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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Catherine Shepherd auf Hochtouren

Winterkalt: Thriller
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Als Rechtsmedizinerin Julia Schwarz in einer eiskalten Winternacht zu einem Leichenfundort gerufen wird, ist sie zunächst ratlos. Auf einem Platz mitten in der Stadt steht eine kunstvoll angestrahlte ...


Als Rechtsmedizinerin Julia Schwarz in einer eiskalten Winternacht zu einem Leichenfundort gerufen wird, ist sie zunächst ratlos. Auf einem Platz mitten in der Stadt steht eine kunstvoll angestrahlte Eisskulptur. Aber Julia sieht keine Leiche. Erst ganz dicht vor dem Kunstwerk erkennt sie, dass dort im Eis etwas steckt. Schockiert starrt Julia in das Gesicht einer toten Frau. Sie kann sich nicht erklären, wie das Opfer in das Eis eingeschlossen wurde. Doch nicht nur das. Kriminalkommissar Florian Kessler findet keinen einzigen Zeugen, der beobachtet hat, wie die Eisstatue überhaupt auf den Platz gelangt ist. Zudem muss Julia mit der Obduktion zähneknirschend warten, bis die Leiche aufgetaut ist. Aber noch bevor sie zum Skalpell greifen kann, schlägt der Eiskünstler erneut zu.

Auch in diesem Band erwartet uns wieder ein richtig spannender Fall, der dieses Buch zu einem wahren Pageturner macht.
Im dritten Teil um die Ermittlerin Julia Schwarz, geht der Tod in den eisigen Nächten durch Köln. Mir gefällt es gut, dass jeder Band unabhängig voneinander gelesen werden kann und doch ein wenig aufeinander aufbaut. Wir erfahren auch hier mehr zu Julia und Florian und lernen Julias neue Assistentin kennen.
Die Erzählweisen sind klassisch wie in den Vorgängerbänden, mal aus Sicht von Julia oder Florian und mal aus der Sicht des Täters oder des Opfers. So werden die Geschichten wunderbar vielschichtig und geben dem Leser einen tieferen Einblick, der mich persönlich besonders fesselt. Catherine Shepherd beherrscht es dazu, dass sie trotz der verschiedenen Sichtweisen, den Täter nicht verrät, bis es zur endgültigen Auflösung kommt. Mir bereitet es jedes Mal Kopfzerbrechen, auf die beste Art und Weise, bis ich erfahre wer der Täter ist.
Auch dieser Band ist wieder genial spannend und ein Muss für jeden, der Catherine Shepherd kennt oder neu entdecken möchte.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Spannend und verworren bis zum Schluss

Nachtspiel: Thriller
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Rechtsmedizinerin Julia Schwarz beherrscht ihren Job wie kaum jemand sonst. Mit dem Tod kann sie umgehen, nicht aber mit den Albträumen, die ihr in letzter Zeit den Schlaf rauben. Hartnäckig konzentriert ...

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz beherrscht ihren Job wie kaum jemand sonst. Mit dem Tod kann sie umgehen, nicht aber mit den Albträumen, die ihr in letzter Zeit den Schlaf rauben. Hartnäckig konzentriert sie sich daher auf die Jagd nach einem Frauenmörder, der sein Opfer zuvor grausam gefoltert und dann achtlos in den Kofferraum eines Kleinwagens gestopft hat. Obwohl sich der ermittelte Täter kurz darauf das Leben nimmt, landet eine weitere Leiche auf Julias Obduktionstisch. Kriminalkommissar Florian Kessler geht von einem neuen Fall aus, doch für Julia sprechen die Spuren eine andere Sprache. Als sie endlich die Handschrift des Mörders entziffert, muss sie erkennen, dass sie längst selbst in der Falle sitzt und dem Spiel eines unberechenbaren Serienkillers ausgeliefert ist.

