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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ach, das geht so einfach?

Meine DIY-Küche
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44 Rezepte und allerhand Variationen machen Lust, an einem freien Nachmittag oder an einem entspannten Wochenende Neues zu wagen. Dank step-by-step-Fotos können auch Einsteiger direkt loslegen und die ...

44 Rezepte und allerhand Variationen machen Lust, an einem freien Nachmittag oder an einem entspannten Wochenende Neues zu wagen. Dank step-by-step-Fotos können auch Einsteiger direkt loslegen und die Küche zur Spielwiese erklären.

Ich koche und backe unheimlich gerne und liebe es, verschiedenste Kochbücher auszuprobieren. Als ich über „Meine DIY-Küche. 44 x selbstgemacht von Granola bis Kimchi“ gestolpert bin, habe ich erstmal doof geguckt. Was bitte ist Kimchi? Und war Granola nicht so ein Superfood?
Beim Durchblättern wurden mir diese Fragen direkt beantwortet und ich wurde neugierig. So viele Dinge soll man mal eben selber machen können? Das selber machen ja aber mal eben an einem freien Nachmittag?
Ich habe das Buch eingepackt und zuhause durchstöbert. Die Bilder und kleinen Zeichnungen haben mir direkt sehr gut gefallen, denn sowas ist mir immer sehr wichtig. Hier sind die Bilder wirklich Teil der Erklärung, das ist super.
Zu jedem Rezept gibt es einen kleinen Einführungstext und ein ums andere Mal habe ich etwas beim Lesen geschmunzelt.
Ich habe direkt die Herstellung der Snickers ausprobiert und es ging wirklich einfach. Die Rezepte sind toll erklärt und es hat auch nur minimal länger gedauert als erwartet.
Ich bin wirklich zufrieden und werde mich bald an weitere Dinge wagen.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Dieses Buch hat mich völlig in seinen Bann geschlagen

Dann schlaf auch du
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Myriam und Paul wollen perfekt sein. Zwei Kinder, Pariser Altbauwohnung und angesehene Jobs. Als Myriam sich nach ihrer Schwangerschaft entscheidet, wieder arbeiten zu gehen muss eine Nanny her. Sie finden ...

Myriam und Paul wollen perfekt sein. Zwei Kinder, Pariser Altbauwohnung und angesehene Jobs. Als Myriam sich nach ihrer Schwangerschaft entscheidet, wieder arbeiten zu gehen muss eine Nanny her. Sie finden Louise und glauben, mit ihr den Hauptgewinn gezogen zu haben. Louise bändigt nicht nur die Kinder, sie macht sauber, kocht und hält unbemerkt die Familie zusammen. Sie wird immer mehr ein fester Teil des Familienglücks.
Doch niemand hat erwartet, wie tief die Einsamkeit in ihrer Seele sitzt und welche Abgründe sich in Louise auftun. Bis die Dunkelheit über die Familie einbricht.

Ich wusste nicht wirklich, was ich von diesem Roman zu erwarten hatte. Einerseits klang es mir nach Thriller aber andererseits eben nicht nach Fitzek und Co. Bekommen habe ich ein Buch, welches ich so nicht erwartet hätte.
Schon auf den ersten Seiten werden wir mit dem schrecklichen Ausgang des Buchs konfrontiert. Das hat mich überrascht. Es geht in diesem Buch tatsächlich nur darum, wie es zu diesem Ereignis gekommen ist. Wir wissen also schon direkt wer, was und wo. Nur das Warum klärt sich erst auf den nächsten Seiten.
Die Geschichte wird von Beginn erzählt. Wie Myriam wieder arbeiten möchte, wie schlecht sie sich fühlt und wie dann Louise auftaucht und alles wieder in Ordnung bringt. Wir erleben alles aus einer Erzählperspektive, die meistens Louises Sicht darstellt, jedoch von außen betrachtet. Dadurch wirkt es oft wie eine schaurige Erzählung und lies mich dieses Buch geradezu verschlingen.
Louise erscheint perfekt, bis man mehr über sie, ihre Vergangenheit und ihre Gedanken erfährt. Schnell merkt man, dass nicht alles Gold ist was glänzt und das Louise nicht perfekt ist. Ab diesem Punkt stieg die Spannung für mich, weil ich nur noch wissen wollte, wie es zu diesem Ereignis kommen konnte.
Das Ende hat mich auch in einer gewissen Weise überrascht. Denn es gibt viel weniger her, als man erwartet. Es legt nicht, wie ein typischer Thriller alles Geschehene noch einmal vor dem Leser aus, damit er auch bloß alles versteht. Nein, es gibt dem Leser die letzten fehlenden Informationen und lässt ihn den Rest selbst zusammenreimen, denn im Buch wurde alles gesagt.
Für mich ein wirklich spannendes und geniales Buch. Eine Thriller-Erzählung, die ich so noch nicht kannte.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ein Actionfilm im Buchformat

