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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2021

Sympathische Figuren und gefühlvolle Geschichte

Sylt auf unserer Haut
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Maja ist gelangweilt – von ihrer Ehe, ihrem Mann Robert und ihrem Leben. Eigentlich ist alles gut – aber ist gut, gut genug? Der gemeinsame Urlaub auf Sylt mit einem befreundeten Paar verspricht ein bisschen ...

Maja ist gelangweilt – von ihrer Ehe, ihrem Mann Robert und ihrem Leben. Eigentlich ist alles gut – aber ist gut, gut genug? Der gemeinsame Urlaub auf Sylt mit einem befreundeten Paar verspricht ein bisschen Abwechslung. Die vier Mittfünfziger liegen tagsüber am Strand und führen abends rotweinlastige Gespräche über Träume und die in die Jahre gekommene Liebe. Und plötzlich beginnt es zwischen Maja und Bernd zu funken. Doch Maja wehrt ab, sie gehört zu ihrem Mann. Oder etwa nicht?

„Sylt auf unserer Haut“ war das erste Buch, welches ich von Claudia Thesenfitz gelesen habe. Mich haben Klappentext und Cover angelockt, so dass ich sehr gespannt auf den Inhalt war.
Wir begleiten Maja, ihren Mann Robert, Bernd und seine Freundin Karin in ihren Urlaub auf Sylt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einladend. Man lernt die Figuren schnell kennen und möchte am liebsten selbst auf Sylt sein. Die Kapitel wechseln ihre Sichtweise ab. Mal aus der Sicht von Robert oder Bernd aber am meisten erleben wir Majas Sicht und Gedanken.
Maja ist mir sehr sympathisch. Ihre Lebens- und Gefühlslage war nachvollziehbar und ich habe sie unheimlich gerne durch dieses riesen große Gefühlschaos begleitet.
Robert war mir leider von Anfang bis Ende sehr unsympathisch. Er ist ein egoistischer Pedant und ich bin mir nicht ganz sicher, ob das von der Autorin komplett so gedacht war.
Bernd ist sein komplettes Gegenteil. Er ist locker und humorvoll und nicht unbedingt klassisch attraktiv. Den Aspekt fand ich besonders reizvoll, denn meistens sind die Nebenbuhler ja eher Adonisse. Bernd habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen mit seiner herzlichen, offenen und leicht verrückten Art.
Die Geschichte baut sich nach und nach auf und gibt verschiedenste Sichtweisen und Entwicklungen preis. Es bleibt durchweg interessant und man kann als Leser wirklich gut mitfiebern. Die Gefühlslage besonders von Maja und Bernd kommt an und durchwandert spürbar die verschiedensten Ebenen.
Auch wenn ich zu Beginn ein wenig das Gefühl hatte mit 28 zu jung für das Buch zu sein, hat sich das recht bald gelegt und ich wollte einfach nur wissen, wie es für Maja ausgeht.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall als Urlaubslektüre empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Wohlfühlbuch für die großen Pferdemädchen

Pferdemähnen und Apfeltorten
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Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in ...

Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in Schleswig-Holstein und renovieren ihn aufwendig. Das Landleben gestaltet sich viel aufregender, als die drei erwarten, weil sich ihr Hof zu einem Anziehungspunkt für jung und alt entwickelt. Zusätzlich wohnt auf dem Nachbarhof eine attraktive Männer-WG, die für romantische Verwicklungen sorgt. Als dann der Reitschulbetrieb starten könnte, stellt sich heraus, dass die Freundinnen den Appelhof vielleicht gar nicht rechtmäßig erworben haben, und ihr Lebenstraum droht zu platzen. Aber Ricca, Karla und Nike haben nicht mit der Hilfe der Dorfbevölkerung gerechnet.