Ich habe Catherine Shepherds Schreibstil durch die Zons-Reihe lieben gelernt. Ich finde, bei ihr fliegen die Seiten nur so dahin und trotzdem reißt es einen mit und zieht den Leser mit in einen Strudel aus Vermutungen, Hinweisen, Spannung und Rätseln.
Auch in dieser Reihe hier, bleibt die Autorin ihrem Schreibstil treu. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe Seite um Seite verschlungen.
Bis zum Schluss konnte ich rätseln, da ich mir nicht sicher war, wie alles zusammenhängt, wer der Täter ist und welcher Hinweis nun den Ausschlag geben wird.
Die Fälle sind wieder schaurig beschrieben. Serienkiller kann Catherine Shepherd. Gut gefällt mir, dass sie dabei auf zu viel Blut verzichtet. Sie geht in ihren Beschreibungen in die Tiefe, ohne das es zu Splattermäßig wird.
Ich finde Julia Schwarz sehr sympathisch. Ich mag ihre analytische und trotzdem menschliche Art sehr gerne. Es gefällt mir, dass wir mehr über sie und Florian Kessler erfahren. Auch wenn beide nicht direkt Partner sind, sind sie ein tolles Ermittlerduo, welches ich gerne mit Spannung bei den Ermittlungen begleite.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Einfach nur wunderschön

Morgen wirst du bleiben
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Nach einem tragischen Fahrradunfall findet die 17-jährige Jill nur schwer in den Alltag zurück. Dass sie mit ihrer Familie nach Santa Barbara ziehen muss, ist ihr dabei auch keine große Hilfe. Ihr einziger ...

Nach einem tragischen Fahrradunfall findet die 17-jährige Jill nur schwer in den Alltag zurück. Dass sie mit ihrer Familie nach Santa Barbara ziehen muss, ist ihr dabei auch keine große Hilfe. Ihr einziger Hoffnungsschimmer heißt Adam – der mit Abstand coolste Junge auf der neuen Schule. Doch schon bald spürt Jill in seiner Gegenwart noch etwas anderes als ein Kribbeln im Bauch – etwas Beunruhigendes. Denn je öfter sie Zeit mit ihm verbringt, desto mehr wenden sich Jills Mitschüler von ihr ab.

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und habe aus Neugier in die Leseprobe reingeschnuppert. Schon nach wenigen Seiten konnte ich mich nicht mehr losreißen und wollte einfach Seite um Seite verschlingen. Ich habe mir das Buch sofort als E-Book gekauft und in einem Rutsch durchgesuchtet.
Die Geschichte ist aus Jills Sicht geschrieben. Jill ist mir direkt super sympathisch. Sie ist nett, sie ist klug, einfühlsam und kümmert sich wirklich liebevoll um ihren Bruder und ihre Eltern. Dazu macht es Spaß, ihre Gespräche mit ihrer besten Freundin zu verfolgen.
Mich hat bewegt, wie Jill versucht hat, mit ihrem Unfall umzugehen. Sie will in die Zukunft sehen und doch verunsichert sie alles noch sehr.
Umgeben ist Jill von einer tollen Familie. Ihre Eltern sind einfach süß zusammen und unglaublich herzlich zu ihren Kindern und ihr kleiner Bruder ist einfach Zucker.
Adams Bruder Tony macht eine tolle Entwicklung durch und Adam ist einfach ein Traumtyp. Er ist nicht leicht zu durchschauen aber je mehr man von ihm erfährt, umso mehr gewinnt man ihn lieb.
Die Geschichte war für mich zunächst ein wenig rätselhaft und wirkte dabei trotzdem zunächst wie der Beginn eines normalen Teenie-Romans. Ganz unvorhersehbar war die Wendung der Geschichte für mich nicht. Nach einigen Kapiteln kam mir der Verdacht, der sich nachher auch bestätigte. Trotzdem hat das meiner Freude keinen Abbruch getan. Die Story ist mysteriös, gefühlvoll, romantisch und auch wenig dramatisch. Sie hat ein bisschen was von allem und dabei einen wirklich tollen Schreibstil.
Dieses Buch ist wirklich der Knaller und ich kann es wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Es ist gut, wenn du anders bist

Stories for Kids Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
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Jungs sind eben Jungs und Mädchen sind Mädchen – muss das so sein? Björk, Hans Christian Andersen, Andy Warhol, Sokrates, Gertrude Stein, die Edelweiß-Piraten, Andrea Bocelli, Hua Mulan, Jeanne D’Arc, ...

