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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2019

Einfach süß und schön illustriert

Napoleon Chamäleon
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Im tiefsten Dschungel, auf dem schicksten Ast, lebt ein Chamäleon namens Napoleon. Napoleon ist eine schillernde Gestalt. Er ist mindestens so schick wie sein schicker Ast. Und genau das ist sein Problem. ...


Im tiefsten Dschungel, auf dem schicksten Ast, lebt ein Chamäleon namens Napoleon. Napoleon ist eine schillernde Gestalt. Er ist mindestens so schick wie sein schicker Ast. Und genau das ist sein Problem. Denn Napoleon hätte so gern richtig gute Freunde. Doch egal ob er winkt, einen Willkommensgruß webt oder ein tolles Vogelbad für Papageiendame Polly anlegt – niemand bemerkt ihn. Bis eines Tages etwas passiert, das Chamäleons mindestens so gut beherrschen wie die perfekte Tarnung.

Ich habe das Buch mit den Kindern meiner Cousine gelesen. Die Kurze ist sechs und ihr Bruder vier Jahre alt. Beide waren von der Geschichte sehr angetan.
Zuerst besticht das Buch natürlich durch die wunderbaren Illustrationen. Alles ist sehr bunt aber mit gutem Kontrast und dabei nicht überladen. Besonders Napoleon das Chamäleon sticht mit seiner bunten Farbe hervor – oder eben auch nicht, denn er wird immer übersehen. Der Umstand hat bei den Kids wirklich Mitleid hervorgerufen, wodurch das Ende dann zum Highlight wurde.
Schön ist auch, dass auf allen Seiten viel zum Entdecken war. Es gab nicht nur die Tiere, die in der Geschichte vorkommen, sondern auch viele kleine Tiere, die sich auf den Seiten verstecken. So hatten beide noch zusätzlich Spaß am Suchen.
Die Kinder sind begeistert und ich finde das Buch auch klasse. Eine tolle Idee!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Eine kleine Reise nach Spiekeroog

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Findet mich das Glück hinter den Dünen? Leicht, romantisch und humorvoll: eine Buchhandlung, eine kleine Insel und die große Liebe.
Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf Spiekeroog bleiben. Doch dann ...

Findet mich das Glück hinter den Dünen? Leicht, romantisch und humorvoll: eine Buchhandlung, eine kleine Insel und die große Liebe.
Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf Spiekeroog bleiben. Doch dann will ihr Vater, dem sie seit Jahrzehnten erfolgreich aus dem Weg geht, plötzlich an ihrem Leben teilhaben. Der Forscher, den sie über eine seltene Vogelart interviewen soll, entpuppt sich als äußerst charmant, und in der Inselbuchhandlung erinnert sie sich an ihren längst vergessenen Lebenstraum: Menschen mit Büchern glücklich zu machen. Und wenn das Glück am Strandweg hinter den Dünen liegt?

Ich möchte sofort nach Spiekeroog. Ich weiß nicht, was dieses Buch an sich hat aber man bekommt sofort Sehnsucht nach dieser Insel. Vielleicht liegt es an diesem tollen Schreibstil. Er ist unglaublich angenehm zu lesen und kaum dass man angefangen hat, ist das Buch leider schon zu Ende. Dies ist kein Kritikpunkt, denn dieses kleine Büchlein hat die perfekte Länge.
Die Autorin beschreibt toll diese kleine, raue Insel und ihre liebenswürdigen und etwas spleenigen Insulaner. Frieke ist eine sehr sympathische Hauptfigur, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Ich konnte ihre Gedanken und ihre Zerrissenheit sehr gut nachvollziehen und hätte manchmal selbst nicht gewusst, was ich tun soll. Auch die anderen Charaktere in diesem Buch gehören einfach zu dieser Geschichte. Kein Charakter ist fehl am Platz und jeder hat so seine ganz eigene Art.
Der Inhalt dieses Buchs ist nicht immer überraschend aber für mich ist das überhaupt kein Thema. Ich habe trotzdem immer wieder gespannt weitergelesen, um Frieke auf ihrem Weg zu begleiten.
Dieses Buch ist eine tolle Lektüre für einen entspannten Abend auf der Couch oder schöne Sommertage - am besten natürlich am Strand.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Wieder ein besonderes Buch