„Pferdemähnen und Apfeltorten“ ist der Debütroman der Autorin Mari Zurheide und ich muss sagen, dass dieses Buch trotz kleiner „Erstlingsschwächen“ wirklich gelungen ist.
Zuallererst ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin Ahnung von Pferden und allem drum herum hat. Wer selbst ein Pferdemensch ist weiß es zu schätzen, wenn in Büchern die Ausdrücke und Handlungen stimmen.
Wir begleiten als Leser die drei Freundinnen Nike, Karla und Ricca, die den alten Appelhof von Oppi Sommer übernehmen. Mit Pferdestall, Reitplatz und Weiden. Ein Traum für viele Menschen. Wir dürfen die Freundinnen beim Renovieren, Ausreiten und Pläne schmieden begleiten. Aber auch beim Freunde finden und Gefühle entdecken.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte sein, dass in diesem Buch alles ziemlich glatt läuft und ein bisschen zu sehr heile Welt ist aber ich finde, dass das Buch durch diesen Umstand zu einem Wohlfühlbuch geworden ist. Es bringt Unterhaltung und lässt den Leser abschalten. Und Probleme hat doch jeder von uns selbst genug.
Manchmal hätte ich mir noch ein wenig mehr Charaktertiefe gewünscht und hier und da fehlt noch ein genauerer Blick auf gewisse Themen und Ereignisse aber trotz dieser kleinen Kränkelchen hat mir das Buch einfach gefallen und gute Laune bereitet.
Ich kann es jedem großen Pferdemädchen wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Schöne, einfache Gerichte

15-Minuten-Singleküche
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In maximal 15 Minuten steht jedes Gericht aus diesem Buch auf dem Tisch. Wenn das nicht schon Argument genug ist, sich das Kochbuch zu kaufen, dann vielleicht die großartigen Rezepte und Ideen, die nie ...

In maximal 15 Minuten steht jedes Gericht aus diesem Buch auf dem Tisch. Wenn das nicht schon Argument genug ist, sich das Kochbuch zu kaufen, dann vielleicht die großartigen Rezepte und Ideen, die nie langweilig werden. Ganz egal ob Suppe, Pasta, Salat – die Mahlzeiten überzeugen durch frische Zutaten, Geschmack und Raffinesse.

Dieses Kochbuch bietet viele Gerichte, die schnell und einfach nachzukochen sind.
Die Rezepte sind eingeteilt in die Kategorien „One Pot & One Pan“, „Lunch to go“, „Take five“ und „Single Soulfood“. Die Rezepte sind leicht verständlich geschrieben und mit appetitlich aussehenden Bildern versehen. Die ganze Aufmachung ist schick und ansprechend. Insgesamt gibt es über 30 Gerichte.
Da ich selbst nicht so gerne koche und es nicht so kompliziert mag, war ich gespannt auf dieses Kochbuch. Es ist nicht nur auf Singles ausgelegt, es ist auch für Kochmuffel und Anfänger geeignet. Das hat mir gut gefallen.
Es gibt nicht nur Rezepte sondern auch Tipps und Tricks zum Thema „Single-Küche“.
Mir gefällt das Kochbuch sehr gut und ich werde wohl noch so einige Male darauf zurückgreifen.

Veröffentlicht am 13.04.2021

Eine tolle Ergänzung der Zons-Reihe

Stummes Opfer: Thriller
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Gegenwart: Die Einweihungsfeier eines außergewöhnlichen Bauwerks wird schlagartig zu einem Albtraum. Die Leiche eines jungen Mannes wird in der Empfangshalle entdeckt – einbetoniert in eine Säule und tatsächlich ...

Gegenwart: Die Einweihungsfeier eines außergewöhnlichen Bauwerks wird schlagartig zu einem Albtraum. Die Leiche eines jungen Mannes wird in der Empfangshalle entdeckt – einbetoniert in eine Säule und tatsächlich stößt Kriminalkommissar Oliver Bergmann kurz darauf auf ein weiteres Todesopfer: die Schwester des jungen Mannes. Obwohl alle Spuren auf eine Beziehungstat hindeuten, ahnt Oliver, dass mehr hinter den Morden steckt.

