Profilbild von KruemelGizmo

KruemelGizmo

Lesejury Star
offline

KruemelGizmo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KruemelGizmo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2023

Rezension zu Das Buch

Das Buch - Schreib um dein Leben!
0

Die Krimiautorin Kara Bender wird kurz vor ihrer neusten Veröffentlichung vom "Puppenmörder", einem brutalen Serienkiller, entführt. In einen düsteren Keller eingesperrt zwingt er sie ein Buch über sein ...

Die Krimiautorin Kara Bender wird kurz vor ihrer neusten Veröffentlichung vom "Puppenmörder", einem brutalen Serienkiller, entführt. In einen düsteren Keller eingesperrt zwingt er sie ein Buch über sein Leben zu schreiben. Für Kara, die seit ihrer Kindheit an Klaustrophobie leidet, beginnt ein wahrer Albtraum. Das Buch ist ihre einzige Chance mit dem Leben davon zu kommen...

Das Buch - Schreib um dein Leben stammt aus der Feder von Patricia Walter.

Kara Bender ist eine erfolgreiche Krimiautorin, die ihrere neusten Veröffentlichung entgegen fiebert, als sich ihr Leben von einer auf die andere Sekunde verändert. Ein Serienkiller, der von der Presse "Puppenmörder" getauft wurde, hat Kara entführt und hält sie nun in einem Keller versteckt, damit sie ein spannendes Buch über sein Leben schreibt.

Kara ist eine sympathischer Charakter, allerdings hat auch sie ihr Päckchen zu tragen. Traumatische Erlebnisse in ihrer Jugend verfolgen sie bis heute. Der Autorin ist es wunderbar gelungen Karas Klaustrophobie und ihre Verzweiflung in diesem Keller gefangen zu sein einzufangen. Die Verzweiflung, aber auch ihr unbedingter Überlebenswille begleiten Kara durch die ganze Geschichte.

Als Gegenpart erlebt man als Leser den "Puppenmörder", der sein Leben in einem Buch verewigt haben will. Er erzählt Kara von seinem Leben, das sie nun in spannende Worte fassen soll. So lernt man als Leser den Mörder nach und nach kennen, über seine Kindheit, Jugend bis hin zu seinen Morden bringt Kara sein Leben zu Papier.

Das Buch lebt für mich vor allem durch Karas Emotionen und ihrem Überlebenswillen, gekonnt unterbrochen durch die Erzählungen des Mörders bzw. Karas geschriebene Texte darüber. Dadurch entstehen eigentlich zwei Erzählstränge, die dadurch gelungen miteinander verwoben sind.
Karas Kampf um ihre Freiheit empfand ich teils sehr spannend, manchmal aber auch naiv in ihrer Ausführung, was natürlich aus Verzweiflung geboren, vertsändlich sein kann, mich aber nicht ganz so erreichte.
Um Karas Willen zu brechen, hat die Autorin sich für den Serienkiller das ein oder andere ausgedacht, das einem schon unter die Haut gehen kann, und die Situation für Kara noch bedrohlicher erscheinen lässt.

Aber vor allem das Ende hat mir wirklich gut gefallen, mit einer Prise Action, Verzweiflung und mit einer Überraschung, konnte es wirklich bei mir punkten.

Mein Fazit:
Ein spannender Psychothriller, der mich mit seiner Handlung und seinem Aufbau für sich einnehmen konnte, und dessen Ende mir richtig gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 17.11.2022

Rezension zu Das Strahlen des Herrn Helios

Das Strahlen des Herrn Helios
0

Als der Löwe Helios, Direktor eines Wanderzirkus, ermordet aufgefunden wird und für die Polizei schnell der Täter feststeht, beauftragt der Verteidiger den Hasen Skarabäus Lampe den Fall für ihn zu untersuchen. ...

Als der Löwe Helios, Direktor eines Wanderzirkus, ermordet aufgefunden wird und für die Polizei schnell der Täter feststeht, beauftragt der Verteidiger den Hasen Skarabäus Lampe den Fall für ihn zu untersuchen. Skarabäus Lampe, ein genialer Detektiv, der immer wieder mal der Polizei in die Quere kommt, sie aber auch unterstützt, nimmt sich gerne des neuen Falles an, denn die Umstände der Ermordung wirken auf ihn irgendwie seltsam. Schnell wird im klar, das auch wenn der Wanderzirkus nach außen fröhlich und bunt wirkt, es doch einige Abgründe gibt. Jeder scheint ein eigenes Mordmotiv zu haben. Unterstützung erhält der Detektiv durch Teddy, einen kleinen Straßenkater, den er wie einen eigenen Sohn liebt, aber natürlich darf Teddy das nie erfahren. Als Teddy während der Ermittlungen entführt wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit

Die Strahlen des Herrn Helios stammen aus der Feder von Meike Stoverock.

