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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2019

Gartenwerkzeuge

Die Geschichte des Gartens in 50 Werkzeugen
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„Ohne Gartenwerkzeuge kein Garten.“ genau so ist es! Spaten und Co. sind bei jedem Gärtner anzutreffen. Nur was ist wirklich nützlich und was wurde früher schon verwendet? Bill Laws zeigt uns anhand von ...

„Ohne Gartenwerkzeuge kein Garten.“ genau so ist es! Spaten und Co. sind bei jedem Gärtner anzutreffen. Nur was ist wirklich nützlich und was wurde früher schon verwendet? Bill Laws zeigt uns anhand von 50 Werkzeugen was wirklich nötig ist im Garten. Egal ob Pflanzenausstecher, Bleichtöpfe, Tontöpfe (die kannten und nutzten bereits die Mayas!), Schubkarre usw., alles hat seinen Ursprung und auf genau diesen geht Laws wunderbar lesenswert ein. Seine Texte sind teilweise mit historischen Bildern untermalt und verkörpern eine längst vergessene Zeit. Ebenfalls interessant zu lesen ist der immerwährende Wandel der Werkzeuge. Dinge entstanden und verschwanden mit der Zeit, aber warum und wieso. In dem Buch werden aber auch andere, dekorative Dinge beschrieben die rein gar keine Werkzeuge sind, wie etwa die Vogelscheuche oder der Wardsche Kasten. Auch, muss ich gestehen, fehlen mir ein paar Werkzeuge bzw. der Wandel in der heutigen Zeit. Es wird doch hauptsächlich die Vergangenheit beleuchtet aber die Gegenwart meistens ausgeblendet. Aber auch heute entstehen doch noch Gartenwerkzeuge die auf die heutigen Begebenheiten abgestimmt sind!?
Zur Optik und Haptik: Das Buch wirkt wie ein Gartenbuch wirken sollte. Es hat einen Leinenrücken und allein die braune Farbe wirkt sehr natürlich. Die vielen Fotos und Zeichnungen fügen sich harmonisch in die Texte ein und ergeben ein Gesamtbild.

Alles in allem ein sehr interessantes Buch das sich jeder Gärtner mal durchlesen sollte!

Veröffentlicht am 13.08.2019

Welt der Landkarten

Verrückt nach Karten
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In der Schulzeit haben wir alle im Geografie-Unterricht uns mit Landkarten befassen müssen. Ein richtiger Umgang mit dem Atlas will gelernt sein aber seit wir uns alle auf unsere kleinen elektronischen ...

In der Schulzeit haben wir alle im Geografie-Unterricht uns mit Landkarten befassen müssen. Ein richtiger Umgang mit dem Atlas will gelernt sein aber seit wir uns alle auf unsere kleinen elektronischen Helfer wie Navigationsgerät und Co. verlassen, bleiben sie nur noch bei bestimmten Berufsgruppen von großer Bedeutung (z.B. in der Seefahrt). Und selbst in der Literatur kann man kaum ohne sie auskommen. Seit der Geschichte „Die Schatzinsel“ oder allerspätestens durch „Der Herr der Ringe“ kommt man um Landkarten nicht herum. Landkarten waren schon immer von großer Bedeutung, egal ob in der Geografie oder in der Fantasie - nichts geht ohne eine richtungsweisende Karte die einen immer wieder den Weg zeigt. Im Buch „Verrückt nach Karten“ geht es um eben solche. Sachlich und faszinierend erzählt nehmen uns verschiedene Autoren mit auf die Reise in Fantasiewelten/ Parallelwelten/ unbekannte Welten uvm.. Jeder Autor hat so seine Geschichte zu erzählen, wohlgemerkt wird hier komplett auf Emotionen und Gefühl verzichtet, hier wird komplett sachlich alles wichtige beleuchtet was Karten ausmacht. Ein Highlight für mich war die Erläuterung der ersten Atlanten überhaupt und noch einige andere Geschichten. Das Buch begeistert nicht nur mit den Karten sondern auch mit alten Notizen, Zeichnungen, Fotos und eben den entsprechenden Geschichten. Jeder Autor hat seinen eigenen Stil und somit ist jedes Kapitel anders und neu zu erlesen. Zur Optik und Haptik des Buches: es ist schwer und mächtig, das Cover zeigt unverblümt um was es geht und es ist von der Aufmachung im Inneren ein echtes Highlight. Die Seiten sind sehr gut aufgebaut und wirken sehr lebendig und die Geschichten wiederum sehr aufgelockert.
Ein spannendes und besonderes „Märchenbuch“ für Erwachsene die nie aufhören können sich in der Welt der Karten wegzuträumen.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Milberg‘s Welt

Düsternbrook
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Düsternbrook - so heißt das Viertel in dem Axel (von seiner Frau Mama liebevoll „Äxelchen“ genannt, weil Alexander ihr nicht passte) Milberg aufwuchs. Ein Villenviertel in dem immer etwas passierte und ...

