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Veröffentlicht am 07.07.2018

Rezension zu "Die Welle"

Die Welle: Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging. (Ein Buch, das vor rechter Propaganda und blindem Gehorsam warnt)
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Titel: Die Welle
Autor: Morton Rhue
Seitenanzahl:180
Verlag: Ravensburger
ISBN: 978-3-473-58008-8


Inhalt

Wie entsteht Faschismus?
Ein junger Lehrer entschließ sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. ...

Titel: Die Welle
Autor: Morton Rhue
Seitenanzahl:180
Verlag: Ravensburger
ISBN: 978-3-473-58008-8


Inhalt



Wie entsteht Faschismus?
Ein junger Lehrer entschließ sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Er möchte seinen Schülern beweisen, das Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken immer und überall vorhanden ist. Doch die "Bewegung", die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen: Das Experiment gerät außer Kontrolle.


Meine Meinung



Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch. Zum einen, weil ich das Thema interessant finde und zum anderen, weil es ein Klassiker ist. Und ich kann sagen: Meine Erwartungen wurden übertroffen!
Der Schreibstil ist sehr angenehm und man fliegt geradezu durch das Buch.
Die Charaktere waren schön dargestellt. Sie wirkten alle sehr authentisch und man hat einen guten Eindruck von ihnen bekommen. Ich konnte mit jedem Charakter mitfühlen und auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer richtig fand, konnte ich doch nachvollziehen, warum sie sie so gehandelt haben.
Die Story ist einfach unglaublich. Sie hat mich emotional sehr mitgenommen, was ich vorher niemals erwartet hätte. Dass das alles auf einer wahren Begebenheit beruht, bringt einen noch mehr zum Nachdenken und Mitfühlen.
Die Welle ist ein Buch, das meiner Meinung nach jeder gelesen haben sollte. Und man sollte sich das Geschehene und die Botschaft, die dadurch vermittelt wird, mehr als nur einmal durch den Kopf gehen lassen.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Rezension zu "Holunderschwestern"

Die Holunderschwestern
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Titel: Die Holunderschwestern
Autorin: Teresa Simon
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-41923-0
Seitenanzahl: 494


Inhalt

Zwei ungleiche Schwestern.
Eine tragische Epoche.
Eine Liebe, die nicht sein darf.

München. ...

Titel: Die Holunderschwestern
Autorin: Teresa Simon
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-41923-0
Seitenanzahl: 494


Inhalt



Zwei ungleiche Schwestern.
Eine tragische Epoche.
Eine Liebe, die nicht sein darf.

München. Die talentierte Restauratorin Katharina Raith hat sich gerade einen Traum erfüllt und ihre eigene Werkstatt eröffnet. Da steht eines Tages Alex Bluebird aus London vor ihrer Tür und übergibt ihr die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny. Sie reichen zurück bis ins Jahr 1918, als Fanny nach München kam und sich in den vornehmen Kreisen einen Namen als Köchin machte. Ihre sensible Zwillingsschweste Fritzi ließ sie in der Provinz zurück. Doch eines Tages stand Frizti vor Fannys Tür - und setzte eine fatale Kette von Ereignissen in Gang ...


Wie kam ich zum Buch?



Ich habe über das Bloggerportal beim Heyne Verlag dieses Buch als Rezensionsexemplar angefragt und es glücklicherweise erhalten.


Meine Meinung



Wer meinen Blog verfolgt hat, wird vielleicht bemerkt haben, dass ich ein Interesse für Familiengeschichten entwickelt habe. Diese Geschichte hat mein Interesse nur weiter gesteigert, denn es wimmelt hier nur so von Geheimnissen und Tragödien.
Es wird aus 2 Sichtweisen und Zeitabschnitten erzählt. Einmal aus der Sicht Katharinas im Jahr 2015 in München und aus der Sicht Franziskas bzw. Fannys ab dem Jahr 1918 ebenfalls in München. Beide Geschichten waren sehr interessant und ich habe sowohl gerne etwas über Fannys Leben während des 1. Weltkriegs und zur Zeit des Nationalsozialismus als auch über Katharinas Leben mit der Schreinerei und Alex Bluebird erfahren.
Der Schreibstil ist wirklich angenehm und man taucht in diese Geschichte ein.
Die Personen sind sehr zahlreich, was mir das ein oder andere mal Probleme bereitet hat, da ich den Namen keiner Person zuordnen konnte, doch das stört nicht weiter. Desweiteren fand ich die Charakterentwicklungen sehr interessant, die im Verlaufe des Buches stattgefunden haben. Da wird ein Mann, der mir anfangs noch sympathisch und charmant erschien schnell zu einem widerwärtigen Ekelpaket. Doch das gehört nun einmal zum Leben dazu und deshalb fand ich es so toll, dass hier jede Person ihren ganz eigenen Charakter hat und dass man sehen kann, wie er durch die Zeit, in der sie leben, verändert wird. Grandios gemacht.
Gerade einige Passagen zu Zeiten Fannys haben mich sehr berührt und das ist wirklich nicht einfach.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich unglaublich gefallen und wem wie ich solche Familiengeschichten gefallen, der sollte sich das Buch holen.
P.S. Hinten sind auch noch die Rezepte von Fanny aufgeschrieben. Also wer gerne in der Küche aktiv werden möchte, findet hier Anregungen .

