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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2021

Nichts für schwache Nerven

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Inhalt:
Robert Hunter's alter Freund und Studienkollege Lucien Folter wurde verhaftet. In seinem Kofferraum findet man zwei abgeschnittene und verstümmelte Frauenköpfe. Lucien will nur mit einer Person ...

Inhalt:
Robert Hunter's alter Freund und Studienkollege Lucien Folter wurde verhaftet. In seinem Kofferraum findet man zwei abgeschnittene und verstümmelte Frauenköpfe. Lucien will nur mit einer Person reden: mit Robert.
Hunter eilt seinem damaligen Freund zu Hilfe. Ein geniales psychologisches Katz- und Mausspiel beginnt und lässt in sehr tiefe, undenkbare menschliche Abgründe blicken.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch in der letzten Woche fast in einem Rutsch gelesen. Es war unmöglich es aus den Händen zulegen. Es schockiert und fesselt. Detective Robert Hunter ist eine sehr verschlosse Person. Bisher hat man nicht viel aus seiner Vergangenheit erfahren. In diesem Buch gibt es endlich viele Einblicke in seine Lebensgeschichte. Allgemein sind die Charaktere grandios ausgearbeitet. Lucien ist ein hochintelligenter Psychopath. Wenn ich an ihn denke, bekomme ich eine Gänsehaut. Der Schreibstil von Chris Carter ist wie gewohnt rasant und meisterhaft. Mir blieb keine Zeit zum Durchatmen, aber die psychologischen Spielchen bringen eine ungeheure tolle Dramatik.

Fazit:
5/5 🌟
Brutal und herausragend, aber definitiv nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Ein grandioses Meisterwerk

Die geliehene Schuld
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Die Nachkriegsgeschichte "Die geliehene Schuld" hat mich mehr als begeistert. "GEPACKT BERÜHRT SCHOCkIERT"
Mir fällt es schwer, meine Empfindungen für dieses gelungenen Roman in Worte zu fassen. Claire ...

Die Nachkriegsgeschichte "Die geliehene Schuld" hat mich mehr als begeistert. "GEPACKT BERÜHRT SCHOCkIERT"
Mir fällt es schwer, meine Empfindungen für dieses gelungenen Roman in Worte zu fassen. Claire Winter ist für mich eine begnadete Autorin, die fundierte und fiktive Ereignisse ausgezeichnet zu einer fesselnden Geschichte zusammenfügt.

Berlin, Sommer 1949:
Die junge Redakteurin Vera Lessing hat im Zweiten Weltkrieg ihren Mann und ihre Eltern verloren. Sie möchte die schrecklichen Erlebnisse hinter sich lassen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben. Jonathan hat vor seinem Tod Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben. Unweigerlich wird Vera in seine Arbeit hineingezogen. Sie geht den Spuren nach, die sie bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen.

Man fühlt und spürt beim Lesen, die Liebe und Leidenschaft von Claire Winter, historischen Fakten genau zu recherchieren und in fremde Welten zu tauchen. Ihr Schreibstil ist lebendig und flüssig und hat einen Sog, dem man nicht entkommt. Die geliehene Schuld wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Sie beginnt im Jahr 1949 und hat dann immer wieder Rückblenden ins Jahr 1948. Es gibt zahlreiche nicht vorhersehbare Wendungen und Überraschungen. Ich habe sehr viel über die Flucht von Kriegsverbrechern erfahren, was mir so nicht bewusst war. Es hat mich schockiert und traurig gemacht. Besonders gefällt mir, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Jede für sich konnte mich fesseln und packen. Die Charaktere waren stimmig und sehr gut ausgearbeitet. Sie hatten alle ein Gesicht für mich. Die Atmosphäre der Kriegsjahre ist perfekt eingefangen.
Fazit:
🌟🌟🌟🌟🌟+/5 Sterne Jahreshighlight. Spannende, emotionale und lehrreiche Seiten, die noch lange nachhallen ❤

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Warmherzige Wintergeschichte

Eine Weihnachtshochzeit im Schnee
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Inhalt und meine Meinung:
Rosie und ihr Verlobter Dan wollen Weihnachten im verschneiten Aspen heiraten. Dazu soll selbstverständlich ihre Familie aus England anreisen. Maggie und Nick, ihre Eltern haben ...