Abendrot
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Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados. Zwei alte Viehzüchter müssen den Wegzug ihrer Ziehtochter verkraften. Ein Ehepaar kämpft in seinem verwahrlosten Trailer um ein Stückchen Würde und um seine Kinder. ...

Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados. Zwei alte Viehzüchter müssen den Wegzug ihrer Ziehtochter verkraften. Ein Ehepaar kämpft in seinem verwahrlosten Trailer um ein Stückchen Würde und um seine Kinder. Ein elfjähriger Junge kümmert sich rührend um seinen kranken Großvater. So hart das Schicksal auch zuschlägt – die Menschen in Holt sind entschlossen, dem Leben einen Sinn abzutrotzen. Und begegnen einander dabei neu.

Wenn mich jemand fragt, was für mich so besonders an den Büchern von Kent Haruf ist, dann ist das Erste was mir in den Sinn kommt, dass sie wunderbar unaufgeregt sind. Ich habe immer das Gefühl, die Geschichten aus den Augen eines entspannten, alten Mannes zu betrachten. Und obwohl sie so ruhig daherkommen, beinhalten sie sehr viel Geschichte und sehr viel Aussage, ohne dabei langweilig zu wirken.
Auch bei „Abendrot“ habe ich es genauso empfunden. Ich habe mich gefreut, wieder altbekannte Gesichter zu treffen und neue kennen zu lernen. Kent Haruf zeichnet auch hier wieder ein gutes Bild von Holt, welches den Charakter der Stadt und den seiner Bewohner präzise und wunderbar wiedergibt.
Wie schon in „Lied der Weite“ und „Unsere Seelen bei Nacht“ erzählen die einzelnen Kapitel von unterschiedlichen Menschen und ihrem Leben. Oft weiß man zuerst nicht so recht um wen es geht, doch das klärt sich auf bekannte Weise, im Geschehen auf. In den Kapiteln passiert nicht immer viel aber das muss es auch nicht. Haruf erzählt grade so viel, wie die Geschichte es eben braucht.
Ich bin wieder begeistert und hoffe, dass noch mehr von diesem klasse Autor übersetzt wird.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Ein tolles Wiedersehen mit der Willow Ranch

Die Schattenkrähe der Rocky Mountains
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Chuck und Lyla verbindet die Liebe zur kanadischen Wildnis. Doch während die Berge Lyla Kraft geben, für den Lebensraum der Wildpferde zu kämpfen, kehrt Chuck als verbitterter Mann ins Heimatdorf zurück. ...

Chuck und Lyla verbindet die Liebe zur kanadischen Wildnis. Doch während die Berge Lyla Kraft geben, für den Lebensraum der Wildpferde zu kämpfen, kehrt Chuck als verbitterter Mann ins Heimatdorf zurück. Er will die geerbte Pelzjägerroute verkaufen und wieder fortgehen. Dann taucht eine rätselhafte Fremde im Dorf auf, die Chucks Herz in Aufruhr versetzt und Lyla Pläne unterstützt. Anders als Lyla Partner, dessen Eifersucht die Beziehung vergiftet. Die Ereignisse überschlagen sich, als Chuck hinter das Geheimnis der Fremden kommt und Lyla plötzlich in den Bergen verschwindet. Hat der Indianer Lonefeather Jones etwas damit zu tun oder ist eine neue Magie im Spiel?

