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Veröffentlicht am 23.03.2021

Das kleine, grüne Glück

Gartenglück
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Klappentext:
„Das Glück im Grünen haben die Garden Girls alle gefunden. Und so unterschiedlich dieses auch aussehen mag, eines haben die vorgestellten Frauen alle gemeinsam: Nach Feierabend und am Wochenende ...

Klappentext:
„Das Glück im Grünen haben die Garden Girls alle gefunden. Und so unterschiedlich dieses auch aussehen mag, eines haben die vorgestellten Frauen alle gemeinsam: Nach Feierabend und am Wochenende ziehen sie in ihre Schrebergärten und widmen sich mit Hingabe ihren Zucchini, Staudenbeeten, Wildblumenwiesen und Kräuterbeeten. Das Buch lädt uns ein, hinter die Gartenzäune und Hecken zu blicken und bietet Inspiration und Anregungen für den eignen Garten. Die besonderen Frauen verraten uns ihre persönlichen Tipps und Tricks rund um das Leben im Schrebergarten und zeigen uns, wie wir unser eigenes grünes Zuhause schaffen. Nach dem Bestseller „Garden Girls“ ist dies die aktualisierte Neuausgabe in kompaktem Format.“

Ja....es ist ein ganz nettes Buch über Frauen und ihre Gärten, aber auch nicht‘s Neues bzw. kein Knaller. Wir dürfen als Leser in die Gärten der Damen eintauchen und uns einige Tipps annehmen, wenn wir denn wollen. Jede erzählt von ihrem Glück und ihren Versuchen in den jeweiligen Gärten. Neben ein paar Rezepten werden auch noch Dekotipps gegeben. Ich muss gestehen, das ich das jetzt nicht sonderlich spektakulär fand. Solche Tipps liest man in jeder Gartenzeitung....
Das Buch ist aber dennoch sehr schön aufgemacht: Rezepte und Dekotipps werden sehr schon arrangiert, die Damen bekommen gut genug Platz um sich und ihre Gärten zu zeigen und die generelle Haptik ist ebenfalls ein Genuss, aus diesem Grund vergebe ich 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Marleene kämpft für ihren Traumberuf

Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume
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Klappentext:
„Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, ...

Klappentext:
„Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen …!

Rena Rosenthal startet mit ihrem Buch „Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume“ den Auftakt ihrer 3-teiligen Saga. Vorab sei gesagt: Das Buch sowie das Innere strahlen nicht nur vor Blütenfülle, sondern auch mit liebevollen Details wie zarte Fliederblüten (Marleenes persönliche Herzenspflanze) zu Beginn eines jeden Kapitels. Der Bucheinband ist diesmal recht einfach gehalten ohne große folierte Stellen etc.. Natürlich ist dies immer Geschmacksache, aber hier hätte ich mir eine „noblere“ Form gewünscht.
Zu Beginn: leider verrät der hintere Buchdeckel (Klappentext) schon viel zu viel von der Geschichte an sich und das mitfiebern mit Marleene wird etwas langatmig und zäh. Wir lernen sie am Anfang des Buches recht intensiv kennen, aber immer mehr kommt auch ihre Cousine Frieda mit ins Spiel und einige andere Figuren. Manches handeln derer verwirrt doch dann stark. Hier hatte ich das Gefühl, das die Autorin so vor Energie sprudelt, dabei aber doch ihre Hauptperson etwas vernachlässigt. Als es dann „interessant“ wurde mit Marleenes Verwandlung und ihrer Idee, wird man zwar als Leser neugierig, aber wie gesagt, der hintere Buchdeckel verrät/ spoliert schon ihren Erfolg und ihre Anziehung durch ihre glühenden Ideen. Der Zauber ist dadurch etwas arg gebrochen gewesen bei mir...Rosenthal wechselt dann immer wieder zwischen Orten/Ländern welches mir teilweise zu abrupt und zu holprig verlief. Man war gerade mitten in Marleenes Geschichte, schwupp, taucht beispielsweise Julius in China auf...
Leider verhält sich die gesamte Geschichte so und eigentlich könnte man nach dem großen Spoiler auch nur das letzte Drittel des Buches lesen um zu erfahren, ob Marleene auffliegt mit ihrer Maskerade, was die Liebe und Sehnsucht in ihr bewirkt und ob sie mit ihrem Traum als Gärtnerin Erfolg hat oder nicht....Rena Rosenthals Schreibstil ist flüssig und sehr detailliert. Man hat ihre Protagonisten sehr gut vor Augen, genauso die Beschreibung der Blumen und Pflanzen sind ihr sehr gelungen nur die Landschaft (ich kenne die Oldenburger Ecke wie meine Westentasche) hätte für meine Begriffe noch ausführlicher beschrieben werden können. Denn die Landschaft/Natur/Wetterverhältnisse dort, sind eine ganz besondere und der Boden etc. ebenfalls...da wäre mehr Potential da gewesen um „Marleene“ noch mehr als Figur zu untermalen bzw. ihren Wirkungsort.
Alles in allem ist dieses Buch ein holpriger Start für mich gewesen, aber dennoch habe ich große Lust Marleenes Wirken weiter zu verfolgen - hat sie doch noch so viele Träume und Vorstellungen...hier steckt eindeutig der große Enthusiasmus der jungen Autorin dahinter und das ist auch gut so! 3 von 5 Sterne gibt es von mir!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Wien mal anders

Ein Bauch lustwandelt durch Wien
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Klappentext:
„»Für mich sprechen die Wiener das schönste Hochdeutsch überhaupt. Ich liebe diese genießerischen Artgenossen über die Maßen.«

Vincent Klink liebt Wien und die Wiener. Gemeinsam mit seiner ...