Düsternbrook - so heißt das Viertel in dem Axel (von seiner Frau Mama liebevoll „Äxelchen“ genannt, weil Alexander ihr nicht passte) Milberg aufwuchs. Ein Villenviertel in dem immer etwas passierte und in dem sich Milberg sehr wohl fühlte....oder auch nicht?! Milberg erzählt in seinem Debüt sein Leben, sein Erwachsenwerden und seine Laufbahn bis hin zum Schauspieler. Es ist keine große Geschichte sondern immer kurze und zusammenhanglose Geschichten die er hier preisgibt. Sein Schreib- und Erzählstil sind typisch für ihn, ruhig und selbstbewusst. Mit seinen Geschichten und Anekdoten gibt er Einblicke in seine persönliche Welt und seine Sichtweisen. Man merkt schnell, das er anders war und ist als andere. Er zeigt sich offen und unverblümt ehrlich, was mir sehr gefallen hat. Das was er schreibt, sieht man in seiner Art wieder. Er verstellt sich bei keinem geschriebenen Wort was er von sich gibt, kurzum, sein persönlicher Wiedererkennungswert ist hier perfekt getroffen. Man merkt aber auch schnell das er nicht nur anders ist, sondern das er sich selbst immer wieder viele Fragen stellt und diese gilt es für ihn zu beantworten. Er ist auf einer Suche....nur nach was genau? Das ist und bleibt sein Geheimnis, was er gern haben darf. Hat ja schließlich jeder von uns und alles muss man ja nun auch nicht preisgeben....Schön zu lesen ist seine Heimatverbundenheit und natürlich sein spezieller Humor.
Ich mag Milberg als Schauspieler sehr. Er ist ein besonderes Charakter-Gesicht mit enorm viel schauspielerischem Talent. Das er nun doch ein Buch geschrieben hat, fand ich mutig und spannend zugleich. Dieses Buch erhält von mir 4 von 5 Sternen. Warum nicht 5? Ganz klar: dieses Buch ist speziell geschrieben und damit muss man klar kommen und man kann es getrost nach einigen beendeten Kapiteln auch mal zur Seite legen und nach einiger Zeit wieder neue Kapitel lesen....Anekdote für Anekdote sozusagen....Ein Buch bei dem kein Lesesog entsteht aber eine gewisse Neugier wer denn nun dieser „Milberg“ eigentlich ist. Ich fand es unheimlich klasse geschrieben, nur muss man es wirklich „wollen“ zu lesen....Es ist eben speziell, aber das ist das Leben auch....

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ab ins Beet!

Bauerngartenglück
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Klappentext:
„Was muss diesen Monat in den Boden? Wie lange sind Samen keimfähig? Was tun bei Spätfrost? Auf all diese Fragen hat Walburga Schillinger aus ihrer langjährigen Erfahrung als Selbstversorgerin ...

