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Veröffentlicht am 07.09.2020

Hat mich leider nicht vom Hocker gerissen

Game on - Chancenlos
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Ivy lernt Gray über einen SMS-Chat kennen. Sie ist die Tochter eines Sportagenten und Gray ein College-Footballstar, den ihr Vater künftig vertreten möchte. Ivy und Gray liegen sofort auf einer Wellenlänge ...

Ivy lernt Gray über einen SMS-Chat kennen. Sie ist die Tochter eines Sportagenten und Gray ein College-Footballstar, den ihr Vater künftig vertreten möchte. Ivy und Gray liegen sofort auf einer Wellenlänge und werden Freunde. Als sie sich dann doch persönlich begegnen, springt der Funke sofort über. Doch Ivys Vater macht sich Sorgen, denn Gray ist kein unbeschriebenes Blatt und ein Frauenliebling.

Mit Begeisterung habe ich die Idol-Reihe der Autorin gelesen und mich deswegen für dieses Buch interessiert. Überraschenderweise fand ich diese Geschichte vergleichsweise ziemlich langweilig. Vor allem habe ich den Sportbezug vermisst! Football wird zwar immer wieder erwähnt, aber das war es dann auch schon. Der Flair des Spiels hat gänzlich gefehlt.

Ivy und Gray haben sich meines Erachtens viel zu schnell kennengelernt, ich habe etwas gebraucht, um mich mit den beiden anzufreunden. Überhaupt hatte ich etwas Schwierigkeiten mir die Protagonisten vorzustellen. Vielleicht lag es an der Distanziertheit, die sie auf mich ausstrahlten, sie blieben mir bis zum Ende leider fremd. Außerdem haben mich die bescheuerten Spitznamen und die völlig überzogenen Intimszenen zwischenzeitlich ganz schön genervt. Ganz zu schweigen von den künstlich angelegten Störfaktoren, die eine feste Beziehung verhindern sollten und das komplette Programm an Drama zum Ende hin. Das ging mir schon zu sehr in Richtung Kitsch.

Gefallen hat mir das schlichte, geschmackvolle Cover und der Schreibstil der Autorin. Ich finde, sie hätte aus dieser Geschichte wirklich mehr herausholen können.

Wer diese Autorin entdecken möchte, dem würde ich raten eher die Idol-Reihe zu lesen. „Game on - Chancenlos“ hat mich gelangweilt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2020

Hat mich leider nicht begeistert

Dangerous Hearts – Mit dir gegen jede Gefahr
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Der Ranger Jared und die Angestellte Nikki begegnen sich im Glacier Nationalpark, wo beide für die Saison einen Job angenommen haben. Sie teilen ein ähnliches Schicksal und suchen den Abstand zu ihrer ...

Der Ranger Jared und die Angestellte Nikki begegnen sich im Glacier Nationalpark, wo beide für die Saison einen Job angenommen haben. Sie teilen ein ähnliches Schicksal und suchen den Abstand zu ihrer Heimat. Während sie sich kennenlernen, machen Wilderer den Nationalpark unsicher, wobei Jared mit seinem Ranger-Team den Spuren nachgeht.

Für mich war es das erste Buch der Autorin Romina Gold, die bereits einige Bücher erfolgreich publiziert hat. Nicht nur das schöne Cover, sondern auch das Thema und der Bezug zur Natur hat mich hier direkt angesprochen! Der Glacier Nationalpark als Schauplatz und die dort angesiedelten Berufsgruppen haben mich in der Leseprobe überzeugt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.

Meine Begeisterung hat sich allerdings bereits nach ein paar Kapiteln gelegt. Für meinen Geschmack wurde allgemein alles zu schnell abgehandelt. Beispielsweise waren die Protagonisten nicht mehr nur aneinander interessiert, sondern plötzlich in einer Beziehung, und die Handlung kam mir vor, als würde einfach Punkt für Punkt nacheinander abgehakt – zu sachlich und monoton. Das Buch wurde als „Romantik-Thriller“ beworben, das fand ich interessant und ich war sehr gespannt was mich erwarten würde. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich den Teil mit den Wilderern nicht als Thriller bezeichnen würde. Natürlich wollte ich auch wissen, was dahinter steckt und wie das Abenteuer ausgeht, aber Nervenkitzel hat es bei mir nicht verursacht. Im Ganzen konnte mir die Story keinerlei Emotionen entlocken, ich habe die Handlung zwar aufgenommen, war aber nicht mittendrin.

