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Veröffentlicht am 09.08.2017

Rezension zu Das Erbe der Sterne

Das Erbe der Sterne
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Auf dem Mond wird in einer felsigen Höhle eine Leiche in einem Raumanzug entdeckt. Niemand weiß wer er ist oder woher er kommt. Auch die Todesursache bleibt unklar. Als Wissenschaftler weitreichendere ...

Auf dem Mond wird in einer felsigen Höhle eine Leiche in einem Raumanzug entdeckt. Niemand weiß wer er ist oder woher er kommt. Auch die Todesursache bleibt unklar. Als Wissenschaftler weitreichendere Untersuchungen anstellen, müssen sie feststellen, dass der Mann 50.000 Jahre alt ist. Zu dieser Zeit gab es weder die Raumfahrt noch wirkliche größere Aktivitäten der Menschheit auf der Erde. Es ist das größte Rätsel das die Menschheit der Erde lösen will…

Das Erbe der Sterne ist der erste Teil der Riesen-Trilogie von James P. Hogan durfte ich als ungekürztes Hörbuch, gelesen von Mark Bremer, hören.

Eine Leiche in einem Raumanzug wird auf dem Mond gefunden und ist 50.000 Jahre alt, diese Thematik sprach mich direkt an. Die Geschichte beginnt auch sehr interessant, driftet für mich dann aber leider zwischendurch immer wieder in etwas wie eine wissenschaftliche Abhandlung ab. Es werden Theorien entwickelt und wieder verworfen um wieder neue Theorien zu entwickeln und alles mit angeblichen Fakten präsentiert, die leider nicht immer glaubhaft oder nachvollziehbar sind, was aber auch daran liegen mag, dass die Geschichte aus dem Jahre 1977 stammt. Die Theorien werden dabei oftmals wie eine Abhandlung präsentiert und erforderten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit um dem ganzen immer zu folgen, leider verlor sich durch diese Art der Erzählung, bzw. Auflistung für mich oftmals jegliche Spannung.

Leider blieben auch die Protagonisten sehr eindimensional, ihnen fehlte jede Tiefe, auch Emotionen oder eine ausgereifte Persönlichkeit kam leider nicht vor, was der Geschichte noch eine persönliche Note gegeben hätte.

Die eigentliche Idee der Geschichte hat für mich viel Potential gehabt und auch die verschiedenen Lösungen waren eigentlich wirklich interessant und mal was anderes, aber leider verlor der Autor mich immer wieder zwischendurch mit seinem Erzählstil, hier fehlte mir einfach etwas „Leben“ in der Geschichte.

Mark Bremer, der Sprecher der Geschichte, hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen und half mir mit seiner Art des Sprechens über die langatmige Passagen hinweg.

Mein Fazit:

Eine interessante Idee, leider konnte mich die Geschichte aber nicht ganz für sich einnehmen.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Rezension zu Das Mädchen Orchidee

Das Mädchen Orchidee
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Inhalt: In Das Mädchen Orchidee schildert die Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck das abenteuerliche Leben der letzten chinesischen Kaiserin Tsu Hsi, die als Konkubine an den Hof befohlen wurde und durch ...

Inhalt: In Das Mädchen Orchidee schildert die Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck das abenteuerliche Leben der letzten chinesischen Kaiserin Tsu Hsi, die als Konkubine an den Hof befohlen wurde und durch ihre Klugheit und Tatkraft zur Kaiserin emporstieg. Über vierzig Jahre steuerte sie das Reich mit staatsmännischem Geschick zwischen allen Klippen hindurch. Im Alter genoss sie im wahrsten Sinne des Wortes göttliche Verehrung und erhielt von ihrem Volk den Ehrentitel "Alter Buddha".

In diesem Roman wird man als Leser in die verschlossene Welt des verbotenen Palast entführt, ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Orchidee kommt als Konkubine an den Hof des Mandschu-Kaisers Xianfeng. Mit Glück, Fleiß und List steigt sie zur Nebenfrau auf und wird später auch Kaiserin und Kaiserinmutter und lenkt über Jahrzehnte die Geschicke des Landes. Ihr Versuch das Land weiterhin gegen Europäer abzuschotten gelingt ihr nicht und stürzt das Land immer wieder in Revolten und Kämpfe, aber sie schafft es den Thron für ihren Nachfolger zu halten.

