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Veröffentlicht am 31.01.2024

Ein Meisterwerk!

Bruno Manser - Tagebücher aus dem Regenwald
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!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Bruno Manser (geb.1954) engagiert sich seit vielen Jahren für die Erhaltung und den Schutz des natürlichen Lebensraums der ursprünglichen Bewohner Borneos - den ...

!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Bruno Manser (geb.1954) engagiert sich seit vielen Jahren für die Erhaltung und den Schutz des natürlichen Lebensraums der ursprünglichen Bewohner Borneos - den nomadisch lebenden Penan. Von seiner letzten Reise nach Sarawak ist er bisher nicht zurückgekehrt: seit Mai 2000 gilt Bruno Manser als verschollen. Sein Engagement wurde weit über die Schweiz hinaus und auch nach seinem Verschwinden gewürdigt, zuletzt erhielt er 2001 den Menschenrechtspreis der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte zugesprochen. Während Manser von 1984 bis 1990 im Dschungel Borneos lebte, entstanden seine «Tagebücher aus dem Regenwald»: Aufzeichnungen über Fauna und Flora sowie über Sprache, Kultur und Lebensweise der Penan. Das Beobachtete und Erlernte schriftlich festzuhalten und mit anderen zu teilen, war Bruno Mansers liebste Tätigkeit. Neben den anregenden und spannenden Texten beeindrucken vor allem die mit ausdauernder Hingabe und grosser Detailtreue gezeichneten und kolorierten Illustrationen von Tieren, Pflanzen und Menschen. Mit einer Einleitung von Ruedi Suter.“



Das Thema Klimaschutz ist in den letzten Jahren richtig groß aufgekocht aber was viele dabei gern vergessen, nicht nur die Tierwelt und die Natur nimmt Schaden am menschlichen Handeln sondern auch die Ureinwohner in den jeweiligen Gebieten. Wer glaubt, dass es das heute nicht mehr gibt, der irrt auf ganz er Linie.

Bruno Manser war nicht nur ein Visionär sondern setzte seine ganze Kraft auch in die Tat um. Er ging nach Borneo um den Ureinwohnern, den Penan, zu helfen. Er wollte sie davor bewahren, das ihr Land dem Erdboden gleich gemacht wird, nur weil der Mensch und seine erschaffene Industrie nach Holz giert. Einerseits ist es hier mehr als lohnenswert sich den großartigen Kino-Film einzuverleiben (anders kann ich das gar nicht ausdrücken) aber sich auch das Erbe Mansers in Form seiner Tagebücher zu bestaunen. Seit dem Jahr 2000 fehlt von Manser jegliche Spur. Keiner weiß was mit ihm geschehen ist aber fest steht, seine Tagebücher haben ihn unsterblich gemacht. Was erwartet nun den Leser? Der Christoph Merian Verlag hat die Tagebücher Mansers in vier einzelne Bücher chronologisch gegliedert. Alle vier befinden sich in einem wunderschönen Schuber. Zum Inhalt: einerseits dürfen wir Bruno Mansers Biografie erlesen aber dann nimmt er uns mit auf die seine Reise zu den Penan. Wie hat er sie gefunden, was hat er erwartet und was sie von ihm. Was brauchte es um das gegenseitige Vertrauen aufzubauen und warum ausgerechnet die Penan? Manser geht hier unheimlich ins Detail. Das fasziniert einerseits ungemein, zeigt aber auch in jeder Zeile wie einmalig unsere Natur ist aber auch wir Menschen. Zusätzlich nimmt uns Manser mit in die Natur. Er hat genaue Beobachtungen hinterlassen von Pflanzen und Tieren, vom Klima und seinen Erscheinungsformen. Nicht nur schriftlich dürfen wir diese genießen, er hat auch atemberaubende Zeichnungen dazu hinterlassen. Zwischen den Zeilen aber auch oft direkt hat Manser auch Gedankengänge notiert. Ja, der Leser taucht hier komplett ab und versinkt in den Zeilen und Skizzen aber das erschreckende an allem ist, dieser Mensch, dieser Kämpfer, hat nicht nur so ein einmaliges Zeugnis hinterlassen, er zeigt auch damit auf, wie grausam wir Menschen mit der Natur umgehen und lässt uns erschütternd zurück mit der Frage „Wer nimmt sich das Recht heraus die Natur so zu schädigen und dabei nicht nur die Heimat der Tiere zu rauben sondern auch die der Ureinwohner? Haben beide keine Stimme? Sind beide Parteien denn gar nichts wert? Alles nur weil sie anders leben als wir es uns je vorstellen können?“.