Jungs sind eben Jungs und Mädchen sind Mädchen – muss das so sein? Björk, Hans Christian Andersen, Andy Warhol, Sokrates, Gertrude Stein, die Edelweiß-Piraten, Andrea Bocelli, Hua Mulan, Jeanne D’Arc, Werner Herzog ... das alles sind großartige Männer und Frauen, die es gewagt haben, anders zu sein.

Schon „Stories for Boys who dare to be different” und “Good night stories for rebel girls” haben mich fasziniert. In beide habe ich in der Buchhandlung nur reingestöbert. Als es jetzt eine allgemeine Ausgabe gab, wollte ich sie unbedingt für meine Jugendarbeit und die Kinder in der Familie haben.
Schon beim Aufschlagen war ich sofort von den Grafiken und den liebevollen Gestaltungen begeistert. Jede Geschichte ist mit einem passenden Bild versehen und jede Seite ist bunt. Die Bilder sind in einer Art Comic-Stil gezeichnet und spiegeln perfekt die Geschichten wieder.
Die Texte sind zwar kindlich gestaltet aber nicht so, dass sich ältere langweilen. Sie sind spannend und haben alle einen kleinen Wow-Effekt.
Alle diese Geschichten haben eins gemeinsam und das ist die Botschaft dahinter. Wenn du etwas magst oder kannst oder du eine Idee hast, dann kannst du es machen. Egal ob jemand dir etwas anderes sagt oder diese Sache eben nicht typisch ist. Mach es, denn du kannst es!
Eine tollere Message kann man Kindern nicht vermitteln.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Ein Buch mit tollen Figuren und einer wunderbaren Geschichte

Für Happy Ends gibt`s kein Rezept
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Alle schwärmen vom Seduction, dem Restaurant, das Addie gemeinsam mit ihren Freundinnen führt. Als Tüpfelchen auf dem i fehlt nur noch Live-Musik. Doch kaum, dass ein Typ mit Gitarre hereinschneit und ...


Alle schwärmen vom Seduction, dem Restaurant, das Addie gemeinsam mit ihren Freundinnen führt. Als Tüpfelchen auf dem i fehlt nur noch Live-Musik. Doch kaum, dass ein Typ mit Gitarre hereinschneit und sich bewirbt, kippt Addie fast aus ihren High Heels. Jake Knox, der berühmte Rockstar! Seit jeher üben Musiker einen gefährlichen Reiz auf sie aus, stärker als Schuhe und Schokolade zusammen. Und Jake mit seinen grünen Augen und der rauchigen Stimme könnte ihr zum Verhängnis werden.

Als ich den Klappentext zu „Für Happy Ends gibt’s kein Rezept“ von Kristen Proby gelesen habe dachte ich, dass mich ein typisch seichter Frauenroman erwartet. Und klar, dies hier ist ein Frauenroman mit einem heißen Kerl, Drama und einem Happy End aber gemischt mit einem rasant guten Schreibstil, starken, klugen und witzigen Frauen in den Hauptrollen und grade so viel Drama, dass es nachvollziehbar ist.
Addie ist eine Figur, die von der ersten Seite an sympathisch ist. Ich konnte ihre Bedenken aufgrund ihrer Vergangenheit unglaublich gut nachvollziehen und habe ihre Entwicklung gespannt verfolgt.
Jake habe ich erst nach und nach durschaut und ihn dann auch wirklich liebgewonnen. Er ist ein toller Typ. Gefallen hat mir besonders, dass die Kapitel mal aus seiner und mal aus Addies Sicht geschrieben sind. So lernt man die Beiden viel besser kennen und weiß immer genau, was in den Personen vor sich geht.
Richtig viel Action gibt es in diesem Buch nicht. Die Settings sind eigentlich immer die Gleichen und doch wird das Buch nicht langweilig. Es lebt von den warmherzigen und wunderbaren Figuren. Addie und Jake haben beide toll gezeichnete Freunde, die das ganze Buch noch weiter aufwerten.
Passend zur Geschichte hat die Autorin einige prickelnde Schlafzimmerszenen eingebaut und auch dort genau den richtigen Ton erwischt.
Mir hat dieses Buch einfach super gefallen und mich zu einem richtigen Fan gemacht. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen, in denen es um die Freunde geht. Ich kann von dieser tollen Truppe einfach nicht genug bekommen.