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Veröffentlicht am 15.09.2016

Royal Desire

Royal Desire
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Inhalt:

Amerikanisches Good Girl verfällt britischem Royal Bad Boy – und es wird … heiß! Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. ...

Inhalt:

Amerikanisches Good Girl verfällt britischem Royal Bad Boy – und es wird … heiß! Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen – vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsame Zeit lassen sich nicht auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara von seiner wahren Liebe überzeugen? Und wird sie zu ihm stehen, wenn er seine dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt?

Meine Meinung:

"Royal Desire" ist der zweite Teil der "Royal"-Saga.

Der Schreibstil ist locker, leicht, angenehm und sehr flüssig zu lesen.

Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch, handeln meistens und bis auf Ausnahmen nachvollziehbar und wirken sehr lebensnah und real. Nicht nur allein durch die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten bedingt sind die Figuren sehr differenziert. Hier prallen wirklich Welten aufeinander - Kreise, von denen jedes Mädchen schon einmal geträumt hat. Doch leider ist hier nichts wie im Märchen.

Clara ist trotz ihres Reichtums ein ganz normales Mädchen, ohne die überhebliche Arroganz und lebt ein normales Leben. Bis sie Alexander trifft und damit in die ganzen Intrigen bei Hof gezogen wird. Doch im zweiten Teil konnte sie mich leider nicht mehr so überzeugen wir noch im ersten Teil. Sie hat ihr Leben zu sehr bestimmen lassen, wirkt weich und willenlos. Alles dreht sich nur noch um den schnellen Sex mit Alexander.

Alexander ist ein richtiger Bad Boy, düster und dunkel, mächtig und besitzergreifend, mit dunklen Geheimnissen, der trotzdem die Frauenherzen zum Schmelzen bringt. Zu viel liegt bei ihm noch im Verborgenen, er öffnet sich zwar ein wenig mehr, dennoch ist er noch sehr mysteriös.

Auch die Nebenfiguren waren alle sehr interessant gezeichnet - allen voran hat es mir der Bruder von Alexander angetan. Er ist großartig. Sehr gut hat mir gefallen, dass er sich über die Konventionen hinweggesetzt und zu sich und seiner Beziehung gestanden hat.

"Royal Passion" hat mich sehr an die "After"-Reihe und SoG erinnert. Doch keiner kann das Rad neu erfinden, alles wiederholt sich irgendwann. Die Autorin hat hier keine vollkommen neue Idee verwirklicht, aber dadurch, dass sich das Setting in Adelskreisen abspielt wurde eine interessante Umgebung mit anderen Problemen geschaffen. Dies hat der Geschichte dann doch genügend Spannung und eine abwechslungsreiche Rahmenhandlung verschafft. Der Schauplatz mit seinen Hintergründen, Skandalen und Intrigen ist sehr gut gewählt und gelungen, lädt zum Träumen ein und wurde sehr lebendig und real dargestellt - zumindest so, wie man es sich als Außenstehende vorstellt.

Nicht nur der Handlungsaufbau, auch die Erotikszenen in "Royal Passion" erinnern und ähneln sehr denen in SoG. Also nichts für zarte Gemüter, die an eine leichte, unschuldige und romantische Geschichte glauben. Hier geht es richtig heiß zu - und das nicht gerade selten.
Das Hauptaugenmerk liegt hier eindeutig auf den sexuellen Szenen, die leider nach einiger Zeit ihren Reiz verloren haben. Ich fand sie zu gefühllos, sie haben mich eher gelangweilt, da es immer dasselbe war. Ein paar Sexszenen weniger hätten es auch getan.
Anstatt Probleme anzugehen oder Taten folgen zu lassen, bevorzugten es die Protagonisten miteinander ins Bett zu gehen und den Rest zu übergehen.
Das Augenmerk hätte ruhig ein bisschen mehr auf der Handlung und den Problemen, die sich aus dem Klassenunterschied und aus der Beziehung ergeben, liegen können.

Dadurch hat sich die Handlung teilweise etwas hingezogen, war langatmig. Denn im Grunde passiert einfach nicht viel, es fehlte an Inhalt und Handlung.