Das Leben in der verbotenen Stadt mit seinen starren Traditionen, die kaum Raum zur Entfaltung lassen wird in diesem Buch eindrucksvoll geschildert. Allerdings wiederholen sich im Ablauf der Jahrzehnte ständig die äußerlichen Beschreibungen von Orchidee/Tsu Hsi, ihr Gefühlsleben und ihre Gedankengänge, was diese Stellen für mich wirklich immer zäher machten beim Lesen und mich auch irgendwann langweilten. Die Einflechtung der politischen Ereignisse und das Unverständnis gegenüber der Lebensform der Europäer hat die Autorin interessant und gelungen geschildert.

Mein Fazit:

Ein interessantes Werk über die letzte Kaiserin Tsu Hsi, das für mich aber doch einige Längen aufwies.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Rezension zu Ewig dein

Ewig Dein
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Inhalt: Im Supermarkt lernt Judith, Mitte dreißig und Single, Hannes kennen: Architekt, ledig und in den besten Jahren. Hannes ist nicht nur der Traum aller Schwiegermütter – auch Judiths Freundeskreis ...

Inhalt: Im Supermarkt lernt Judith, Mitte dreißig und Single, Hannes kennen: Architekt, ledig und in den besten Jahren. Hannes ist nicht nur der Traum aller Schwiegermütter – auch Judiths Freundeskreis ist restlos begeistert. Anfangs genießt Judith es, von diesem zielstrebigen Mann, der nur noch sie im Kopf zu haben scheint, auf einen Thron gehoben zu werden. Aber nach und nach werden seine ständigen Liebesbeweise belastend, seine intensive Zuwendung erdrückend. Nur, wie wird man ihn wieder los, den perfekten Schwiegersohn und Verehrer, wenn er so gar nicht weichen will...

Ewig dein stammt aus der Feder von Daniel Glattauer.

Das Buch ließ sich, nachdem ich mich an den Stil, vor allem was die wörtliche Rede anging, gewöhnt hatte, sehr gut und flüssig lesen. Und so tauchte ich in die Kennenlernphase von Judith und Hannes ein, die mir anfangs wirklich gut gefallen hat, leider blieb meine Begeisterung nicht dauerhaft bestehen. Für mich zog sich irgendwann die Geschichte nur noch und ich wartete auf spannende Momente und auf das Stalking.

Auch konnte ich immer weniger mit Judith anfangen, die mir erst als toughe und erfolgreiche Geschäftsfrau verkauft wurde um dann reichlich naiv auf Hannes zu reagieren, irgendwann fühlte ich mich sogar ein wenig genervt.

Die Geschichte plätscherte so eine ganze Weile vor sich hin um dann in einem rasanten Finale zu enden, das für meinen Geschmack dann doch viel zu kurz abgehandelt wurde. Hier hätte ich gern die näheren Umstände zur Entdeckung und Auflösung beleuchtet gehabt.

Mein Fazit:

Ein Buch das man gut zwischendurch lesen kann, das mich aber nicht wirklich mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Rezension zu DNA

DNA
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In Reykjavik wird eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung überfallen und brutal ermordet. Ihre kleine Tochter muss diesen Angriff miterleben und ist damit die einzige Zeugin. Nur wenig später ...

In Reykjavik wird eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung überfallen und brutal ermordet. Ihre kleine Tochter muss diesen Angriff miterleben und ist damit die einzige Zeugin. Nur wenig später wird eine zweite Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden, auch sie kam unter ähnlichen Umständen zu Tode wie die junge Familienmutter. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der zum ersten Mal die Ermittlungen in einem wichtigen Fall leitet, muss sich hier beweisen. Das er mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten muss, macht die Sache für ihn nicht leichter, mit ihr hatte er einen One-Night-Stand unter falschem Namen.

Der junge Amateurfunker Karl beschließt auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem er kryptische Botschaften empfangen hat in dem es um die beiden Opfer und um ihn geht. Dabei bringt er sich selbst in Gefahr…

DNA ist der Reihenauftakt um Kommissar Huldar und der Psychologin Freyja und stammt aus der Feder von Yrsa Sirgurdardóttir.

