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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Teenieleben im Jahre 1993

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Worum geht es? Maggie ist 16 Jahre alt und muss mit ihrer Familie, bestehend aus Mutter Laura und Schwester Ronnie, von Chicago nach Irland ziehen. Nur ungern trennt sie sich von ihrem coolen und künstlerischen ...

Worum geht es? Maggie ist 16 Jahre alt und muss mit ihrer Familie, bestehend aus Mutter Laura und Schwester Ronnie, von Chicago nach Irland ziehen. Nur ungern trennt sie sich von ihrem coolen und künstlerischen Onkel Kevin, der ihr Freude an guter Musik geschenkt hat.


Wie hat es mir gefallen? Die Leseprobe damals fand ich richtig gut, interessant aufgebaut und überzeugend. Leider plätschert die Geschichte nur so vor sich hin, sodass ich nach über 100 Seiten immer noch nicht richtig gefangen war in der Handlung. Es hat mich teilweise sehr gestört, dass Maggie hier nicht als Ich-Erzähler vorkommt. So hatte ich oft eine gewisse Distanz zu ihr.

Generell ist die Geschichte sehr düster, traurig und langatmig. Ich konnte mich so gut wie mit keinem Charakter anfreunden außer Onkel Kevin. Viele Entscheidungen, die Maggie getroffen hat, fand ich zu überstürzt oder naiv. Mit ihren 16 Jahren kam sie mir noch vor wie ein Kind.

Dieses Buch ist sehr kurzweilig. Kann man gelesen haben, muss man aber nicht. Deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

(Eigentlich wollte ich nur 2 Sterne vergeben, aber in diesem Buch werden viele großartige Bands erwähnt, deswegen gibt es dafür einen Extrapunkt)

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  • Thema
Veröffentlicht am 13.11.2016

Wirklich Mcfadyen?

Die Stille vor dem Tod
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Zuvor muss ich sagen, dass ich ein ganz großer McFadyen Fan bin und auch die 4 Bänder zuvor gelesen habe! Und das sogar mehrmals!

Leider hat mir Band 5 nicht sonderlich gut gefallen. Man merkt richtig, ...

Zuvor muss ich sagen, dass ich ein ganz großer McFadyen Fan bin und auch die 4 Bänder zuvor gelesen habe! Und das sogar mehrmals!

Leider hat mir Band 5 nicht sonderlich gut gefallen. Man merkt richtig, dass Mcfadyen zwischen Band 4 und Band 5 eine lange Pause gemacht hat, die seinem Stil anscheinend nicht gut tat. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, welche von Kapitel zu Kapitel nicht erfüllt wurden. Man hat als Leser am Ende auch gemerkt, dass es einen weiteren Folgeband geben wird, da viele Sachen ungeklärt im Raum stehen gelassen wurden.

Zunächst fing der Thriller brutal an, wie ich es von Mcfadyen kenne. Smoky wieder mitten drin und um sie herum das große Chaos. Was mich enttäuscht hat war die Spannungskurve, denn es gab keine. Ich war am Anfang noch mitgerissen und wollte unbedingt weiterlesen, schade, dass es in der Mitte dann immer langweiliger wurde. Es hatte teilweise auch kaum einen Bezug zu dem Fall und war eher zäh.. Cody Mcfadyen war für mich bisher ein Meister der Spannung, denn seine anderen Bänder aus der Smoky Reihe haben mich alle überzeugt und zählen bis heute zu meinen Lieblingsbüchern.. Ich würde am liebsten so tun, als hätte er Band 5 nie geschrieben, denn ich möchte mir die Reihe damit nicht verderben!

Am Ende bleiben viele Ungereimtheiten und Fragen offen und man kann nur auf einen weiteren Teil hoffen. Ich hoffe somit sehr, dass dieser wieder mehr so sein wird, wie ich es von McFadyen kenne. Und zwar großartig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.09.2016

Undercover Ermittlungen..

Puppenruhe
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Der erste Satz: "Mutter ist tot", sagte die Gestalt, die im Dunkeln auf der Treppe zu meinem Hauseingang saß und rauchte."

Worum geht es? In Band 3 ermittelt der ehemalige Kommissar Thiebeck in einer ...

Der erste Satz: "Mutter ist tot", sagte die Gestalt, die im Dunkeln auf der Treppe zu meinem Hauseingang saß und rauchte."

Worum geht es? In Band 3 ermittelt der ehemalige Kommissar Thiebeck in einer undercover Mission. Er soll als verdeckter V-Mann in der Drogenszene ermitteln und eine neue Droge, die im Umlauf ist, aufklären. Dabei muss er sein altes "Ich" aufgeben und sich in seiner neuen Rolle zurechtfinden, in der er aber schneller als erwartet aufgeht.

Thiebeck ist ein einzigartiger Ermittler, da er einfach eine gute Nase für die Wahrheit hat. Er deckt einfach alles auf, bringt sich dabei jedoch oft genug in Gefahr. Er stürzt sich einfach in jede Situation, ohne auf Hilfe zu warten. Er war mir in Band 1 sehr sympathisch und konnte mich durch seine außergewöhnliche Art überzeugen. Harte Schale, weicher Kern.

In diesem Band kam ich nur schwer in die Geschichte rein. Da es diesmal ein Undercover Einsatz war musste natürlich vieles auch anders sein. Die schroffe Art und Weise wie gesprochen und sich geäußert wurde, hat mir nicht besonders gefallen. Es hat natürlich zu den Umständen gepasst, jedoch hat sich Thiebeck für meinen Geschmack zu sehr in der Drogenszene wohlgefühlt.

