen habe und "Eleanor & Park" direkt am Erscheinungstag bei mir einziehen durfte, habe ich das Buch zu meiner Schande erst jetzt, knapp zwei Jahre später, gelesen. Nun, wo ich es endlich gelesen habe, muss ich sagen, dass ich schwer begeistert bin und mich das Buch absolut begeistern und berühren konnte.

Rainbow Rowell besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und locker lesen lässt, mich zum Nachdenken anregen und mich gleichzeitig sehr berühren konnte. Die Kapitel sind kurz und knackig und werden abwechselnd aus der Sicht von Park und Eleanor erzählt. Dadurch habe ich nicht nur eine Menge über die beiden Charaktere erfahren, sondern konnte sie auch direkt ins Herz schließen.

Park und Eleanor sind beide Außenseiter, was jedoch für beide nicht weiter schlimm ist. Während Park der einzige Asiate in seiner Siedlung und auf seiner Schule ist und damit nicht immer gänzlich klar kommt, fällt Eleanor besonders durch ihre oftmals wahllos ausgesuchte Kleiderwahl und den wirren, roten Haaren auf. Während Park allerdings von den meisten seiner Mitschüler geduldet wird, hat es Eleanor als neue Schülerin an der Schule besonders schwer und muss sich täglich mit Mobbing auseinandersetzen. Auch Park wollte zunächst nichts mit Eleanor zu tun haben und hat sie nur widerwillig neben sich im Bus sitzen lassen, da alle anderen Plätze bereits besetzt waren.

Nach und nach lassen sie sich jedoch immer mehr aufeinander ein, beginnen die ersten Gespräche und erkennen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie zuvor angenommen haben. Beide lieben Comics und Musik, beide sind kleine Nerds und auch sonst scheinen sie sich in nahezu jeder Hinsicht zu ergänzen. Was Park jedoch nie wissen darf, ist ihre familiäre Situation, denn Eleanor muss bei ihrem Stiefvater unter den ärmlichsten Bedingungen leben und sich ein Zimmer mit ihren Geschwistern teilen, die sogar auf dem Boden schlafen müssen.

Trotz der vielen Geheimnisse, die Eleanor in sich trägt, passiert jedoch das, was zunächst vollkommen unmöglich erscheint: Sie verlieben sich ineinander und erleben gemeinsam eine aufregende, aber auch verwirrende Zeit. Allerdings haben es die beiden 16-Jährigen auch nicht immer leicht, da Eleanors Geheimnisse ihr irgendwann fast zum Verhängnis werden...

Wer glaubt, dass es sich bei "Eleanor & Park" um eine typische Teenie-Geschichte handelt, der wird verblüfft sein, denn die Geschichte bietet so viel mehr: Liebe, Freundschaft, die Suche nach sich selbst, Vorurteile überwinden und die wunderbare Welt der Musik. Sehr gut finde ich auch, dass die Geschichte mitten in den achtziger Jahren spielt, denn somit gibt es hier kein Internet oder Smartphones, mit denen man sich schnell mal verabreden kann, dafür aber immer wieder kleinere Hürden, die bewältigt werden müssen.

Das Cover ist meiner Meinung nach ein absoluter Hingucker und passt hervorragend zur Geschichte, denn hier sind Eleanor und Park im Bus angebildet, in dem sie sich nicht nur kennen lernten, sondern auch die ersten Gefühle entstanden sind. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und hat mich direkt angesprochen.

Kurz gesagt: Rainbow Rowell konnte mich mit "Eleanor & Park" voll und ganz begeistern. Der Schreibstil ist absolut wunderbar, die Figuren liebevoll ausgearbeitet und gleichzeitig gibt es hier so viele wunderbare und melancholische Momente, die mich nicht nur berühren, sondern auch nachdenklich stimmen konnten. Ich hätte das Buch am liebsten die gesamte Zeit über umarmt und kann diese wunderbare Geschichte somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.11.2016

Interessante Biographie

Sieger
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Biographien lese ich eigentlich eher selten, da mich "Sieger", die Geschichte von Gerd Schönfelder, allerdings sehr angesprochen hat, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben.

Geschrieben wurde die ...

Biographien lese ich eigentlich eher selten, da mich "Sieger", die Geschichte von Gerd Schönfelder, allerdings sehr angesprochen hat, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben.

