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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Gruseliger sechster Teil der David-Hunter-Reihe

Die ewigen Toten
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Inhalt:
Auf dem Dachboden eines verlassenen, abrissreifen Krankenhauses werden die Überreste einer schwangeren Frau gefunden. Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter wird hinzugerufen. Beim Versuch ...

Inhalt:
Auf dem Dachboden eines verlassenen, abrissreifen Krankenhauses werden die Überreste einer schwangeren Frau gefunden. Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter wird hinzugerufen. Beim Versuch die Leiche zu Bergen, verunglückt jemand und stürzt durch die einbruchgefährdete Decke - direkt in ein geheimes Krankenzimmer, dessen Tür zugemauert ist. Und in dessen Betten zwei weitere Leichen liegen..

Meine Meinung:
"Die ewigen Toten" ist der sechste Teil um den charismatischen und sympathischen forensischen Anthropologen Dr. David Hunter, aus dessen Sicht due Handlung erzählt wird.
Erneut spielt die Forensik aufgrund Hunters Beruf eine sehr große Rolle und es ist unglaublich interessant (und für den einen oder anderen vielleicht auch etwas eklig) ihm bei seiner Arbeit am Fundort und im Labor über die Schulter zu schauen.

Das Buch beginnt spannend und vielversprechend. Und vorallem gruselig. Eine mumifizierte Leiche auf dem Dachboden eines stillgelegten und verfallenen Krankenhauses, die zu Lebzeiten schwanger war. Und als wäre das nicht genug, werden dann auch noch zwei weitere Leichen in einem versteckten Krankenzimmer entdeckt. Leider ebbt die Spannung dann aber zwischenzeitlich etwas ab (beispielsweise dauert es gefühlte Ewigkeiten, bis der Rest des Krankenhauses durchkämmt ist), bevor es gegen Ende dank einiger ungeahnter Wendungen und Ereignissen wieder richtig spannend und auch actionreich wird. Mir persönlich haben der Schluss und die schockierende Auflösung sehr gut gefallen. Sicherlich ein Ende, das man nicht so schnell vergisst...

Fazit:
Trotz zwischenzeitlicher Längen eine gelungene Fortsetzung mit interessantem, gruseligem Plot. Besonders das Ende des Buches hat es in sich und konnte mich begeistern.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Bei lebendigem Leib verbrannt

Brennendes Grab
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Inhalt:
In einer Scheune auf der Farm einer amischen Familie bricht ein Feuer aus. Als der Brand endlich gelöscht ist, wird eine verkohlte Leiche gefunden. Es handelt sich um den ältesten Sohn der Familie, ...

Inhalt:
In einer Scheune auf der Farm einer amischen Familie bricht ein Feuer aus. Als der Brand endlich gelöscht ist, wird eine verkohlte Leiche gefunden. Es handelt sich um den ältesten Sohn der Familie, der eingesperrt und bei lebendigem Leib verbrannt wurde. Zunächst scheint es, als wäre er ein netter junger Mann gewesen, der überall in der Gemeinde geschätzt wurde. Doch dann kommt seine dunkle Seite ans Licht...

Meine Meinung:
"Brennendes Grab" ist der zehnte Fall der Reihe um Ermittlerin Kate Burkholder, die in einer Kleinstadt in Ohio spielt. Kate bekommt es dabei fast immer mit Verbrechen in oder rund um die vor Ort lebende amische Gemeinde zu tun. In ihrem neuesten Fall wurde ein junger Amischer grauenvoll ermordet: er wurde in eine Falle gelockt, eingesperrt und bei lebendigem Leib verbrannt.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Wie bei einem Thriller zu erwarten, gibt es die eine oder andere Szene, die einem als Leser Gänsehaut beschert. Darüber hinaus gibt es einige ungeahnte Wendungen, die die Ermittlungen in neue Richtungen lenken aber den Leser auch durchaus das eine oder andere Mal auf eine falsche Spur bringen. Dadurch bleibt es bis ganz zum Ende spannend und die schlussendlich Auflösung überrascht.

