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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Ach Stefan...

Auf dem Wasser treiben
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Stefan ist einfach kein Beziehungsmensch. Das schlimmste ist, dass die Frauen ihn entnervt verlassen. Warum? Er schweigt. Es gibt da auch eine Grund warum das so ist: der Weggang des Vaters hat eine sehr ...

Stefan ist einfach kein Beziehungsmensch. Das schlimmste ist, dass die Frauen ihn entnervt verlassen. Warum? Er schweigt. Es gibt da auch eine Grund warum das so ist: der Weggang des Vaters hat eine sehr große Leere in sein Leben gebracht. Aus diesem Grund ist er mehr als verunsichert was Frauen betrifft. Und dann bricht auch noch seine Mutter aus ihrem Leben aus und nun scheint endgültig alles verloren. Er muss Hannah finden und macht sich auf die Suche nach ihr...

Theresa Prammer hat mit „Auf dem Wasser treiben“ einen unfassbar guten Roman geschrieben. Ihre Figuren, gerade Stefan, sind ihr mehr als gut gelungen. Nach den ersten Seiten hatte man das Gefühl man kennt ihn schon ewig. Ihr Schreibstil ist ausgesprochen flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin alle anderen Charaktere fügen sich sehr stimmig in die Geschichte ein. Prammer hat einen ganz besonderen Familienroman verfasst. Sie ist dabei emotional und herzergreifend, wirkt aber dabei keineswegs kitschig oder pathetisch. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise. Wir sehen stetig im Buch wie sich alles ändert und verändert. Egal ob Situationen oder auch Personen. Vieles ist nicht vorhersehbar und genau das hat für mich den Reiz ausgemacht. Es war fesselnd dieses Buch zu lesen. Man will unbedingt wissen wie es weiter geht, und wenn ein Autor so ein Feeling schafft, hat er wohl alles richtig gemacht.
Eine wunderschöne Geschichte! Deshalb erhält dieses Buch auch eine klare Leseempfehlung von mir!

Ich danke dem Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Der Garten heilt die Seele!

Durch Gärtnern zur Achtsamkeit
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In der heutigen Zeit ist alles irgendwie voller Hektik, Hass und Unwohlsein.
Das kann man aber prima ändern wenn man in den eigenen Garten geht und sich mal richtig intensiv mit seinem Stück Land beschäftigt, ...

In der heutigen Zeit ist alles irgendwie voller Hektik, Hass und Unwohlsein.
Das kann man aber prima ändern wenn man in den eigenen Garten geht und sich mal richtig intensiv mit seinem Stück Land beschäftigt, denn dabei entschleunigt man sehr schnell und findet wieder Zeit für sich. Lars Weigelt ist ein Gartenbauexperte, der ganz genau weiß wie Gärtnern geht und dadurch auch, wie achtsam gärtnern geht.
Es sind wunderbare Kleinigkeiten die, in diesem sehr schönen Buch, beschrieben werden, ob eine schöne Deko, die neue Anzucht im Frühling die treibt oder die Ernte die einem durch die gute Pflege so viele tolle Früchte geschenkt hat.
Lars Weigelt fängt in diesem Buch ganz langsam an und tastet sich dann durch alle vier Jahreszeiten. Sein Schreibstil ist flüssig und rund. Er weiß von was er spricht. Der Vorteil dieses Buches ist, es ist eine Art Kalender. Man kann es jedes Jahr aufs Neue aufschlagen und beginnen darin zu lesen. Man kann es auch als Kalender nutzen, nur das keine Wochentage angegeben sind, sondern eben nur die Jahreszeiten. Weigelt bietet dem Leser sehr viele Gedanken an, zudem werden seine Texte durch wunderschöne Bilder, Fotos und Impressionen sowie mit kleine Gedichten berühmter Personen untermalt. Er zeigt einem dadurch was wirklich wichtig ist und vor allem das Ruhe und Kraft sammeln ein sehr hohes Gut sind das wir nicht vergessen dürfen.
Zur Optik und Haptik: Der Einband ist ein Knaller! Er wirkt wie aus recyceltem Papier, die Buchstaben sind leicht gesenkt und die Zeichnung lassen einem sofort wissen um was es geht. Die Seiten sind unheimlich angenehm in der Haptik. Sie haben eine sehr gute Stärke, wirken dadurch sehr griffig und robust. Hier passt wirklich alles zum Buch! Alles in allem ein sehr schönes und lesenswertes Buch das auch in der Haptik und Optik komplett auf ganzer Linie überzeugt! Aus diesem Grund erhält dieses Buch auch eine klare Leseempfehlung von mir!

Ich danke dem Verlag für das Leseexemplar!

Veröffentlicht am 22.03.2019

An der Nordseeküste...