Das Buch beginnt wirklich interessant und auch spannend, hat für mich aber im Verlauf Schwächen und vor allem deutliche Längen. Der Beginn des Buches fesselte mich wirklich durch die Atmosphäre und Spannung, die die Autorin vor und während des ersten Mordes erzeugen konnte, und ich freute mich wirklich auf einen spannenden Thriller. Streckenweise flackerte diese Atmosphäre und Spannung auch immer wieder mal auf, aber sie hatten es schwer gegen die vielen Probleme, die die einzelnen Protagonisten mit sich herumtrugen. Und wirklich jeder der Protagonisten hat Probleme und Sorgen, die mehr als ausführlich beschrieben und von allen Seiten beleuchtet wurden. Dies nahm mir häufig das Spannungsgefühl und brachte die eigentliche Geschichte keinen Schritt vorwärts. Auch die Ermittlungen, wenn ich sie denn so nennen kann, da sie in der Erzählung immer nur am Rande geschehen, konnten mich daher nicht so wirklich überzeugen oder mitreißen.

Allerdings mit dem Ende konnte mich die Autorin dann doch überraschen, zum einen kam wieder ein wirkliches Spannungsgefühl bei mir auf, und mit dieser Auflösung/Motiv des Falles hatte ich nicht gerechnet und war für mich auch nicht vorhersehbar.

Mein Fazit:

Ein solider Krimi, mit einigen Längen und Schwächen und der mit dem Ende doch noch bei mir punkten konnte.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Rezension zu December Park

December Park
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In Harting Farms, einem kleinen Städtchen in Maryland, verschwinden mehrere Jugendliche im Herbst 1993. Die Polizei geht zuerst von Ausreißern aus, bis im Wald vom December Park die erste Leiche eines ...

In Harting Farms, einem kleinen Städtchen in Maryland, verschwinden mehrere Jugendliche im Herbst 1993. Die Polizei geht zuerst von Ausreißern aus, bis im Wald vom December Park die erste Leiche eines Mädchens gefunden wird. In den Zeitungen wird der Entführer Piper genannt, wie der Rattenfänger, der Gebrüder Grimm. Angelo Mazzone und seine Freunde wollen dem Mörder auf die Schliche kommen, doch bald entwickelt sich die Suche für die Jugendlichen zu einem Trip durch ihre Heimatstadt, bei dem sie viel über sich und ihrer Freundschaft erfahren.

December Park stammt aus der Feder von Ronald Malfi.

Dieses Buch wird auf dem deutschen Markt als Thriller vermarktet und der Klappentext verspricht eine spannende und schaurige Geschichte. Ich freute mich also auf eine spannende Geschichte in der fünf Jugendliche auf die Jagd nach einem Mörder gehen, der in ihrer Heimatstadt sein Unwesen treibt. Bekommen habe ich eher einen Jugendroman, dem wirklich über weite Strecken die Spannung fehlte, denn erst zum Ende hin schaffte es der Autor für mich Spannung aufzubauen.

In diesem Buch steht die Freundschaft der fünf Jungs im Vordergrund, sowie die Beziehung von Angelo Mazzone zu seinem Vater, dadurch rückte die Suche nach dem Mörder stark in den Hintergrund was dem Vorwärtskommen der Geschichte in meinen Augen leider nicht gut tat, genauso wie die ein oder andere längere und detaillierte Beschreibung. Wenn man sich aber von dem Gedanken frei macht einen Thriller zu lesen, kann man eine schöne Geschichte über Freundschaft und erwachsen werden in den 90ern lesen, und dessen Epilog mich wirklich sehr berührte.

Die Auflösung der Geschichte um den Mörder, bei dem ich bis dahin keine Ahnung hatte wer es sein könnte, hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Auch wenn es spannend und temporeich erzählt war, war die Auflösung für mich irgendwie nicht wirklich logisch und nur sehr schwer nachzuvollziehen.

Mein Fazit:

Für mich war dieses Buch leider nicht der versprochene Thriller, aber über weite Strecken ein schöner Roman über Freundschaft.