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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2019

Braucht man wirklich für alles feste Regeln?

Die Beziehungsvereinbarung
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INHALT:

Maja ist überzeugt davon, dass man einen Beziehungsvertrag braucht, der gewisse Dinge regelt. Als ihr Freund nach 7 Jahren keine Verlängerung mehr will, ist sie am Boden zerstört und hat von Männern ...

INHALT:

Maja ist überzeugt davon, dass man einen Beziehungsvertrag braucht, der gewisse Dinge regelt. Als ihr Freund nach 7 Jahren keine Verlängerung mehr will, ist sie am Boden zerstört und hat von Männern erst einmal genug.

Doch dann lernt sie Chris kennen und ist überzeugt, dass auch diese Beziehung einen Vertrag braucht. Chris möchte sie davon überzeugen, dass sie keine schriftlichen Vereinbarungen brauchen und ihr gemeinsames Leben auch so funktionieren wird. Unterstützt wird er von Majas bester Freundin, die gerade ihre Hochzeit plant. Natürlich soll ihre Freundin Maja Trauzeugin werden und mit ihr die Hochzeit vorbereitet - doch die hält gar nichts vom Heiraten.

Wird Maja inmitten von Brautkleidern, Liebesschwüren und Ringen ihre Prinzipien überdenken?


MEINUNG:


Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich direkt neugierig. Eine Beziehung, die vertraglich komplett festgehalten wurde. Egal ob es um Hausarbeit geht, welche Unternehmungen wann und wie stattfinden müssen, ja sogar der Sex wurde schriftlich geregelt …. WIE soll eine Beziehung so funktionieren? Wo bleibt da die Spontanität? Was ist, wenn ich an diesem Tag einfach keine Lust für Essen oder Kino habe, aber der Vertrag sagt, dass ich heute Essen gehen muss? So eine Beziehung kann doch gar nicht funktionieren.


7 Jahre hat der Vertrag gehalten und nun sollte neu verhandelt werden. Doch da macht Majas Freund nicht mehr mit und beendet die Beziehung, weil er sich neu verliebt hat. Aber wenigstens hat er gewartet, bis zum Vertragsende. Es tut mir wirklich leid für Maja, aber da musste ich doch einmal herzhaft lachen, dass er soviel Anstand hatte.

Maja ist eigentlich eine total nette Protagonistin, aber ihre Angst etwas nicht zu regeln, fand ich manchmal doch sehr anstrengend. Ich habe ihr immer wieder gewünscht, dass sie einfach etwas lockerer wird und die Dinge auf sich zukommen lässt.

Chris fand ich toll. Er hat wirklich alles versucht, um Maja zu erobern – auch ohne Vertrag.

Gut gefallen hat mir auch ihre Freundin Susi mit ihren Hochzeitsvorbereitungen. Es war wirklich sehr lustig zu lesen, wie Maja sich da durch die Vorbereitungen kämpfen musste. Wenn man so gar nichts vom Heiraten hält, ist es natürlich nicht so leicht, die perfekte Trauzeugin zu sein. Aber was macht man nicht alles für die beste Freundin. Ich finde Maja hat das wirklich gut gemeistert.

Das Buch lässt sich sehr schnell lesen. Der Schreibstil ist locker und humorvoll. Man will wissen, wie es mit Maja und Chris weitergeht. Ob beide auch ohne Vertrag glücklich werden können, das werde ich hier natürlich nicht verraten.


FAZIT:

Locker, leichte Lektüre mit tollen Protagonisten. Von mir gibt es hierfür eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 06.03.2019

Gelungener Chatroman

Mädchen auf WhatsApp 2 - Immer online
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INHALT:

Manou ist seit ein paar Monaten mit Jens zusammen und irgendwie kommt es immer wieder zu kleinen und großen Dramen. Hilfe und Unterstützung findet sie bei ihrer besten Freundin Marie-Lin. Marie-Lin ...

INHALT:

Manou ist seit ein paar Monaten mit Jens zusammen und irgendwie kommt es immer wieder zu kleinen und großen Dramen. Hilfe und Unterstützung findet sie bei ihrer besten Freundin Marie-Lin. Marie-Lin ist überzeugter Single, denn sie hat ihr Herz schon an 2 Männer verschenkt: ein Teil gehört Mozart und der andere Teil Ed Sheeran.