In „Die Schattenkrähe der Rocky Mountains“ begegnet uns direkt der bekannte Schreibstil der mir in Band eins schon so gut gefallen hat. Ich bin direkt wieder auf der Willow Ranch angekommen und habe mich gefreut, die bekannten Figuren wiederzutreffen.
In diesem Band geht es vorrangig um Chuck und Lyla. Besonders Chuck hat sich sehr verändert. Ich fand es unglaublich spannend zu erfahren, was dahintersteckt.
Es gibt auch in diesem Band einige zwielichtige Gestalten und auch tolle neue Figuren. Es gibt auf jeden Fall genug Stoff um mitzufiebern und mit den Charakteren zu bangen.
Auch in diesem Band erfährt man mehr über die Cree Indianer und über Lylas Verbindung zu ihnen.
Tolle Landschafts- und Pferdeszenen gibt es auch wieder ohne Ende. Am liebsten wäre ich direkt ins Buch gesprungen und hätte mich auf den Rücken eines der Pferde geschwungen, um die Gegend zu erkunden.
Auch dieses Buch hat wirklich Spaß gemacht und ich freue mich schon, wenn es irgendwann eine Fortsetzung gibt und ich wieder die Willow Ranch besuchen darf.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Ein traumhafter Pferderoman

Schattenpferde der Rocky Mountains
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Nach einer unheilvollen Nachricht, kehren die Geschwister Lee und Lyla auf die väterliche Willow Ranch in Kanada zurück. Ihr Vater, schwer an Krebs erkrankt, scheint jedoch alles andere als erfreut, seine ...

Nach einer unheilvollen Nachricht, kehren die Geschwister Lee und Lyla auf die väterliche Willow Ranch in Kanada zurück. Ihr Vater, schwer an Krebs erkrankt, scheint jedoch alles andere als erfreut, seine Kinder nach vierzehn Jahren wiederzusehen.
Während die Magie der Rocky Mountains auf sie einströmt, und die Wildnis Kanadas ihre Kräfte auf die Probe stellt, erkennen beide, dass Heimat mehr als ein Ort ist und Träume ihre eigene Geschichte erzählen.
Als die Ranch in Gefahr gerät und ein Geheimnis die neu geknüpften Familienbande zu zerreißen droht, sind die Geschwister bereit alles zu riskieren, um die Willow Ranch wieder zu ihrem Zuhause zu machen.

„Schattenpferde der Rocky Mountains“ von Natascha Birovljev hat schon nach wenigen Kapiteln dafür gesorgt, dass ich mich hals über Kopf verliebt habe. In die Ranch, die Leute, die Landschaft und natürlichen die Pferde. Die Autorin hat eine unglaublich schöne und angenehme Art alles zu beschreiben und uns die Welt aus den Augen ihrer Figuren sehen zu lassen.
Die Geschichte ist aus Lees und Lylas Sicht geschildert und mir gefällt es gut, dass es keine optischen Trennungen bei den Sichtwechseln gibt. Alles fließt ineinander, wodurch die Geschichte wirklich flüssig voran geht.
Das ganze Buch beinhaltet einen Touch Magie und Sage. Es geht viel um die Cree und ihre Legenden und dadurch auch um die Schattenpferde. Ich fand es sehr spannend, mehr über die Cree zu erfahren.
Als Pferdemädchen haben mich natürlich auch die Reitszenen interessiert und begeistert. Man merkt, dass die Autorin selbst Pferde hat und es sich hier nicht um recherchierte Informationen handelt. Das verleiht dem Ganzen eine tolle Natürlichkeit.
Die spannende Geschichte wird mit sehr sympathischen Charakteren und traumhaften Landschaftsbeschreibungen abgerundet.
Es hat wirklich Spaß gemacht, Lyla und Lee bei diesem Abenteuer zu begleiten und ich war ein wenig traurig, als das Buch zu Ende war. Zum Glück gibt es schon den zweiten Teil, den ich nun direkt im Anschluss verschlingen werde.