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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Schöne Kärtchen mit netten Anregungen

50 Tage ohne Plastik
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50 einfache Ideen, um deinen Plastikverbrauch zu reduzieren
Unser täglicher Plastikkonsum schadet unserem Planeten enorm. Im Alltag begegnet es uns einfach überall, und oft fühlen wir uns überfordert ...

50 einfache Ideen, um deinen Plastikverbrauch zu reduzieren
Unser täglicher Plastikkonsum schadet unserem Planeten enorm. Im Alltag begegnet es uns einfach überall, und oft fühlen wir uns überfordert mit der Aufgabe, umweltfreundlichere Alternativen zu finden. Wir alle können aber mit relativ einfachen Mitteln unseren Teil dazu beitragen, den Plastikverbrauch zu verringern und mehr Nachhaltigkeit in unser Leben zu bringen. Nimm die Challenge an und ziehe eines der 50 Kärtchen im Spielkartenformat aus der Box, wann immer dir danach ist. Hier findest du jede Menge einfach umsetzbare Anregungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, um deinen persönlichen Plastikmüllberg zu verkleinern. Ein tolles Geschenk für umweltbewusste Mitmenschen, aber auch eine schöne Aufmerksamkeit für dich selbst.

Die kleinen Kärtchen sind alle schön gestaltet. Die Vorderseite ist mit dem nützlichen Tipp bedruckt und die Rückseite passend zur Vorderseite mit Mustern, schönen Bildern oder Sprüchen zum Thema.
Die Tipps sind kurz und prägnant gehalten aber geben alles wieder, was man in diesem Punkt als Anregung von Nöten ist. Ein paar Anwendungsbeispiele gibt es auch immer.
Man kann sich jeden Tag ein Kärtchen rauspicken oder alle mal durchgehen und die nehmen, die man zuerst umsetzen möchte. So kann man spielerisch an das Ganze herangehen.
Die Karten sind eher für Neulinge des Themas geeignet, denn sie enthalten die einfachen Basics. Ich denke, sie ermöglichen aber einen guten Einstieg. Jemand, der schon viel auf No Plastic achtet, wird hier möglicherweise keine großen Neuigkeiten erfahren.
Ich finde die Karten aber klasse, um jemanden an diese Sache heranzuführen und erste Ideen mit auf den Weg zu geben.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Liebesgeschichte mit vielen Konflikten

Mein Herz in deinen Händen
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"Ein Wort. Bleib. Das war alles, was ich sagte. Mehr hätte er nicht tun müssen. Doch er stieg in den Bus und nahm mein Herz mit."
Siebzehn Jahre später steht Presley plötzlich vor den Scherben ihres Lebens. ...


"Ein Wort. Bleib. Das war alles, was ich sagte. Mehr hätte er nicht tun müssen. Doch er stieg in den Bus und nahm mein Herz mit."
Siebzehn Jahre später steht Presley plötzlich vor den Scherben ihres Lebens. Allein und mittellos muss sie mit ihren Söhnen nach Hause flüchten, in den Schoß der Familie. Ihre Überraschung ist groß, als sie dort auf Zach, ihre erste große Liebe, trifft. Der bereut noch heute, viele Jahre später, dass er sie verließ, und will sie zurück. Und er zieht alle Register.

