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Veröffentlicht am 05.07.2017

Rezension zu Spiel der Zeit

Spiel der Zeit
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1930 Bristol in England: Harry Clifton wächst in den Hafendocks auf, während seine Mutter Maisie hart arbeitet um sie beide durch zubringen. Harry Leben ändert sich grundlegend als er ein Stipendium für ...

1930 Bristol in England: Harry Clifton wächst in den Hafendocks auf, während seine Mutter Maisie hart arbeitet um sie beide durch zubringen. Harry Leben ändert sich grundlegend als er ein Stipendium für eine Eliteschule erhält. Dadurch erhält er Zugang in die Welt der Reichen und lernt Giles Barrington und seine Schwester Emma, Erben einer Schifffahrts-Dynastie, kennen. Harry und Emma verlieben sich ohne zu ahnen, dass die Schicksale der Familie auf tragische Weise miteinander verknüpft sind...

Spiel der Zeit ist der erste Teil der Clifton-Saga von Jeffrey Archer.

Durch viele gute Rezensionen und Bewertungen wurde ich auf diese Saga aufmerksam. Meine Erwartungen an den Auftakt dieser Reihe wurden auch erfüllt. Die Erzählperspektive empfand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig, die Geschichte wird immer wieder von vorne erzählt, allerdings immer aus Sicht eines anderen Charakters, so fügt sich erst nach und nach ein Gesamtbild zusammen, was mir aber im Nachhinein sehr gut gefallen hat, auch wenn dadurch schnell klar war welches Familiengeheimnis versucht wird zu bewahren.

Die einzelnen Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet, erfüllen aber vom armen Arbeiterkind bis hin zur wohlhabenden Upperclass alles was ein Roman benötigt. Dadurch bekommt man ein gutes Bild der damaligen Bedingungen, auch wenn hier gerne mal das ein oder andere Klischee bemüht wurde.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich wahnsinnig neugierig auf den nächsten Teil hat werden lassen, mich aber auch nach über 500 Seiten ein wenig unbefriedigt zurücklässt, da nichts wirklich abgeschlossen oder geklärt wird.

Mein Fazit:

Ein toller Auftakt, den ich wirklich gerne gelesen habe, und mich sehr neugierig auf den Nachfolger hat werden lassen.

Veröffentlicht am 01.07.2017

Rezension zu Crossroads

Crossroads
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1940: Charles Norcott, ein erfahrener Inspector, muss auf der britischen Kanalinsel Guernsey in einem Mordfall ermitteln. Seine Ermittlungen gestalten sich nicht einfach, denn kurz nach dem Mord werden ...

1940: Charles Norcott, ein erfahrener Inspector, muss auf der britischen Kanalinsel Guernsey in einem Mordfall ermitteln. Seine Ermittlungen gestalten sich nicht einfach, denn kurz nach dem Mord werden die Inseln vom britischen Festland abgeschnitten und eine Kommunikation und weitere Untersuchung auf dem britischen Festland damit ausgeschlossen. Bald darauf besetzt die deutschen Wehrmacht die Kanalinsel, was einen Gegner auf den Plan ruft der über alle Ermittlungen auf dem Laufenden gehalten werden will. Als dann noch ein zweiter Mord geschieht, wird der Druck auf die Ermittlungen immer größer. Aber wem kann er auf der Insel eigentlich noch trauen?

Crossroads ist der erste Teil der Inspektor-Norcott-Reihe von Jürgen Albers.

Der Autor entführt den Leser mit diesem historischen Kriminalroman in die Besatzungszeit der Kanalinsel durch die deutsche Wehrmacht, und schafft es dabei den Leser richtig in diese Zeit eintauchen zu lassen. Alles wirkt bis ins Detail recherchiert, so dass die Protagonisten und die Ereignisse ein in sich stimmiges Bild für diese Zeit abgeben, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Inspector Charles Norcott ist der Hauptcharakter, er ist ein erfahrener und kompetenter Ermittler, der seine Fälle akribisch analysiert um dann die Entscheidungen für seine weiteren Ermittlungen zu treffen. Seinen Charakter empfand ich sympathisch gezeichnet und das gekonnte einstreuen seiner Vergangenheit im Verlauf der Geschichte brachte ihn mir als Leser nach und nach näher.

