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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2017

Auf Urlaub mit Oma

Mit Oma in Roma
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Die noch sehr unternehmungslustige und rüstige Inge möchte mit einer Reisegruppe noch einmal nach Rom. Doch diese Reise fällt ins Wasser. Deshalb beschließt sie einfach alleine zu reisen. Als ihre Tochter ...

Die noch sehr unternehmungslustige und rüstige Inge möchte mit einer Reisegruppe noch einmal nach Rom. Doch diese Reise fällt ins Wasser. Deshalb beschließt sie einfach alleine zu reisen. Als ihre Tochter Heike und ihre Enkelin Nina durch einen verhängnisvollen Zufall davon Wind bekommen, reisen sie ihr einfach hinterher. In der Zwischenzeit ist Inge aber nicht nur in Rom sondern auch in Pompeji gewesen und schließlich auf Ischia gelandet. Dort spielt die weitere Geschichte und die drei Damen erleben mit Carlo, Wolfgang und Luca weitere mehr oder weniger schöne Abenteuer.


Das Buch ist spannend und flüssig zu lesen und zudem sehr unterhaltsam. Durch die detaillierten Beschreibungen konnte ich mich gut in jeden einzelnen der Charaktere hineinversetzen. Im letzten Drittel des Buches angelangt, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Das Ende war für mich sehr überraschend, aber durchaus gelungen.

Mein Fazit: Ein toller Frauenroman über Italien, die Liebe, Familie & Freundschaft. Klare Leseempfehlung für alle, die kurzweilige, entspannende (Urlaubs-)lektüre zu schätzen wissen. Egal ob am Strand oder zu Hause gelesen, auf alle Fälle eine unterhaltsame Story!

Veröffentlicht am 02.06.2017

Spannender Krimi aus Sicht eines Privatdetektivs erzählt

Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt - Der erste Fall
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Zu Beginn des Krimis lernt man den Privatdetektiv Jeremias Voss sowie seinen Hund Nero kennen. Voss bekommt während der Testamentsverlesung der ihm bis dato völlig unbekannten, Veronica Beermann, einen ...

Zu Beginn des Krimis lernt man den Privatdetektiv Jeremias Voss sowie seinen Hund Nero kennen. Voss bekommt während der Testamentsverlesung der ihm bis dato völlig unbekannten, Veronica Beermann, einen Brief der Verstorbenen ausgehändigt, in dem sie ihn bittet Nachforschungen zu ihrem Tod anzustellen. Veronica gibt ihm mit auf den Weg, ihrer reichen Familie, mit der sie seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr hat, nicht über den Weg zu trauen, da sie davon überzeugt ist, dass man sie umgebracht hat.

Voss nimmt den Auftrag an und die Ermittlungen ergeben bereits nach kurzer Zeit, dass die Familie ein Geheimnis verbirgt und mehrere Personen Grund dazu gehabt hätten, Veronica zu töten.

Der Charakter Jeremias Voss war mir von Beginn an sympathisch, ich hätte ihn aber aufgrund der Beschreibungen älter eingeschätzt als er ist. Sein treuester Beschützer ist sein Hund Nero, der ihm so gut es geht auf Schritt und Tritt folgt.

Der Ausgang des Krimis war für mich eine Überraschung. Nie hätte ich mit diesem Täter gerechnet. Einziger Wehrmutstropfen war aus meiner Sicht, dass das Ende ziemlich schnell abgewickelt war, aber da es sich um eine Krimi-Reihe handelt, wird es sicher bald eine Fortsetzung geben, auf die ich mich schon sehr freue.

Den Krimi kann ich nur wärmstens weiter empfehlen, da er mich wirklich vom Anfang bis zum Schluss gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Sehr unterhaltsamer Provence-Krimi - Perfekt für die Urlaubszeit

Mörderischer Mistral
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Der Krimi beginnt damit, dass Capitaine Roger Blanc, die Hauptperson, von Paris in die Provence versetzt wird, nachdem seine Frau sich von ihm getrennt hat. Kaum ist er in der alten Ölmühle eingezogen, ...

Der Krimi beginnt damit, dass Capitaine Roger Blanc, die Hauptperson, von Paris in die Provence versetzt wird, nachdem seine Frau sich von ihm getrennt hat. Kaum ist er in der alten Ölmühle eingezogen, bekommt er einen Mordfall zugeteilt, der ihn ordentlich auf Trapp hält.

Gemeinsam mit seinem etwas eigenwilligen und dem Wein nicht abgeneigten Kollegen Marius Tonon, einem ewigen Lieutnant, der ein Geheimnis vor Blanc verbirgt und seiner Kollegin Fabienne Souillard versucht er im Mordfall zu ermitteln und stößt bald auf ein ganzes Netzwerk von Seilschaften, das ihm das Ermitteln nicht unbedingt leicht macht. Denn sowohl sein neuer Chef als auch der für Blancs Versetzung verantwortliche Staatssekretär, sowie der Bürgermeister von Blancs neuer Heimat und ein Bauunternehmer sind in diesem Netzwerk miteinander verbunden.

Blanc schafft es jedoch den Mordfall nicht zuletzt mit Hilfe von Madmoiselle Vialaron-Allégre aufzuklären. Cay Rademacher versteht es den Leser / die Leserin bis dahin mit so manch ungeahnter Wendung und dem einen oder anderen etwas schrullig anmutenden Charakter hervorragend bei Laune zu halten.