Die Gefühle und die Liebe sind mir zu sehr in den Hintergrund gerückt. Ich konnte die Beziehung nicht nachvollziehen, da es in meinen Augen nur um Sex ging. Es gab keine gemeinsamen Aktivitäten - außer Sex. Wie kann man sich da kennen und lieben lernen? Diese ganze Beziehung war mir ein bisschen zu unrealistisch und zu schnell. Auch wenn ich verstehen kann, dass gerade diese dunkle Aura ein anziehender Punkt an Alexander ist.

Trotzdem hat mich die Geschichte alles in allem ganz gut unterhalten. Denn es gibt immer noch die Intrigen und die Menschen, die die beiden auseinander bringen wollen. Genau diese Aspekte sind es, die mich dann doch haben weiterlesen lassen - auch wenn sie eher selten gestreut waren.

Fazit:

Eine märchenhafte Geschichte mit Prinzen und Königen und einer gehörigen Portion Sex, die mich trotz der fehlenden Handlung ganz gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Im Rhythmus unserer Herzen

Im Rhythmus unserer Herzen
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Inhalt:

Partys, Frauen, Alkohol – Rockstar Ezra Hurley hat ein Leben auf der Überholspur geführt und nichts ausgelassen. Doch jetzt ist er fest entschlossen, all das hinter sich zu lassen, und steckt ...

Inhalt:

Partys, Frauen, Alkohol – Rockstar Ezra Hurley hat ein Leben auf der Überholspur geführt und nichts ausgelassen. Doch jetzt ist er fest entschlossen, all das hinter sich zu lassen, und steckt seine ganze Energie in die Familienranch. Bis er auf Tuesday Eastwood trifft, die seine wilde Seite erneut zum Vorschein bringt und eine ungezähmte Begierde in ihm entfacht. Mehr als eine heiße Affäre sollte sie eigentlich nicht für ihn sein. Aber bald muss Ezra sich eingestehen, dass dies niemals genug sein wird. Er begehrt Tuesday nicht nur, er braucht sie mit einer Verzweiflung, gegen die er einfach nicht ankommt …

Meine Meinung:

"Im Rhythmus unserer Herzen" ist der zweite Teil einer Reihe um die Rockstar-Familie Hurley. Die einzelnen Bücher sind aber in sich abgeschlossen und können ohne Kenntnisse des Vorgängers gelesen werden.

Der Schreibstil gefällt mir viel besser als im ersten Teil. Er ist flüssiger, besser zu lesen, wenn auch nicht 100% stolperfrei. Manche Übersetzungen sind einfach unverständlich und ergeben in meinen Augen keinen Sinn.

Der Einstieg ist mir dadurch allerdings etwas leichter gefallen als beim ersten Teil. Es kann natürlich auch daran liegen, dass ich die Protagonisten schon kannte und dadurch ein Bild vor Augen hatte.

Der erste Teil konnte mich nicht richtig überzeugen, deshalb bin ich in diesen Teil auch mit gemischten Gefühlen gestartet.
Mir gefiel die Geschichte zwischen Ezra und Tuesday aber eindeutig besser, als die zwischen Nat und Paddy. Sie entwickelte sich einfach realistischer, langsamer und baute sich nicht ausschließlich auf Sex auf. Trotzdem fehlte mir das gewisse Etwas. Es passierte nichts, es zog sich in die Länge. Die Geschichte war unheimlich ruhig. Es gab kaum Reibungspunkte und dadurch wenig Spannung. Lediglich Erics Eltern brachten durch ihr unmögliches Verhalten ein bisschen Action in die Handlung, aber das war lediglich eine Szene am Schluss.

Ich vermisste auch in diesem Teil ein bisschen den musikalischen Hintergrund. Er war noch weiter im Hintergrund als beim Vorgänger und spielte nur in Ezras Vergangenheit eine Rolle. Das finde ich etwas schade, da sowohl Cover als auch Klapptext eine intensivere Verbindung nahelegen.

Die Figuren waren alle sehr interessant und unterschiedlich gezeichnet. Ich fand es schön, dass die restliche Familie noch so präsent war, denn sie bringen alle viel Farbe in die Handlung.