Der Krimi erinnert mich irgendwie an eine Mischung Agatha Christies Hercule Poirot und Sherlock Holmes im Tierreich. Skarabäus Lampe ist ein Meisterdetektiv, der so seine kleinen Eigenheiten und Vorlieben hat, aber sich begierig und konsequent in einen Fall stürzt. Wie in einem typischen englischen Krimi haben die Charaktere alle irgendetwas zu verbergen und jeder seine kleine Geschichte und besonderer Vergangenheit. Skarabäus Lampe setzt nach und nach das Puzzle zusammen und kommt dem Täter mit seinem Helfer und Teddy dabei gefährlich nahe.

Die einzelnen Charaktere empfand ich wirklich gut beschrieben und ich bekam als Leser eine gute Vorstellung von ihnen. Bei der Welt in der sich das ganze abspielte, hatte ich allerdings manchmal so meine Probleme. Der Fall ist interessant und lebt vor allem durch seine tierischen Charaktere und ihre Eigenheiten. Die Spannung wird nach und nach aufgebaut und erreicht für mich mit der Entführung und des Lösung ihren Höhepunkt, auch wenn für mich der Täter und sein Motiv lange klar war. Den Täter präsentiert Skarabäus Lampe meisterlich in Hercule Poirot Manier.

Mein Fazit:

Ein schöner tierischer Krimi, der mich sehr an Hercule Poirot und Sherlock Holmes Romane erinnerte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Rezension zu Interspace one

Interspace One
0

Commander Liam Mikaelsson erwacht nach einer weiten Reise zu einem entfernten Sonnensystem in seinem Klonkörper, um mit seiner Mannschaft die geplante Erkundungsmission vorzunehmen. Aber irgendetwas stimmt ...

Commander Liam Mikaelsson erwacht nach einer weiten Reise zu einem entfernten Sonnensystem in seinem Klonkörper, um mit seiner Mannschaft die geplante Erkundungsmission vorzunehmen. Aber irgendetwas stimmt ganz und gar nicht. Das Raumschiff ist auf einem unbekannten Planeten gelandet und viele der vorhandenen Systeme arbeiten gar nicht oder nur eingeschränkt. Im Maschinenraum findet er eine bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche. Mit seiner Sicherheitsspezialistin Kendra beginnt er die Sache zu untersuchen. Wer will die Mission verhindern? Wer ist die Leiche? Und am wichtigsten, ist ein Mörder unter ihnen? Ihnen rinnt die Zeit davon, denn der Planet ist feindselig und eine Rückkehr scheint immer unwahrscheinlicher.

Interspace One stammt aus der Feder von Andreas Suchanek.

Als Commander Liam Mikaelsson erwacht ist alles anders als er erwartet hat. Das Raumschiff ist auf einem ihm völlig fremden Planeten gelandet. Seine kleine Mannschaft muss sich der Realität stellen, dass der Planet ihnen keine Ressourcen bietet und das es wahrscheinlich einen Mörder unter ihnen gibt.

Ich brauchte eine Weile um in der Geschichte anzukommen, vor allem die Bezeichnungen für die einzelnen Crewmitglieder empfand ich sehr verwirrend und so hatte ich am Anfang die Probleme immer die richtige Person zu zuordnen. Aber trotz der kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte mich die Geschichte dann aber für sich einnehmen. Schnell rätselt man mit ob es einen Mörder gibt und wenn ja wer könnte es sein. Hier habe ich mich tatsächlich aufs Glatteis führen lassen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Die Geschichte ist spannend erzählt und kann mit der einen oder anderen Wendung aufwarten, die die Geschichte noch weiter vorantreibt. Einzig das Ende war nicht so wirklich meins, die Auflösung war mir dann zu knapp abgehandelt und der Augenmerk zu sehr auf das Private ausgelegt.

Mein Fazit:

Eine spannende Geschichte, die mir unterhaltsame Lesestunden bereitet hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2022

Rezension zu Die Vergessene

Die Vergessene
0

Longbill Beach, 1982, die junge Emily Vaughn wird nach dem kurzen Besuch ihres Highschool-Abschlussballes nie mehr nach Hause zurückkehren…
Vierzig Jahre später bekommt Andrea Oliver ihren ersten Auftrag ...

Longbill Beach, 1982, die junge Emily Vaughn wird nach dem kurzen Besuch ihres Highschool-Abschlussballes nie mehr nach Hause zurückkehren…
Vierzig Jahre später bekommt Andrea Oliver ihren ersten Auftrag als US-Marshal, und dieser führt sich nach Longbill Beach. Sie und ihr Partner sollen eine Richterin beschützen, die Morddrohungen erhält. Andrea verfolgt aus persönlichen Gründen und noch ein weiteres Ziel, sie will unbedingt herausfinden was Emily damals geschehen ist und wer für ihren brutalen Tod verantwortlich ist.

Die Vergessene stammt aus der Feder von Karin Slaughter.