Veröffentlicht am 07.07.2018

Rezension zu "Der Keller"

Der Keller
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Titel: Der Keller
Autorin: Minette Walters
Seitenanzahl: 221
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-48432-4

Inhalt

Ihr zuhause ist ein Kellerloch,
ihr Leben das einer machtlosen
Sklavin. Und ihr Racheplan
kennt ...

Titel: Der Keller
Autorin: Minette Walters
Seitenanzahl: 221
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-48432-4

Inhalt



Ihr zuhause ist ein Kellerloch,
ihr Leben das einer machtlosen
Sklavin. Und ihr Racheplan
kennt kein Erbarmen ...

Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songoli ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen - und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde ...


Meine Meinung



Dieses Buch hat mich sofort gefesselt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, sodass ich es innerhalb eines Tages beendet habe. Angesichts der nicht allzu vielen Seiten war dies sicherlich keine unglaubliche Leistung, aber man sollte sich von der Seitenzahl nicht täuschen lassen. Was Frau Walters in diese Seiten packt ist ein Psychothriller, der sich gewaschen hat.
Der Schreibstil in diesem Buch ist etwas ganz Besonderes. Sehr kühl und distanziert gibt er die Geschehnisse wieder ohne sich mit vielen Beschreibungen aufzuhalten. Auch wenn dieses Buch nicht aus der Ich-Perpektive erzählt wird, erlebt man doch alles aus Munas Sicht, sodass man durch diesen Schreibstil fühlt, wie Muna die Welt wahrnimmt. Ohne Emotionen und mit einfachen Gedanken. Eine weitere Besonderheit des Schreibstils ist, dass obwohl viele Gespäche statt finden, diese nicht mit Anführungszeichen gekennzeichnet werden, sondern mehr oder weniger unauffällig und nur durch Absätze erkennbar in den Text eingearbeitet sind. Bei mir dauerte es nicht lange sich an diese Form zu gewöhnen.
Die Figuren waren meiner Meinung nach realistisch dargestellt. Am interessantesten von ihnen ist sicher Muna. Die vielen Misshandlungen haben schwere Schäden bei ihr hinterlassen. In diesem Fall sowohl psychsich als auch physisch. Außerdem wirkt sie wie jemand, der einen hohen IQ hat. Zwar hat sie ihre Probleme damit in der "richtigen" Welt zurechtzukommen, doch ihr hat es niemand beigebracht und dafür sind ihre Fortschritte erstaunlich. Und wir alle wissen ja, dass Intelligenz und psychische Schäden eine extrem gefährliche Mischung sind.
Die Story war die ganze Zeit spannend und unberechenbar. Man wusste einfach nicht, was als nächstes passieren würde. Das Einzige, das mich etwas gestört hat, war dass sich alles zu gut gefügt hat. Munas Pläne sind meistens auf Glück und Zufall angewiesen und dafür klappt einfach alles zu gut. Das halte ich für etwas unrealistisch.
Das Ende war ziemlich offen, was aber zur Geschichte gepasst hat und den Leser selbst nachdenken lässt, was und ob noch etwas passiert.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Rezension zu "Club der roten Bänder"

Club der roten Bänder
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Titel: Club der roten Bänder
Autor: Albert Espinosa
Seitenanzahl: 224
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-22176-9


Inhalt

Albert Espinosa kennt sich in der Welt der Krankenhäuser und der Chemotherapie aus. ...