Klappentext:
„Was muss diesen Monat in den Boden? Wie lange sind Samen keimfähig? Was tun bei Spätfrost? Auf all diese Fragen hat Walburga Schillinger aus ihrer langjährigen Erfahrung als Selbstversorgerin und Bauerngärtnerin eine Antwort. In diesem Buch teilt sie all ihr Wissen um den bäuerlichen Nutzgarten und zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Gemüsebeet rund ums Jahr bewirtschaften. Die junge Gärtnerin Charlotte Pohse steuert kreative Ideen aus ihrem Alltag bei. Erfahren Sie, wie man mit Orangen Schnecken fängt oder ein Insektenhotel ganz einfach selber baut. Fundierter Gartenrat, leckere Rezepte und traditionelles Wissen machen dieses Buch zu einem einzigartigen Praxisratgeber für alle Generationen.“
Die beiden Autorinnen Wallburga Schillinger und Charlotte Pohse lieben ihren Garten und haben sich über viele Jahre (die eine früher, die andere später) Wissen angeeignet. Und genau dieses Wissen geben die beiden unterschiedlichen Damen jetzt auch weiter. Sie gehen gezielt immer auf zwei Monate ein und erklären was in dieser Zeit wichtig ist, was gemacht werden muss und wo man auch mal die Füße hoch legen kann. Mit vielen Tipps und Kniffen zeigen sie zusätzlich auch noch kleine Deko-Ideen und auch Rezepte auf. Ein wenig vermisst habe ich im Thema „Bauerngarten“ die Symbiose mit den entsprechenden Blühpflanzen. Ein Bauerngarten ist viel mehr als nur „Gemüseanbau“. Gerade mit den richtigen Blühpflanzen, Stauden und Co. kann da eine sehr harmonische Beetgestaltung gezaubert werden. Zudem ist gerade in der jetzigen Zeit ein reich gedeckter Gartentisch für Hummeln und Co. wichtig und da gehören nunmal Stockrosen, Bartnelken, Sonnenblumen uvm. mit dazu.
An sich ist das Buch sehr harmonisch mit Texten und Bildern, Tabellen und Fotos aufgebaut. Die Texte sind flüssig und kurzweilig geschrieben und geben viele Hinweise. Ich habe bereits sehr viele Gartenbücher zu diesem Thema gelesen und rezensiert und kann sagen, das hier keine großen neuen Highlights dabei waren. Dieses Buch eignet sich sehr gut für Gartenneulinge und die, die ihren Garten zu einem Bauern-Gemüsegarten „umswitchen“ wollen. Aber für versierte Gärtner gibt es hier keine neuen Erkenntnisse. Die beiden Damen erzählen eben ihre Erlebnisse, genau so, wie man selbst so gärtnert. Dabei wird man schnell feststellen, dass man unter Gleichgesinnten ist und das es einem nicht nur alleine so geht....

Veröffentlicht am 25.07.2019

Pflanzen von A-Z

Das große Buch der Gartenpflanzen
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Klappentext:
„Was wäre ein Garten ohne Bäume, Sträucher und Gartenblumen? Gartengehölze bilden das Grundgerüst eines jeden Gartens und geben den blühenden Gartenblumen einen festen Rahmen. Beide Pflanzengruppen ...

Klappentext:
„Was wäre ein Garten ohne Bäume, Sträucher und Gartenblumen? Gartengehölze bilden das Grundgerüst eines jeden Gartens und geben den blühenden Gartenblumen einen festen Rahmen. Beide Pflanzengruppen zusammen, richtig ausgewählt, gekonnt kombiniert und artgerecht verwendet, machen die Gartengestaltung perfekt. Dieses wertvolle Nachschlagewerk mit über 4500 Bäumen, Sträuchern, Rosen, Kletterpflanzen, Zwiebelpflanzen, Sommerblumen, Stauden und Gräsern hilft Ihnen, die richtige Auswahl zu treffen und die Übersicht zu behalten. Außerdem finden Sie grundlegende Hinweise zu Wuchs, Pflanzung, Pflege, Schnitt und Vermehrung sowie ausführliche Informationen zur Gestaltung und Verwendung der Pflanzen.“
Andreas Bärtels, Andreas Barlage und Frank M. von Berger haben hier eine Art Lexikon geschaffen das nahezu perfekt ist. Die drei Autoren befassen sich mit wirklich allem was man in den Garten pflanzen kann wie es nur geht. Von Gartenblumen über Stauden bis hin zu Bäumen, Sträuchern und Gehölzen wird hier jeder Gärtner etwas finde. Die Texte sind zum Teil recht anspruchsvoll geschrieben und man merkt als Leser sofort das die Autoren absolute Profis sind, dennoch ista alles verständlich und nachvollziehbar. Was mir persönlich überhaupt nicht gefallen hat ist, das wenn man eine Pflanze sucht, sie nur unter ihrem lateinischen Namen findet. Da ich in der Schule bereits nicht unbedingt zu den Latein-Liebhabern gezählt habe, geht mir das in meinem Garten nicht anders. Ich merke mir nicht immer alle lateinischen Namen meiner Pflanzen...und wenn man Storchschnabel sucht, findet man ihn unter „Geranium“ was ja auch fachlich korrekt ist, aber man sollte schon etwas versiert sein um sich in dem Buch zurecht zu finden.
Des weiteren werden die Texte durch Fotos und Tabellen untermalt und aufgelockert. Wirklich beeindruckend bei diesem Buch ist die vorhandene Masse an Wissen die man auch in der Stärke und am Gewicht dieses Wälzer sieht. Dennoch lässt sich das Buch sehr gut lesen und blättern. Sehr schön zudem ist, dass man den Buchrücken nicht knicken muss um die Seiten gut zu lesen.
Alles in allem ein sehr wissensstarkes Buch mit einer kleinen Schwäche...aber die sei verziehen. Nur so hat man den Ansporn sich dann doch die lateinischen Namen zu merken - so von Profi zu Profi....