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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Schwacher Abschluss

Dreams of Sapphire Seas
1

Serena hat ihr Ziel erreicht und hat ein Stipendium für ihr Kunststudium in Cork erhalten. Aktuell ist sie auf Wohnungssuche, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Entweder sind die Mietpreise ...

Serena hat ihr Ziel erreicht und hat ein Stipendium für ihr Kunststudium in Cork erhalten. Aktuell ist sie auf Wohnungssuche, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Entweder sind die Mietpreise extrem hoch oder es gibt einfach keine Angebote. Kein Wunder, dass die Obdachlosenrate dann so hoch ist. Dennoch gibt sie so schnell nicht auf. Cork ist für sie eine neue Heimat, die sie extrem liebgewonnen hat. Aus Zufall findet sie eine Männer-WG, mit einem akzeptablen Mietpreis. Nur gibt es eine Regel in der WG: Es darf nichts zwischen den Mitbewohnern laufen. Wird schwer, wo sie doch schon beim ersten Anblick von Aedan ins Schwärmen geraten ist.

Ich muss sagen, dass ich mit der Story und den Charakteren irgendwie nicht warm geworden bin. Zuerst einmal waren es direkt zu Beginn sehr viele Namen. Sowohl in der WG als auch in Serenas Umfeld. Das war mir alles zu wuselig. Ich konnte mich nicht richtig darauf einlassen. Serena hat relativ schnell ihr Herzensprojekt gefunden. Sie will helfen und sich nach dem einen Vorfall nie mehr so hilflos fühlen. In einer Obdachlosenhilfe hilft sie nun immer wieder aus. Diese Storyline dominiert das Buch. Es ist auch eine wichtige Message dahinter versteckt. Aber es hat sich einfach extrem gezogen, es war nicht spannend oder fesselnd. Insbesondere weil Serena immer mehr ins Extreme gerutscht ist. Zum Ende war es nur noch übertrieben. Und dann meint sie auch noch die anderen sind an ihren Taten schuld. Da war es bei mir vorbei, sie ist unten durch bei mir.

Aedan ist der Sohn des Bürgermeisters, welcher die Probleme mit der Obdachlosigkeit zwar sieht, aber eher weiter in die Zukunft denkt. Außerdem hat Aedan es dadurch natürlich hier und dort einfacher irgendwo reinzukommen. Wie auch in dem Fall des Pflichtpraktikums, wo er durch seinen Vater eine tolle Architekten-Stelle erhält. Das Thema, dass er es nur durch seinen Vater schafft, setzt ihm ordentlich zu. Da macht er aber eine wirklich tolle Entwicklung durch. Außerdem bekommt er durch Serena eine andere Sicht auf die Dinge. Nun steht er zwischen den Stühlen. Geht er seinem Traum hinterher oder steht zu Serena?

Die Liebesgeschichte hat mich leider auch nicht gepackt. Die zwei verstehen sich direkt gut und fühlen sich zueinander hingezogen. Die wissen aber, dass sie nichts machen dürfen. Lassen sich aber natürlich trotzdem recht schnell aufeinander ein. Immerhin etwas. Aber es hat Klischees nur so geregnet. Das war mir zu viel. Und dann fingen natürlich die Probleme an. Aedan will es wegen seinem Vater beenden, was auch immer der damit zu tun hat. Generell sind beide am Ende recht extrem und impulsiv dabei. Fand so viele Handlungen wirklich dumm. Habe mich mehr als alles andere nur aufgeregt und wollte die beiden schütteln.


Fazit:

Es fing ganz nett an. Ich war gespannt auf die Story und wie Serena ihren Weg gehen wird. Leider hat es sich schnell sehr gezogen. Immer noch trotz der wirklich wichtigen Message. Der Fokus lag wahrscheinlich zu sehr darauf. Waren die Charaktere zu Beginn noch sympathisch, so war das ab der Mitte nicht mehr der Fall. Insbesondere Serena ist mir sehr unangenehm in Erinnerung geblieben. Sie ist ein impulsiver Mensch, der die Schuld bei anderen sucht. Dazu gab es mir zu viele Klischees, die einen eher die Augen verdrehen lassen.

2/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2024

Für mich leider ein Flop

Ever Since I Found You
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Cassie Soul ist eine Collegestudentin und über den Sommer in Avalon Bay bei ihrer Oma. Hier ist sie auf der Suche nach einer Sommerromanze. Relativ schnell trifft sie auf einer Party auf Tate, der gerade ...

