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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2019

Ich fand das Buch echt gut!

Witchborn
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Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Die unheilvolle Atmosphäre des 16. Jahrhunderts wird sehr gut und bildhaft dargestellt, weshalb es einfach ist der Geschichte zu folgen ...


Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Die unheilvolle Atmosphäre des 16. Jahrhunderts wird sehr gut und bildhaft dargestellt, weshalb es einfach ist der Geschichte zu folgen und sich alles vorzustellen.
Alice ist zwar angeblich eine Hexe aber von ihrer Magie ist leider nicht viel zusehen. Sie kennt sich zwar mit Kräutern aus und hat eine Voodoo-Puppe, aber mehr ist in der ersten hälfte des Buches nicht zu finden. Im letzten Teil übermannt sie dann die "Kraft" und sie weiß damit nicht umzugehen, was ich irgendwie schade fand. Ich habe erwartet das es ein bisschen mehr zur Sache geht und damit wäre die Geschichte auch viel spannender gewesen. Am Anfang dachte ich es wäre so, wie es damals wirklich war: Frauen die die Kunst der Heimkräuter verstehen und ansonsten keine Magie besitzen. Aber im laufe des Buches wird klar, dass es eben doch echte Magie gibt. Wenn auch nicht so, wie man sie sich vorstellt. Aber ok, damit findet man sich ab.
Auch finde ich, dass Alyce sehr jung wirkt und etwas unbeholfen. Sie hat keinen wirklich starken Charakter und ist somit leider auch etwas langweilig. Nichts des do trotz, ist sie mir sympathisch gewesen, durch die Art wie der Autor mit ihr umgeht.
Ihren Freund Salomon finde ich total nett und unterhaltsam, wenn auch dieser Charakter nicht sehr ausgefeilt ist.
An einigen Stellen zieht sich das Buch wie Kaugummi und der Lesefluss wird dadurch gestört. Wenn man diese Seiten aber einfach quer liest, kommt man damit zurecht und findet sich schnell wieder im spannenden Geschehen.
Das Buch hat einen interessanten, wenn auch zu nicht sehr überraschenden Plottwist. Der aber sehr passend ist.
Ich hatte mir etwas mehr erwarten, z.B. detailreichere Charaktere die einem ans Herz wachsen oder aufregendere magische Kunststücke, dennoch fand ich die ganze Idee des Buches und die Umsetzung so gut, dass ich "Witchborn" in grade mal zwei Abenden durch hatte und es gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Sehr gut und witzig.

Silber – Das zweite Buch der Träume
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Zu Giers Schreibstiel muss ich nicht viel sagen. Jeder, der ein Buch von ihr gelesen hat, weiß wie gut die Autorin schreiben kann.

Beginnen wir mit der Kritik.
Ich bin absolut dagegen, dass in diesem ...

Zu Giers Schreibstiel muss ich nicht viel sagen. Jeder, der ein Buch von ihr gelesen hat, weiß wie gut die Autorin schreiben kann.

