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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2017

Vergangenheit & Gegenwart hängen zusammen, nur wie?

Sizilianische Rache
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Bei "Sizilianisches Blut" handelt es sich um den ersten Fall den der italienische Reporter Luca Santangelo aufzuklären versucht. Nachdem seine Ex-Freundin Laura, eine Tänzerin, gewaltsam in ihrer Wohnung ...

Bei "Sizilianisches Blut" handelt es sich um den ersten Fall den der italienische Reporter Luca Santangelo aufzuklären versucht. Nachdem seine Ex-Freundin Laura, eine Tänzerin, gewaltsam in ihrer Wohnung zu Tode gekommen ist, hat er schnell einen Verdächtigen gefunden. Doch durch seine Anschuldigungen verliert er seine Anstellung bei der italienischen Zeitung. Dies hält ihn aber nicht davon ab weiter auf eigene Faust zu ermitteln.


Einige Kapitel erzählen eine Geschichte in der Vergangenheit. Auf den ersten Blick ist nicht klar zu erkennen, wie diese mit der Haupthandlung zusammenhängt. Nach ca. einem Drittel erkennt der/die Leser/in aber dann den Zusammenhang. Ich empfand diese Kapitel zum Teil etwas spannender als die Haupthandlung, da man einiges über politische Hintergründe und den Krieg in Italien erfährt.

In den letzten Kapiteln kommen beide Erzählstränge zusammen und die Geschichte wird relativ schnell aufgelöst. Die Auflösung war für mich leider keine große Überraschung mehr, da ich erahnen konnte wer Laura getötet hat und aus welchem Motiv.

Ich empfand das Buch als eine nette Lektüre für zwischendurch. Trotz zum Teil etwas flacher Handlung hat es mich gut unterhalten.
Da ich Band 2 bereits zu Hause habe, werde ich auch diesen noch lesen. Möglicherweise erfährt man in diesem Band mehr über den Reporter und seinen Charakter.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Hatte mir mehr Spannung und Abwechslung erwartet.

Nachtlichter
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Anfang dreißig wieder heim an den Ort ihrer Kindheit, die Orkney Islands in Schottland. Nach 10 Jahren Alkoholabhängigkeit gewinnt sie hier, in dieser sehr dünn besiedelten und kargen Region, mit teils ...

Anfang dreißig wieder heim an den Ort ihrer Kindheit, die Orkney Islands in Schottland. Nach 10 Jahren Alkoholabhängigkeit gewinnt sie hier, in dieser sehr dünn besiedelten und kargen Region, mit teils sehr unwirtlichen Lebensbedingungen, wieder Boden unter den Füßen.
Eine sehr offen und ehrlich erzählte Lebensgeschichte über ihre Kindheit, den Aufbruch in die Städte Edinburgh und London, ihrem exzessiven Leben in der Stadt bis hin zum Alkoholentzug, die Rückkehr zu ihren Wurzeln sowie die Besinnung auf das Wesentliche und die Schönheit der Natur.Eine auf alle Fälle sehr berührende Geschichte mit teils sehr spannenden und ab und an sehr dahinplätschernden Passagen.
Vom Schreibstil her, hat es mir sehr gut gefallen, keine wahnsinnig komplizierten Schachtelsätze, sondern kurz und prägnant auf den Punkt formuliert.

Im Großen und Ganzen ein nettes Buch für zwischendurch. Ich hatte mir aber aus irgendeinem Grund eine spannendere, nicht so entspannte Geschichte erwartet.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Der aus dem Ruder laufende Ausflug eines Auftragskillers nach Las Vegas

Billy
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Liest man den Klappentext so meint man, das Buch würde die gesamte Vergangenheit des Auftragsmörders Billy Schritt für Schritt bis in die Gegenwart aufarbeiten und freut sich auf ein spannendes Leseerlebnis. ...

Liest man den Klappentext so meint man, das Buch würde die gesamte Vergangenheit des Auftragsmörders Billy Schritt für Schritt bis in die Gegenwart aufarbeiten und freut sich auf ein spannendes Leseerlebnis. Leider ist das nicht so. Das Buch beginnt zwar in Billys Kindheit in der seine Eltern an einer Überdosis gestorben sind, mündet dann in eine Beschreibung seines Lebens bei seinem Onkel Seamus und seiner Tante Livi. Danach begibt sich Billy auf einen Roadtrip nach Las Vegas auf dem er mit Whip, einem Mitarbeiter der Firma, einiges erlebt. Erst in Kapitel 14, 4 Kapitel vor Ende des Buches beginnt das Buch etwas an Fahrt aufzunehmen, als Onkel Seamus dem 19-jährigen Billy vom Familienunternehmen erzählt. Im letzten Kapitel hält das Leben, dann eine mehr oder weniger tragische Wende für Billy bereit....
Leider kann ich sehr wenig mit (halb-)offenen Enden anfangen, deswegen hat mir der Schluss nicht so gut gefallen.
Absolutes Highlight war die „Letzte-Worte-Sammlung“ der zwölf Opfer Billys und der teils recht flüssige aber dann auch wieder sehr abgehackte Schreibstil des Autors. Dies bringt je nach Passage Schwung in die Handlung bzw. bremst sie.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Der Klappentext versprach mehr, als das Buch halten konnte

Blumentochter
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Wow, so ein tolles, buntes, Flower-Power-Cover, das mich schon im Vorfeld neugierig gemacht hat. - Wirklich ein top Hingucker und absolut passend zur Geschichte! :) Es hat mich zumindest im Gegensatz zur ...

Wow, so ein tolles, buntes, Flower-Power-Cover, das mich schon im Vorfeld neugierig gemacht hat. - Wirklich ein top Hingucker und absolut passend zur Geschichte! :) Es hat mich zumindest im Gegensatz zur Handlung des Buches nicht enttäuscht. Den Schutzumschlag aus Papier fand ich nicht so toll, hätte mir ein widerstandsfähigeres Material gewünscht. Der flüssige, sehr ausschmückende Schreibstil der Autorin war mir bereits in der Leseprobe sympathisch und das ist auch während des gesamten Buches so geblieben.
Durch die blumige, ausgeschmückte Erzählweise kann man sich die Erzählerin und ihre Tanten sowie ihr Lebensumfeld gut vorstellen. Auch das brasilianische Lebensgefühl kommt dadurch wunderbar zum Ausdruck. Die Handlung des Buches verglichen mit dem im Klappentext Versprochenen? Naja, was soll ich sagen? Ich war etwas enttäuscht. Giza kehrt erst am Ende des Buches in das Dorf zurück. Für mich wäre das laut dem Klappentext die Haupthandlung gewesen. Generell findet man im Buch sehr sehr wenige Dialoge. Einerseits finde ich das Schade, andererseits bin ich mir nicht sicher ob das die Handlung wirklich belebt hätte. Als Ausgleich dazu findet man im Buch sehr viele detaillierte Beschreibungen. Für mich war das Buch dennoch eine tolle Abwechslung und keine Zeitverschwendung. Es hat mir den einen oder anderen ruhigen Leseabend beschert!