Cassie Soul ist eine Collegestudentin und über den Sommer in Avalon Bay bei ihrer Oma. Hier ist sie auf der Suche nach einer Sommerromanze. Relativ schnell trifft sie auf einer Party auf Tate, der gerade einen Korb bekommt. Und natürlich ist Tate einfach nur superheiß, was auch immer und immer wieder erwähnt werden muss. Weswegen sie auch ständig am Sabbern ist. Auch viele andere dort in Avalon Bay sind einfach nur perfekt. Nur Cassie hat zu große Brüste. Dieses Thema war auf Dauer in diesem Buch wirklich anstrengend, weil es die Story fast permanent überlagert hat. Auch hat mich dieses Geplapper von Cassie teilweise genervt, wenn sie auf Tate getroffen ist. Das hätte süß sein können, war aber eher unangenehm.

Natürlich kommen Tate und Cassie sich dennoch näher. Er hilft ihr zwar eine passende Affäre zu finden, es funktioniert aber nur mäßig. Ich fand es erst mal gut, dass Tate für sie da war. Aber die Art und Weise wie sie zueinander finden war doch recht plötzlich. Generell sind ihre Zusammentreffen unrealistisch und konstruiert. Dazu plappert Cassie nicht nur wirres Zeug, auch ist sie scheinbar ein Mensch, der Geld aus dem Fenster wirft. Diese Szene bei der Versteigerung hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen. Wie gut, dass Tate für sie da ist und sie permanent mit Komplimenten überschüttet. Die Beziehung der beiden hat mir leider gar nichts gegeben. Keine Funken, nichts. Es war alles zu übertrieben und einfach nur langweilig.

Cassie selbst hat nicht nur Komplexe wegen ihrer Brüste, auch hat sie Probleme mit ihrer Familie. Ihre Mutter gibt ihr das Gefühl wertlos zu sein und die neue Frau ihres Vaters scheint sie ebenfalls nicht zu mögen. Auch hier gibt es einige vorhersehbare Szenen. Tate hat ebenfalls eine kleine Storyline. Aber leider konnte die mich auch nicht abholen.


Fazit:

Für mich leider ein Flop. Die Story hat sich einfach nur sehr zäh angefühlt, besonders wenn man bedenkt, wie wenig auf diesen fast 500 Seiten passiert ist. Cassie ist mir leider recht unsympathisch geblieben. Alle Charaktere wurden zu perfekt dargestellt und es wurde mit Komplimenten nur so um sich geworfen. Das war mir etwas zu viel. Genau wie generell alles immer etwas zu viel Friede Freude Eierkuchen war. Wirklich schade.

2/5 Sterne

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 17.02.2024

War nicht meins

Unlikely Love
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urora Belle Jenkins, auch Rory genannt, trifft mit jungen Jahren auf Mal, einem Straßenmusiker in Irland. Dort ist sie, um mehr über ihren Vater herauszufinden. Stattdessen verliebt sie sich innerhalb ...

urora Belle Jenkins, auch Rory genannt, trifft mit jungen Jahren auf Mal, einem Straßenmusiker in Irland. Dort ist sie, um mehr über ihren Vater herauszufinden. Stattdessen verliebt sie sich innerhalb eines Tages direkt in Mal und schließt einen Pakt mit ihm. Ich fand diese Verliebtheit von beiden Seiten total übertrieben. Funken habe ich leider vergeblich gesucht. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Ihre Wege trennen sich wieder und nach 8 Jahren treffen sie erneut aufeinander.

Rory ist mit Callum in einer Beziehung. Einem normalen Typen, der sehr hartnäckig war. Gefühlt ist er für sie aber nur ein Lückenfüller und sie ist nur mit ihm zusammen, weil er nicht aufgegeben hat. Zumindest scheint sie nicht so richtig glücklich zu sein. Auch Mal ist nun verheiratet. Nämlich mit Rorys Halbschwester Kathleen. Die Beziehung zwischen Kathleen und Mal verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Schon in der Vergangenheit war es, so ungern ich das Wort benutze, toxisch und unausgearbeitet.

