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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Nicht das erhoffte Highlight

Schattenseite
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Da ich bislang nur Gutes über "Schattenseite" von Jonas Ems gelesen und auch gehört habe, war ich sehr neugierig auf die Geschichte und wollte dieser unbedingt eine Chance geben. Leider hat mich die Geschichte ...

Da ich bislang nur Gutes über "Schattenseite" von Jonas Ems gelesen und auch gehört habe, war ich sehr neugierig auf die Geschichte und wollte dieser unbedingt eine Chance geben. Leider hat mich die Geschichte doch etwas enttäuscht zurückgelassen. Sie ist zwar nicht schlecht, allerdings auch absolut kein Highlight, sodass ich den Hype um das Buch nicht verstehen kann.

Die Geschichte liest sich zwar insgesamt relativ flüssig und auch einigermaßen spannend, allerdings sind der ganz große Schwachpunkt die Charaktere, mit denen ich nahezu nichts anfangen konnte, da mir diese zu blass waren und ihnen die nötige Tiefe gefehlt hat. Sie sind zwar teilweise sympathisch, allerdings hat mir bei einer derartigen Thema nicht ausgereicht.

Erzählt wird die Geschichte von Corvin, Nola und Seymon, die kurz vor ihrem Abitur stehen und sich auf die Zeit danach vorbereiten. Sie führen an sich ein stinknormales Leben, ehe die sogenannte Schattenseite in ihr Leben tritt. Die Schattenseite ist eine Ibnternetseite, die die Geheimnisse von Menschen aufdeckt und dadurch nicht nur Menschenleben zerstört, sondern auch Menschen bloßstellt und sämtliche Privatsphäre durchbricht. Die Jugendlichen wollen noch die Seite offline nehmen lassen, allerdings scheitern sämtliche Versuche, etwas gegen die Schattenseite zu unternehmen, sodass ihr Leben immer mehr bedroht wird.

An sich ist dies in interessanter Plot, der eine Menge her gibt. Hierbei wurde jedoch nicht sämtliches Potenzial ausgeschöpft, sodass die Geschichte stellenweise nur so vor sich hinplätschtert. Einen Pluspunkt gibt es allerdings dafür, wie der Autor das Thema Cybermobbing behandelt, denn dieses wird sehr authentisch dargestellt und stimmt einen somit auch nachdenklich.

Kurz gesagt: "Schattenseite" ist zwar an sich eine gut geschriebene Geschichte mit einer interessanten und vor allem auch wichtigen Thematik, konnte mich allerdings nicht gänzlich überzeugen, da es bei der Ausarbeitung der Figuren deutlich gemangelt hat. Somit ist die Geschichte zwar insgesamt ganz nett, aber bei Weitem kein Muss.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Solide Geschichte

Mein Herz so schwarz
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Auf der Suche nach spannenden Thrillern bin ich unter anderem auf "Mein Herz so schwarz" von Jenny Blackhurst gestoßen. Da der Thriller nicht nur sehr spannend, sondern auch mysteriös klang, wollte ich ...

Auf der Suche nach spannenden Thrillern bin ich unter anderem auf "Mein Herz so schwarz" von Jenny Blackhurst gestoßen. Da der Thriller nicht nur sehr spannend, sondern auch mysteriös klang, wollte ich diesem unbedingt eine Chance geben. Nun, der erhoffte Kracher blieb leider aus, allerdings ist "Mein Herz so schwarz" für zwischendurch ganz gut geeignet und schenkt einen ein paar spannende Lesestunden.

Jenny Blackhurst erzählt die Geschichte spannungsgeladen und flüssig, manchmal jedoch ein wenig auch zu ausschweifend, was nicht unbedingt ins Genre passt, da der Spannungsbogen hierbei ein wenig gelockert wird. Die Figuren sind gut gezeichnet, man lernt diese ausreichend kennen und ich konnte mich auch teilweise in sie hineinversetzen.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Am Tag ihrer Hochzeit stürzt sich Evie in den Tod. Obwohl ihre Leiche nicht gefunden wird, gibt es ausreichend Zeugen, die beweisen können, dass sie von einer Klippe gestürzt ist. Obwohl die Polizei direkt ihre Ermittlungen aufnimmt, ermitteln auch Evies beste Freundin Rebecca und Evies Ehemann auf eigene Faust, um zu erfahren, was Evie dazu bewegt hat, von der Klippe zu springen. Dabei kommen viele Geheimnisse ans Tageslicht, die zeigen, dass man Evie vielleicht doch nicht so gut kannte, wie man immer geglaubt hat.