Gefahr aus dem Watt
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Nordseeküste zwischen Elbe und Weser.
Im Otterndorfer Watt wird eine Leiche gefunden. Später, an der der „Alten Liebe“ in Cuxhaven eine weitere. Die Kommissare Greiner und Olofson starten mit ihren Ermittlungen ...

Nordseeküste zwischen Elbe und Weser.
Im Otterndorfer Watt wird eine Leiche gefunden. Später, an der der „Alten Liebe“ in Cuxhaven eine weitere. Die Kommissare Greiner und Olofson starten mit ihren Ermittlungen und stoßen dabei auf eine Otterndorfer Biotechnologiefirma die Medikamente herstellt.
Immer mehr Menschen sterben an einer unbekannten Virusinfektion. Hat diese Firma etwas damit zu tun? Und in Cuxhaven boomt gerade die Touristenphase! Die beiden Kommissare müssen schnell reagieren und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!

Markus Rahau hat mit „Gefahr aus dem Watt“ einen sehr sehr guten Krimi verfasst. Sein Gespür die Leser komplett zu fesseln und zu vereinnahmen ist ihm hervorragend gelungen. Mit seinen Kommissaren hat er zwei Charaktere geschaffen die sehr unterschiedlich sind, aber eben sehr gut miteinander harmonieren wenn es darauf an kommt. Rahau hat eine Mischung aus Krimi und Thriller geschrieben. Ich war teilweise so sehr gefesselt, das ich meine Umgebung um mich herum förmlich vergessen habe. Er strickt ein unheimlich gutes Netz aus Vermutungen und Behauptungen, schickt den Leser in eine Richtung, aber man darf dem Autor einfach nicht trauen. Er verwirrt und genau so muss ein guter Krimi sein! Olofson und Greiner werden einen auf jeden Fall sympathisch. Ihre Taktik zu ermitteln ist gut und gerissen.
Rahaus Schreibstil ist rund und flüssig, er nimmt den Leser ein und weiß ihn zu begeistern. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft sind ihm sehr gut gelungen. Da ich in der Nähe wohne, konnte ich mich gut an verschiedene Plätze denken und war so mitten im Geschehen.
Ein toller Krimi der es in sich hat! Die Mischung aus Thriller und Krimi ist unheimlich gut durchdacht! Ich hoffe da kommt noch mehr von diesem Autor!

Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.03.2019

Alles über Tee!

Das große Teebuch
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Wer dem Kaffee abgeschworen hat, hat ein paar alternative Möglichkeiten. Die beliebteste dabei ist aber Tee! Und eines steht fest: es ist nicht nur irgendein Heißgetränk und der Teebeutel macht nicht immer ...

Wer dem Kaffee abgeschworen hat, hat ein paar alternative Möglichkeiten. Die beliebteste dabei ist aber Tee! Und eines steht fest: es ist nicht nur irgendein Heißgetränk und der Teebeutel macht nicht immer gleich einen guten Tee.
Rainer Schmidt, der „Teemeister“ der heutigen Zeit, hat in seinem Buch „Das große Teebuch“ sein gesamtes Fachwissen einfließen lassen. Auf 368 Seiten werden rund 150 Teesorten näher besprochen, Anbaugebiete und Erntezeiten genau definiert und erläutert. Bei eben seinen Erläuterungen merkt man Schmidt eines an, seine große Leidenschaft gepaart mit Fachwissen. Keiner kann so sensibel und aufschlussreich über eine Plantage berichten wie er oder über Anbaugebiete philosophieren. Die vielen Grafiken und Fotos im Buch lockern alles unheimlich gut auf. Sehr interessant sind natürlich die Geschichten der vielen Länder zum Thema Tee. Ein wenig kennt sie ja jeder aber wenn man Rainer Schmidt so liest, merkt man erstmal wie wenig Wissen wir doch als Leser über Tee überhaupt haben. Tee ist eine Passion! Tee ist ein Lebensgefühl! Tee ist Natur pur! Natürlich gibt er auch sehr hilfreiche Tipps zum Thema Teekauf und dessen Equipment. Angefangen von einem guten Teeservice bis hin zur eigene Lieblingsmischung erklärt er alles sachlich, interessant und nachvollziehbar.
Ich persönlich habe sehr viele Informationen aus diesem Buch mitgenommen und werde mein Teekonsumverhalten noch weiter ausbauen als ohnehin. Kaffee kommt bei uns nicht mehr auf den Tisch. Und ich muss zugeben, es ist einfach unheimlich sinnlich und entspannend, einen sehr guten Tee (der auch seinen Preis hat) aus einer sehr guten Porzellan-Tasse (die noch mehr einen guten Preis hat ) und dessen Kanne zu genießen und dabei so viel Fachwissen zu besitzen. Man trinkt den Tee tatsächlich anders, das steht fest! Und wenn man doch mal das Glück hat, auf Reisen auf eine Teeplantage zu kommen, sollte man die Chance nutzen! Es ist mehr als ein Erlebnis, da kann ich Rainer Schmidt nur zustimmen! Wenn sie sehen wo ihr Earl Grey oder ihr Oolong herkommt, die Ernte beobachten durften, werden sie bei jeder Tasse dieses Tees in einer andere Welt katapultiert. Dieses Buch muss man bei einer guten Kanne Tee genießen!
Zur Optik und Haptik: dieses Buch wirkt unheimlich gut durch seine schwere Art. Der feste Einband verleiht dem Buch eine gewisse Beständigkeit. Die Aufmachung der Kapitel ist sehr ausgewogen und rund dargestellt. Nichts wirkt übertrieben, zu viel oder zu gewollt. Alles hat seine Berechtigung und Rainer Schmidt‘ Schreibstil ist dabei sehr unterhaltsam. Er schreibt flüssig und selbstbewusst. Man merkt was er weiß und das er dieses Wissen auch sehr gern weitergibt.