Nun treffen sich Rory und Mal nach all den Jahren wieder und müssen zusammenarbeiten. Das sollen sie in Irland bei ihm zu Hause. Er ist richtig sauer auf sie, weil sie angeblich sein Leben zerstört hat. Findet Rory natürlich gar nicht gut. Mal dagegen freut sich darauf und will Rache nehmen. Daher streiten sie zu Beginn auch sehr oft und beleidigen sich. Nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht, was in den Jahren so passiert ist. Damit versteht man auch Mal immer besser und den Grund, warum er so sauer ist. Doch ist alles so, wie Mal glaubt? Scheinbar nicht, denn es gibt Dinge, die gar nicht so gewesen sind. Auch die kommen nun raus. Natürlich kommen die zwei sich näher. Aber die Situationen, die dazu führen, sind teilweise wirklich seltsam. Auch was danach so geschieht. Spicy, gerne. Aber was war das?! Irgendwie war alles übertrieben und seltsam. Ständig sind sie übereinander hergefallen und das in solchen Situationen. Ich konnte die Charaktere irgendwie öfter nicht nachvollziehen. Warum sprechen sie nicht miteinander? Warum handeln sie so? Ich bin einfach nicht so richtig warm mit ihnen und der Story geworden. Denn auch wenn die Story noch einige Wendungen und Offenbarungen zum Ende mitgebracht hat, war es für mich leider ein Flop. Ich habe mich oft gelangweilt oder einfach gefragt, was da gerade abgeht.

Fazit:

Ich bin leider sowohl mit den Charakteren als auch mit der Story nicht warm geworden. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mich fast schon zwingen musste, weiterzulesen. Es hat mich leider nicht gepackt. Das kann die Autorin besser.

2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Enttäuschend

Getting Closer – Timeout für mein Herz
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Mana und Lennox waren früher gute Freunde. Bis Mana einen Fehler gemacht hat und sie sich dadurch zerstritten haben. Mittlerweile haben die einen Hass aufeinander entwickelt und wenn sie reden, dann streiten ...

Mana und Lennox waren früher gute Freunde. Bis Mana einen Fehler gemacht hat und sie sich dadurch zerstritten haben. Mittlerweile haben die einen Hass aufeinander entwickelt und wenn sie reden, dann streiten sie. Bei einem studentischen Projekt müssen die beiden aber zusammenarbeiten und mit Vorurteilen aufräumen.

Widerwillig beugen sie sich der Aufgabe und probieren die Hobbys des jeweils anderen aus. Dabei merkt man, dass Lennox Mana aber doch irgendwie mag. Das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Dennoch zeigen sie das nicht wirklich. Stattdessen bringen sie sich gegenseitig an ihre Grenzen. Ich mochte es, dass Lennox teilweise nicht ganz so klischeehaft war. Aber das war auch alles. Alles andere war nämlich durchzogen von Klischees. So viel zum Thema Klischees überwinden. Besonders weil die Klischees zum Teil wirklich extrem dargestellt wurden. Die ganze Story wirkte für mich durch das Verhalten der Charaktere recht kindisch und durch die abrupten Szenenwechsel sehr stumpf. Gefühlt wurde eine Liste abgearbeitet und viele Szenen waren nur Mittel zum Zweck. Mana hatte ständig irgendetwas, sodass sich Lennox um sie kümmern musste. Und dann auch noch so plump runtergeschrieben. Die Funken zwischen den Protagonisten waren leider überhaupt nicht vorhanden. Was mich ebenfalls gestört hat, war dieses Hin und Her von Lennox‘ Seite aus. Mal hat er sich mit Mana ausgesprochen und sie kamen sich näher und im nächsten Moment hieß es wieder, sie hat etwas Besseres verdient, aber er zeigt es ihr durch abweisendes Verhalten. Das war anstrengend.


Fazit:

An sich fand ich die Idee der Story gut und der Anfang war ebenfalls gut ausgearbeitet. Aber dann hat es eben leider auch stark nachgelassen. Die Szenen wirkten wie Mittel zum Zweck, es wurde stumpf runtergeschrieben ohne irgendwelche Gefühle zuzulassen. Dabei waren die Szenen voll mit Klischees, die zum Teil übertrieben dargestellt wurden. Funken habe ich leider nicht gefunden und die Liebesgeschichte war durch Lennox Hin und Her zu großen Teilen nur anstrengend.