Ezra und Tuesday haben beide ihre Päckchen zu tragen. Aber sie passen unwahrscheinlich gut zusammen, ergänzen sich, fordern sich und locken den anderen aus seinem Versteck.

Das Ende war vorhersehbar, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, denn das ist ja, was man von Büchern dieser Art erwartet und erwarten muss. Ein schönes Happy End.

Der Schluss lässt auf eine Fortsetzung mit einem anderen Mitglied der Hurley-Familie hoffen.

Fazit:

Leider konnte mich die Handlung nicht komplett überzeugen. Die Geschichte ist zu ruhig, es fehlen Spannungsmomente.

Veröffentlicht am 15.09.2016

The Devil in Denim

The Devil in Denim
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Inhalt:

Wenn dein Verstand nein zur Liebe sagt, und das Bauchgefühl ja. Alex Winters erfüllt sich einen Traum: Gemeinsam mit seinen Kumpels Lucas Angelo und Malachi Coulter kauft er sich sein eigenes ...

Inhalt:

Wenn dein Verstand nein zur Liebe sagt, und das Bauchgefühl ja. Alex Winters erfüllt sich einen Traum: Gemeinsam mit seinen Kumpels Lucas Angelo und Malachi Coulter kauft er sich sein eigenes Baseballteam. Die Jungs sind auf alles vorbereitet: Nur nicht auf Maggie Jameson, der Tochter des Vorbesitzers. Lucas braucht sie, um das Team zu retten, denn schließlich kennt niemand die Spieler so gut wie sie. Doch Maggie ist nicht nur ganz schön stur, sondern auch genauso sexy – vor allem, wenn ihre Augen vor Wut auf ihn Funken sprühen. Maggie ist wutentbrannt: Sie wollte nach der Pensionierung ihres Vaters das Management übernehmen. Und nun ist Alex auch noch frech genug, Maggie einen Job anzubieten. Ihr Verstand sagt nein. Ihr Bauchgefühl sagt dagegen ja, was auch an Alex‘ unglaublich grünen Augen liegen mag, die Maggie in den Wahnsinn treiben.

Meine Meinung:

Sowohl das Cover als auch der Klapptext haben mich direkt angesprochen. Ich lese sehr gerne Liebesromane und wenn sie im sportlichen Bereich angesiedelt sind gibt das nochmals einen extra Touch.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr einfach, nicht anspruchsvoll und locker. Das Buch lässt sich leicht und schnell zu lesen - zumindest am Anfang. Denn schon nach kurzer Zeit haben sich immer wieder einige Längen eingeschlichen. Ich glaube, ich habe fast 3 Wochen an dem Buch gelesen, es immer wieder zur Seite gelegt. Es konnte mich nicht richtig fesseln und packen.

Leider konnte mich der Roman nicht vollkommen überzeugen. Es sind wirklich gute Ansätze vorhanden. Die Idee gefällt mir und vor allem das Setting ist sehr interessant. Eine Horde knackiger Kerle schadet einem Liebesroman ja nie

Die Handlung an sich hat sich allerdings teilweise extrem in die Länge gezogen. Im ersten Drittel war keinerlei Spannung vorhanden, nichts, das mich veranlasst hat, das Buch weiter lesen zu wollen. Mein Lesefluss geriet unheimlich ins Stocken. Erst im letzten Drittel nahm die Handlung an Fahrt auf, wurde spannend, es kam Abwechslung in die Geschichte. Die letzten Kapitel haben mir gutgefallen. Auch wenn es hier dann Schlag auf Schlag ging - im Gegensatz zum Anfang fast schon zu rasant.

Maggies Verhalten, vor allem in der ersten Hälfte, nervte mich unheimlich. Sie war einfach nur kindisch, bockig und uneinsichtig. Wie ein pubertierender Teenager. Dann diese Selbstgespräche mit dem imaginären Psychiater. Das fand ich wirklich nervend. Leider konnte ich mit Maggie nicht richtig warm werden.