Die Geschichte beginnt zwar mit einem Mord, wirkte aber in seiner Erzählweise anfangs doch recht ruhig auf mich. Durch diese ruhige Erzählweise blieb viel Raum um erstmal die Verhältnisse unter den Norcott und sein Team ermitteln müssen zu beleuchten, die hier nicht nur einige Mordmotive beleuchten müssen, sondern sich auch mit der Inselverwaltung und der deutschen Wehrmacht auseinandersetzen müssen. Aber nach und nach steigert sich das Erzähltempo was die Geschichte für mich dann deutlich vorantrieb.

Die Interaktion zwischen Norcott und der deutschen Wehrmacht hat mir gut gefallen, dabei wurden nicht einfach die gängigen Stereotypen der Nazis bedient, sondern auch hier wurden unterschiedliche Charaktere gezeichnet, so das Norcott zwischen Feinden auch unverhofft auf Hilfe treffen konnte.

Mich konnte dieser historische Roman mit seiner Geschichte für sich einnehmen, gekonnt wurde dieser Kriminalroman in gut recherchierte historische Fakten eingebunden und mit sympathischen Protagonisten versehen, denen ich gerne durch diese Geschichte folgte.

Mein Fazit:

Ein spannender historischer Kriminalroman, der mir gut gefallen hat und den ich gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 28.06.2017

Rezension zu Grausames Erbe

Grausames Erbe
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Petty lebt sein 18 Jahre wie eine Gefangene in ihrem Zuhause und geht tagein, tagaus einer eintönigen Arbeit auf einem mehr als einsamen Schrottplatz nach und muss ein knallhartes Überlebenstraining absolvieren, ...

Petty lebt sein 18 Jahre wie eine Gefangene in ihrem Zuhause und geht tagein, tagaus einer eintönigen Arbeit auf einem mehr als einsamen Schrottplatz nach und muss ein knallhartes Überlebenstraining absolvieren, das ihr Vater bestimmt. Das alles soll nur zu ihrem Besten sein, wie er immer wieder betont. Als ihr Vater aber plötzlich stirbt, scheint die Freiheit greifbar zu sein, aber auch für diesen Fall hat ihr Vater vorgesorgt. Aber das will Petty auf keinen Fall hinnehmen, und flieht auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und Freiheit und bald sogar vor der Polizei…

Grausames Erbe stammt aus der Feder von LS Hawker.

Petty lebt mit ihrem Vater in einer fast in sich abgeschlossenen Welt, der wortkarge Mann, verwehrt Petty fast jeden Kontakt zur Außenwelt und zwingt sie zu einem fast unmenschlichen Training, um vor den Gefahren der Welt geschützt zu sein. Als der Vater urplötzlich stirbt, muss sich Petty nun nicht nur mit der Außenwelt auseinandersetzen, sondern muss sich auch noch gegen die Vorkehrungen ihres Vaters erwehren, die in seinem Todesfall greifen sollen. Petty flieht, auch um nach ihrer wirklichen Vergangenheit zu suchen, denn ihr Vater scheint ihr nicht immer die Wahrheit erzählt zu haben. Auf der Flucht begleitet sie Dekker, ein junger Mann, der mit sich selbst noch nicht im Reinen ist und in die Geschichte von Patty unversehens hineingezogen wird.

Die Geschichte wird jeweils aus Pettys oder Dekkers Sicht erzählt, was am Anfang nicht ganz so einfach zu lesen war, aber relativ schnell war ich in dann doch in dem Rhythmus der beiden Erzählenden drin. Die Geschichte hat an vielen Stellen ein sehr hohes Tempo und viele actionreiche Szenen, die sich immer wieder mal mit ruhigeren Passagen abwechseln, was mir gut gefallen hat. Die Protagonisten Petty und Dekker sind eigentlich sympathische gezeichnet, wobei dies bei Petty am Anfang mehr der Naivität geschuldet ist, die sie bedingt durch ihre Gefangenschaft Zuhause zeigt, als das sie in ihrem Wesen und ihrer Erziehung wirklich sympathische Züge oder empathische Eigenschaften entwickeln konnte.

Die Geschichte hat die eine oder andere Wendung parat, die mir ausgesprochen gut gefallen haben und mit denen auch nicht immer direkt zu rechnen war.