Da "Mein Herz so schwarz" hauptsächlich aus der Sicht von Rebecca erzählt wird, lernt man diese nicht nur gut kennen, sondern auch die gemeinsame Vergangenheit mit Evie, die seit Kindheit an miteinander befreundet sind. Dabei wird die Geschichte allerdings leider nicht immer logisch erzählt, denn es häufen sich kleinere Logikfehler, die man zwar hier und da verzeihen kann, allerdings machte dadurch einiges keinen Sinn, was mehr als schade ist.

Kurz gesagt: "Mein Herz so schwarz" ist ein netter Thriller für zwischendurch mit interessanten Figuren, der hier und da einige wirklich spannende Szenen mit sich bringt, aber insgesamt der ganz große Kracher fehlte, um wirklich begeistert zu sein.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Süße Geschichte

Spring! Vor allem über deinen Schatten
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"Spring! Vor allem über deinen Schatten" ist mir zunächst durch sein leider viel zu überladenes Cover aufgefallen, sodass ich ein wenig skeptisch war. Da die Kurzbeschreibung jedoch eine süße Geschichte ...

"Spring! Vor allem über deinen Schatten" ist mir zunächst durch sein leider viel zu überladenes Cover aufgefallen, sodass ich ein wenig skeptisch war. Da die Kurzbeschreibung jedoch eine süße Geschichte verspricht, habe ich mir doch noch einen Ruck gegeben und der Geschichte eine Chance gegeben. Zwar konnte mich die Geschichte letztendlich nicht gänzlich überzeugen, allerdings habe ich hier eine schöne Geschichte zwischen zwei jungen Mädchen vorgefunden, die durchaus unterhalten kann.

Mina Teichert besitzt einen sehr schönen und angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flott lesen lässt. In "Spring! Vor allem über deinen Schatten" erzählt sie die Geschichte von Coco und Pebbels, zwei ungleichen Mädchen, die als Freundinnen jedoch perfekt zusammenpassen und sich gegenseitig ergänzen.

Während Pebbels sehr ruhig wirkt, stets höflich ist und gerne im Hintergrund bleibt, ist Coco sehr viel lauter, fordender und liebt es im Vordergrund zu stehen. Was zunächst wie Tag und Nacht klingt, entpuppt sich als perfekte Freundschaft zwischen den ungleichen Mädchen, da sie nicht nur voneinander lernen, sondern auch jeweils von der anderen inspiriert werden. Dabei wird die Geschichte auf witzige Art erzählen. Gleichzeitig gibt es auch einen kleinen Kriminalfall in dieser Geschichte, denn Cocos Vater wird beschuldigt, einen Diebstahl begangen zu haben und Coco und Pebbels setzen alles daran, um seine Unschuld zu beweisen.

Obwohl mich die Geschichte sicherlich gut unterhalten kann und diese vor allem altersgerecht erzählt und jungen Lesern eine schöne Botschaft mit gibt, bin ich dennoch nicht gänzlich überzeugt, da mir insgesamt der ganz große Kracher gefehlt hat, um vollends begeistert zu sein.

Kurz gesagt: "Spring! Vor allem über deinen Schatten" ist eine schöne Geschichte über eine Mädchenfreundschaft, die voller kleiner Botschaften und Wortwitz steckt. Zwar ist es für mich nicht das größte Highlight, allerdings konnte mich die Geschichte trotz kleinerer Schwächen überzeugen.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Süße Geschichte ohne Tiefe

No Sweeter Summer
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"No Sweeter Summer" ist der erste Band der vierteiligen "Sweeter in the City"-Reihe und hat mich aufgrund seines schönen Covers und der Kurzbeschreibung direkt angesprochen. Aufgrund der Beschreibung habe ...

"No Sweeter Summer" ist der erste Band der vierteiligen "Sweeter in the City"-Reihe und hat mich aufgrund seines schönen Covers und der Kurzbeschreibung direkt angesprochen. Aufgrund der Beschreibung habe ich mir eine emotionale und schöne Liebesgeschichte gewünscht, was ich jedoch nur halbwegs bekommen habe.