Alex - auf der einen Seite ein knallharter Geschäftsmann, der alles für den Verein und seine Freunde tut, auf der anderen Seite bei Maggie aber ganz schnell schwach wird. Ein heißer Typ, bei dem ich hin- und hergerissen war.

Fazit:

Zum Schluss kam die Geschichte endlich in Gang und hat zu einem zufriedenstellenden Ende geführt. Der Weg dahin war aber teilweise wirklich etwas holprig und vor allem langatmig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin verliebt, ich darf das!

Ich bin verliebt, ich darf das!
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Inhalt:

Liebe und andere Turbulenzen Laney Hudson hat kein Glück in der Liebe. Ihre durchgeknallte Mutter hingegen heiratet bereits zum dritten Mal. Und Laney hat die Aufgabe, das Brautkleid wohlbehalten ...

Inhalt:

Liebe und andere Turbulenzen Laney Hudson hat kein Glück in der Liebe. Ihre durchgeknallte Mutter hingegen heiratet bereits zum dritten Mal. Und Laney hat die Aufgabe, das Brautkleid wohlbehalten von New York nach Hawaii zu bringen. Doch bald hat Laney noch mehr Ärger im Gepäck als nur den überdimensionalen Traum in Weiß: Sie steckt in Chicago fest und kann mit Müh und Not das letzte Hotelzimmer in der Stadt ergattern, das sie sich mit ihrem nervigen Sitznachbarn Noah teilen muss. Gezwungenermaßen kommen die beiden sich näher, und siehe da: Sie scheinen wie füreinander geschaffen. Blöd nur, dass Noah eigentlich auf dem Weg zu seiner eigenen Hochzeit ist.

Meine Meinung:

Der Einstieg war nicht ganz so einfach und flüssig, wie ich erhofft hatte. Es hat eine Zeitlang gedauert, bis ich richtigen Zugang zu der Geschichte hatte.

Die verschiedenen Sichtweisen, aus denen die Geschichte erzählt wird, haben mir gut gefallen. Dadurch hat der Leser einen guten Einblick in die Gedankenwelt beider Protagonisten. Wir erfahren viel über Laney, aber auch über Noahs Gedanken und seine Handlungsweise.

Die vielen Rückblicke, die immer wieder die aktuelle Handlung unterbrochen haben, waren mir allerdings etwas zu viel. Sie kamen immer abrupt, ohne Ankündigung, so dass es immer ein bisschen gedauert hat, bis ich wieder umgeschaltet hatte. Irgendein Hinweis auf die Vergangenheit wäre wünschenswert gewesen. Mir lag der Schwerpunkt zu viel auf dem Vergangenen, so dass das Jetzt zu kurz kam. Dadurch wurde mein Lesefluss gehemmt, meine Neugierde und Spannung gedämpft.

Zwischendurch gabt es immer wieder humorvolle, romantische und unterhaltsame Szenen. Viele Missverständnisse, Irrungen und Wirrungen haben Spannung in die Handlung gebracht. Aber es gabt auch sehr viele langatmige und uninteressante Stellen. Mir wurde die Vergangenheit einfach zu aufgebauscht.

Der Schluss brachte viele Überraschungen, Wendungen und ein schönes, romantisches Happy End.

Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen. Auch wenn Laney noch ganz schön in der Vergangenheit festgesteckt hat und sich nicht lösen konnte. Auch das Verhalten gegenüber ihrer Mutter, das ständige Kuschen und sich alles Vorscheiben lassen war etwas nervig und für mich unverständlich. Trotzdem mochte ich sie gerne.

Noah war ein toller Kerl, aber ich konnte beim besten Willen nicht herausfinden, was er an Sloan gefunden hat...Aber zum Glück hat er erkannt, was wichtig ist im Leben und hat die richtige Entscheidung getroffen.

Fazit:

Eine romantische Geschichte mit guten Ansätzen, aber auch mit einigen Längen. Daher nur bedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Calliope Isle. Der siebte Sommer

Calliope Isle. Der siebte Sommer
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Inhalt:

Seit ihrem neunten Lebensjahr verbringt Allie jeden Sommer auf der traumhaft schönen Tropeninsel Calliope Isle. Zusammen mit Gleichaltrigen besucht sie dort das Arts Camp und tut, was sie am liebsten ...