„Mein Herz in deinen Händen“ von Corinne Michaels besticht zunächst mit einem wunderschönen Cover. Die Farben sind ein Traum und die aquarellierten Blätter und Landschaften einfach nur schön.
Die Geschichte beginnt mit einem richtigen Knaller. Um eine richtige Rezension zu schreiben, muss ich ab hier ein bisschen spoilern.
Zu Beginn des Buchs gibt es eine Triggerwarnung, doch trotzdem war ich nach wenigen Seiten sehr überrascht und fast schon schockiert. Presley findet ihren Mann erhängt im Badezimmer, während ihre Söhne eine Etage tiefer TV gucken. Zusammen mit Presley kann man sich als Leser nur die Frage stellen: „Warum?“
Ab hier wird es emotional und nimmt den Leser mit. Presley befindet sich in einem Chaos aus Schuldgefühlen, Wut, Trauer und Geheimnissen. Sie erfährt erst nach und nach die ganze Tragweite von Todds Tod.
Sie muss zu ihren Eltern, zurück in die ländliche Kleinstadt, aus der sie damals fast geflohen ist. Sie wird liebevoll empfangen aber man spürt, dass sie sich nicht öffnen kann.
Bald schon steht sie ihrer ehemaligen großen Liebe Zach gegenüber und alte Wunden reißen neben den noch nicht verheilten auf.
Der Leser kann Presley und ihre Söhne auf ihrem Weg durch Trauer, Unverständnis und Neuanfang begleiten. Auch Presleys Aufarbeitung der Vergangenheit durchleben wir mit ihr zusammen.
Die Autorin hat ein tolles Setting mit liebenswürdigen Figuren geschaffen und auch Presley und ihre Söhne sind tolle Hauptfiguren.
Das Buch schwankt von einer Gefühlslage in die nächste und konnte mich durchaus bewegen.
Meine einzigen Kritikpunkte sind, dass Presley zum einen relativ schnell mit Todd nahezu abschließt. Ich verstehe, dass sie nie aufgehört hat Zach zu lieben aber für meinen Geschmack hat Todd zu schnell eine zu kleine Rolle in dem Ganzen eingenommen. Das Buch schwenkte ab einem Punkt zu sehr in Richtung normale Lovestory. Das fand ich etwas schade. Der andere Punkt ist der, dass das Buch fast nur aus Presleys Sicht erzählt wird und erst ab ca. der Mitte mal ein Kapitel aus Zachs Sicht auftaucht. Danach folgen nur wenige weitere. Das fand ich etwas überflüssig. Entweder hätten es mehr sein müssen oder gar keine.
Aber abgesehen davon hat es mir gut gefallen und ich habe Presley gerne auf ihrem Weg begleitet. Die Fortsetzungen werde ich auch noch lesen!

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Ein gelungenes Erstlingswerk

Frostgrab
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Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. ...

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

„Frostgrab“ ist das erste Buch der ehemaligen Snowboarderin Allie Reynolds und in meinen Augen, ist ihr dieses Debut wirklich gelungen. Snowboarden ist das tragende Thema dieses Thrillers und man merkt deutlich, dass die Autorin Ahnung hat und ihr Wissen liebevoll miteingebracht hat. Nicht nur technisch, sondern auch menschlich zeigt sie dem Leser detailreich, wie es bei Wettkämpfen und der Vorbereitung zugeht.
Das mag für den ein oder anderen Leser ein wenig zu viel sein. Ich denke, gelesen wäre es auch nicht mein Ding aber als Hörbuch war es super und wirklich interessant.
Die Kapitel springen in der Zeit. Wir haben die Gegenwart und Kapitel, die 10 Jahre zuvor spielen und die Geschehnisse im Jetzt ergänzen und erklären. Nach und nach entsteht so ein großes Bild, welches dennoch viel Spielraum zum mutmaßen und rätseln lässt.
Die Figuren sind gut angelegt, auch wenn ich mir manchmal noch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich hatte das Gefühl, ich lerne sie nur oberflächlich kennen. Obwohl das zur Hauptfigur und Erzählerin Milla gepasst hat, die mit keinem richtig eng ist.
Das Hörbuch wird von Camilla Renschke gesprochen und ihre Stimme passt perfekt zu Milla.
Die Story ist echt spannend und verworren. Da niemand wirklich ehrlich ist, fehlen unglaublich viele Informationen, die erst nach und nach zusammenkommen. Es gibt viele Wendungen, die ich nicht erwartet habe und die Auflösung ist sowieso überraschend.
Auch wenn der Klappentext zu viel vorgreift, war ich dauerhaft gespannt dabei und fand auch das Ende richtig gut.
In meinen Augen ein gelungener Thriller. Gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Seelenverwandte

Kein Jahr ohne dich
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Stephanie glaubt nicht an die große Liebe und »glücklich, bis der Tod euch scheidet«. Dafür ist sie zu realistisch und bodenständig. Mit ihrem Verlobten hat sie alles, was sie will, sie ist zufrieden. ...

Stephanie glaubt nicht an die große Liebe und »glücklich, bis der Tod euch scheidet«. Dafür ist sie zu realistisch und bodenständig. Mit ihrem Verlobten hat sie alles, was sie will, sie ist zufrieden. Doch als sie Jamie kennenlernt, kommt es, dieses Herzklopfen, das man nicht überhören und schon gar nicht ignorieren kann. Jamie glaubt an all die Dinge, die Stephanie kitschig findet. Er hat seine Traumfrau bereits gefunden – glaubt er zumindest, bis er Stephanie begegnet. Und alles verändert sich. Sie sind füreinander bestimmt, doch das Leben hat andere Pläne. Von nun an treffen sie sich jedes Jahr für ein Wochenende, das nur ihnen gehört. Und jedes Jahr kehren sie zurück in ihre getrennten Leben. Dabei gehören Seelenverwandte doch zusammen.