Die Figuren waren mir bis zum Schluss ziemlich unklar, ich konnte sie nicht so richtig einordnen. Den Charakter des Rangers Jared konnte man erahnen, ihn hätte man noch mehr beleuchten können. Doch Nikki fand ich nur nervig, kindisch und klischeehaft, vor allem ihre Fixierung auf eine feste Beziehung, bzw. Ehe. Und das nach wenigen Wochen mit einem Mann, den sie noch nicht wirklich kennt.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben, aber sprachlich hat es mich nicht angesprochen. Oft las ich Sätze oder Ausdrucksweisen, die so banal waren, dass ich regelmäßig mit den Augen rollen musste.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ich die Geschichte gut gefunden hätte, wenn alles mehr ausgearbeitet gewesen wäre. Meiner Meinung nach kann man das Buch ganz gut lesen, man sollte aber nicht zu viel erwarten.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

War für mich ein Flop

Ein Wort, um dich zu retten
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Raphael reist auf die Mittelmeerinsel Beaumont, um sein Idol, den Autor Nathan Fawles, zu treffen. Der junge Nachwuchsautor erhofft sich Tipps für sein abgelehntes Buchmanuskript und schlittert unversehens ...

Raphael reist auf die Mittelmeerinsel Beaumont, um sein Idol, den Autor Nathan Fawles, zu treffen. Der junge Nachwuchsautor erhofft sich Tipps für sein abgelehntes Buchmanuskript und schlittert unversehens in eine brenzlige Situation. Denn auf der Insel geschieht ein Mord und es scheint, als ob der zurückgezogen lebende Nathan mehr weiß, als er zugibt.

Als ich das Buch in den Händen hielt und neugierig aufblätterte, kam mir ein sofort übler Geruch entgegen. Das ist mein erster Eindruck des Buches: Es stinkt, im wahrsten Sinn des Wortes! Ob der Geruch von der Druckerschwärze oder dem Papier stammt, kann ich nicht sagen, er verflüchtigte sich jedoch nicht. Das war für mich sehr unangenehm beim Lesen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Buch in seinem Format sehr groß ist, genau wie die Schrift im Inneren. Das war hier so präsent, dass ich mich nicht zum ersten Mal gefragt habe, ob dies nur zur Umsatzsteigerung dient - je größer, desto teurer? Wenn ich mir den Preis des Buches anschaue, muss ich sagen, dass Lesen, bzw. ein Buchkauf immer mehr zum Luxus wird. Ich hatte das Glück, ein Leseexemplar ergattern zu können. Gekauft hätte ich das Buch zu diesem Preis wahrscheinlich nicht.

Nun zur Geschichte: Guillaume Musso war bisher immer einer meiner Lieblings-Autoren, ich habe wirklich alle Bücher von ihm gelesen. Sein Erzählstil ist wunderbar, er bringt durch seine Wortwahl und durch Einbindung von Kunst und Kultur ein gewisses Flair in seine Geschichten. Dieses Können hat er auch hier angewandt, doch für mich war es nicht so präsent wie in seinen früheren Werken. Vielleicht wurde meine Begeisterung auch durch die verwirrende Handlung abgelenkt, ich habe die Story nicht so richtig einordnen können. Die Verknüpfung einer Erzählung über die Verbindung zweier Autoren mit einem Kriminalfall, der einem eigenen Handlungsstrang folgt, fand ich nicht wirklich gelungen. Als wollte man einen runden Bauklotz in ein eckiges Loch stecken. Außerdem traten die spannenden Szenen zu plötzlich auf und wurden viel zu schnell abgehandelt. Für mich hat sich die Krimiszenerie nicht echt angefühlt, und das letzte Drittel, insbesondere den Schluss, fand ich absolut konstruiert und konfus.

Die Figuren waren meiner Meinung nach unnahbar und teilweise zu gewollt mysteriös angelegt. Wobei ich jedoch zugeben muss, dass ich die Dialoge zwischen Nathan und Raphael mochte, sie waren spontan, authentisch und amüsant.

Zusammenfassend ist das Buch für mich ein Flop. Bereits das vorherige Buch von Musso war nicht mehr so ansprechend für mich wie seine zahlreichen Vorgänger. Tatsächlich wäre „Ein Wort um dich zu retten“ kein Buch, das ich guten Gewissens verschenken würde.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Verschenktes Potenzial

Richer than Sin
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Whitney und Lincoln kommen aus verfeindeten Familien. Als sie sich kennenlernen, wissen sie jedoch nicht, wen sie vor sich haben. Als Whitney merkt, wer Lincoln ist, zieht sie sich zurück und heiratet ...

Whitney und Lincoln kommen aus verfeindeten Familien. Als sie sich kennenlernen, wissen sie jedoch nicht, wen sie vor sich haben. Als Whitney merkt, wer Lincoln ist, zieht sie sich zurück und heiratet letztlich einen anderen. Doch Lincoln hat Whitney nie vergessen. Nach 10 Jahren sehen sich die beiden wieder...

Dies ist für mich das erste Buch aus der Feder von Meghan March. Ich habe die Leseprobe gelesen und fand ihren Schreibstil auf Anhieb ansprechend und authentisch. Die Idee der Story hat mich mehr als Neugierig gemacht und der Prolog hat mich fast umgehauen. Ein starker Einstieg, ich war begeistert. Auch die Zeitsprünge in der Handlung haben mir gut gefallen, sie hielten die Spannung aufrecht. Meine Begeisterung hat allerdings nach wenigen Kapiteln einen klaren Dämpfer erlitten. Einzig und allein die verschrobenen Großväter fand ich wirklich amüsant.