Zons 1502: Bastian Mühlenberg wirft der armen Gertrude ein paar Münzen zu. Wenig später ist sie spurlos verschwunden. Das Amulett, das sie stets bei sich trug, liegt noch dort, wo Bastian die Alte zuletzt gesehen hatte. Doch nicht nur sie, auch andere Bettlerinnen sind plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Erst als eine der Frauen tot in den Tiefen des Waldes gefunden wird, erkennt Bastian die schreckliche Wahrheit.

„Stummes Opfer“ von Catherine Shepherd ist mittlerweile der zehnte Teil der Zons-Reihe um Kriminalhauptkommissar Oliver Bergmann und Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache.
Wie auch die anderen Bände der Reihe spielt das Buch in der Vergangenheit und in der Gegenwart. In beiden Ebenen passieren schreckliche Morde und sowohl Oliver als auch Bastian versuchen mit allen möglichen Mitteln diese Fälle aufzuklären.
Wer die Reihe kennt begegnet vielen bekannten Figuren. Das gefällt mir persönlich sehr gut.
Die Ermittlungen sind wieder richtig spannend und verworren. Bei Oliver und auch bei Bastian gibt es viele Verdächtige und nur wenig Spuren. Es bleibt auf jeden Fall spannend bis zum Schluss.
Super gelungen ist auch wieder die Verbindung zwischen den Ereignissen. Die Morde in der Gegenwart ähneln sehr denen in der Vergangenheit und auch weitere Parallelen hat die Autorin geschickt eingefädelt, die dem Leser erst nach und nach auffallen.
Ich bin und bleibe ein großer Fan der Reihe.
Wer Lust auf richtig gute Krimis mit dem besonderen Etwas hat, ist hier auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein bisschen kitschig aber total schön!

The Story of a Love Song
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Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von ...

Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von Griffin erreicht, gibt Luca sich einen Ruck, und sie knüpfen da an, wo sie als Teenager aufgehört haben: Sie schreiben sich, vertrauen sich alles an. Aber jetzt will Luca mehr, sie will Griffin endlich auch persönlich kennenlernen und überwindet ihre größte Angst. Luca macht sich auf den Weg nach Kalifornien, um ihn aufzusuchen. Was sie nicht weiß: Griffin ist der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt.

Wer die Bücher aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward kennt der weiß, dass er sich auf Romantik, Drama und so einige sexy Szenen einstellen kann.
Auch „The Story of a Lovesong“ macht da keinen Unterschied.
Luca und Griffin könnten wirklich nicht gegensätzlicher sein und doch stimmt einfach die Chemie zwischen den beiden.
Luca, die völlig in ihrer Angst feststeckt und immer weiter um einen Ausweg kämpft und Griffin, der gefeierte Rockstar, der mit den Schattenseiten des Ruhms kämpft.
Das Buch kommt mit wirklich wenig Figuren aus. Auf Lucas Seite gibt es noch ihren Therapeuten genannt „Doc“, der mit seiner väterlichen Fürsorge richtig viel Wärme in die Geschichte gebracht hat und die Kassiererin Diana. Mehr Figuren braucht es aber auch nicht.
Die Autorinnen schildern greifbar und ziemlich realistisch, womit Luca zu kämpfen hat, wie sie und Griffin sich nach langer Zeit wieder annähern und endlich treffen und wie sie beide um ihre einzigartige Beziehung kämpfen.
Das Drama kommt eher durch die äußeren Umstände und bezieht sich immer auf Lucas Phobie. Ich fand es gut, dass nicht noch zusätzliches Drama durch Paparazzi oder Groupies geschürt wurde.
Wie im Titel erwähnt, gibt es so manch eine kitschige Szene in diesem Buch. Griffin ist fast schon zu perfekt. Er reißt sich immer wieder den knackigen Hintern auf, um Luca entgegenzukommen und ist dabei einfach zuckersüß. Luca überwindet sich und kämpft nur für ihn.
Ich denke, für ein paar Leser wird das zu viel Zuckerguss sein, ich fand es genau richtig.
Ich finde es einfach schön, dass mal ein Mann weiß, wie er mit einer Frau umgehen sollte und dass beide immer nur versuchen, Gutes für den anderen zu tun und es hinzubekommen.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Eine schöne Rockstar-Romance!

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