„Kein Jahr ohne dich“ von Roxie Cooper war für mich eine absolute Cover-Entscheidung. Ich liebe dieses Cover einfach und finde es unglaublich schön! Der Klappentext hat mich nur zusätzlich neugierig gemacht.
Roxie Cooper hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Die Kapitel sind mal aus der Sicht von Stephanie und mal aus der Sicht von Jamie geschrieben. Man erlebt als Leser so beide Seiten der Geschichte und alles gewinnt stark an Tiefe.
Die Geschichte der beiden, ist eine Geschichte voller Liebe, Gefühl, Angst, Zweifel und Menschlichkeit. Sie sind Seelenverwandte und stecken beide in der falschen Ehe. Jahrelang zieht es sie immer wieder zueinander hin und bei jedem Treffen wird die Chemie der zwei immer deutlicher. Der Autorin ist der Zwiespalt und das Hadern von Jamie und Stephanie sehr gut gelungen. Sie würden gerne zusammen sein, haben aber beide anderen Menschen ein Versprechen gegeben und auch sonst gibt es so viele Gründe die dagegensprechen.
Trotzdem darf der Leser mitverfolgen, wie die Zwei immer weiter aufeinander zu kreisen und den vom Schicksal bestimmten Weg gehen.
Die Geschichte hat ein sehr ruhiges und wenig dramatisches Tempo. Dafür wird mit viel Gefühl erzählt. Manchmal hätte es ein bisschen schneller voran gehen können aber es war ok. Man gewinnt die Figuren lieb und begleitet sie gerne.
Das Ende kommt mehr als überraschend aber passt sehr gut zum Rest der Geschichte.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, so dass ich nur einen Kritikpunkt habe. Ich hatte bei 2/3 des Buchs das Gefühl, als würde ich die Geschichte schon kennen. Vieles kam mir bekannt vor. Ich habe mich dadurch nicht gelangweilt aber hätte mir doch ab und zu ein bisschen neuen Wind gewünscht.
Insgesamt kann ich das Buch aber wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Und plötzlich liegt die Welt in Scherben

All das Ungesagte zwischen uns
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Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie ...


Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte.

„All das Ungesagte zwischen uns“ von Colleen Hoover besticht direkt mit ihrem bekannten, flüssigen Schreibstil. Die Seiten lassen sich fließend lesen und die Zeit vergeht wie im Fluge.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Morgan und ihrer Tochter Clara geschrieben. Gut gefallen hat mir dabei, dass Morgans Kapitel erwachsen waren und Claras deutlich die eines Teenagers.
Die Geschichte kommt schnell zum Punkt und der Unfall ereignet sich relativ zu Beginn. Der Schrecken dieses Unfalls, die Entlarvungen danach und die Trauer, Wut und Einsamkeit die dann entstehen, sind das was dieses Buch ausmacht.
Morgan, Jonah und Clara müssen mit all dem umgehen, mit ihren Emotionen fertig werden und herausfinden, wer sie nach diesem tragischen Ereignis noch sind.
Es geht in diesem Buch vor allem um den Konflikt zwischen Mutter und Tochter, um Geheimnisse, die zum Schutz geheim bleiben sollen. Um die Frage, was man einem Menschen verzeihen kann und muss und wie gut man seine geliebten Menschen wirklich gekannt hat. Es geht um Selbstentdeckung, Weiterentwicklung und ganz besonders um die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter.
Colleen Hoover hat diese Themen gut aufgegriffen und mit ihren Figuren verarbeitet. Der Leser kann diesen Trauerprozess mitverfolgen und erlebt beide Seiten dieser Tragödie, an unterschiedlichen Punkten des Lebens.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Autorin erschafft Emotionen, Konflikte und sehr sympathische Figuren, die man in all dem gerne begleitet. Lediglich der letzte Funke hat mir gefehlt. Der hätte sich noch entzünden müssen, um das Buch perfekt zu machen.
Aber auch ohne finde ich das Buch gut und kann es wirklich weiterempfehlen!

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