Klappentext:
„»Für mich sprechen die Wiener das schönste Hochdeutsch überhaupt. Ich liebe diese genießerischen Artgenossen über die Maßen.«

Vincent Klink liebt Wien und die Wiener. Gemeinsam mit seiner Frau hat er die österreichische Hauptstadt erkundet. Voller Leidenschaft schreibt er über die österreichische Küche, über Wiens Geschichte und Kultur – und über die vielen schönen Kaffeehäuser, Hotels und Restaurants.“

Vincent Klink ist einer der bekanntesten Köche Österreichs und mittlerweile auch weiter über die Grenzen hinaus. Seine Auftritte im TV sind immer besonders und das nicht nur wegen seiner tollen Rezepte. Er hat eine ganz besondere Art am Leib und diese Art dürfen wir Leser hier intensiver kennenlernen. Das Buch ist einerseits unterteilt in Text und einem großen Part Fotos. Im ersten Teil erzählt Klinik uns intensiv viel über „sein“ Wien. Seine liebsten Restaurants, Spaziermöglichkeiten etc.. Der erste Teil ist erscheint wie eine Art ganz persönlicher Reiseführer. Zudem redet er über die Menschen, die er sieht, die er kennenlernt und auch über sich. Seine Lust am Kochen, zu essen, zu leben und zu wissen, das nicht immer alles gesund ist was er gern mag, er es aber trotzdem liebt. Solche Punkte von einem Koch zu hören, zaubern mir als Leser immer ein Lächeln ins Gesicht - sind wir Genussmenschen doch alle gleich Aber hier und da wurde es teilweise politisch/gesellschaftlich oder, wie gar am Ende, etwas konfus und sinnlos. Anderen Lesern ist es ebenfalls aufgefallen und ich kann ihnen nur zustimmen. Die letzten Seiten wirken tatsächlich wie sinnlose Lückenfüller. So einen Abschluss hatte ich bei diesem Buch leider nicht erwartet. Ich will nicht sagen das ich enttäuscht bin, nein, aber es dämpft das anfängliche Lesevergnügen doch arg und hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.
Es war mein erstes Buch von Vincent Klinik in dieser Form und ich bin gespannt was da noch neben Kochbüchern alles so erscheinen mag. Ich hoffe nur, das in Zukunft er ein besseres Ende finden wird - 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Ein neuer Anfang für Moiken

Das Dünencafe
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Klappentext:
„Endlich ist der Erste Weltkrieg vorbei und Moiken steht vor einem scheinbar unüberwindbaren Berg an Aufgaben. Gelingt es ihr trotz wirtschaftlich schwieriger Verhältnisse und unter dem Argwohn ...

Klappentext:
„Endlich ist der Erste Weltkrieg vorbei und Moiken steht vor einem scheinbar unüberwindbaren Berg an Aufgaben. Gelingt es ihr trotz wirtschaftlich schwieriger Verhältnisse und unter dem Argwohn der Männer, das Hotel „Strandvilla“ und ihr Café im Dünenpavillon auf Sylt wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen? Ihre süßen Kreationen jedenfalls sind legendär, ein illustres Publikum genießt das Seebad und Moiken setzt alles daran, die Gäste in ihrem Dünencafé mit Törtchen und Pralinen zu verwöhnen.
Mitten hinein platzt die Nachricht, dass der Hindenburgdamm gebaut werden soll. Teufelswerk für die Gegner, doch die Befürworter, zu denen auch Moiken gehört, versprechen sich großen wirtschaftlichen Aufschwung. Freunde werden zu Feinden und die Insel spaltet sich in zwei Lager. Zu Moikens Überraschung steht plötzlich der charismatische Wasserbauingenieur Adam von Baudissin wieder vor ihr. An ein Wiedersehen hatte sie nicht geglaubt.
Moiken könnte glücklich sein – wären da nicht noch die Gefühle für ihre unerfüllte große Liebe Boy Lassen, und die Sorge um ihre Tochter Emma, die die Insel verlassen hat und zu Boy nach Berlin gegangen ist. Schließlich macht Moiken sich selbst auf den Weg ins brodelnde Berlin, und versucht ihre Tochter zur Rückkehr nach Sylt zu bewegen.“

