Bekanntes Thema brutal umgesetzt
After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021Das Beste an dem Buch ist für mich die Optik. Es sieht wirklich fantastisch aus und fühlt sich auch total cool an. Leider ist es kein gutes Zeichen für ein Buch, wenn die Optik das Beste ist.
Ich möchte ...
Das Beste an dem Buch ist für mich die Optik. Es sieht wirklich fantastisch aus und fühlt sich auch total cool an. Leider ist es kein gutes Zeichen für ein Buch, wenn die Optik das Beste ist.
Ich möchte vorab sagen, dass ich das Buch erhalten habe und nicht die Beschreibung beim Händler gelesen habe. Daher blieb mir nur der Klappentext als Information. Nach diesem habe ich etwas anderes erwartet. Sonst hätte ich das Buch nie gelesen.
Das Buch hat von Beginn an, ein hohes Handlungstempo. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob die Handlung in der Realität spielt. Der Schreibstil ist nicht schlecht, jedoch springt es extrem zwischen „Davor“ und „Danach“. Manchmal nur noch einer Seite. So kommt kein richtiger Lesefluss auf. Ich mag die Szenenwechsel an sich gerne, da sie die Spannung hochhalten. Hier ist es einfach zu viel.
Mich störte am meisten die Grausamkeiten. Man darf nicht vergessen, dass dies offiziell ein Jugendroman ist. Bereits die Eingangsszene ist brutal und im Laufe der Geschichte, kommen psychische Folter und Misshandlungen vor, die man in einen Bericht über Guantánamo erwartet, aber nicht in einem Jugendbuch. Zudem war mir die Einteilung in Gut und Böse zu simpel und das Thema schon sehr bekannt.
Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Ich habe es noch einen Mitbewohner gegeben um hier eine objektivere Rezession zu ermöglichen. Jedoch hat er zwar länger durchgehalten als ich, aber das Buch schließlich auch abgebrochen.