Dieses Buch ist ein Muss für jeden Teefreund! Hier wird und kann jeder noch etwas lernen! Und aus diesem Grund erhält dieses Buch eine klare Leseempfehlung! Es hätte mehr als 5 Sterne verdient!

Ich danke dem Verlag für das Leseexemplar!

Veröffentlicht am 19.03.2019

Die Gartenbibel

Biogärten gestalten
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Doris Kampas zeigt in ihrem Buch „Biogärten gestalten“ alles komplett und sehr ausführlich und anschaulich von der Pike auf zum Thema Gärteen gestalten und planen. Sie geht Schritt für Schritt mit dem ...

Doris Kampas zeigt in ihrem Buch „Biogärten gestalten“ alles komplett und sehr ausführlich und anschaulich von der Pike auf zum Thema Gärteen gestalten und planen. Sie geht Schritt für Schritt mit dem Leser alle Details und wichtigen Punkte durch. Im ersten Teil des Buches befasst sie sich mit der Bestandsaufnahme, den ersten Planungsschritten, Bewässerung etc.. Sie geht dabei mit sehr viel Herzblut ran. Man merkt als Leser sofort, das es ihr ein Bedürfnis ist, den Leser das Gärtnern so sanft und schonend wie möglich rüber zu bringen. Sie erklärt sachlich und prägnant, wird nie belehrend oder gar ermahnend. Sie zeigt wie es geht und das mit aller Stille. Bei den Themen Gemüse- und Obstgarten und Naturgarten, merkt man sofort wo ihr herz schlägt. Ihr Detailverliebtheit hat mir immer wieder gezeigt wie genau und viel Arbeit es macht. Ich hatte das auch vor dem Buch gewusst aber dennoch merkt man durch ihre Tipps und Kniffe, das man längst noch nicht ausgelernt hat.
Im zweiten Teil des Buches befasst sie sich mit der Praxis. Sie geht auf verschiedene Gärten ein und auch zeigt sie wieder sehr souverän, das immer und überall Platz für ein wenig Garten ist, wenn man denn nur will. Im dritten und letzten Teil geht es natürlich um das Wichtigste - erfolgreich anbauen und ernten. Auch hier begleitet uns Kampas von der Jungpflanze bis hin zur fertigen Tomate beispielsweise. Mit verschiedenen Planungsskizzen und Zeichnungen verdeutlicht sie viele ihrer Entscheidungen und Ideen. Dabei vergisst sie nie das Thema Wässerung und Düngung.
Im Serviceteil des Buches wird es interessant, denn hier geht es mal um die Frau die immer nur in der Erde wühlt und um viele Fachbegriffe, Adressen und Ansprechpartner.
Zur Optik und Haptik: diese Buch ist ein wahrer Wälzer. Es ist unheimlich dick und schwer, aber das muss es auch sein. Wo soll denn sonst das ganze Wissen hin? Durch die vielen Fotos wird auch hier jeden Leser wieder die Natur mit ihren Ideen näher gebracht. Auf Grund von den den vielen Gestaltungsideen und Praxistipps wird man bei er nächsten Gartensaison immer wieder zu diesem Buch greifen und sich fragen wie Doris das wohl machen würde. Sie wird irgendwie zur Gartenikone. Aber eine steht fest: auch Verluste muss man ertragen, die passieren selbst der erfahrenen Garten-Queen Doris Kampas. Aber aus Fehlern lernt man...

Ein wundervolles und sehr kompaktes Buch das jeder Gartenmensch lesen muss! Es ist eine kleine große Gartenbibel!

Ich danke dem Verlag für diese Leseexemplar!