Die Geschichte liest sich zwar an sich recht flott, allerdings habe ich hier deutlich mehr erwartet, denn die Autorin geht leider weder mit den Orten, noch den Figuren sonderlich groß in die Tiefe. Hier wird alles vielmehr nur angedeutet, sodass ich große Probleme hatte, mir die Orte, noch die Figuren bildlich vorstellen zu können, was doch sehr schade ist.

Dabei ist die Geschichte eigentlich ganz süß: Lila arbeitet als Werbetexterin und möchte sich in der Szene immer mehr etablieren und genügend Aufträge an Land ziehen, um das Eiscafé ihres Großvaters retten zu können. Dabei möchte sie Kunden mit ihrem Talent und Ehrgeiz überzeugen und erhält sogar einen relativ großen Auftrag. Probem ist jedoch, dass sie dabei mit dem smarten Sam zusammen arbeiten muss, der sich zufällig auch als ihr Ex-Freund entpuppt, der ihr vor einigen Jahren das Herz gebrochen hat. Für Lila ist dies ein kaum erträglicher Zustand, da sie immer noch unter der Trennung leidet und Sam in gewisser Weise nie vergessen konnte. Aber man merkt auch Sam schnell an, dass Lila ihn nach all der Zeit nicht kalt lässt.

In "No Sweeter Summer" geht es somit nicht nur um eine süße Liebesgeschichte, sondern auch ums Verzeihen, zweiten Chancen und persönlicher Weiterentwicklung, was insgesamt gelungen ist. Wäre die Autorin hier nur weit mehr in die Tiefe gegangen und hätte sie den Figuren mehr Ecken und Kanten geschenkt, wäre es sicherlich noch ansprechender gewesen.

Kurz gesagt: "No Sweeter Summer" ist ein insgesamt netter Auftakt der "Sweeter in the City"-Reihe, der zwar an sich ganz süß geschrieben ist, es aber deutlich an Tiefe und ausführlicheren Beschreibungen mangelt. Dennoch bin ich gespannt, was der zweite Band "No Sweeter Kiss" für mich bereit hält und hoffe, dass dieser Band etwas tiefgründiger sein wird.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Geht so.

Eine Postkarte ans Glück
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"Eine Postkarte ans Glück" klang nach einer schönen und unterhaltsamen Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut habe, da ich dachte, dass diese perfekt für einen Lesenachmittag im Garten geeignet ist. ...

"Eine Postkarte ans Glück" klang nach einer schönen und unterhaltsamen Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut habe, da ich dachte, dass diese perfekt für einen Lesenachmittag im Garten geeignet ist. Leider war die Geschichte letztendlich nur durchschnittlich, sodass ich ein wenig enttäuscht bin.

Dies liegt hauptsächlich am Schreibstil, der mir leider überhaupt nicht gefallen hat. Dieser ist extrem blumig und hölzern und sorgt dafür, dass sich die Geschichte alles andere als flüssig oder entspannt ist. Die Dialoge sind ebenfalls holprig und oftmals sehr hochgestochen, was gar nicht zu den Figuren passen wollte. Die Figuren sind dagegen gut ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und ich konnte mich sogar stellenweise in sie hineinversetzen.

Die Geschichte handelt dabei von Jakob, der ein absoluter Workaholic ist und dadurch nur sehr selten zur Ruhe kommt und immer unter Strom steht. Dies fällt auch seiner Schwester auf, die die Sorge hat, dass Jakob nur noch für die Arbeit lebt und dadurch irgendwann unter Burnout leiden könnte. In einem Zentrum für Entschleunigung soll er zur Ruhe kommen und das Leben wieder zu schätzen wissen, allerdings kann er auch da nicht loslassen und versucht weiterhin zu arbeiten, was jedoch auch seiner Therapeutin Mona auffällt, sodass die beiden so manches Mal dadurch aneinandergeraten.

An sich klingt das ja ganz nett, allerdings ist die Umsetzung nicht nur aufgrund des Schreibstils misslungen. Gleichzeitig fehlt es der Geschichte auch an Tiefe, denn beim Thema Burnout habe ich mir schon insgesamt mehr Hintergrundwissen oder Ernsthaftigkeit gewünscht.

Kurz gesagt: "Eine Postkarte ans Glück" ist zwar an sich eine Geschichte, die ganz in Ordnung ist, allerdings wäre hier insgesamt deutlich mehr drin gewesen, wenn der Schreibstil nur besser gewesen wäre. Dadurch liest sich die Geschichte enorm hölzern und oberflächlich, was ich sehr schade finde.

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