Dir Protagonistin Kate Burkholder ist dem Leser schon aus den vorherigen Teilen gut bekannt und sympathisch. Im Laufe dieses Falls muss sie sich erneut ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Es geht um sexuellem Missbrauch an jungen amischen Frauen, der von ihren eigenen Familien unter den Teppich gekehrt und beschönigt wird. Kein leichtes Thema. Mehr als einmal fragt man sich während des Lesens, wieso es überhaupt soweit kommen musste und wer hier wirklich Opfer und wer Täter ist...

Fazit:
Das Warten hat sich gelohnt. Wieder einmal ein spannender und fesselnder Teil der Amisch-Reihe, die inzwischen zu meinen absoluten Lieblingsreihen gehört

Veröffentlicht am 23.06.2019

Gelungener siebter Teil der Reihe

Schneewittchensarg
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Inhalt:
In einem Sarkophag wird ein skelettierter, in einem Hochzeitskleid gekleideter Leichnam einer Frau gefunden. Es handelt sich um Berit Gustavsson, die vor knapp 48 Jahren bei ihrer eigenen Hochzeit ...

Inhalt:
In einem Sarkophag wird ein skelettierter, in einem Hochzeitskleid gekleideter Leichnam einer Frau gefunden. Es handelt sich um Berit Gustavsson, die vor knapp 48 Jahren bei ihrer eigenen Hochzeit verschwand. Was ist damals wirklich mit ihr geschehen? Ingrid Nyström und Stina Forss machen sich auf die Suche nach der Wahrheit und stoßen dabei auf jede Menge Lügen, Geheimnisse, Eifersucht und Verrat.

Meine Meinung:
"Schneewittchensarg" ist bereits der siebte Teil der Reihe um Ingrid Nyström und Stina Forss. Die Bücher spielen im beschaulichen Växjö, einer Kleinstadt im schwedischen Småland. Die Beschreibungen der Schauplätze, der Leute und ihrer Lebensart sind sehr authentisch und bildhaft. Allein deshalb lohnt es sich, diesen Krimi zur Hand zu nehmen, auch wenn der Schriebstil teils eher ungewöhnlich ist.

Aber auch die Figuren sind sehr gut gelungen. Insbesondere die beiden Protagonistinnen sind im Laufe der Reihe zu vielschichtigen, komplexen Charakteren herangewachsen. Nyström ist Leiterin der hiesigen Kriminalpolizei, Forss - zu Beginn der Reihe von Deutschland nach Schweden versetzt - ist inzwischen ihre wohl beste Mitarbeiterin. Die beiden sind sehr unterschiedlich, beide auf ihre jeweilige Art aber sehr gute Ermittlerinnen. Trotzdem ist das Verhältnis der beiden sehr angespannt, was die Zusammenarbeit im Team leider oftmals erschwert.

Der Plot ist gewohnt spannend und interessant. Die Aufklärung eines Verbrechens, dass fast 50 Jahre zurückliegt - keine einfache Aufgabe für die Ermittler. Als Leser begleitet man Nyström und Forss, aus deren Sicht die heutigen Geschehnisse abwechselnd beschrieben werden, bei ihrer Ermittlungen. Darüber hinaus erfährt man anhand von Tagebucheinträgen des Opfers aber auch mehr über die damaligen Geschehnisse.
Der Plot besitzt einige ungeahnte Wendungen, mehr als einmal wird man als Leser auf eine falsche Fährte geführt, sodass das Buch bis zum Schluss spannend bleibt.

Fazit:
Spannender siebter Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss. Vielleicht kein absoluter Pageturner, aber ein spannender Krimi, bei dem Fans skandinavischer Kriminalfälle voll auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Graham & Ricker

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Inhalt:
Graham ist geschockt als plötzlich John Rikker in der Kabine seines Eishockeyteams auftaucht und als neuer Spieler vorgestellt wird. Denn Rikker ist der einzige, der Graham Geheimnis kennt...Das ...

Inhalt:
Graham ist geschockt als plötzlich John Rikker in der Kabine seines Eishockeyteams auftaucht und als neuer Spieler vorgestellt wird. Denn Rikker ist der einzige, der Graham Geheimnis kennt...Das auf gar keinen Fall ans Licht kommen darf. Und doch fällt es Graham zunehmend schwer, die Distanz zu wahren...