Beginnen wir mit der Kritik.
Ich bin absolut dagegen, dass in diesem Buch darauf rumgeritten wird, dass Liv mit 15 Jahren noch keine sexuellen Erfahrungen hat und damit auf Secrecys Blog bloßgestellt wird.
Was ist denn los mit der Welt?! Es wird ein Bild geschaffen, welches vermittelt, dass jede, die mit 15 noch Jungfrau ist, ein Spätzunder sei. Hey, Liv mag viel von der Welt gesehen haben, aber sie ist immer noch ein Kind. (!!!)
Es ist nicht richtig, einer 15-jährigen vorzuwerfen, dass sie deswegen unreif sei. Ich finde, in dem jungen Alter ist es absolut nicht relevant, über so was nachzudenken.
Es wird eine völlig falsche Moralvorstellung in die Köpfe junger Mädchen gepflanzt.
Ich hab mich richtig geärgert. Henry wir in Band zwei unsympathisch und bleibt es bis zum Ende der Reihe. Ich habe in der Rezension von ersten Teil schon erwähnt, dass mir die Bezihing zwischen den beiden nicht gut gefällt. Es wird nicht klar genug heraus gearbeitet, wie toll Henry ist. Mein Herz hat nie geblutet und schmachten ging schon zweimal nicht. Im Band zwei wird man sogar noch weiter von Henrys fragwürdigem Charakter enttäuscht. Auch wenn Gier mehr oder weniger versucht, eine plausible Erklärung dafür zu erfinden. Aber diese Ausrede bleibt genau das, eine Erfindung, die für mich gar nichts entschuldigt.
Liv ist mir eindeutig zu naiv und nicht selbstbewusst genug, wenn es darum geht, sich gegen ihren Freund durchzusetzen. Obwohl sie sonst eine recht coole Persönlichkeit ist.
Mia, Livs kleine Schwester, hingegen ist wirklich klasse, sie sagt was sie denkt und scheut keine Mühe jeden Geheimnis auf die Spur zu kommen. Weiter so, kleine Sherlock Holmes, vielleicht lüftest du sogar noch das Geheimnis um Secrecy!
Grayson, Livs neuer Stiefbruder, ist definitiv der Interessanteste der Jungsclique. Ich schätze seine überlegte und fürsorgliche Art sehr. Er ist mit diesen Zügen der einzige Charakter im ganzen Buch. Man wünscht sich fast, dass Liv sich in ihn verliebt hätte. Außerdem passt Emily, Graysons super nervige Freundin, so gar nicht zu ihm.
Aber das bleibt Wunschdenken.
Trotzdem ist das Buch witzig und unterhaltsam, einige Passagen langatmig, aber darüber kann man hinweg sehen.
Im Großen und Ganzen passiert nicht viel, es geht weiterhin um die Frage hinter dem Geheimiss des Korridors und darum immer wieder der Rache anderer auszuweichen. Die Spannung hält sich in Grenzen und die Geschichte dümpelt vor sich hin, aber auch das ist in Ordung.
Abgesehen von ein paar Unstimmigkeiten meinerseits war das Buch gut zu lesen und Teil 3 muss ich definitiv lesen. Mich interessiert ja schon, wie schlecht die Bösewichte wirklich sind und ob Liv aufwacht und dem Geheimniskrämer, Henry, den Laufpass gibt.
Wer weiß? Vielleicht existiert der Dämon ja doch.
Silber 2 bekommt 3 1/2 Sterne von 5.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Gut. Aber das Thema Sex wird hier zu ausgebreitet

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Zu Giers Schreibstiel muss ich nicht viel sagen. Jeder, der ein Buch von ihr gelesen hat, weiß wie gut die Autorin schreiben kann.

Beginnen wir mit der Kritik.
Ich bin absolut dagegen, dass in diesem ...

Zu Giers Schreibstiel muss ich nicht viel sagen. Jeder, der ein Buch von ihr gelesen hat, weiß wie gut die Autorin schreiben kann.