Inhalt und meine Meinung:
Rosie und ihr Verlobter Dan wollen Weihnachten im verschneiten Aspen heiraten. Dazu soll selbstverständlich ihre Familie aus England anreisen. Maggie und Nick, ihre Eltern haben sich auseinander gelebt und wollen sich scheiden lassen. Da sie sich bisher nicht getraut haben, ihren Töchtern die Situation zu erklären, wollen sie nun den Schein wahren und bis nach den Feierlichkeiten warten. Katie, die ältere Schwester ist eine gestresste und viel beschäftigte Ärztin. Sie ist Single und ein Workaholic und hält die Eheschließung für einen Fehler. Sie möchte die Hochzeit verhindern und ihrer Schwester ausreden. Kaum trifft die Familie in Colorado ein, kommt alles anders als geplant. Die Dinge nehmen eine ganz andere Richtung ein....

In was für eine fantastische, traumhafte Kulisse darf der Leser eintauchen? Sarah Morgan beschreibt die schneebedeckte Landschaft und das verschneite Aspen wunderschön und ganz zauberhaft. Ich habe die winterlichen Berge in vollen Zügen genossen 😉. Die Kapitel sind aus der Sichtweise der White Frauen, jeweils von Maggie, Rosie und Katie erzählt. Alle Charaktere sind sehr liebevoll skizziert. Mir wurde schnell klar, jeder hat sein Päckchen zu tragen, an Sorgen und Kummer. Insbesondere alle drei Frauen haben eine spannende und tiefgründige Hintergrundgeschichte. Maggie und Nick bekommen viel Raum in dieser Geschichte. Es gibt viele tolle humorvolle Szenen und Situationen, die mich köstlich amüsiert haben.
Katie ist sehr zickig und kratzbürstig. Ihr Verhalten wird erst ziemlich am Ende erklärbar und hat mich sehr berührt. Über Katie habe ich am liebsten gelesen.
Rosie ist noch recht jung, sehr liebevoll und auch ihre Sorgen und Ängste waren nachvollziehbar.

Fazit:
4/5 🌟 Ein winterlicher, warmherziger Roman. Überraschend viel Tiefgang, viel Humor und Wohlfühlatmosphäre.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Zauberschöne Weihnachten

Ein zauberhafter Weihnachtswunsch
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Inhalt und meine Meinung:
Die alleinerziehende Thilda mag keine Plätzchen backen, mag keine Weihnachtslieder singen und überhaupt meidet sie den kompletten Trubel in der Weihnachtszeit. Noch nicht einmal, ...

Inhalt und meine Meinung:
Die alleinerziehende Thilda mag keine Plätzchen backen, mag keine Weihnachtslieder singen und überhaupt meidet sie den kompletten Trubel in der Weihnachtszeit. Noch nicht einmal, für ihren kleinen Sohn Finn, kann sie ihr Herz für Weihnachten öffnen. Weihnachten erinnert Thilda an ihre geliebten Großeltern, die sie schmerzhaft vermisst. Das Leben von Thilda und Finn ändert sich, als sie die geheimnisvolle alte Lillybeth, auf einer verschneiten Straße aufsammeln und kennenlernen. Die liebenswerte alte Dame, ihr gutaussehender Enkel Nicolas und dessen Verlobte Annabell erleben eine turbulente, spannende Vorweihnachtszeit. Thilda merkt in winzigen Schritten, dass das Leben voller zauberhafter und magischer Momente steckt. Wird Lillybeth das Wunder gelingen und sich Thildas Herz für Weihnachten und für andere Dinge öffnen?

