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Veröffentlicht am 22.07.2019

Spannendes Debüt mit unglaubwürdigem Schluss

Opfer
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Inhalt übernommen:

In einer Scheune nördlich von Stockholm findet man einen blutverschmierten Körper, nackt und mit Folterspuren. Als Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission mit seinem ...

Inhalt übernommen:

In einer Scheune nördlich von Stockholm findet man einen blutverschmierten Körper, nackt und mit Folterspuren. Als Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission mit seinem Team eintrifft, stellen sie schockiert fest,dass der Mann noch lebt.
Edson hat kaum mit den Ermittlungen begonnen, als die Presse sich bereits auf den Fall stürzt, allen voran Journalistin Alexandra Bengtsson. Das Opfer, Marco Holst , ist ein Krimineller,ein Mann mit vielen Feinden. Persönliche Rache?Ein Krieg in der Unterwelt? Holst stirbt, bevor er befragt werden kann.
Es kommt zu weiteren Morden an Kriminellen , ein Muster ist nicht erkennbar. Bis eine Spur Carl Edson und Alexandra Bengtsson in die Vergangenheit führt - in eine Vergangenheit voller Blut und Gewalt.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt gleich sehr spannend und blutrünstig. Im weiteren Verlauf gibt es ständig Szenen,die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, immer wieder gibt es dabei Rückblicke in die Vergangenheit, welche durch ein anderes Schriftbild gekennzeichnet sind.
Die Ermittlungen der Polizei und der Rachefeldzug des Mörders werden anschaulich und eindringlich geschildert.
Obwohl man der Auflösung nach zwei Dritteln des Buches schon sehr nahe ist,wartete der Autor zum Schluss noch mit einer Überraschung auf.Diese wirkte auf mich allerdings etwas konstruiert und unglaubwürdig.

Fazit:
Ein Thriller,den ich nur bedingt empfehlen kann.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Nur mäßig spannend

Dunkelsommer
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Klappentext:

Die Mitternachtssonne erleuchtet den Himmel, als Lelle Gustavsson auf dem gesprungenen Asphalt des Silvervägen, einer Straße in Nordschweden, entlangfährt und nach seiner Tochter Lina sucht, ...

Klappentext:

Die Mitternachtssonne erleuchtet den Himmel, als Lelle Gustavsson auf dem gesprungenen Asphalt des Silvervägen, einer Straße in Nordschweden, entlangfährt und nach seiner Tochter Lina sucht, die drei Jahre zuvor verschwand.
Seitdem sucht er sie jede Nacht, solange die Bedingungen es zulassen - in den Ruinen verlassener Dörfer, in baufälligen Bauernhäusern und auf einsamen Straßen, die ins Nirgendwo führen.
Im gleichen Sommer kommen die 17-jährige Meja und ihre Mutter in die Gegend.
Sie ziehen auf einem baufälligen Bauernhof in Glimmersträsk.Hier ist Meja den Launen der Erwachsenen ausgeliefert, und um der erbärmlichen häuslichen Umgebung zu entkommen, flüchtet sie immer öfter in die umliegenden Wälder.
Und dann verschwindet eine weitere Frau am Silvervägen....

Meine Meinung:

Bei der Auszeichnung als“ bester schwedischer Spannungsroman “,waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch.
Es begann auch spannend, dabei wurde die Besonderheit der schwedischen Landschaft gut vermittelt. Auch die einzelnen Personen waren glaubhaft und authentisch.
Den verzweifelten Vater, der alles daransetzt, seine Tochter zu finden und darüber das Scheitern seiner Ehe in Kauf nimmt, hatte ich bildlich vor Augen.
Die Handlung versandete dann aber zunehmend, es gab immer wieder die gleichen Beschreibungen, sowohl von den nächtlichen Autofahrten, als auch von der düsteren Atmosphäre, in welcher Meja lebt.
Als das zweite Mädchen verschwindet und Meja immer mehr Kontakt zur Familie ihres Freundes hat,(Hier laufen die zwei Handlungsstränge dann auch zusammen) nimmt die Geschichte dann zwar etwas Fahrt auf, jedoch zeichnete sich da auch schon die Lösung ab.

Fazit :

Spannung zu Beginn und am Ende, dazwischen aber langatmige Wiederholungen.
Da es sich um einen Debütroman handelt und der Schreibstil der Autorin gut war, bleibt sicher noch viel Luft nach oben.

Für dieses Buch von mir nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Vieles bleibt im Dunklen

Die Frau aus Oslo
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Inhalt übernommen:

Oslo, 1942. Die Stadt ist von den Nazis besetzt. Die Jüdin Esther kämpft im Widerstand - bis sie verraten wird. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht nach Schweden. Ihre Familie ...

Inhalt übernommen:

Oslo, 1942. Die Stadt ist von den Nazis besetzt. Die Jüdin Esther kämpft im Widerstand - bis sie verraten wird. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht nach Schweden. Ihre Familie jedoch wird deportiert. In Stockholm trifft Esther den Widerstandskämpfer Gerhard Falkum, der ebenfalls aus Oslo geflohen ist. Er steht unter Mordverdacht an seiner Frau. Ein Verdacht, der nie ausgeräumt werden kann und Esther Jahrzehnte später noch beschäftigt. Denn zurück in Oslo will sie herausfinden, wer ihre Familie damals in den sicheren Tod geschickt hat ...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann spannend, als Leser versuchte man sofort die Hintergründe zu erforschen. Die einzelnen Personen wurden gut in die Geschichte eingeführt, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Weil der Roman auf mehreren Zeitebenen spielt, hauptsächlich zwischen 1942 und 1967, fiel es mir nicht immer leicht den Überblick zu behalten.
Im mittleren Teil ließ die Spannung dann deutlich nach ,was das Lesevergnügen minderte.
Zum Schluss wurde es zwar wieder etwas spannender, jedoch blieben einige wichtige Fragen unbeantwortet.

Fazit:

Eine Geschichte, die mich unzufrieden zurücklässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.07.2019

Ein romantisches Haus in Frankreich

Die Kirschen der Madame Richard
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Inhalt übernommen:

185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen.
Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains ...

Inhalt übernommen:

185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen.
Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest:
Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186.
Miriam nimmt sich vor ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurillen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet - und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin war locker und flüssig. Ihre bildhaften Beschreibungen ermöglichten es,mir sowohl ein Bild der Landschaft,als auch der Protagonisten,zu machen.
Die Protagonistin Miriam ist eine taffe Frau, die mitten im Leben steht. Ihren Mut, von jetzt auf gleich ihrem Leben eine neue Richtung zu geben und etwas Neues zu wagen, fand ich bewundernswert.
Ihr gelang es, nach und nach Zugang zu der etwas skurillen Dorfgemeinschaft zu finden. Dass sie dabei auch noch eine neue Liebe fand, war gewissermaßen das Sahnehäubchen.

Fazit :

Ein leichter, lockerer Sommerroman, allerdings ohne Tiefgang.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Von der Vergangenheit eingeholt

Löwenzahnkind
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Inhalt übernommen:

Gullspång,eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen Sommernacht die 17-jährige Annabelle spurlos verschwindet, ist schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss.
Mit ...

Inhalt übernommen:

Gullspång,eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen Sommernacht die 17-jährige Annabelle spurlos verschwindet, ist schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss.
Mit Charlie Lager schickt die Stockholmer Polizei ihre fähigste Ermittlerin - doch was die Kollegen nicht wissen dürfen: die brillante Kommissarin ist selbst in Gullspång aufgewachsen. Und je tiefer Charlie nach der Wahrheit hinter Annabelles Verschwinden gräbt,desto mehr droht das Netz aus Lügen zu reißen, das sie um ihre eigene dunkle Vergangenheit gesponnen hat.
Doch die Zeit drängt - sie muss Annabelle finden,bevor es für sie beide zu spät ist...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann spannend, ein junges Mädchen verschwindet und die Stockholmer Polizei wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Das Ermittlerduo hätte nicht gegensätzlicher sein können,ein Kommissar, der zwischen Beruf und Familie hin -und hergerissen ist und eine Kommissarin, die mit den Schatten der Vergangenheit kämpft,was sie mit Alkohol und Tabletten zu bewältigen versucht.
Die stetigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit und die Sicht der verschiedenen Protagonisten,waren zu Anfang reizvoll. Dann jedoch zog sich die Geschichte, es ging kaum noch um das entführte Mädchen, sondern nur noch um Charlies Geschichte. Auch wenn mir ihr Schicksal naheging,konnte ich immer weniger begreifen,dass sie keine Unterstützung durch ihr Umfeld bekam.
Die Auflösung am Schluss war für mich ziemlich überraschend, es wurde dann auch noch einmal spannend, für einen Thriller war das aber zu wenig.

Fazit:

Ein Ermittlerduo,was mich nicht überzeugt hat,in welchem ich aber Entwicklungspotential sehe. Ich würde mich also auf einen weiteren Fall einlassen.