Optik und Haptik stehen absolut im Verhältnis zum hohen Verkaufspreis. Der feste Schuber hält alle vier Bücher gut geschützt. Diese sind zwar flexibel gebunden aber das tut der Qualität keinen Abbruch. Die Buchseiten sind von fester Qualität und matt. Somit sind Fotografien und Skizzen wunderbar zu betrachten und Texte perfekt zu lesen. Die Textgröße ist ebenfalls bestens gewählt. Absätze und Abstände sind harmonisch gesetzt und der Lesefluss ist wird bestens gewährleistet.

Fazit: Diese Tagebücher sind einmalig und von einem wahren Retter geschrieben, von dem ich hoffe, das er doch noch lebt. Was Manser auf sich genommen hat, ist unvorstellbar. Ihm gebührt meine größte Hochachtung und vollster Respekt und umso mehr ist dieser Schuber mit diesen Tagebüchern nicht nur Mahnmal sondern auch ein Zeichen an die Menschheit. Mansers Gabe, alles so genau zu dokumentieren ist ein Geschenk von irgendwoher gewesen, was nur wenige Menschen bekommen. Wollen wir hoffen, dass es eine Menge Nachahmer gibt, die die Natur mit all ihren Bewohnern schützen. Ich würde sehr gern mehr als 5 Sterne für dieses Meisterwerk vergeben…

Veröffentlicht am 29.01.2024

Absolute Leseempfehlung!

Das mangelnde Licht
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Klappentext:

„Zwischen den feuchten Wänden und verwunschenen Holzbalkonen der Tbilisser Altstadt finden Ende der Achtzigerjahre vier Mädchen zusammen, auf den ersten Blick so unterschiedlich wie irgend ...

Klappentext:

„Zwischen den feuchten Wänden und verwunschenen Holzbalkonen der Tbilisser Altstadt finden Ende der Achtzigerjahre vier Mädchen zusammen, auf den ersten Blick so unterschiedlich wie irgend denkbar und doch aufs Innigste miteinander verbunden. Die erste große Liebe, die nur im Verborgenen blühen darf, die aufbrandende Gewalt in den Straßen, die Stromausfälle, das ins Land gespülte Heroin und die Gespaltenheit einer jungen Demokratie im Bürgerkrieg – allem trotzt ihre Freundschaft, bis ein unverzeihlicher Verrat und ein tragischer Tod sie schließlich doch auseinandersprengen. Erst 2019 in Brüssel, anlässlich einer großen Retrospektive mit Fotografien ihrer toten Freundin, kommt es zu einer Begegnung, die vielleicht Vergebung möglich macht.“