Inhalt:

Seit ihrem neunten Lebensjahr verbringt Allie jeden Sommer auf der traumhaft schönen Tropeninsel Calliope Isle. Zusammen mit Gleichaltrigen besucht sie dort das Arts Camp und tut, was sie am liebsten macht und am besten kann: schreiben, schreiben, schreiben. Doch ihr siebter Sommer auf der exotischen Insel beginnt diesmal unter ganz anderen Vorzeichen. Erst erhält Allie die niederschmetternde Nachricht, dass sie adoptiert wurde, und dann wird ihr auf der Überfahrt auch noch zugeflüstert, dass dieser Sommer alles in ihrem Leben verändern wird – und das ausgerechnet von dem mysteriösen neuen Jungen im Camp. Schon bald stellt sich heraus, dass alle etwas wissen, was Allie nie erzählt wurde, und dass dieses Geheimnis nicht wenig mit ihrem außergewöhnlichen Schreibtalent zu tun hat.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr flüssig, einfach und leicht zu lesen. Er passt wunderbar auf diese sonnige Insel, zum Sommer und zu dem Buch. Er ist so schwebend, fluffig, ich kann es gar nicht genau beschreiben.

Der Prolog beginnt mit einem interessanten Traum. Die Rückblicke auf die vergangenen sechs Sommercamps waren interessant und wurden immer mysteriöser. Gleich am Anfang wurde eine große Spannung aufgebaut. Die Handlung wurde immer geheimnisvoller. Zwischendurch gab es allerdings viele Passagen, in denen nicht wirklich viel passierte. Der immer gleiche Unterrichtsablauf und das Chillen am Strand haben weder die Handlung vorangetrieben noch meine Neugier geweckt oder mich unterhalten. Diese Szenen waren zu langatmig. Auch fand ich die wenigen Erklärungen, die gegeben wurden, etwas verworren und nicht verständlich.

Allie war - genau wie ich - völlig unwissend. Ich konnte mich dadurch gut in sie hineinversetzen, wollte dem Geheimnis um Calliope Isle auf die Spur kommen.

Doch dazu ist es leider nicht gekommen. Die Geschichte endet vollkommen abrupt und willkürlich, ohne auch nur ansatzweise Erklärungen oder Lösungen zu bieten. Es sind noch viel zu viele Fragen und Geheimnisse ungeklärt. Mein Kopf ist auch jetzt noch voller Fragezeichen. Ich habe das Gefühl, etwas gelesen zu haben, ohne zu wissen, was genau es war. Das Buch ist in meinen Augen einfach unvollständig. Oder war es nur eine Erzählung in der Geschichte, sie ausgelöscht wurde? Die Geschichte hat mich vollkommen unzufrieden zurückgelassen.

Die Idee, das Setting, die Verbindung zur griechischen Mythologie hat mir sehr gut gefallen. Doch leider ist die Umsetzung nicht ganz gelungen, das Potential wurde nicht ausgeschöpft. Es fehlt einfach komplett die Auflösung, der Sinn und Zweck des Buches.

Die Charaktere sind mir etwas zu blass geblieben, zu eintönig. Keine Figur ist besonders hervorgestochen. Ich kann nicht sagen, was ihre Aufgaben in dem Ganzen waren, was sie bezweckt haben, zu welcher Seite sie gehört haben. Gibt es überhaupt Seiten, gibt es die Guten oder die Bösen? Ich kann es nicht sagen.
Auch Allie und Matt, die von vielen Fragen getrieben werden, scheinen teilweise tatenlos, resigniert, werden nur wie Blätter im Wind in einem Großen und Ganzen hin und her geweht, kommen einer Lösung aber auch nicht viel näher.

Die Geschichte ist spannend und mysteriös gestartet, hat mich gleich zu Beginn gepackt. Doch dann hat mir leider ein Faden mit der entsprechenden Lösung gefehlt. Meine Leselust hat enorm nachgelassen. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

Fazit:

Eine leichte Sommerlektüre, die ihr Potential nicht ausschöpft und mich mit vielen Fragen zurücklässt.