Ich habe die Liebe zu Weihnachten, von der lieben Jani Friese auf jeder Seite gespürt und selbst zelebriert. Nie im Leben, hätte ich eine so magische, zauberschöne Liebesgeschichte mit absoluter weihnachtlicher Magie erwartet. Ganz großartig flüssig geschrieben, von der ersten bis zur letzten Seite.
Die Autorin hat sehr authentische und ganz besondere Protagonisten gezeichnet. Ganz besonders ist mir die alte herzliebste Oma Lillybeth ans Herz gewachsen. Aber auch Thildas Schmerz und ihre Erinnerungen an ihre Kindheit zu Weihnachten waren verständlich. Das Buch hat mich sehr berührt und gleichzeitig verzaubert.
Seite 159 "Die Weihnachtszeit hat etwas Beruhigendes, Hoffnungsvolles und sie steckt voller zauberhafter, magischer Momente, auch für uns Erwachsenen, wenn wir sie zulassen."
Fazit:
5/5🌟 verdiente magische Sterne. Ganz klare Leseempfehlung. Danke liebe Jani für diesen Genuss ❤

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Emotional und berührend

Die Frau zwischen den Welten
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"Die Frau zwischen den Welten" von Hera Lind ist ein weiteres Jahreshighlight ❤ Schonungslos ehrlich und ohne zu beschönigen, erzählt die Autorin uns, die Lebensgeschichte von Ellen Vojanova.
Seite 70 ...

"Die Frau zwischen den Welten" von Hera Lind ist ein weiteres Jahreshighlight ❤ Schonungslos ehrlich und ohne zu beschönigen, erzählt die Autorin uns, die Lebensgeschichte von Ellen Vojanova.
Seite 70 "Ich war der einsamste Mensch auf Erden."
Inhalt und meine Meinung:
Mai 1945 der Krieg ist verloren. Die 11-jährige Ella Vojanova erfährt auf barbarische Weise, was es bedeutet, nach dem Krieg, als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Die Revolutionsgarden verfolgen nur ein Ziel: Rache an alle Deutsche. Seite 24 "Schlagt sie, tötet sie, lasst niemanden am Leben." Eine unvorstellbare harte Bewährungsprobe für das junge Mädchen. Leider folgen für Ella bis ins erwachsene Alter, unendlich viele Schicksalsschläge: unmenschliche Klosterschulzeit, Kommunismus, eine Ehe mit einem selbstverliebten Egozentriker und Aufenthalt in der Psychiatrie. Mit rund 30 Jahren lernt Ella den vierzehn Jahre älteren Juden Milan kennen. Sie verliebt sich und ihr Leben scheint heller zu werden. Wird es für die Zwei ein Happy End geben?

Die Geschichte hat mich so unfassbar mitgenommen und berührt, wie noch keine andere Geschichte zuvor. Ich kann nicht glauben und ich kann nicht verstehen und wenn ich ehrlich bin, möchte ich auch niemals verstehen - wie grausam Menschen zu Menschen sein können, nur weil sie anders denken, oder aussehen! Bei dem Gedanken wird mir richtig ÜBEL!
Die Protagonistin Ella hat ihre Lebensgeschichte in Form eines Briefes, an ihren Enkel, zusammengetragen. Hera Lind hat die dramatische und furchtbare Geschichte in Romanform gebracht und lässt uns als Leser teilhaben. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und spannungsgeladen. Ich bin tatsächlich sofort versunken. Ich habe so gelitten, getrauert, mitgefiebert und gekämpft. Ich bin immer noch sprachlos und erschüttert, was Ella in all den Jahren durchmachen musste. Was für Machenschaften der Geheimdienst sich geleistet hat und möglich war.
Ich möchte ehrlich sein, ich habe viele, viele Tränen vergossen.

Ich habe große Hochachtung vor Ella, die nie den Mut verloren hat und immer gekämpft hat für ihre Würde, ihre Freiheit und ihre Liebe. Eine Frau die ich gerne begleitet habe. Vom Schicksal gnadenlos gebeutelt. Ganz große Leseempfehlung 5/5+ 🌟

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