Ich muss gestehen, ich hatte immer so meine Schwierigkeiten mit den Büchern von Nino Haratischwili aber dieses Mal scheint der Knoten geplatzt zu sein. Die Geschichte „Das mangelnde Licht“ war trotz seiner über 800 Seiten kurzweilig und ja, riss mich mit. Die politische Umstrukturierung Georgiens bringt viel, zu viel dunkles Licht an die Landesoberfläche. Banden tun sich auf, der Bürgerkrieg ist in einer Schnelligkeit zur Stelle, das man kaum Luft holen kann. Die vier Mädchen Nene, Keto, Dina und Irene nehmen uns an die Hand und berichten nicht nur von ihrem seelischen Leid sondern auch wie das Land, welches eigentlich mit der Demokratie neue Wege bestreiten könnte, zerbricht ehe es aufgebaut wurde. Allein zu lesen was hier mit diesem Land geschieht, war mehr als einnehmend! Alle vier Mädchen tragen ihren Seelenrucksack mit sich herum. Man sieht die Zeit damals und heute und beobachtet anders als die anderen und somit bleibt die Geschichte unheimlich vielseitig und auch anschaulich. Durch Haratischwilis wortreichen Schreibstil bin ich dieses Mal regelrecht durch die Seiten geflogen und ja, war tief in der Geschichte drin. Wir pendeln in der Geschichte ein wenig zwischen den Welten, erfahren das was wir erfahren müssen um uns an den passenden Stellen den richtigen Teil dazu zu denken. Kurzum: die Geschichte ist anspruchsvoll, weil sie den Leser wahrlich fordert. Haratischwili wirft uns zwar keine bloßen Brocken hin aber ihr Schreibstil, mir mittlerweile bekannt, ist so konzipiert, dass man mitdenken muss und nicht einfach nur stumpf lesen sollte. Durch die bildhaften und ja, bildgewaltigen Beschreibungen jeglicher Situationen sind wir Leser mittendrin und können uns in jede der Vier bestens hineinversetzen. Das Wiedersehen in Brüssel wird zur Zerreißprobe für alle und der Spannungsbogen ist gerade dann enorm! Was will uns Haratischwili denn mit ihrer Geschichte nun sagen? Freundschaften sind äußerst zerbrechlich, gerade wenn diese nicht auf Ehrlichkeit aufgebaut sind. Man begleitet die Damen und fiebert mit allem, wirklich allem mit und somit kann ich erstmal klar sagen, ja, dieser Roman von Nino Haratischwili hat mich komplett eingenommen und begeistert! Die Geschichte hat viele Parts zwischen den Zeilen zu bieten und erfordert Aufmerksamkeit. Großes Kino dieses Mal und genau dafür gibt es 5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.01.2024

Wie immer lesenswert!

Wie die Vögel unter dem Himmel
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Klappentext:

„Gibt es Unschuld in einer Welt voller Gewalt?



Die Amerikanerin Charlotte Douglas hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, ihre Tochter ist mit einer Guerillatruppe in den Untergrund gegangen. ...

Klappentext:

„Gibt es Unschuld in einer Welt voller Gewalt?



Die Amerikanerin Charlotte Douglas hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, ihre Tochter ist mit einer Guerillatruppe in den Untergrund gegangen. Dennoch ist Charlottes Vertrauen in die gutbürgerliche Welt durch nichts zu erschüttern. In der vagen Hoffnung, wieder mit ihrer Tochter vereint zu werden, reist sie in eine scheiternde mittelamerikanische Republik. Zwischen Dinnerpartys, Wohltätigkeitsarbeit und gedankenlosen Affären übersieht sie geflissentlich, was sich vor ihren Augen abspielt und droht, sie mit in den Abgrund zu reißen: Eine Spirale der sinnlosen Gewalt.



Ein bedeutender und zeitloser Roman über die schicksalhafte Verknüpfung von Politischem und Privatem.“