Beginnen wir mit der Kritik.
Ich bin absolut dagegen, dass in diesem Buch darauf rumgeritten wird, dass Liv mit 15 Jahren noch keine sexuellen Erfahrungen hat und damit auf Secrecys Blog bloßgestellt wird.
Was ist denn los mit der Welt?! Es wird ein Bild geschaffen, welches vermittelt, dass jede, die mit 15 noch Jungfrau ist, ein Spätzunder sei. Hey, Liv mag viel von der Welt gesehen haben, aber sie ist immer noch ein Kind. (!!!)
Es ist nicht richtig, einer 15-jährigen vorzuwerfen, dass sie deswegen unreif sei. Ich finde, in dem jungen Alter ist es absolut nicht relevant, über so was nachzudenken.
Es wird eine völlig falsche Moralvorstellung in die Köpfe junger Mädchen gepflanzt.
Ich hab mich richtig geärgert. Henry wir in Band zwei unsympathisch und bleibt es bis zum Ende der Reihe. Ich habe in der Rezension von ersten Teil schon erwähnt, dass mir die Bezihing zwischen den beiden nicht gut gefällt. Es wird nicht klar genug heraus gearbeitet, wie toll Henry ist. Mein Herz hat nie geblutet und schmachten ging schon zweimal nicht. Im Band zwei wird man sogar noch weiter von Henrys fragwürdigem Charakter enttäuscht. Auch wenn Gier mehr oder weniger versucht, eine plausible Erklärung dafür zu erfinden. Aber diese Ausrede bleibt genau das, eine Erfindung, die für mich gar nichts entschuldigt.
Liv ist mir eindeutig zu naiv und nicht selbstbewusst genug, wenn es darum geht, sich gegen ihren Freund durchzusetzen. Obwohl sie sonst eine recht coole Persönlichkeit ist.
Mia, Livs kleine Schwester, hingegen ist wirklich klasse, sie sagt was sie denkt und scheut keine Mühe jeden Geheimnis auf die Spur zu kommen. Weiter so, kleine Sherlock Holmes, vielleicht lüftest du sogar noch das Geheimnis um Secrecy!
Grayson, Livs neuer Stiefbruder, ist definitiv der Interessanteste der Jungsclique. Ich schätze seine überlegte und fürsorgliche Art sehr. Er ist mit diesen Zügen der einzige Charakter im ganzen Buch. Man wünscht sich fast, dass Liv sich in ihn verliebt hätte. Außerdem passt Emily, Graysons super nervige Freundin, so gar nicht zu ihm.
Aber das bleibt Wunschdenken.
Trotzdem ist das Buch witzig und unterhaltsam, einige Passagen langatmig, aber darüber kann man hinweg sehen.
Im Großen und Ganzen passiert nicht viel, es geht weiterhin um die Frage hinter dem Geheimiss des Korridors und darum immer wieder der Rache anderer auszuweichen. Die Spannung hält sich in Grenzen und die Geschichte dümpelt vor sich hin, aber auch das ist in Ordung.
Abgesehen von ein paar Unstimmigkeiten meinerseits war das Buch gut zu lesen und Teil 3 muss ich definitiv lesen. Mich interessiert ja schon, wie schlecht die Bösewichte wirklich sind und ob Liv aufwacht und dem Geheimniskrämer, Henry, den Laufpass gibt.
Wer weiß? Vielleicht existiert der Dämon ja doch.
Silber 2 bekommt 3 1/2 Sterne von 5.
Wegen dem überflüssigen Gerede um Sex

Veröffentlicht am 07.02.2019

Go for it

Infernus 1. Die Macht der Göttin
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Zu Beginn möchte ich den sehr, sehr guten Schreibstil loben. Das Buch liest sich super einfach und total flüssig, gerne in einem Rutsch durch. Das macht total Spaß, da man nicht ständig über irgendwelche ...