Alles in allem war das eine schöne Fortsetzung der Reihe. Es findet immer eine Entwicklung der Charaktere statt, jedoch bleibt Thiebeck einfach ein Tier! Man könnte meinen, dass er jeden Fall lösen kann!

Fazit: Für alle, die bisher Fan der Thiebeck-Reihe waren dürfen sich diesen Teil nicht entgehen lassen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Verwandlung der Frau..

Die Vegetarierin
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Der erste Satz: "Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar."

Worum geht es? Yong-Hye, die seit 5 Jahren verheiratet ist, lebt mit ihrem Ehemann in ...

Der erste Satz: "Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar."

Worum geht es? Yong-Hye, die seit 5 Jahren verheiratet ist, lebt mit ihrem Ehemann in Korea. Er beschreibt sie als eine durchschnittliche Frau, die am besten gar nicht erst auffallen sollte. Die beiden führen eine leidenschaftlose Ehe, die nur dazu da ist, um eines Tages Kinder zu kriegen. Als Yong-Hye eines Tages beschließt sich ausschließlich vegetarisch (bzw.vegan) zu ernähren, gerät alles aus den Fugen.

Yong-Hye argumentiert ihre neue Lebensweise damit, dass sie einen Traum hatte. Jedoch kann sie keiner aus der Familie verstehen und sie wird regelrecht dazu gezwungen Fleisch zu konsumieren. Nachdem sie stur bleibt, wenden sich alle von ihr ab. Ihr Ehemann und auch ihre Eltern tolerieren kein fleischfreies Leben und nennen sie eine Egoistin.
Das Buch ist in drei Teile eingeteilt, wobei jeder Teil aus einer anderen Perspektive geschrieben wird. Auch kann man sagen, dass sich Yong-Hye in jedem Teil weiterentwickelt und ihre Verwandlung am Ende deutlich spürbar wird.

"Auch ein tiefer Atemzug bringt keine Erleichterung. Was sich dort ansammelt und festgesetzt hat, das sind Schreie und Gebrüll. Und die kommen vom Fleisch. Ich habe zu viel davon gegessen. All die Seelen sind dort eingeklemmt, da bin ich sicher." (S.53 oben)

Wer F.Kafkas Parabel "Die Verwandlung" gelesen hat, und diese geliebt hat, der wird mit "Die Vegetarierin" in die heutige Gesellschaft Südkoreas geworfen. Hinter dem Roman steckt viel mehr als nur eine Frau, die beschließt sich vegan zu ernähren. Es ist ihre Verwandlung, die zum Nachdenken und zum Interpretieren anregt. Außerdem wird hier auch die Gesellschaft kritisiert, die versucht, einen Bürger in eine bestimmte Form zu pressen, und sich anzupassen.

Fazit: Das Buch ist sehr ausdrucksvoll, energisch, aber auch verstörend, bizarr und schockierend.

Anmerkung: Mich persönlich hat das Buch eher verstört zurückgelassen. Ich habe nicht mit so einer ausdrucksstarken und gewaltigen Geschichte gerechnet. Wie gesagt: Wer Kafka liebt, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen! Mein Fall war es nicht, doch die kraftvolle und energische Geschichte hinter der Fassade hat mich trotzdem berührt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dark Memories und die Suche nach der Wahrheit..

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
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Der erste Satz: "Er folge ihr durch den Wald hinter dem Haus."

Worum geht es? Die sechzehnjährige Jenny Kramer wurde in einer Partynacht vergewaltigt. Ihre Eltern entscheiden sich dafür, dass sie diese ...

Der erste Satz: "Er folge ihr durch den Wald hinter dem Haus."

Worum geht es? Die sechzehnjährige Jenny Kramer wurde in einer Partynacht vergewaltigt. Ihre Eltern entscheiden sich dafür, dass sie diese Nacht so schnell es geht vergessen soll. Mit Hilfe eines Medikaments werden die Erinnerungen an diese grauenhafte Nacht ausgelöscht. Doch als Jenny unter Panikattacken leidet und sich Stück für Stück wieder erinnert, wird sie zum Psychologen Alan Forrester geschickt. Dieser soll ihr dabei helfen sich wieder an die Ereignisse der damaligen Nacht zu erinnern.

Ich habe vor dem Lesen damit gerechnet, dass mich hier ein spannender und packender Thriller erwartet, der sich mit Jenny und ihren Erlebnissen auseinandersetzt. Leider wurde ich enttäuscht, denn das Buch dreht sich größtenteils um Fachwissen. Jenny wurde leider zur Nebenrolle. So richtig packen konnte mich das Buch auch erst am Ende.

Der Erzähler ist hier nicht Jenny ( wie vielleicht erwartet ) sondern ihr Psychologe Alan Forrester. Dieser scheint irgendwie alle zu therapieren und ihnen helfen zu wollen. Somit kann man hier nicht viel zu den einzelnen Charakteren sagen. Auch wenn die Geschichte aus der Sicht des Psychologen erzählt wird, gibt es immer wieder Ausschnitte, die zeigen, was die anderen Charaktere fühlen und denken, und wie sie eine bestimmte Situation wahrgenommen haben.

Fazit: Eine Geschichte, die man gelesen haben kann, aber nicht muss. Sie ragt nicht besonders hervor und ist für mich auch ganz sicher kein Thriller des Jahres, wie er angepriesen wurde.