Projekt Orphan
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Evan Smoak ist ein ehemaliger Killer der Geheimregierung. Als Waise wurde er Teil des Orphan-Programms und dafür ausgebildet, auf Befehl zu töten.
Jetzt hilft Evan denen, die sich nicht selber helfen können. ...

Evan Smoak ist ein ehemaliger Killer der Geheimregierung. Als Waise wurde er Teil des Orphan-Programms und dafür ausgebildet, auf Befehl zu töten.
Jetzt hilft Evan denen, die sich nicht selber helfen können. So versucht er Buße zu leisten und sich einen letzten Rest Menschlichkeit zu bewahren.
Doch als Evan ein Mädchen von einem Menschenhändlerring befreit, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist. Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.

Gregg Hurwitz hat mit „Projekt Orphan“ gleichzeitig eine Fortsetzung und einen Rückblick geschrieben. Beides so spannend, wie auch schon der erste Teil.
Evan wird entführt und findet sich auf einmal in einem Luxusgefängis wieder. Sein Entführer will zunächst nur Geld, doch bald reicht ihm das nicht mehr.
Während dieser Gefangenschaft wird Evan immer wieder unter Drogen gesetzt. In diesen Phasen träumt Evan von seiner Kindheit. Wir erfahren endlich ein wenig mehr von seiner Ausbildung, dem Leben im Heim und mit Jack. Ein Teil, der genauso spannend ist, wie die Geschehnisse um Evan herum.
Ich muss sagen, es gab eine Stelle, wo mir das Buch fast schon langatmig vorkam. Evan saß im Chalet und hat überlegt wie er ausbrechen kann, während er sich mit seinem Entführer Wortgefechte lieferte. Diese waren zweifelsohne unterhaltsam und mit dem altbekannten Biss aber ich wollte mehr. Und kurz darauf ging es dann auch los.
Kaum beginnt Evan mit seinen Befreiungsversuchen schwankten meine Gedanken zwischen „das war jetzt aber zu einfach“ und „das kann doch jetzt nicht sein“. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich laut zum Buch sagte „Was? Nein! Das gibt’s doch nicht!“.
Ich war wieder gepackt und wurde mit Evan mitgerissen.
Ich bin auch von diesem zweiten Teil wirklich begeistert. Ich kann, nein ich will den nächsten Teil eigentlich gar nicht mehr abwarten.
Die Bücher sind grandios! Sie sind spannend, actiongeladen und entfachen ein Kopfkino der ersten Güte. Ich kann diese Bücher nur jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 05.09.2017

Unglaublich spannend bis zur letzten Seite

Orphan X
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Evan ist ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden. Nach Jahren des Mordens für die Regierung, ist er in den Untergrund gegangen. Er hilft nun ...


Evan ist ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden. Nach Jahren des Mordens für die Regierung, ist er in den Untergrund gegangen. Er hilft nun den Verzweifelten, die nicht zur Polizei gehen können. Dabei hält er sich strikt an seine eigenen Gebote. Doch diesmal muss er gegen eine Regel nach der anderen verstoßen, damit die allerwichtigste unangetastet bleibt: 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.