Tag und Nacht können sie sich per WhatsApp einfach alles schreiben: über ihre Zweifel und Ängste, über ihre Eltern und andere Katastrophen und natürlich über Jungs. Dafür sind beste Freundinnen schließlich da!
Band 2 nach dem Bestsellererfolg "Mädchen auf WhatsApp"

"Ich habe gelacht, geweint und getanzt." Matthias Schweighöfer über „Mädchen auf WhatsApp2 - Immer online“


MEINUNG:

Wir haben den ersten Band nicht gekannt, aber da sich Manou und Marie-Lin am Anfang vorstellen, fällt der Einstieg ins Buch doch ziemlich leicht. Man weiß dadurch direkt, was sie vorher erlebt haben und mit welchen Problemen sie sich gerade herumschlagen.
Marie-Lin und Manou sind typische Teenager, mit den normalen Teenie Problemen. Als Manou auf einer Party betrunken einen Fehler macht, steht natürlich ihre Beziehung zu Jens auf der Probe. Wie soll sie Jens erklären dass es gar nicht so ist, wie es ausgesehen hat? Gut das sie ihre beste Freundin hat, die sie bei ihrem Liebeskummer trösten kann. Aber auch Marie-Lin hat Probleme die sie nur mit ihrer Freundin besprechen kann.

Die Autorin hat in diesen WhatsApp Roman einige
Themen angesprochen, wie 1. Liebe, Flüchtlingshilfe oder auch Nächstenliebe. Das fand ich sehr gut, weil es auch in die heutige Zeit passt. Ich denke das Buch spricht die Teenies alleine schon wegen dem Chatverlauf an. Dadurch, dass das Buch nur in Chatnachrichten geschrieben wurde, ist es recht schnell gelesen. Gut fand ich, dass es nicht wirklich Abkürzungen im Buch gab. So musste man nicht raten, was es denn heißen soll.

Gerade das ist ja in der heutigen Zeit in und aus den Köpfen der Kinder nicht mehr wegzudenken.

FAZIT:

Trifft auf jeden Fall den Geschmack der Jugendlichen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Die ganze Welt der Dinosaurier

Die ganze Welt der Dinosaurier
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KLAPPENTEXT:


Ein großartiges Buch für die jüngsten Dinosaurierfans: mit vielen Informationen, interaktiven Aufgaben und als Krönung den tollen detailreichen Illustrationen von Emilia Dziubak. Ins Deutsche ...

KLAPPENTEXT:


Ein großartiges Buch für die jüngsten Dinosaurierfans: mit vielen Informationen, interaktiven Aufgaben und als Krönung den tollen detailreichen Illustrationen von Emilia Dziubak. Ins Deutsche übertragen von Thomas Weiler, dem preisgekrönten Übersetzer von "Bienen"


Steinzeitmensch Krause hat Hunger, Bärenhunger! Leider kommt ihm nichts vor die Keule. Da findet er ein Ei. Schnell wird ihm klar, dass dieses Ei eine Zeitmaschine ist! Mit seinem Freund, der Schabe Schabowski, reist Krause damit ins Reich der Dinosaurier. Dort lernen die beiden einen Vorfahren der größten Dinosaurier kennen, den Riojasaurus! Außerdem treffen sie den Pflanzenfresser Diplodocus, die im Wasser lebenden Plesiosaurier und viele andere.


Mit Krause findest du außerdem heraus, wie alt unser Planet ist, was Dinosaurier genau waren und welche Tiere damals sonst noch gelebt haben.


MEINUNG:


Die Idee ist eigentlich ziemlich gut - Ein Steinzeitmensch findet auf der Suche nach Nahrung eine Zeitmaschine. Zusammen mit der Schabe Schabowski reist Krause damit in die Zeit der Dinosaurier. Hört sich nach einer interessanten Reise an.


Ich habe das Buch mit Erstklässlern gelesen/angeschaut. Irritiert waren die Kinder von der Karotte, die Krause mit in die Zeitmaschine genommen hat. Hier waren die Meinungen ziemlich geteilt. Einige haben sich gefragt, wo die auf einmal herkam und warum Krause sie nicht isst, wenn er doch soooo einen Bärenhunger hat. Die Anderen fanden es toll, dass die Karotte ihm so wichtig war und sie auf den Seiten immer wieder eine Rolle gespielt hat. Das fanden dann die Kinder, die am Anfang nicht überzeugt waren, auch gut.


Die Illustrationen haben uns sehr gut gefallen. Es gab auf den Seiten immer wieder etwas zu entdecken und die Kinder haben sich rege unterhalten. Da fanden sie es auch gar nicht so schlimm, dass es nicht so viel Text gab. Sie haben sich ihre eigenen Geschichten erzählt.


Was sie nicht so toll fanden, und da muss ich den Kindern recht geben, war die Menge an Dinosauriern, die vorgestellt wurde. Leider hat man bei vielen nur ein Foto und den Namen des Dinos gesehen. Die Kinder hätten sich aber gewünscht, dass es weniger Dinos und dafür aber bei allen Tieren mehr Informationen gewesen wären (Größe/Gewicht).