Zu Beginn möchte ich den sehr, sehr guten Schreibstil loben. Das Buch liest sich super einfach und total flüssig, gerne in einem Rutsch durch. Das macht total Spaß, da man nicht ständig über irgendwelche seltsamen Satzbauten stolpert.
Maria ist eine coole, wenn auch etwas verrückte Protagonistin. Mit ihrem zwar sich ständig die Hände zu desinfizieren oder Verwesung zu riechen und vor jeder, wirklich jeder Berührung mit der Umwelt zurückschreckt, ist sie ein sehr ausgefeilter Charakter und sehr unterhaltsam. Stark finde ich, dass sie im Laufe des Buches diese Panik überwinden kann, sei es auch purem Überlebenswillen oder aus Liebe heraus. Das ist ein echter Pluspunkt, wenn ein Charakter über sich hinauswachsen kann.
Die dramatische Wendung gleich zu Beginn, packt einen. Auch wenn ich finde, dass sie ruhig mehr hätte durchdrehen können und an sich mehr in ihrer Überzeugung krallen können. So kam das ein wenig lasch rüber.
Die anderen Charakter sind gut bis ok. Das mit ihrer Patentante etwas nicht Stimmt, merkt man ziemlich schnell, so dass es kein Überraschender "AHH!"-Moment war. Das fand ich schade und hat etwas von der Spannung genommen. Auch viele andere Sachen waren sehr vorhersehbar und von Anfang an klar.
Joshua finde ich auch ganz nett, aber er ist der typische Hotti und spielt Singt sogar in einer Band. Also auch nichts neues, aber die Bedürfnisse nach dem heißen Boy werden gedeckt. Ich mag ihn, weil er total nett ist und keine Vorurteile hat. Was mich aber tierisch genervt hat, war das er ALLES angezweifelt hat und in Fragte stellte. Ständig war er der Ungläubige, was ihn aber nicht davon abhielt kräftig mit zu Rätseln und schlaue Kommentare abzugeben. Das fand ich insgesamt etwas Paradox. Hü oder hott. Aber nicht ständig hin und her und eigentlich glaube ich das Ganze nicht, aber trotzdem tue ich so als wäre es echt und bringe mich ein. Aaaaber nur um meinem Vater zu beweisen, dass das alles nicht wahr ist und Religion und Verschwörungstheorien alle nur Unsinn sind. Okaaaay...
Auch wenn das Buch toll geschrieben ist, geht alles viel zu schnell! Auch wenn Maria ein Fuchs ist und es mathematisch total draufhat, finde ich es super unlogisch, dass nicht nur alles auf Anhieb komplett richtig entschlüsselt werden kann, sondern auch, dass die in den Rätseln verborgenen Orte sofort gefunden und die dort versteckten Schätze direkt gefunden werden. Mit vielleicht einer winzigen Korrektur, ansonsten liegen sie immer genau richtig und haben in den Fällen kaum Rückschläge einzustecken. Fand ich einfach unrealistisch und ich habe ständig den Kopf geschüttelt. Ich mag es ja auch nicht, wenn sich Handlungen und Rätsels Lösungen über tauschen Seiten ziehen, aber es mach einfach wenig Sinn, dass alles sofort klappt und stimmt. Das macht das Ganze nicht Real und Unglaubwürdigkeit. Man hätte sich mehr Zeit lassen können und gerne die Handlung auf ein paar Seiten mehr ausdehnen können. Der Stoff gibt das total her. Man wird überhäuft mit mathematischen Formeln und Prinzipien, so wie mit religiösen Theorie Ren und ägyptischer Geschichte. Was total interessant ist, ja, aber viel zu schnell verarbeiten. Ich hätte mir mehr Zeit gewünscht. Mehr Nachvorschungsarbeit und vielleicht auch ein wenig mehr Freiheit, selbst zu überlegen und zu knobeln. So aber wird die Leserin null gefordert, im Gegenteil ihr wird direkt die Antwort hingeworfen.
Dann der Inhalt der Rolle: Es heißt Belial, der Teufel würde wieder auferstehen. Kennen wir ja aus anderen Regionen, aber sie geht sofort davon aus das es in diesem Jahr stattfindet... Und, zumindest ich, habe nicht erschließen können, woher dieses Wissen rührt. Auch etwas unlogisch.
Leider finde ich auch, dass es Stellenweise sehr verwirrend beschrieben wird. Ich kam dann nicht hinterher und habe nicht so ganz verstanden was gemeint ist oder wie genau ich mir die Landschaft, Gebäude etc. vorstellen soll. Enttäuscht war ich auch über die Gruft unter der Sphinx, die hätte gerne detaillierter und anschaulicher beschrieben werden können. Ich konnte mir ab und zu kein Bild vom geschehen machen, was ich als störend empfunden habe.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Autorin sich nicht genug Zeit gelassen hat. Die Geschichte hätte viel tiefgreifender und umfassender in der Materie sein können.
Was ich super cool fand, war die Idee das ALLES zusammenhängt, jede Religion, jede Verschwörung. Sogar Atlantis. Die Idee finde ich einfach klasse und ein ganz anderes Thema, das hier angegangen wird. Auch wenn ich wiederholen muss, dass es mir zu Oberflächlich geblieben ist und das ganze sehr stark an die Indiana Jones und Nicolas Cage Filme erinnert (Vermächtnis der Tempelritter etc.). Der Ablauf passt fast eins zu eins und auch der Antagonist verhält sich in entscheidenden Momenten genau wie die im Film.