Joan Didions Roman „Wie die Vögel unter dem Himmel“ ist eine Art Zeitzeugnis aus den 1970er Jahren der USA. Didions Schreibstil ist im Vergleich zu anderen ihrer Erzählungen recht starr und kühl. Schlimm? Ich muss gestehen, dass dadurch der sowieso bestehende Abstand zu den Figuren unweigerlich „normal“ wurde. Es war keinesfalls fremd Charlottes Geschichte zu folgen oder gar Gefühle darin zu verlieren. Didion zeichnete immer Aufnahmen ihrer Zeit auf. Egal wie und mit welchem Stil und so auch hier. Und solche Aufnahmen dürfen gerne unterkühlt präsentiert werden, zumindest für meine Begriffe. Ihr Schreibstil war auch hier wieder bildhaft und an den passenden Stellen emotional wen nötig. Überladen war er stets nie und auch immer mit politischen Spitzen versehen. Charlotte geht ihren Weg und die Politik zieht dabei ihre Bahnen, dass sie dabei das wichtigste in ihrem Leben verliert, kommt für Didion-Kenner nicht überraschend. Sie bohrte auch mit diesem Roman in tiefen Wunden des Landes und wer glaubt, dass das alles nur Geschichten sind, der irrt. Das Bild nach außen wurde immer gewahrt aber wehe es grätschte etwas dazwischen und die Politik ist erbarmungslos. Erschreckend ist, dass der Roman auch heute in den Jahren 2023/2024 aktuell ist. Ja, er ist zeitlos und von enormer Bedeutung.

Fazit: Ja, es war ein Lesegenuss der anderen Art Didions aber dennoch war es ein Genuss. 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 29.01.2024

Was für ein bewegendes Buch!

Alles ist gut, bis es das dann nicht mehr ist
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!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Der Tod ist nicht vorgesehen in ihrem gemeinsamen Leben. Krankheit auch nicht, davor würde sie ihre Liebe schon schützen. Und der Glaube an das Gute. Doch dann ...

!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Der Tod ist nicht vorgesehen in ihrem gemeinsamen Leben. Krankheit auch nicht, davor würde sie ihre Liebe schon schützen. Und der Glaube an das Gute. Doch dann stirbt Sven Lager plötzlich im Frühjahr 2021. Wie überlebt man so etwas? Elke Naters findet für das Unfassbare eine Sprache und lernt den größten Schmerz zu akzeptieren.



Es ging alles sehr schnell. Sie hatten andere Pläne, und ans Sterben hat Sven Lager bis zu seinem Tod nicht gedacht. Fast dreißig Jahre haben Elke Naters und er ein ungewöhnliches und eigenwilliges Leben geführt, eines, das frei war von gesellschaftlichen Konventionen und voller Abenteuer und Überraschungen. Ob in Kapstadt, in Bangkok oder in Berlin – sie hatten mal mehr und oft weniger Geld, große Ideale und engagierten sich politisch und sozial, wo immer sie sich gerade aufhielten. Der Tod ihres Mannes hat alle Bereiche ihres Lebens zutiefst erschüttert. Hier erzählt Elke Naters, welche Kraft sie aus ihrer großen inneren Freiheit schöpfen kann und warum es selbst nach der schlimmsten Katastrophe einen Weg nach vorne gibt. Ihre Beziehung zu Sven hört durch dessen Tod nicht auf, sondern hilft ihr, auch rückblickend, sich und sie beide besser zu verstehen. Ein versöhnliches Buch, das Hoffnung gibt.“



Wie kann man dem Tot etwas positives abgewinnen? Wie kann er Erkenntnisse bringen wenn er einem den liebsten Menschen nimmt, der an einen an der Seite stand? Genau darum geht es in dem Buch von Autorin Elke Naters. Sie beschreibt auf wirklich sehr emotionale und auch sehr ehrliche Weise wie sie den Tot ihre Partners erlebte und „überstand“. Aber dennoch bleibt diese Verbindung der Beiden auch nach dem Tot von ihrem Mann bestehen. Die Zeilen, die Naters hier niedergeschrieben hat, gingen mir sehr tief ins Mark und ja, man verheult hier einige Packungen Taschentücher dabei. Elke Naters geht es aber nicht darum ihren Kummer von der Seele zu schreiben, sondern anderen Menschen aufzuzeigen wie tief Liebe ist und wie weit Liebe geht. Erfahren kann man das nur wenn man „richtig“ liebt und den richtigen Partner an seiner Seite hat. Hier geht es um eine Innigkeit, die nur wenige fühlen und erleben dürfen aber es gibt sie. Naters schreibt, wie bereits gesagt, ehrlich und schonungslos. Plötzlich starb Sven und ihr Leben gerat aus allen Fugen. Wie geht man jetzt allein weiter durchs Leben? Ist man dazu noch in der Lage? Hier tauchen Fragen auf, bei denen man unweigerlich einen Kloß im Hals bekommt. Die Autorin will wach rütteln und aber auch zeigen, dass es auch alleine geht. Es geht, wenn auch schmerzlich, aber es geht. Was nicht gleichzeitig heißt, dass die Liebe erlischt.

