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Veröffentlicht am 01.12.2022

Ach ja...kann man lesen, muss man aber nicht

Mit dem Garten gemeinsam wachsen
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Klappentext:

„Annette Borns Gartencoaching ist eine Anleitung zum Glücklichsein im Garten. Denn der Garten ist ein äußerst fähiger Coach: Indem wir ihn bearbeiten, entwickelt sich zugleich unser innerer ...

Klappentext:

„Annette Borns Gartencoaching ist eine Anleitung zum Glücklichsein im Garten. Denn der Garten ist ein äußerst fähiger Coach: Indem wir ihn bearbeiten, entwickelt sich zugleich unser innerer Seelen-Garten. Einfache Übungen helfen herauszufinden, was einem im Garten wirklich wichtig ist: Ruhe und Rückzug? Obst und Gemüse? Perfekte Form oder wilde Wiese? Im praktischen Teil lernt man, den Garten so zu gestalten und zu pflegen, dass er zu einem Ort der Kraft, Erholung und Entspannung wird. Am Ende steht die wunderbare Erfahrung, sich durch seiner Hände Arbeit mit dem eigenen Garten und den Pflanzen zu verbinden. So findet der Mensch zurück zu seinen Wurzeln und zu sich selbst als Teil der Natur.“



Zeig mir deinen Garten und ich sage dir wer du bist! So könnte man dieses Buch kurz und knackig beschreiben. Anette Born zeigt in ihrem aktuellen Buch auf, wie wir Gärtner mit unserem Garten wachsen und wie wir von ihm lernen. Ganz klar ist eines: man muss es wollen und zulassen so zu denken. Wer den Garten eh un je schon eher pragmatisch betrachtet, wird hiermit nichts anfangen können. Um was geht es also? Achtsam sein und den Garten beobachten und uns beobachten mit dem was wir dort genau tun. Ich muss gestehen das mir so einige Punkte etwas zu „spirituell“ waren bzw. zu viel Geschwurbel. Ich bin da aber auch vielleicht zu nüchtern aber dennoch habe ich einen wunderschönen, gepflegten Bauerngarten! Man selber mag es, der andere wiederum nicht. So ist das nunmal. Man kann sich nicht mit allem identifizieren. Da ich schon so einige Bücher in dieser Form gelesen habe kann ich klar sagen, viel Neues oder gar anregendes habe ich hier nicht gefunden. „…sich durch seiner Hände Arbeit mit dem eigenen Garten und den Pflanzen zu verbinden…“ ist für mich so klar wie meine Rinderbrühe mit Fleischklößchen. Und genau deshalb steht man doch im Garten und macht das? Oder? Viele Punkte waren mir einfach zu verschachtelt bzw. werden extra ausgeschmückt, obwohl das gar nicht nötig wäre.



Die Texte werden mit hübschen Bildern untermalt und lockern alles gekonnt auf.



Fazit: ein ganz nettes Buch für alle, die eben gern „tiefer“ graben in ihrem Garten und in ihren Seelen und gern mal eine Schippe oben drauf legen. Das Buch wird seine Leser finden aber ich gehöre nur ganz bedingt dazu, aber das wird mein Garten schon verkraften.

3 von 5 Sterne gibt es hier von mir.

Veröffentlicht am 30.11.2022

Naja...

Mensch & Hund
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Klappentext:

„José Arce möchte Menschen ermutigen, bei der Hundeerziehung wieder auf ihr Bauchgefühl zu hören. Denn die heutige Gesellschaft verhindert oftmals, dass wir intuitiv erkennen, wann sich der ...

Klappentext:

„José Arce möchte Menschen ermutigen, bei der Hundeerziehung wieder auf ihr Bauchgefühl zu hören. Denn die heutige Gesellschaft verhindert oftmals, dass wir intuitiv erkennen, wann sich der Hund an unserer Seite sicher und geborgen fühlt. In seinem Buch bietet José Arce eine Mensch-und-Hund-Grundlage, die in einfachen Schritten eine gute Basis für das Zusammenleben schafft. Zusammen mit Dobermann Fred zeigt der bekannte Hundeexperte, wie man seinem Hund in unserer modernen Welt Sicherheit schenkt und über Liebe und Respekt sein Vertrauen gewinnt. José erklärt, wie der Mensch die Sprache des Hundes verstehen lernt. Die Basis für eine gute Mensch-Hund-Kommunikation und eine tiefe Beziehung zum Hund.“