Sina Beerwald lädt uns nach ihrem großartigem Auftakt 2020 mit dem Buch „Die Strandvilla“ in ihren 2. Teil in „Das Dünencafe“ von Moiken ein.
Den ersten Teil der Geschichte fand ich grandios, aber bei diesem zweiten Teil verhagelt es mit doch sehr die Stimmung. Ich muss gestehen, das mich die Geschichte erst im letzten Drittel fesseln konnte. Der Beginn geht nahtlos an den ersten Teil heran und wir erleben Moiken Jahre später in einer harten Zeit, die die braune Substanz der politischen Zeit auch auf Sylt sichtbar werden lässt. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ist hart und Beerwald hat dies recht gut umgesetzt. Dennoch bleibt es alles recht blaß und farblos....auch Gefühl und Emotionen fallen hier diesmal, wie gesagt, bis auf das letzte Drittel des Buches, sehr unterkühlt aus. Die Anfänge des Dammbaus oder einen Flug zur Insel Sylt oder Begegnungen in Berlin werden mir viel zu ausführlich erläutert. Diese wirken wie sinnlose Lückenfüller, denn gerade den Dammbau so extrem zu beschreiben mag spannend für einige Leser erscheinen aber es interessiert, weiß Gott, nicht jeden bis ins Detail. Natürlich zeigt er einen wichtigen geschichtlichen Schritt für Sylt, aber es war doch eindeutig zu viel Detail. Wer das genauer wissen möchte, sollte sich die entsprechende Literatur darüber zulegen. Für meine Begriffe hat sich Beerwald in zu viele Details verbissen und dadurch wirkt der Großteil der Geschichte ermüdend, die Spannung fehlt, einige Dinge sind vorhersehbar und wirken plump. Auch das Inselfeeling fehlt diesmal sehr. Es gibt einige kleine Parts die man gerne wirken liest, wie zum Beispiel Boy, die Modje oder Henriette, aber das ist eben nicht der Großteil der Geschichte. Der schönste Lichtblick ist aber dennoch immer Frieda mit ihrer unbekümmerten und fröhlichen ehrlichen Art - ein pures Inselkind.
Zum Schluss wird es wirklich spannend und es taucht der alte Biss wieder auf, den man aus dem ersten Band so gerne mochte. Dinge kommen ans Licht, Gefühle nehmen ihren Lauf und Moiken erwacht endlich aus ihren Trott....
Dennoch konnte mich das Buch diesmal nicht so großartig begeistern und es gibt deshalb nur 3 von 5 Sterne.
Die Freude auf den dritten Band ist dennoch da, denn die Neugier will schließlich gestillt werden. Hoffentlich kommt Sina Beerwald dann wieder zu gewohnter Form zurück....

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Holpriger Abschluss

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 2)
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Klappentext:
„Kalifornien, 1938: Inmitten von kräftig blühenden, tiefroten Weihnachtsstern-Feldern und in der Sonne goldglänzenden Gewächshäusern hat Felizitas' Tochter Lizzy eine große Aufgabe übernommen: ...

Klappentext:
„Kalifornien, 1938: Inmitten von kräftig blühenden, tiefroten Weihnachtsstern-Feldern und in der Sonne goldglänzenden Gewächshäusern hat Felizitas' Tochter Lizzy eine große Aufgabe übernommen: Gemeinsam mit ihren Geschwistern bewirtschaftet sie die Weihnachtssternfarm. Seit Felizitas vor Jahren die Idee hatte, die roten Sterne als Schnittblumen direkt von den Feldern in Kalifornien am Sunset Boulevard zu verkaufen, soll die Farm zu immer größeren Erfolgen gebracht werden. Doch als Lizzy nach Deutschland reist, um ihre schwangere Freundin Teresa zu unterstützen, erschüttert ein Erdbeben die Sternenfarm und Lizzys Familie droht, alles zu verlieren …“

Lea Thannbachs Geschichte geht hiermit in die zweite Runde. Natürlich will man wissen wie es um Felizitas weiter geht und ist somit „gezwungen“ den zweiten Teil der Geschichte zu lesen. Da mich Band 1 gut unterhalten hat, aber mehr auch nicht, waren die Erwartungen hier jetzt nicht sonderlich hoch und ich wurde darin bestätigt. Die Jahre in Kalifornien vergehen und Felizitas Tochter und die anderen Geschwister haben die Zügel der Farm in der Hand. Hier merkt man dann bereits, das der Zauber ein wenig verflogen ist - das ist wie das Gefühl wenn Weihnachten vorbei ist. Genauso hier. Etwas Neues beginnt und der Start ist erstmal schwierig, Träume sind da aber die Kraft der Umsetzung fehlt. Thannbachs Schreibstil ist hier gleich geblieben wie im ersten Band, aber die Spannung war irgendwie raus, war verflogen. Die Neugier auf die „neuen“ Protagonisten ist nicht so groß wie im ersten Band. Hier und da waren Züge vorhersehbar und flach gestaltet. Der Spannungsbogen ist etwas holprig und so manche Entwicklung wirkte etwas an den Haaren herbei gezogen, aber und jetzt kommt das ABER, man will als Leser von Band 1 seine Neugier stillen. Ja, sie wird gestillt aber das auf sehr einfachem Niveau und deshalb gibt es von mir auch nur 3 von 5 Sterne.

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