Rückblickend wäre die Geschichte wahrscheinlich in wenigen Kapiteln erzählt gewesen. Zieht man die Sexszenen ab, bleibt an Handlung nämlich nicht mehr viel. Ich habe das sehr bedauert, eine Liebesgeschichte um eine Familienfehde hat doch nun wirklich Potenzial! Ich hatte das Gefühl, dass sich die Gedanken und Handlungen der blassen Protagonisten ständig wiederholt hatten, eine wirklich Entwicklung konnte ich nicht erkennen.

Hätte sich in der Leseprobe bereits angedeutet, dass sich die Beziehung der Protagonisten irgendwo zwischen kurzem Rock und Dauererektion abspielt und weiter kaum Substanz hat, hätte ich das Buch gar nicht erst gelesen. Warum Whitney für Lincoln einzigartig und besonders ist, konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Geredet haben sie nicht viel miteinander, es muss wohl an ihrem Aussehen gelegen haben. Storys, in denen die Aneinanderreihung von unglaubwürdiger, stundenlanger Bettakrobatik zum Mittelpunkt zu werden scheint, öden mich mittlerweile an. Diese Szenen überblättere ich gnadenlos! Manchmal frage ich mich, ob bei solchen Büchern wirklich eine Frau hinter der Schreibmaschine sitzt. Denn die Protagonistinnen sind dem männlichen Gegenpart oftmals auf die eine oder andere Art hörig, etwa wie hier: (…) „Weil ich süchtig nach seinem Schwanz bin.“(...) Echt jetzt?? Zudem ist Whitney in meinen Augen eine ziemlich jammervolle Gestalt, die scheinbar von dem einflussreichen und unverschämt reichen Lincoln gerettet werden muss.

Das viel zu abrupte Ende mit Cliffhanger und Überraschungseffekt sollte wohl Geschmack auf Teil 2 der Reihe machen, und gleichzeitig eine Wende in den Machtverhältnissen ankündigen. Aktuell hätte ich aber keine Lust die Entwicklung des Dramas weiter zu verfolgen. Mir war die Geschichte zu lau.

Meghan March ist eine tolle Erzählerin. Die Handlung und die Charaktere waren mir aber zu klischeehaft und zu einfach gehalten.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Konnte mich nicht richtig damit anfreunden

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Der schwedische Kommissar Fabian Risk ermittelt in mehreren Mordfällen. Allerdings scheinen die Fälle keine Motive aufzuweisen. Kann er die Mörder fassen oder handelt es sich vielleicht um einen einzigen, ...

Der schwedische Kommissar Fabian Risk ermittelt in mehreren Mordfällen. Allerdings scheinen die Fälle keine Motive aufzuweisen. Kann er die Mörder fassen oder handelt es sich vielleicht um einen einzigen, einen Serienmörder?

Das Cover ist ja nicht gerade der Knaller, aber der Klappentext hat mich total neugierig gemacht, daher wollte ich das Buch unbedingt lesen! Leider wusste ich nicht, dass es sich hier um Band 4 der Kommissar Risk Thriller-Reihe handelt. Wo ich bereits bei anderen Reihen die Bücher unabhängig der Reihenfolge problemlos gelesen habe, wurde mir hier relativ schnell klar, dass dies beim „Würfelmörder“ nicht so gut funktioniert. Die Ermittler waren mir alle in ihren Ansichten und mit ihrem Problemen sehr fremd, und die Hintergründe wurden meiner Meinung nach nur unzureichend erklärt. Das hatte auch zur Folge, dass ich nicht wirklich in die Geschichte hineinfinden konnte und keinen richtigen Durchblick hatte.
Die Ermittlungen in den verschiedenen Mordfällen und die vielen Personen/Namen haben mich eher verwirrt, ich konnte keine klare Linie erkennen. Auf einen Durchbruch habe ich vergeblich gewartet, dazu muss man nun den Folgeband lesen. Nee, das finde ich nicht gut. Eine Geschichte sollte meiner Meinung nach innerhalb eines Buches einen Abschluss finden.
Sehr unsympathisch fand ich den Charakter Lilija. Sie hat wohl definitiv ihren Beruf verfehlt! Ein wenig mehr Objektivität wäre in ihrem Fall wirklich angebracht gewesen, außerdem ein paar Sitzungen beim Psychologen, um ihre Wut in den Griff zu bekommen.
Der Schreibstil des Autors hat mir allerdings gefallen, roh und authentisch, lässt sich gut lesen. Nun wäre der zweite Band der Dilogie angesagt, doch ehrlich gesagt habe ich gar keine Lust mehr darauf.

Leider war dieses Buch für mich ein Flop. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich die Reihe von Anfang an gelesen hätte.

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