Ich bin von diesem Thriller wirklich begeistert. Schon die ersten Seiten haben mich gepackt und mit sich gerissen.
Die Beschreibung von Evans kühler, trainierter Art und Weise ist einfach unfassbar faszinierend. In meinem Kopf hat sich direkt ein Actionfilm der ersten Güte gebildet.
Auch wenn es zur Sache geht und Kampfszenen oder taktische Angriffe erfolgen, verliert das Buch nichts von seiner Glaubwürdigkeit.
Evan ist einfach cool, knallhart und verdammt gut vorbereitet.
Gut hat mir gefallen, dass Evan seine Menschlichkeit dabei nicht verliert und man immer wieder merkt, dass ihm seine Einsamkeit nicht ganz leichtfällt.
Auch seine Regeln passten perfekt zu seiner „Erziehung“ und seiner Lebensweise. Ein bisschen haben sie mich an die Transporter Filme erinnert. Ich hätte mir am Ende eine Liste seiner Regeln gewünscht. Das wäre ein toller Bonus gewesen.
Für mich war dieses Buch wirklich bis zur letzten Seite spannend und ich habe mich kein einziges Mal gelangweilt.
Ein kleines Highlight waren auch immer die Rückblicke in Evans Vergangenheit, die uns einen kleinen Einblick geben, warum Evan ist, wer und wie er ist.
Für mich ein Top-Thriller! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 31.08.2017

Ungewöhnlich, berührend und einfach schön

So klingt dein Herz
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Laura lebt in einem Wald in Irland. Sie hat eine Gabe – sie kann jedes Geräusch der Welt imitieren. Als der Tontechniker Solomon auf Laura trifft fühlt er sich sofort magisch von Laura angezogen. Auch ...

Laura lebt in einem Wald in Irland. Sie hat eine Gabe – sie kann jedes Geräusch der Welt imitieren. Als der Tontechniker Solomon auf Laura trifft fühlt er sich sofort magisch von Laura angezogen. Auch seine Freundin Bo ist fasziniert von ihr und möchte einen Dokufilm über sie drehen. Dafür soll Laura an einer Castingshow teilnehmen. Doch wird sie in der modernen, lauten Welt glücklich werden? Wird sie hier ihre Zukunft finden? Und vielleicht auch die Liebe?

Ich habe bisher jedes Buch von Cecelia Ahern gelesen und auch „So klingt dein Herz“ war ein Muss für mich. Auch in diesem Buch habe ich mich sofort mit ihrem Schreibstil wohl gefühlt. Er ist einfach flüssig, die Beschreibungen sind toll und man kann sich einfach hineinfallen lassen.
Auch die Figuren sind einfach klasse. Cecelia Ahern bringt immer etwas Magisches, etwas Fantasievolles in ihre Bücher und in diesem Fall ist es Laura. Wir können in dieser Geschichte hautnah miterleben wie Laura sich verändert. Zu Beginn wirkt sie fast wie ein Waldgeist. Wie ein Wesen, das Zauberkräfte hat. Dann gerät sie in die Maschinerie der Tv-Industrie und man spürt förmlich, wie sie ihre Magie verliert. Das war wirklich unglaublich toll beschrieben.
Aber auch die anderen Figuren sind keineswegs glatt und perfekt. Sie haben alle Ecken und Kanten und machen alle ihre Fehler.
In diesem Buch dreht sich nicht alles um eine Liebesgeschichte und doch nimmt sie einen passenden Teil der Geschichte ein und auch das Ende ist nicht so kitschig wie man hätte glauben können.
Cecelia Ahern leitet uns durch eine Geschichte wie sie realer nicht sein könnte und streut eine Prise Magie oben drauf.
Auch wenn dieses Buch nicht mein Lieblingsbuch von ihr wird, bin ich trotzdem verliebt in diese Geschichte. Sie ist etwas Besonderes und einfach schön. Ein richtiges Feel-Good-Buch.