2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Flop

Kiss Thief
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Francesca Rossi ist Tochter eines Mafiabosses und lebt in einem goldenen Käfig. Das nimmt sie selbst so erst gar nicht richtig wahr. Sie lebt ihr Luxusleben und ist glücklich. Ihr war auch schon immer ...

Francesca Rossi ist Tochter eines Mafiabosses und lebt in einem goldenen Käfig. Das nimmt sie selbst so erst gar nicht richtig wahr. Sie lebt ihr Luxusleben und ist glücklich. Ihr war auch schon immer klar, dass sie ihren Kindheitsschwarm Angelo heiraten wird. Auf einem Event heißt es, wird sie ihre große Liebe küssen. Ihr Ziel ist es natürlich, dass Angelo sie küsst. Doch da hat sie die Rechnung ohne den Senator Wolfe Keaton gemacht. Nachdem die erste Begegnung der beiden ziemlich herablassend Francesca gegenüber war, geht er auch noch so weit und stiehlt ihr den ersten Kuss. Ich fand die Verbindung hier zum Titel wirklich gelungen.

So weit so gut. Bis zu diesem Punkt fand ich das Buch recht gut. Senator Keaton ist arrogant, hart und kaltherzig. Das mochte ich an ihm. Interessant auch, dass er Francesca dann als Verlobte mitgenommen hat, obwohl sie das nicht will. Bringt jede Menge Streitpotential mit. Tja, leider wird das Buch ab hier direkt um einiges schlechter. Francesca benimmt sich wie ein Kleinkind mit Trotzreaktionen. Es ist wirklich extrem anstrengend, weil sie einfach nur peinlich und alles andere als eine starke Frau. Ich hatte von der Tochter eines Mafiabosses mehr erwartet. Aufgrund der Obsession von Francesca an Angelo ist gleich noch mehr Streit vorprogrammiert und entsprechend auch von Keatons Seite her. Denn er lässt sich zwar viel gefallen, aber definitiv nicht alles. Francesca ist ein lebender Widerspruch. Sie hasst Keaton und im nächsten Moment erwidert sie seinen Kuss? Na klar, macht voll Sinn. Nicht.

Keaton verstehe ich aber auch nicht vollkommen. Er gibt Francesca ziemlich viel Freiraum und lässt sie ihre Träume ausleben, was sie vorher nicht durfte. Außerdem kommt er ihr oft entgegen und bricht seine Prinzipien für sie, obwohl sie sich absolut zickig verhält. Das kann ich halt leider überhaupt nicht nachvollziehen. Diese ganze Beziehung ist einfach nur verkorkst. Anders kann man es nicht zusammenfassen. Denn der Umschwung von Hass zu Liebe ist einfach zu krass, unrealistisch und nicht nachvollziehbar.

Dazu gibt so seltsame und einfach übertriebene Szenen. Ich dachte wirklich, ich lese nicht richtig. Da ist Francesca einmal so sehr im Rausch beim Klavier spielen, dass sie dabei komplett feucht wird und fast kommt. Ich meine, was?! Ein Thema baut sich schon mit das ganze Buch über auf und ab der Hälfte ist es dann auch soweit. Fand ich zu viel des Guten. Nicht nur, dass es von beiden Seiten unglaublich dumm war, auch alles danach passt überhaupt nicht zu den Charakteren. Als wäre das nicht schon genug, erwartet dann eine Person eine Entschuldigung, obwohl diese Person das erst verursacht hat. Wie bitte?! Geht’s noch? Scheinbar nicht. Das Buch ist ab der Hälfte leider unglaublich überzogen, unrealistisch, kitschig und einfach nur so skurril, dass ich das Buch am liebsten von mir geworfen hätte. Es ist so schade, denn man hätte echt was daraus machen können.


Fazit:

Für mich war das Buch leider ein Flop, was ich gar nicht erwartet habe, da ich bereits einige Bücher der Autorin kenne und diese ziemlich gut fand. Nur das war leider nichts. Es wurde leider spätestens ab der Hälfte unrealistisch, überzogen und kitschig. Die Charaktere sind lebende Widersprüche und sowas wie Funken oder das Prickeln sucht man hier vergeblich. Das Buch hat mich sogar eher wütend gemacht, weil die Charaktere sich absolut nicht nachvollziehbar verhalten. Wirklich schade.

2/5 Sterne

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