José Arce ist mir bereits durch andere Hunde-Literatur bekannt. Hier beim Kosmos-verlag ist nun der Titel „Mensch & Hund“ erschienen. Es geht um die Grundlage des Zusammenlebens, um Vertrauen, Gefühl und eben schlussendlich die Basis für ein wundervolles Miteinander mit eben Mensch und Hund. All das ist oft entweder durch die Rasse oder eben das Leben vorher des Hundes nicht immer leicht und einfach umsetzbar. Dobermann Fred ist hier Modell und Arce zeigt recht anschaulich wie es geht. Nun aber mein aber, denn die meisten Leser meine Hunde-Buch-Rezensionen wissen ich bin diesbezüglich sehr kritisch: es gibt so immens viele Einflüsse die den Charakter des Hundes beeinflussen, es braucht unheimlich viel Zeit und Geduld und es braucht auch Verständnis von Menschenseite aus. Arce will, und das finde ich enorm wichtig, das wir die Sprache des Hundes lernen und verstehen. Warum zieht der Hund an der Leine? Warum kläfft er jetzt so extrem? Warum will er keine Nähe anderer Hunde oder Menschen? Das sind nur einige Fragen und ein paar Antworten finden wir hier in diesem Buch aber eben nicht alle.

Schlussendlich wiederholen sich hier die Themen von José Arce bereits etwas aus den anderen Büchern. Der Tenor „Bindung und Erkennen“ ist zwar das wichtigste Thema welches er hier beleuchtet aber etwas Neues habe ich nicht gelesen. Und weil ich so ehrlich bin: Die Beziehung zwischen Mensch und seinem Hund ist eine extrem harte und lange Arbeit zwischen den beiden. Nicht immer ist der Hund schuld an seinem Verhalten sondern auch oft das andere Ende der Leine. Wenn man seinem Hund blind vertrauen kann, hat man etwas geschafft, was unbezahlbar ist aber der Weg dorthin ist steinig. Und immer nur auf sein Bauchgefühl zu hören wie es Arce empfiehlt, ist auch jicht immer der richtige Weg. Das Buch ist ein guter Wegweiser aber den Rest müssen wir selbst in die Hand nehmen. 3 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 30.11.2022

Etwas einseitig beleuchtet

Gefährte Hund
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Klappentext:

„Im Verlauf der Geschichte entwickelten sich Hunde und Menschen gemeinsam und lernten, miteinander zu kommunizieren. Heute hat der Mensch zum Hund eine tiefere emotionale Beziehung entwickelt ...

Klappentext:

„Im Verlauf der Geschichte entwickelten sich Hunde und Menschen gemeinsam und lernten, miteinander zu kommunizieren. Heute hat der Mensch zum Hund eine tiefere emotionale Beziehung entwickelt als zu irgendeinem anderen Tier. Diese Verbindung hat Tierfotografin Debra Bardowicks auf ihren Reisen weltweit und über alle Kulturen erfahren und festgehalten. Von Costa Rica über Schottand bis nach Thailand erleben wir, wie Mensch und Hund als perfektes Team zusammenfinden. Sowohl über persönliche und bewegende Geschichten, als auch über einzigartige und faszinierende Bilder. Mit Hintergrundinformationen zur Historie von Mensch und Hund sowie zu den jeweiligen Geschichten von Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin Katharina Jakob, deren Fachgebiete vor allem die Forschung zur tierischen Intelligenz und die Mensch-Tier-Beziehung sind.“



Die beiden Autorinnen Debra Bardowicks und Katharina Jakob zeigen in dem recht großformatigem Buch das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund weltweit. Wir reisen nach Marokko oder auf die Shetland Inseln. Es werden Rassen beleuchtet die dort gezüchtet wurden und dort eben den speziellen Bedürfnissen der Landschaft und der Menschen sich perfekt arrangieren. Es geht um Hütehunde, Nackthunde uvm.. Selbstredend können nicht alle Rassen beleuchtet werden die die Regionen ausmachen, aber die die genannt werden erhalten eine passende Stimme mit allerlei Informationen und Wissen. Alles wird mit Bildern und Texten gekonnt in Szene gesetzt auch wenn es hier und da etwas in die Länge gezogen erschien. Was mich ein wenig stört ist, das immer nur das positive Bild „Mensch-Hund“ beleuchtet wird aber das negative Bild wie eben Tötungsanlagen oder unwürdige Tierheime hier keine Erwähnung finden - auch das ist ein Bild „Mensch-Hund“ und um ehrlich zu sein, nicht das Beste und eines was immer gern unter den Teppich gekehrt wird. Da ist natürlich die Rettungsstation bzw. die helfenden Organisationen in den USA ein besserer Anziehungspunkt als die Tötungsmaschinerie in Griechenland oder sonst wo. Die Mensch-Tier-Beziehung ist egal ob Hund, Katze, Pferd oder sonst auch immer mit einer negativen Seite behaftet und die sollte Erwähnung finden!