Emily Vaughn ist ein junger Teenager aus gutem Hause, die sich aber in ziemliche Schwierigkeiten gebracht hat, was schließlich mit ihrem brutalen Tod endete. Ihr Tod wurde nie aufgeklärt. 40 Jahre später ermittelt Andrea Oliver, die gerade ihre Ausbildung als US-Marshal abgeschlossen hat, in diesem Fall, denn auch persönliche Gründe zwingen sie dazu, den Täter zu finden.

Dies ist das zweite Buch um Andrea Oliver, man kann es aber gut lesen ohne den Vorgänger zu kennen, ich kenne es nicht, konnte aber alle Zusammenhänge gut verstehen. Die Geschichte selbst hat mir wirklich gut gefallen, allerdings würde ich es persönlich nicht als Thriller bezeichnen, eher als Krimi. Es gibt einen Mord, es wird ermittelt und es kommt zu einem Showdown. Es war streckenweise spannend, aber einen wirklichen thrill konnte ich hier nicht spüren. Andreas Verwicklung in dem Fall fand ich wirklich gelungen, auch die kleine Nebenbaustelle bzw. Nebenfall der sich ergeben hat fand ich wirklich interessant und hätte hier tatsächlich gerne noch mehr von gelesen.

Als Charakter habe ich mich am Anfang mit Andrea Oliver ein wenig schwer getan, sie war mir zu kompliziert und ihre Reaktionen empfand ich im persönlichen Bereich, manchmal sehr überzogen, aber im Laufe des Buches flachte dies zum Glück ein wenig ab.

Mein Fazit:

Ein interessanter Fall, den ich gerne gelesen habe, ein wenig habe ich den versprochenen thrill vermisst, aber trotzdem hatte ich unterhaltsame Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Rezension zu Die Welt kippt

Die Welt kippt
0

Tessa Hansen hat sich dem Kampf gegen die bevorstehende Klimakatastrophe verschrieben. Bei einer Debatte lernt sie die Silicon Valley Investorin Shannon O´Reilly kennen. Wider Erwarten findet sie in ihr ...

Tessa Hansen hat sich dem Kampf gegen die bevorstehende Klimakatastrophe verschrieben. Bei einer Debatte lernt sie die Silicon Valley Investorin Shannon O´Reilly kennen. Wider Erwarten findet sie in ihr eine Mitstreiterin gegen die Klimakatastrophe. Doch bald wird Tessa klar, dass Shannon keine Skrupel hat um ihre Ziele zu erreichen.

China treibt sein eigenes Klimarettungsprogramm im gigantischen Ausmaß voran, und lässt dabei die handlungsunfähigen und –unwilligen westlichen Demokratien dabei weit hinter sich. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und Tessa muss sich mit der Frage auseinandersetzen was sie alles bereit ist für ihre Überzeugungen zu opfern.

Die Welt kippt stammt aus der Feder von Heiko von Tschichwitz.

Tessa Hansen kämpft seit langem gegen die Klimakatastrophe an und musste dafür auch schon einiges einstecken, aber dies machte sie zu einer Vorreiterin in diesem Kampf. Bei einer Debatte lernt sie Shannon O´Reilly kennen. Eine Investorin, die sich frühzeitig auf grüne Investments spezialisiert hat und damit in die oberste Liga aufgestiegen ist. Trotz teils unterschiedlicher Ansichten merken die Beiden schnell, dass sie auch vieles gemeinsam haben und sie eins eint, ihr Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Während die westliche Welt in endlosen Debatten von einer Wahlperiode zur anderen das Thema verschleppt, hat sich China schon früh damit auseinander gesetzt und arbeitet an einer weltweiten Lösung.

Die Thematik ist in aller Munde und so sprach mich dieser Roman direkt an. Die Klimakatastrophe kommt und im Westen passiert nicht viel außer reden und reden. Tessa, ein junge Aktivistin ist mit Leib und Seele dabei und auch Shannon hat sich dies zur Aufgabe gemacht. Beide haben eine sehr unterschiedliche Herangehensweise und auch wenn sie ihr Kampf eigentlich eint, haben sie sehr unterschiedliche Ansichten dazu wie und mit welchen Mitteln man dieses Ziel erreichen kann und darf. Die Dialoge zwischen den Beiden haben mir sehr gut gefallen, hier kamen die unterschiedlichsten Ansichten zur Sprache, mit der man sich auseinandersetzen muss.

China lässt in dieser Geschichte den Westen und ihre Demokratien alt aussehen, dabei gefällt mir das der Autor China nicht auf Grund weg verteufelt, aber dennoch die Problematiken deutlich benennt, und natürlich kennen auch die Chinesen keine Skrupel um ihr Ziel zu erreichen.

Mein Fazit:

Auch wenn der Verlag Roman vorne auf dem Umschlag stehen hat, finde ich Klima-Thriller viel passender. Gewürzt mit ein paar Morden und der Thematik kam für mich ein sehr spannendes Buch heraus, das ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere