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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Neustart für Tine

Sommergolf
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Inhalt übernommen:

Die erfolgreiche Strafverteidigerin Tine lebt nur für ihren Beruf. Nach ihrem fünfzigsten Geburtstag erhält sie von ihrer Ärztin einen Warnschuss. Sportliche Betätigung ist angesagt. ...

Inhalt übernommen:

Die erfolgreiche Strafverteidigerin Tine lebt nur für ihren Beruf. Nach ihrem fünfzigsten Geburtstag erhält sie von ihrer Ärztin einen Warnschuss. Sportliche Betätigung ist angesagt. Tine entscheidet sich für das Golfspiel. Gleichzeitig übernimmt sie die Verteidigung einer jungen Frau, die ihren Ehemann erschossen hat. Zwei Dinge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, wäre nicht der ermittelnde Staatsanwalt auch ein leidenschaftlicher Golfspieler

Kann Tine ihre Vorurteile über Bord werfen und einen neuen Weg beschreiten?

Ein lebensbejahender und spannender Frauenroman, der Mut zur Veränderung macht.

Meine Meinung:

Die Protagonistin Tine war mir auf Anhieb sympathisch,der männliche Gegenspieler wirkte dagegen ziemlich arrogant. Jedoch gab es von Beginn an einige Hinweise, die auf eine Veränderung hindeuteten.
Gut gefallen haben mir auch die beiden Frauen, welche Tine in der Anwaltskanzlei unterstützt haben. Ebenso wie ihre Freundinnen, die sich auf die Fahne geschrieben haben, ihr das Leben außerhalb von Büro und Gerichtssaal schmackhaft zu machen.
Wie gewohnt, ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Auch wenn einiges vorhersehbar war, tat das der Freude an diesem Buch keinen Abbruch. Als einzigen Kritikpunkt möchte ich anmerken, dass es für meinen Geschmack,zu viele golfspezifische Details gab. Für jemand, der mit diesem Sport vertraut ist, sicherlich sehr interessant, für mich als Laie eher nicht.

Fazit:

Ein leichter, lockerer Roman, den ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Gelungenes Debüt

Jahresringe
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Inhalt übernommen:

Von der Suche nach Heimat und uns selbst:
eine große deutsche Familien-Geschichte am Rand des Hambacher Forstes

Heimat, das ist für Leonore Klimkeit vor allem der Wald nahe des ...

Inhalt übernommen:

Von der Suche nach Heimat und uns selbst:
eine große deutsche Familien-Geschichte am Rand des Hambacher Forstes

Heimat, das ist für Leonore Klimkeit vor allem der Wald nahe des kleinen Dorfes, in dem die aus Ostpreußen Vertriebene Zuflucht gefunden hat. Zwischen den hohen Bäumen findet sie Trost und neuen Lebensmut.
Doch als Leonores Sohn Paul zwölf Jahre alt ist, muss der Wald dem Braunkohle-Tagebau weichen, das Dorf wird umgesiedelt. In einer Neubausiedlung am Rand der Kreisstadt versucht Leonore, für Paul und später die Enkel Jan und Sarah eine neue Heimat zu schaffen. Die immer weiter fortschreitende Rodung des Waldes treibt jedoch einen tiefen Keil in die Familie – bis sich die Geschwister schließlich als Gegner gegenüberstehen: Denn während Jan einen der gigantischen Schaufelradbagger des Braunkohle-Konzerns steuert, schließt sich seine Schwester Sarah den Wald-Besetzern im Hambacher Forst an.

Unaufgeregt und einfühlsam erzählt Andreas Wagner eine berührende Familien-Geschichte, die immer wieder die Frage stellt, was Heimat bedeutet. Gleichzeitig porträtiert sein Roman auf anschauliche Weise die Nachkriegs- und Wirtschaftswunder-Zeit in Deutschland, die Folgen des Braunkohle-Abbaus nicht nur für die Landschaft und die Ereignisse rund um den Hambacher Forst.

Meine Meinung:

Das Erstlingswerk des Autors halte ich,mit wenigen Einschränkungen ,für sehr gelungen. Er beschreibt neben einem bewegenden Familienroman,der sich über einen Zeitraum von 72 Jahren erstreckt, das Zeitgeschehen von der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Er zeichnet dabei ein schnörkelloses und gleichzeitig sehr genaues Bild seiner Protagonisten. Ebenso kann man sich mühelos in die jeweilige Atmosphäre und die verschiedenen Orte versetzen.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, er hat mich durchgehend gefesselt.
Lediglich die mystischen Beschreibungen, welche zur Schwangerschaft von Leonore führten, trafen nicht meinen Geschmack. Aber da hat ja jeder seine eigene Einstellung zu. Außerdem fand ich das Ende etwas zu kurz geraten.