Das Ende ist echt unfair und lässt auf noch mehr hoffen, selbst wenn ich die Auflösung etwas unlogisch finde (Mal wieder). Wer am Ende wirklich Belial ist, hat für mich irgendwie keinen Zusammenhang, weshalb ich auch hier wieder gestutzt habe. Es hängen schon viele Zufälle aneinander, um so ein Ende zu gestalten.

Betonen möchte ich aber, trotz all meiner Kritik, dass das Buch absolut lesenswert ist, da zum einen der Schreibstil toll, Maria eine interessante Protagonistin und die Idee in diesem Buch klasse ist. Für jeden der eine Abwechslung von den typischen Dystopien, Mystik Academys und Fantasy Romanen möchte, ist das der neue Roman in den Buchläden, der es sich zu kaufen lohnt. Go for it! Und ich hoffe sehr auf einen zweiten Teil :)

Veröffentlicht am 07.02.2019

Go for it

Infernus 1. Die Macht der Göttin
0

Zu Beginn möchte ich den sehr, sehr guten Schreibstil loben. Das Buch liest sich super einfach und total flüssig, gerne in einem Rutsch durch. Das macht total Spaß, da man nicht ständig über irgendwelche ...

Zu Beginn möchte ich den sehr, sehr guten Schreibstil loben. Das Buch liest sich super einfach und total flüssig, gerne in einem Rutsch durch. Das macht total Spaß, da man nicht ständig über irgendwelche seltsamen Satzbauten stolpert.
Maria ist eine coole, wenn auch etwas verrückte Protagonistin. Mit ihrem zwar sich ständig die Hände zu desinfizieren oder Verwesung zu riechen und vor jeder, wirklich jeder Berührung mit der Umwelt zurückschreckt, ist sie ein sehr ausgefeilter Charakter und sehr unterhaltsam. Stark finde ich, dass sie im Laufe des Buches diese Panik überwinden kann, sei es auch purem Überlebenswillen oder aus Liebe heraus. Das ist ein echter Pluspunkt, wenn ein Charakter über sich hinauswachsen kann.
Die dramatische Wendung gleich zu Beginn, packt einen. Auch wenn ich finde, dass sie ruhig mehr hätte durchdrehen können und an sich mehr in ihrer Überzeugung krallen können. So kam das ein wenig lasch rüber.
Die anderen Charakter sind gut bis ok. Das mit ihrer Patentante etwas nicht Stimmt, merkt man ziemlich schnell, so dass es kein Überraschender "AHH!"-Moment war. Das fand ich schade und hat etwas von der Spannung genommen. Auch viele andere Sachen waren sehr vorhersehbar und von Anfang an klar.
Joshua finde ich auch ganz nett, aber er ist der typische Hotti und spielt Singt sogar in einer Band. Also auch nichts neues, aber die Bedürfnisse nach dem heißen Boy werden gedeckt. Ich mag ihn, weil er total nett ist und keine Vorurteile hat. Was mich aber tierisch genervt hat, war das er ALLES angezweifelt hat und in Fragte stellte. Ständig war er der Ungläubige, was ihn aber nicht davon abhielt kräftig mit zu Rätseln und schlaue Kommentare abzugeben. Das fand ich insgesamt etwas Paradox. Hü oder hott. Aber nicht ständig hin und her und eigentlich glaube ich das Ganze nicht, aber trotzdem tue ich so als wäre es echt und bringe mich ein. Aaaaber nur um meinem Vater zu beweisen, dass das alles nicht wahr ist und Religion und Verschwörungstheorien alle nur Unsinn sind. Okaaaay...