Was uns aber wieder gut gefallen hat, waren die verschiedenen Aufgaben und Rätsel im Buch. Ich denke, für kleinere Kinder sind die Bilder zwar schön und man kann viel entdecken, aber die Texte werden sie nicht immer verstehen. Die finde ich eher für größere Kinder geeignet!


FAZIT:


Ein schönes Buch, bei dem es viel zu entdecken gibt. Uns hätte es aber besser gefallen, wenn es weniger Dinosaurier gegeben hätte, dafür aber mehr Infos zu den Tieren.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Für alle Mamas dieser Welt

Mama
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KLAPPENTEXT:

Mama.

Ein Name, getragen von Milliarden von Frauen, zu allen Zeiten und auf allen Kontinenten dieser Erde.

Ein Wort, das Liebe ausdrückt, Zärtlichkeit, Verbundenheit, manchmal Warten, Abwesenheit.

Doch ...

KLAPPENTEXT:

Mama.

Ein Name, getragen von Milliarden von Frauen, zu allen Zeiten und auf allen Kontinenten dieser Erde.

Ein Wort, das Liebe ausdrückt, Zärtlichkeit, Verbundenheit, manchmal Warten, Abwesenheit.

Doch wenn sie ihr Kind im Arm halten, sind alle Mamas gleich.

Nämlich einzigartig.

MEINUNG:

„Mama“ ist ein wunderschönes Bilderbuch von Hélène Delforge, das mit tollen Illustrationen von Quentin Gréban abgerundet wird. Man findet Gedichte, kurze Geschichten oder Erinnerungen in diesem Buch. Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Die Texte sind voller Liebe, Zuneigung, aber auch voller Angst und Verzweiflung. Egal aus welcher Kultur oder aus welcher Zeit, sie haben alle eines gemeinsam - Die große Liebe einer Mutter zu ihrem Kind.

Das Buch ist laut Hersteller für Kinder ab 6 Jahren, ich denke aber, dass Kinder die Texte nicht richtig verstehen werden. Für mich ist es mehr ein Buch für alle Mamas dieser Welt, um ihnen einfach einmal zu sagen wie großartig sie sind.

Das Buch umfasst 64 Seiten und kostet 20 Euro. Auch wenn das Buch mir wirklich sehr gut gefällt, die Illustrationen wunderschön sind, finde ich den Preis doch etwas hoch.

FAZIT:

Eine Liebeserklärung für alle Mamas und werdende Mamas dieser Welt.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Lehrerin in einem Problembezirk

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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KLAPPENTEXT:



Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk ...

KLAPPENTEXT:



Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Nicht nur, dass die Schüler dort mehr an YouTube als an Hausaufgaben interessiert sind - die Musical-AG, die Annika gründet, stellt sich auch noch als völlig talentfrei heraus. Aber wenn's einfach wär, würd's jeder machen.



Annika gibt nicht auf und wendet sich hilfesuchend an Tristan. Tristan ist erfolgreicher Regisseur und war in der Schule ihre erste große Liebe. Kann er Annika helfen, damit sie mit ihren Schülern an einem Wettbewerb teilnehmen kann?



Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab, und das Chaos geht erst richtig los.


MEINUNG:



Ich mag den Schreibstil der Autorin. Locker und humorvoll liest man sich von Seite zu Seite.



Annika fühlt sich erst einmal gar nicht wohl an ihrer neuen Schule. Mit der Musical –AG verspricht sie sich, dass sie schnell wieder versetzt wird. Doch mit der Zeit merkt sie, dass ihre Schüler ihr doch ziemlich ans Herz gewachsen sind. Diese Kinder haben mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, als ihre verwöhnten Kids an ihrer Traumschule. Hier geht es um Gewalt, Arbeitslosigkeit und Mobbing.



Mir hat die Entwicklung der Schüler sehr gut gefallen. Sie haben endlich ein Ziel vor Augen, blühen in der AG auf, auch wenn es immer wieder Streitereien und Rückschläge gibt. Auch Annika lernt ihre Schüler besser kennen und denkt langsam um.



Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Da gibt es dann den Nachbar Sebastian und ihre frühere, große Liebe Tristan. Es hat mir sehr gut gefallen, wie beide um Annika kämpfen und es immer wieder zur Eifersucht gekommen ist. Was Annika aber an Tristan findet, dass konnte ich nicht so wirklich verstehen.



Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber doch. Die Geschichte war toll, es hat Spaß gemacht sie zu lesen und doch musste ich immer an einen neuen Teil von „Fuck ju Göthe“ denken. Aber trotzdem war sie humorvoll, man konnte mitfiebern und hat den Kids gewünscht, dass sie etwas aus ihrem Leben machen. "Nur weil man in einem Problembezirk wohnt, heißt es ja noch lange nicht, dass man nichts kann!"



FAZIT:



Eine schöne, leichte Lektüre die sich sehr gut lesen lässt.