Fazit:

Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2020

Teilweise etwas langatmig

Die verstummte Frau
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Inhalt übernommen:

Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ...

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Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Staatsgefängnis. Ein Insasse behauptet, wichtige Informationen geben zu können. Der Angriff gleicht genau der Tat, für die er vor acht Jahren verurteilt worden ist. Bis heute beteuert er seine Unschuld.
Will muss den ersten Fall lösen, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Doch fast ein Jahrzehnt ist vergangen - Erinnerungen sind verblasst, Zeugen unauffindbar, Beweise verschwunden. Nur eine Person kann Will dabei helfen, den erbarmungslosen Killer zur Strecke zu bringen: seine Partnerin Sara. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel …

Meine Meinung:

Der achte Band der Reihe wechselt ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart ,was ich sehr spannend fand.
Sara muss sich mit der Vergangenheit beschäftigen, weil es einen Mörder zu suchen gibt, der sowohl früher als auch heute nach einem ganz bestimmten Muster mordet.Ihr früherer Ehemann, Chief Jeffrey Tolliver,der inzwischen verstorben ist ,scheint bei den vergangenen Ermittlungen einen Fehler gemacht zu haben. Sara nimmt sich die alten Akten vor und macht eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit.
Ich habe die vorherigen Bücher auch gelesen und so sind mir die Protagonisten mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
In diesem Buch fand ich jedoch die Abschnitte,welche das Privatleben betrafen ,teilweise etwas zu ausufernd.Da ich davon ausgehe,dass die meisten Leser/Leserinnen ebenso wie ich, medizinische Laien sind, hätten die detaillierten medizinischen Beschreibungen etwas gekürzt werden können.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte habe ich das Buch sehr gerne gelesen und warte schon gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 08.08.2020

Hulda,eine kämpferische Frau

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal ...

Inhalt übernommen:

1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es gut gelungen, die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Mit den Protagonisten hatte ich anfangs etwas Probleme, mittlerweile mag ich sie aber sehr gerne.
Hulda ist eine sehr mutige und beeindruckende Person,die unerschrocken agiert ,oft an der Grenze zum Leichtsinn. Es gefiel mir gut,dass hin und wieder auch der Berliner Dialekt in die Geschichte einfloss.
Die Beschreibungen der Irrenanstalt und was dort mit den Menschen geschah, war sehr grausam, entspricht aber wohl der Realität.
Das Cover, was ja wohl Hulda darstellen soll,passte nicht zu der Beschreibung im Buch, da war immer von einer Bubikopf Frisur die Rede.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, vor allen Dingen, weil ich wissen will wie es mit Karl und Hulda weitergeht.

Veröffentlicht am 06.08.2020

Tod eines Stierkämpfers

Mord d'Azur
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Inhalt übernommen:

Am Opéra Plage, Nizzas ältestem Strand, wird ein bekannter Stierkämpfer tot aufgefunden – erstochen mit seinem eigenen Degen. Commandant Stéphane Matazzi von der Police nationale nimmt ...

Inhalt übernommen:

Am Opéra Plage, Nizzas ältestem Strand, wird ein bekannter Stierkämpfer tot aufgefunden – erstochen mit seinem eigenen Degen. Commandant Stéphane Matazzi von der Police nationale nimmt mit seinem Team die Arbeit auf. Wurde der Matador das Opfer radikaler Stierkampfgegner? Oder hat ihm ein Rivale den Todesstoß versetzt? Matazzi setzt alles aufs Spiel, um den aufsehenerregenden Mord aufzuklären. Riskiert er zu viel?

Meine Meinung:

In seinem Debütroman hat sich der Autor die schöne Stadt Nizza ausgesucht. Als der bekannte Matador zu Tode kommt, ist schnell klar, dass ihm nicht viele nachtrauern. Für Commandant Matazzi und sein Team gilt es viele Spuren zu verfolgen, dabei geraten sie selbst das ein oder andere Mal in Gefahr.
Der Krimi ist eine gelungene Mischung aus harter Ermittlungsarbeit und Privatleben, was mir sehr gut gefallen hat. Ich mag es, wenn die Ermittler auch mit ihren Ecken und Kanten präsentiert werden und nicht alles glatt verläuft. Der Spannungsbogen war von Anfang an ziemlich hoch und zog zum Schluss in einem Showdown noch einmal an. Ich habe mich gut unterhalten, weiter so.