Mein Fazit:

Eine oftmals rasante und für mich ungewöhnliche Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Rezension zu Todesurteil

Todesurteil
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Die zehnjährige Clara verschwindet in Wien spurlos, nach einem Jahr taucht sie völlig verstört an einem Waldrand wieder auf. Clara spricht kein Wort und auf ihr ganzer Rücken wurde mit einem Motiv aus ...

Die zehnjährige Clara verschwindet in Wien spurlos, nach einem Jahr taucht sie völlig verstört an einem Waldrand wieder auf. Clara spricht kein Wort und auf ihr ganzer Rücken wurde mit einem Motiv aus Dantes „Inferno“ tätowiert.

Währenddessen beginnt Sabine Nemez ihre Ausbildung an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs. Im Kurs des Profilers Maarten S. Sneijder erkennt sie einen Zusammenhang der von ihm vorgestellten ungelösten Mordfälle, und sie ist sich sicher das der Killer noch nicht fertig ist, denn eine Spur führt nach Wien, zu Clara…

Todesurteil ist der zweite Teil der Reihe um die Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez von Andreas Gruber.

Auch in diesem Teil dreht es sich wieder um sehr ungewöhnliche und raffinierte Mordfälle, die es in sich haben. Auch die Geschichte um Clara, die als zweiter Handlungsstrang erzählt wird hat kann einem schon unter die Haut gehen.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend erzählt und in einem relativ hohen Tempo erzählt. Allerdings konnten mich diesmal die Protagonisten nicht ganz so überzeugen, wie im ersten Teil. Sabine Nemez mutiert mir in diesem Teil zur sehr zur Superfrau, die als einzige den Durchblick hat, weil alle ihre Kollegen keine Ahnung haben. Auch störte mich das für eine Ermittlerin des BKA, auch wenn in der Ausbildung, Regeln und Gesetze hier nur bedingt zählen.

Maarten S. Sneijder kam mir persönlich diesmal zu kurz, vom Gefühl er agierte er mir zu sehr im Hintergrund, und so vermisste ich dadurch doch so ein wenig seine besonderen Eigenheiten, die für mich den eigentlichen Reiz bei diesem Ermittler ausmachten, hier aber immer nur kurz aufflackerten.

Aber trotz meiner Kritikpunkte konnte mich dieser spannende Thriller wirklich gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat, deren Protagonisten mich diesmal aber nicht ganz so überzeugen konnten.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Kurzmeinung zu Relic-Museum der Angst

Relic
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Inhalt: Grausame Morde geschehen in einem New Yorker Museum. Stehen sie in Verbindung mit einer Austellung, bei der ein brasilianischer Monstergott gezeigt wird? Liegt ein Fluch auf dem Museum?. Spezial ...

Inhalt: Grausame Morde geschehen in einem New Yorker Museum. Stehen sie in Verbindung mit einer Austellung, bei der ein brasilianischer Monstergott gezeigt wird? Liegt ein Fluch auf dem Museum?. Spezial Agent Pendergast, Lieutenant D'Agosta und Evolutionsbiologin Margo Green versuchen alles um die Morde zu stoppen.

Relic-Museum der Angst ist der erste Teil der Pendergast-Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child.

Das Buch hat es mir erst nicht leicht gemacht, auch wenn es flüssig zu lesen war empfand ich es doch etwas zäh. Die Geschichte plätscherte für mich am Anfang nur so ein wenig vor sich hin, ohne wirklich von der Stelle zu kommen. Es wollte sich schon fast Enttäuschung bei mir einstellen, als die Geschichte an Fahrt aufnahm und mich dann wirklich mitreißen konnte. Das Buch wollte ich dann kaum noch aus der Hand legen. Die Mischung aus Thriller mit mystischen Elementen empfand ich ab der Mitte des Buches wirklich gut gelungen und spannend umgesetzt.

Pendergast der Protagonist, kam mir persönlich hier ein wenig zu kurz, wirklich viel konnte man als Leser nicht über ihn erfahren, so blieb so einiges im Dunkeln oder wurde nur durch Andeutungen näher betrachtet, so dass ich immer neugieriger wurde, mich aber wohl bis zu den nächsten Teilen gedulden muss.

Mein Fazit:

Ein Buch mit Startschwierigkeiten für mich, im weiteren Verlauf sich dann aber zu einer spannenden Geschichte entwickelte.