Fazit: für all das gesammelte Wissen und die Aufmachung des Buches vergebe ich gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.11.2022

Für Anfänger sehr sinnvoll

Vorräte fürs ganze Jahr
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Klappentext:

„Gemüse aus dem eigenen Garten oder frisch am Bauernmarkt gekauftes Obst verarbeiten, haltbar machen – und ganz genau wissen, was drin ist: So macht es Freude, die Speisekammer zu füllen!

Mit ...

Klappentext:

„Gemüse aus dem eigenen Garten oder frisch am Bauernmarkt gekauftes Obst verarbeiten, haltbar machen – und ganz genau wissen, was drin ist: So macht es Freude, die Speisekammer zu füllen!

Mit Elisabeth Lust-Sauberers praxiserprobten Rezepten und abwechslungsreichen Einkochideen packen wir das Beste aus allen Jahreszeiten ins Glas, um es später mit Familie oder Freunden zu genießen. Mit dabei sind Ausgangsprodukte von Bärlauch und Fichtenwipferl über Rhabarber und Ribisel bis hin zu Kraut und Mispel.

Geschenk- und Verwendungsideen sowie frische Serviertipps machen die herzhafte und süße Vorratshaltung zum sinnlichen Vergnügen rund ums Jahr.“



Im diesem Buch werden alle Fragen rund um‘s Haltbar-machen beantwortet: einwecken, einkochen, gelieren, sterilisieren der Gläser und vieles mehr. Leser die sich in dieser Richtung gut auskennen, werden hier nichts Neues entdecken - weder an Hilfe noch an Rezepten. Diese sind recht abwechslungsreich auch wenn wir hier viel über Marmelade, Gelees oder eben Chutneys lesen. Da hätte für meine Begriffe je nach Obst/Gemüse-Art doch etwas mehr Abwechslung sein dürfen. Die Rezepte sind optisch nicht unbedingt klar gestaltet. Wie andere Leser bereits mokieren, sind einige Rezepte zwar wunderbar kurz und pfiffig aber dafür ist der Rest des Blattes weiß und leer. Man könnte dort dann selbst Notizen vornehmen aber richtig ökologisch ist das nicht gedacht. Da wären vielleicht mehr Rezepte auf engerem Raum sinniger gewesen. Diese sind zudem mit Bildern oder kleinen Farbhighlights versehen und lockern die Texte recht gekonnt auf. Alles in allem ein solides Buch für Anfänger, welches optisch gern nochmal überarbeitet werden darf! 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.11.2022

Netter Start aber mehr auch nicht

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Klappentext:

„Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ...

Klappentext:

„Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde Familie sorgen. Außerdem darf sie mit Viktor, einem der Diener, zusammenarbeiten, zu dem sie sich vom ersten Moment an hingezogen fühlt. Doch ihr Glück dauert nicht lange an, denn es ruft Neider auf den Plan, die das unschuldige Mädchen in eine Falle locken. Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert und muss nun mit der erfahrenen Hedda Pietsch zusammen in einer kleinen Stube wohnen.“



Autorin Hanna Caspian taucht mal wieder in der Geschichte der Zeit ab. Mit ihrer neuen Reihe „Schloss Liebenberg“ nimmt sie den Leser in eine andere Zeit mit. Wir reisen mit Caspian ans Ende des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte rund um die achtzehnjährige Adelheid und den Diener Viktor ist wie immer vom flüssigem Schreibstil der Autorin geprägt. Zudem darf sich der Leser auf sehr detailreiche Beschreibungen freuen - für meine Begriffe war es teilweise zu detailliert und zu verschwurbelt. Es tut nicht immer Not alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben um die Geschichte zu verstehen oder am Ball zu bleiben! Caspian beschreibt die Zeit , das Felling im Hause Liebenberg, die Meinungen und Denkweisen der Leute damals. Besonders beleuchtet wird hier eben das Personal und wer sich ein wenig in der TV-Welt auskennt wird einige Parallelen zu „Downton Abbey“ entdecken. Wie andere Leser ebenfalls bemängelten und dem ich nur zustimmen kann, sind hier wahrlich viele Darsteller aufzufinden und man muss als Leser schon achtsam lesen um die Zusammenhänge oder eben die Entwicklungen nicht zu verdrehen. Mir war es manchesmal einfach zu viel des Guten. Genau wie die vielen Wiederholungen. Es gleicht schon fast einem Mäander aber es wiederholen sich immer wieder Parts, bei denen man als Leser stutz und sich fragt „Das habe ich doch gerade schonmal gelesen, oder?“ und ich muss zugeben, das kenne ich von Caspian und ihren anderen Reihe überhaupt nicht.

Ich vergebe 3 von 5 Sterne für diesen Auftakt und bin gespannt wie Caspian den zweiten Teil der Reihe gestaltet.