Dieses Buch ist äußerst eindringlich und man muss offen für die Thematik sein. Wer gerne die Vogelstrauß-Politik betreibt, wird mit diesem Buch nichts anfangen können. Da ich bereits von der großen Joan Didion das Werk „Das Jahr magischen Denkens“ genossen habe, wusste ich in etwas was mich hier erwartet. Ich wurde keines Falls enttäuscht und kann nur den Hut vor Autorin Elke Naters ziehen. Wer so offen ist und so ehrlich, verdient den aller größten Respekt! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 29.01.2024

Ein wunderschönes Coffeetable-Book!

KUNTH Bildband Wild und frei
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!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Eine fotografische Ode an die Wildnis: von Angesicht zu Angesicht mit einem Gorilla, inmitten einer Elefantenherde oder gemeinsam mit dem Leopard auf Lauer. Hasselblad-Master ...

!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Eine fotografische Ode an die Wildnis: von Angesicht zu Angesicht mit einem Gorilla, inmitten einer Elefantenherde oder gemeinsam mit dem Leopard auf Lauer. Hasselblad-Master Tom D. Jones ist Tierfotograf pur. Er legt Wert darauf, niemals Tiere in Gefangenschaft zu fotografieren und zeigt sie aus nächster Nähe. Das Ergebnis sind fast menschliche Schwarz-Weiß-Porträts von beeindruckenden Wildtieren wie Elefanten, Nashörnern oder Löwen. Die Bilder haben auch eine klare Botschaft: Kümmern wir uns um diese bedrohten Arten und die Welt, in der sie leben, bevor es zu spät ist.

+ Kraftvolle Bilder des preisgekrönten Tierfotografen Tom D. Jones, die unter die Haut gehen
+ Hochwertiger Druck im großen Format – ein ideales Weihnachtsgeschenk“



In diesem Coffeetable-Book wird die Schönheit aber auch die Einmaligkeit der Savanne aufgezeigt. Der Fotograf Tom D. Jones zeigt hier seine Arbeiten und versetzt den Betrachter in pures Staunen. Alle Fotografien sind in schwarz-weiß gehalten und besitzen dennoch enorme Aussagekraft und Tiefe. Egal ob Elefanten oder Löwen, die Feinheiten der Tiere werden durch die perfekte Belichtung und Blenden bestens vereint. Die Fotografien sind entweder auf Doppelseite oder eben einer Seite zu bestaunen. Es bleibt genügend Raum für den Betrachter selbst und die Bilder. Nichts ist überladend oder störend, selbst die kurzen Texte fügen sich perfekt ein. Die Bilder laden zum eintauchen ein und nicht nur so um betrachtet zu werden. Sie nehmen uns ein und bringen uns in ihre Welt. Genau so geht Bildband und genau so geht perfekte Fotografie. Die Optik und Haptik ist ebenso erwähnenswert. Der Betrachter darf sich hier auf ein sehr hochwertiges Buch freuen. Die Bindung ist fest und straff, die Buchseiten von matter und starker Qualität, die Drucke brillant und eben besonders durch die schwarz-weiß-Technik und auch der Einband ist allein durch die Optik ein Highlight. Besser geht es nicht und genau dafür gibt 5 Sterne!