Auch wenn das Buch toll geschrieben ist, geht alles viel zu schnell! Auch wenn Maria ein Fuchs ist und es mathematisch total draufhat, finde ich es super unlogisch, dass nicht nur alles auf Anhieb komplett richtig entschlüsselt werden kann, sondern auch, dass die in den Rätseln verborgenen Orte sofort gefunden und die dort versteckten Schätze direkt gefunden werden. Mit vielleicht einer winzigen Korrektur, ansonsten liegen sie immer genau richtig und haben in den Fällen kaum Rückschläge einzustecken. Fand ich einfach unrealistisch und ich habe ständig den Kopf geschüttelt. Ich mag es ja auch nicht, wenn sich Handlungen und Rätsels Lösungen über tauschen Seiten ziehen, aber es mach einfach wenig Sinn, dass alles sofort klappt und stimmt. Das macht das Ganze nicht Real und Unglaubwürdigkeit. Man hätte sich mehr Zeit lassen können und gerne die Handlung auf ein paar Seiten mehr ausdehnen können. Der Stoff gibt das total her. Man wird überhäuft mit mathematischen Formeln und Prinzipien, so wie mit religiösen Theorie Ren und ägyptischer Geschichte. Was total interessant ist, ja, aber viel zu schnell verarbeiten. Ich hätte mir mehr Zeit gewünscht. Mehr Nachvorschungsarbeit und vielleicht auch ein wenig mehr Freiheit, selbst zu überlegen und zu knobeln. So aber wird die Leserin null gefordert, im Gegenteil ihr wird direkt die Antwort hingeworfen.
Dann der Inhalt der Rolle: Es heißt Belial, der Teufel würde wieder auferstehen. Kennen wir ja aus anderen Regionen, aber sie geht sofort davon aus das es in diesem Jahr stattfindet... Und, zumindest ich, habe nicht erschließen können, woher dieses Wissen rührt. Auch etwas unlogisch.
Leider finde ich auch, dass es Stellenweise sehr verwirrend beschrieben wird. Ich kam dann nicht hinterher und habe nicht so ganz verstanden was gemeint ist oder wie genau ich mir die Landschaft, Gebäude etc. vorstellen soll. Enttäuscht war ich auch über die Gruft unter der Sphinx, die hätte gerne detaillierter und anschaulicher beschrieben werden können. Ich konnte mir ab und zu kein Bild vom geschehen machen, was ich als störend empfunden habe.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Autorin sich nicht genug Zeit gelassen hat. Die Geschichte hätte viel tiefgreifender und umfassender in der Materie sein können.
Was ich super cool fand, war die Idee das ALLES zusammenhängt, jede Religion, jede Verschwörung. Sogar Atlantis. Die Idee finde ich einfach klasse und ein ganz anderes Thema, das hier angegangen wird. Auch wenn ich wiederholen muss, dass es mir zu Oberflächlich geblieben ist und das ganze sehr stark an die Indiana Jones und Nicolas Cage Filme erinnert (Vermächtnis der Tempelritter etc.). Der Ablauf passt fast eins zu eins und auch der Antagonist verhält sich in entscheidenden Momenten genau wie die im Film.

Das Ende ist echt unfair und lässt auf noch mehr hoffen, selbst wenn ich die Auflösung etwas unlogisch finde (Mal wieder). Wer am Ende wirklich Belial ist, hat für mich irgendwie keinen Zusammenhang, weshalb ich auch hier wieder gestutzt habe. Es hängen schon viele Zufälle aneinander, um so ein Ende zu gestalten.

Betonen möchte ich aber, trotz all meiner Kritik, dass das Buch absolut lesenswert ist, da zum einen der Schreibstil toll, Maria eine interessante Protagonistin und die Idee in diesem Buch klasse ist. Für jeden der eine Abwechslung von den typischen Dystopien, Mystik Academys und Fantasy Romanen möchte, ist das der neue Roman in den Buchläden, der es sich zu kaufen lohnt. Go for it! Und ich hoffe sehr auf einen zweiten Teil :)