Das Buch, mit seinen knapp 270 Seiten, war nicht zuletzt aufgrund des leicht zu lesenden Schreibstils und der abwechslungsreichen Handlung binnen weniger Tage gelesen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil (Tödliche Camargue).

Fazit: Klare Leseempfehlung für Krimi- & Frankreichliebhaber und solche die es noch werden möchten & natürlich all jene, die verwickelte & abwechslungsreiche Krimis mit spannenden Charakteren mögen.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Behandelt ein leider topaktuelles Thema

Nichts ist okay!
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Aufmerksam wurde ich durch das sehr auffällig gestaltete Cover, das mich sofort neugierig gemacht hat.

Durch den dunklen Hintergrund sticht der Titel sofort ins Auge. Die zusammengetretene Dose spricht ...

Aufmerksam wurde ich durch das sehr auffällig gestaltete Cover, das mich sofort neugierig gemacht hat.

Durch den dunklen Hintergrund sticht der Titel sofort ins Auge. Die zusammengetretene Dose spricht für sich und symbolisiert für mich ein "zusammengeklapptes" Mobbingopfer, das am Boden liegt und am Ende seiner Kräfte ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden Jungen erzählt. Die Handlung erstreckt sich auf einen Zeitraum von einer Woche und beginnt mit einem vorerst banalen Geschehnis. Nämlich damit, dass Rashad, ein dunkelhäutiger Junge, am Freitagabend eine Packung Chips in einem Kiosk kaufen möchte. Eine Frau stolpert dabei über ihn und ein zufällig anwesender weißer Polizist stürzt sich, im Glauben er wolle etwas klauen bzw. die Frau belästigen, sofort auf ihn. Obwohl Rashad keinerlei Widerstand leistet wird er vom Polizisten am Boden fixiert und zusammengeschlagen. Dies wird von Quinn einem weißen Jungen, der auch ein Bekannter des Polizisten ist, beobachtet. Quinn ist mit der Situation überfordert und unternimmt daher nichts. In den Medien wird viel über das Geschehene berichtet. Viele nehmen den Polizisten in Schutz. Doch im Laufe der Zeit kehrt sich die Sichtweise um und spaltet nicht nur die Schule der beiden Jungen sondern die gesamte Stadt in zwei Lager. Die Geschichte endet damit, dass Quinn eine Demonstration organisiert an der sich fast die gesamte Schule und auch andere Stadtbewohner beteiligen.

Das Buch blieb trotz relativ wenig Handlung stets spannend. Den Schreibstil empfand ich als angenehm und leicht zu lesen und für ein Jugendbuch sehr passend. Sehr abwechslungsreich wurde die Geschichte durch die abwechselnden Einblicke in das Leben von Quinn und Rashad. Kurz zusammengefasst handelt es sich bei „Nicht ist okay!“ um ein sehr bewegendes, leider topaktuelles Buch, das sich auch als Schulliteratur eignen würde und ich wärmstens ans empfehlen kann.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Sehr empfehlenswerter Alpenkrimi für den kleinen Lesehunger zwischendurch

Im Grab schaust du nach oben
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Dieser neunte Jennerwein-Krimi geht sehr chaotisch los. Da G7 im Kurort tagt befinden sich viele hochrangige Politiker und ebensoviele Securities, Geheimdienste, Demonstranten und Pressemitglieder im Ort. ...

Dieser neunte Jennerwein-Krimi geht sehr chaotisch los. Da G7 im Kurort tagt befinden sich viele hochrangige Politiker und ebensoviele Securities, Geheimdienste, Demonstranten und Pressemitglieder im Ort. Natürlich sind auch Jennerwein und seine Mitarbeiter und einige Dorfbewohner mit von der Partie.


Das Buch startet gleich zu Beginn mit einer Beerdigung, wobei der Leser keine Ahnung hat wie es zu dieser überhaupt kam und welche Rolle sie im Lauf der Geschichte noch spielen wird. Erst in den folgenden Kapitel wird die Krimihandlung mit der Beerdigung verknüpft. Allerdings tauchen in diesen Folgekapiteln sehr viele Infos auf, die den Leser zwar sehr gut unterhalten aber eben auch verwirren. Man weiß nicht genau wie man die erhaltenen Informationen miteinander verknüpfen darf und soll. Spätestens aber der Mitte des Buches fragt sich der Leser, wie diese Geschichte jemals aufgelöst werden soll. Doch Maurer gelingt eine einleuchtende aber auch etwas absurde Auflösung des Krimis.


Die Absurdität in der Geschichte schmälert meiner Meinung nach den Lesegenuss keines wegs. Ganz im Gegenteil, wenn ich einen Maurer lese erwarte ich sogar sehr innovative, etwas an den Haaren herbeigezogene, aber umso unterhaltsamere und lustige Einfälle. Mit einem klassischen Krimi hat "Im Grab schaust du nach oben" also nur mehr am Rande zu tun.


Für mein Empfinden waren auch die Nebenschauplätze eine sehr willkommene Abwechslung, auch wenn sie nicht unmittelbar zur Handlung des Falles beigetragen haben.


Der Maurer hat mir jedenfalls eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Lesezeit beschert!