Meine Meinung
In diesem dritten Teil der Reihe von Autorin Sarina Bowen geht es wieder einmal um Liebe und Eishockey. Doch dieses Mal stehen zwei Jungs im Fokus. Graham und Rikker sind seit neuestem Teamkameraden, kennen sich aber schon fast ihr ganzes Leben lang. Denn sie waren einmal unzertrennlich. Nach einem einschneidenden Ereignis haben sich ihre Wege jedoch getrennt. Und auch noch Jahre später haben sie beide daran zu knabbern..

Ich habe sowohl Graham als auch Ricker auf Anhieb unglaublich gern gehabt. Sie mögen zwar vom äußeren her eher das typische Bild knallharter, breitschultriger Eishockeyspieler erfüllen, sind aber beide sehr sensibel, gefühlvoll und liebenswert. Ihre Gefühle füreinander gehen über Freundschaft weit hinaus, doch sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Homosexualität um. Während Rikker - trotz Anfeindungen - offen zugibt, dass er schwul ist, verheimlicht und verdrängt Graham dies bestmöglich. Ich konnte beide sehr gut verstehen und mich gut in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Sarina Bowen schreibt gefühlvoll und schafft es Emotionen zu transportieren, ohne es kitschig oder übertrieben wirken zu lassen. Neben Liebe und Freundschaft spielt wieder einmal auch das Thema Eishockey eine enorm große Rolle. Dies lässt sich wohl kaum vermeiden, da sowohl Graham als auch Rikker leidenschaftliche Hockeyspieler sind. Die Begriffe zu Beginn der Kapitel rund um das Thema Eishockey (die meist nicht einmal in direktem Zusammenhang zum Inhalt des Kapitels stehen) hätte es aber meiner Meinung nach nicht gebraucht.

Die Geschichte ist zwar zum Teil vorhersehbar, aber dennoch spannend, fesselnd und sehr berührend. Grahams und Rickers Gefühle füreinander gehen über Freundschaft weit hinaus. Doch sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Homosexualität um. Ich konnte beide absolut verstehen.

Fazit:
Schöne Geschichte über gleichgeschlechtliche Liebe und Toleranz. Besonders gelungen sind wieder einmal die Charaktere, die unglaublich sympathisch sind!

Veröffentlicht am 08.11.2018

Schöne Geschichte über Liebe und Vergebung

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Klappentext:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie ...

Klappentext:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt und Tritt bewachen. Doch eines Nachts schleicht sie sich heimlich zu einer Party. Dort trifft sie Chase, einen attraktiven und charmanten jungen Mann, der gerade erst in die Stadt gezogen ist. Sofort knistert es zwischen den beiden, und Beth schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass Chase ein düsteres Geheimnis hütet, das mit dem Tod ihrer Schwester eng verwoben ist ...

Meine Meinung:
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte von Beth und Chase, aber auch über den viel zu frühen Tod ihrer Schwester nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil der Autorin ist entsprechend des Alters der Protagonisten und sehr angenehm zu lesen.

Die Protagonistin Beth hat mir auf Anhieb sehr gefallen. Der Tod ihrer Schwester hat sie sehr mitgenommen, auch wenn sie die Trauer verdrängt. Sie hat es aktuell nicht leicht mit ihrem Eltern, die sich nach dem Unfall ihrer Schwester stark verändert und Angst um sie haben. Beth ist naiv, aber sehr sympathisch und ich habe im Laufe der Geschichte sehr mit ihr mitgefühlt und - gelitten.
Aber auch Chase war mir trotz seiner Vergangenheit sehr sympathisch. Er bereut zutiefst, was er getan hat. Ich habe ihm einen Neuanfang so sehr gegönnt!

Der Plot ist insgesamt spannend und fesselnd. Sicherlich ist vieles vorhersehbar, auch die Auflösung der ganzen Wahrheit über den Unfall von Beth Schwester. Dennoch hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten.

Fazit:
Vielleicht etwas vorhersehbar und naiv, aber eine schöne Geschichte über Liebe und Vergebung, die mich in ihren Bann ziehen konnte.