Geschrieben wurde die Biographie von Detlef Vetten, der über das ereignisreiche Leben von Deutschlands erfolgreichstem Ski-Sportler im Behindertensport schreibt. Dieser hat, weil er in jungen Jahren weder die Zeit, noch die Geduld hatte, bei einem Unfall mit einem Zug mehrere Finger, sowie seinen richten Arm verloren.

Während andere an so einem Schicksal zerbrochen wären, gab sich Gerd Schönfelder kämpferisch, überstand Operationen, Reha und Schmerzen fast schon mit Bravur und kämpfte sich ins Leben zurück, sodass er nach nur wenigen Monaten wieder auf seinen Skiern stand und zu einem der besten Skifahrern überhaupt wurde und mehrfach siegreich die Paralympics sowie Weltmeisterschaften verlassen konnte.

Gleichzeitig hat Gerd Schönfelder auch sein privates Glück gefunden, was man ihm nur von Herzen gönnen kann, da er nicht nur als Kämpfer hier beschrieben wird, sondern auch sehr sympathisch wirkt.

Für mich eine wirklich schöne und ausführliche Biographie, die sicherlich nicht nur für Fans vom Wintersport interessant sein dürfte.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Perfektes Ende

Black Blade
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"Die helle Flamme der Magie" ist der dritte und letzte Band der "Black Blade"-Trilogie und wurde von mir bereits seit vielen Monaten sehnlichst erwartet, sodass ich das Buch direkt am Erscheinungstag verschlingen ...

"Die helle Flamme der Magie" ist der dritte und letzte Band der "Black Blade"-Trilogie und wurde von mir bereits seit vielen Monaten sehnlichst erwartet, sodass ich das Buch direkt am Erscheinungstag verschlingen musste. Nachdem ich die ersten beiden Bände nahezu perfekt fand, waren meine Erwartungen enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil ist nach wie vor ganz großes Kino, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und den Humor der Autorin, sowie die Dialoge zwischen Lila, Felix und Co. sehr genossen habe. Dazu muss man sagen, dass die Ähnlichkeiten zur „Mythos Academy“ weniger werden und "Die helle Flamme der Magie" für mich am besten ausgearbeitet wirkt, da auch die Figuren in diesem Band enorm an Reife zulegen.

Ich muss zwar sagen, dass man sich die ein oder andere ständige Wiederholung hätte sparen können, aber das ging für mich gerade noch so in Ordnung. Ein Beispiel ist hierbei Lilas Vorliebe für Speck, was in jedem Band an die zehn Mal erwähnt wird. Weniger wäre da mehr gewesen. Ansonsten muss man aber sagen, dass sich alle Figuren enorm gut entwickelt haben und man endlich mehr über die Fehde zwischen Lilas Mutter und Victor erfährt, die in der Trilogie stets präsent war.

Dazu kommen wirklich toll ausgearbeitete Kämpfe, die zwar oftmals sehr blutig, aber dafür auch spektakulär erzählt werden. Außerdem ist es interessant zu sehen, wie jede einzelne der Mafia-Familien auf Victor und dessen Pläne reagiert. Zwar stehen auch hier wieder hauptsächlich die Sinclairs und die Draconis im Vordergrund, allerdings fand ich es auch mal sehr schön zu sehen, wie sich andere Verhalten, wenn der Kampf der schwarzen Klingen tatsächlich ausbricht.

Das Ende an sich war für mich jetzt nicht die allergrößte Überraschung, da bereits vom ersten Band an klar war, worauf am Ende alles hinauslaufen wird, allerdings war der Weg dorthin sehr gut gemacht, sodass ich dem großen Showdown herbeigesehnt habe und dieser für mich nahezu perfekt umgesetzt wurde und sämtliche Fragen am Ende auch beantwortet wurden.

Das Cover ist wieder einmal ein absoluter Hingucker. Es unterscheidet sich von den ersten beiden Bände zwar nur sehr minimal und ist auch wieder mit dem Gesicht von Lila versehen, allerdings gefällt es mir weiterhin sehr und alle drei Bücher sehen nebeneinander toll aus. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass ich das Buch umgehend lesen musste.

Kurz gesagt: "Die helle Flamme der Magie" ist für mich der perfekte Abschluss der "Black Blade"-Trilogie. Dieser ist zwar deutlich düsterer und brutaler als seine Vorgänger, was jedoch nur schlüssig ist. Ebenso begeistert hat mich wieder einmal der wahnsinnig tolle Schreibstil und gut ausgearbeitete Figuren, die ich sehr vermissen werde. Jennifer Estep ist einfach großartig!