Titel: Club der roten Bänder
Autor: Albert Espinosa
Seitenanzahl: 224
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-22176-9


Inhalt



Albert Espinosa kennt sich in der Welt der Krankenhäuser und der Chemotherapie aus. Denn im Alter von vierzehn Jahren erkrankt er an Knochenkrebs und wird zehn Jahre lang dagegen ankämpfen. Mit unerschütterlicher Energie und schwarzem Humor. Es mag makaber klingen, aber während er mit dem Tod ringt, lernt er das Glück neu kennen. Die Beobachtungen, die er während seines Klinikalltags macht - zum Teil auch schräge, ungewöhnliche Einsichten anderer >>Todgeweihter<< -, finden sich in diesem Buch. Keine Leidensgeschichte also, sondern ein leichtfüßiger Lebensbericht mit wundervollen Glücksmomenten.


Meine Meinung



Zu aller erst möchte ich erwähnen, dass ich die Serie (noch) nicht gesehen habe. Ich war mir einfach nicht sicher, ob ich mit dieser ganzen Thematik gut umgehen könnte. Deshalb dieses Buch. Ich wollte mir einen Einblick verschaffen, womit ich es zu tun habe. Dass es in diesem Buch nicht um die Serie, sondern um Erfahrungen und "Weisheiten" des Autors geht, spielt für mich keine wichtige Rolle, da es ja der Grundstein bzw. die Vorgeschichte der Serie ist. Hierzu muss man aber auch sagen, dass dies kein Buch ist, in dem der Autor vor Selbstmitleid zerfließt und zeigt, wie schrecklich Krebs ist. Ganz im Gegenteil So seltsam es auch klingen mag, der Autor zeigt, was ihm der Krebs gebracht. Was er ihn gelehrt und wie diese Zeit ihn positiv geprägt hat. So mag das erst einmal noch recht befremdlich klingen, doch hat man sich erst einmal in das Buch eingelesen, ergibt plötzlich alles einen Sinn. Zugegebenermaßen war ich mit seinen Erklärungen zu seiner "gelben Welt" und "den Gelben" manchmal etwas überfordert, doch ich denke, dass es mehr damit zu tun hat, dass sich diese Sachen nur langsam offenbaren. Vielleicht bin ich auch einfach noch etwas zu jung und unerfahren um wirklich komplett zu erfassen, was er dort geschrieben hat, doch Fakt ist: Ich werde aus diesem Buch wirklich einiges mitnehmen und versuchen, es auf mein Leben anzuwenden. Mich hat der Autor sehr zum Nachdenken angeregt. Über die verschiedensten Themen wohlgemerkt. Ganz unausweichlich natürlich über den Tod. Doch auch über das Leben generell, über Freunde, die ich noch habe und Freunde, die gegangen sind. Darüber was Schönheit für mich bedeutet und vieles weitere.
Mich hat dieses Buch gefesselt und bewegt und ich kann es deshalb nur wärmstens empfehlen

Veröffentlicht am 07.07.2018

Rezension zu "Black Rabbit Hall"

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Titel: Black Rabbit Hall
Autorin: Eve Chase
Seitenanzahl: 411
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7645-0560-8


Inhalt

Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, ...

Titel: Black Rabbit Hall
Autorin: Eve Chase
Seitenanzahl: 411
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7645-0560-8


Inhalt



Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, langsamer vergehen als anderswo. Es passiert nicht viel. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen Amber und ihre drei Geschwister sich nun mehr denn je aufeinander verlassen.

Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls - und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus...


Meine Meinung



Gleich von der ersten Seiten an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. So ähnlich wie Lorna von Pencraw Hall, oder auch Black Rabbit Hall genannt, angezogen wurde, wurde ich davon angezogen herauszufinden, was passiert war und passieren wird.
Eve Chase erzählt hier eine überaus tragische und berührende Familiengeschichte, die mich auch nach dem Lesen dieses Buches nicht ganz losgelassen hat.
Voll mit einzigartigen, ganz besonderen Charakteren wurde die Geschichte lebendig.
Durch den Schreibstil, der viel beschreibt, aber dennoch nicht langatmig wirkt, entstand zu jeder Person und jeder Szene ganz automatisch ein Bild in meinem Kopf.
Sicherlich mag die Story nicht für jeden interessant sein, aber sie hält einige Wendungen bereit und ich war die ganze Zeit gespannt, wie es weiter geht. Wegen den kleinen Cliffhangern, die immer mal wieder eingebaut wurde , war es manchmal sehr schwierig eine Stelle zu finden, an der ich aufhören konnte zu lesen.
Black Rabbit Hall ist ein emotionales, berührendes Familiendrama, welches mich absolut überzeugen konnte.