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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Auf den Spuren einer Wildtierbiologin

Eis
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Auch wenn ich den ersten Band nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme zum Plot und den Protagonisten Bezug zu finden. Vielleicht liegt das aber auch dem flüssigen und sehr gut bildlich dargestellten ...

Auch wenn ich den ersten Band nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme zum Plot und den Protagonisten Bezug zu finden. Vielleicht liegt das aber auch dem flüssigen und sehr gut bildlich dargestellten Schreibstil, den die Autorin hier zu Papier gebracht hat.
Mit ihrer Hauptprotagonistin Alex hat Henderson eine sehr kluge und charakterstarke Person erschaffen, die man gerne bei ihrer Forschung über die Schulter schaut. Ich mochte ihre Art und die Art, wie strebsam sie ihrer Berufung nachgeht.
In der Erzählperspektive erleben wir das ganze Abenteuer und die Gefahren hinter dieser Mission.
Auch wenn das Cover eher unscheinbar wirkt ist es dennoch raffiniert gestalte. Der Titel des Buches findet sich inmitten einer Gletscherspalte. Zu Beginn jedes Kapitels finden sich auch gezeichnete Eisbären und passen perfekt zur Mission. Da die Autorin selbst Rangerin ist, setzt sie ihre Erfahrung über wissenschaftliche Fakten perfekt in die Geschichte ein. Auch wenn zwischendurch immer wieder eine abflachende Spannung aufkommt, schafft es die Autorin dennoch die Thriller mit aufregenden Momenten wieder zu steigern.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Guter Debütroman

Nur du und ich
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Das Cover zeigt den Ort des Geschehens, das abseits gelegene Ferienhaus auf Long Island. Es hätte noch der Schneesturm mit eingebracht werden können, dann wäre aufgrund der Auswahl und Haptik dieses perfekt ...

Das Cover zeigt den Ort des Geschehens, das abseits gelegene Ferienhaus auf Long Island. Es hätte noch der Schneesturm mit eingebracht werden können, dann wäre aufgrund der Auswahl und Haptik dieses perfekt gestaltet gewesen. Auch der gelbe Buchschnitt gefällt mir sehr gut und unterstreicht die Hochwertigkeit der Covergestaltung. Die Story ist in „Drei“ Tage eingeteilt und unterschiedlichen Handlungsstränge unterteilt. Auch verschiedene Zeitebenen und etwas zu Beginn verwirrende Einschübe einer anderen Ich-Perspektive schildern das anfangs so romantische Wochenende. Die Autorin hat die verschiedenen Sichtweisenerzählungen mit den Protagonisten betitelt, so dass man hier stets den Überblick hatte. Dadurch flutschten auch so die Kapitel nur so dahin und die Geschichte las sich schnell und flüssig. Auch wenn zu Beginn noch alles nach Traumliebeswochenende erschien, so spürte man als Leser recht schnell, dass hier schon bald etwas folgte. Allerdings war dies schon zu ziemlich vorhersehbar und der Überraschungseffekt oder nichtahnende Wendung blieb aus. Der Autorin hat das Thema „MeToo“ hier gut eingebracht und in welche Auswirkung hier in diesem Plot zu finden, kann ich nicht verraten, ohne vom Plot etwas vorweg zu nehmen. Die anschließende Anmerkung und Auflistung von Adressen vor ihrer Danksagung zeigt ihr Engagement zu diesem Thema.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Bruch: Ein dunkler Ort
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"Bruch" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe zweier sehr unterschiedlichen Ermittlern. Da wäre Kommissarin Nicole Schauer, die sich nach privaten Problemen nach Dresen versetzen lässt und der "Eigenbrödler" ...

"Bruch" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe zweier sehr unterschiedlichen Ermittlern. Da wäre Kommissarin Nicole Schauer, die sich nach privaten Problemen nach Dresen versetzen lässt und der "Eigenbrödler" Alex Bruch, der mit dem ein oder anderen Problemen zu kämpfen hat. Schauer wird nach dem Tod von Bruch's Kollegen Michael die neue Partnerin an seiner Seite, und erfährt rasch das Alex bei dem Unfalltod seines Kollegen mit im Wagen saß. Wie weit Bruch bei diesem Unfall involviert ist, erfährt man im Laufe der Geschichte. Schauer hat große Schwierigkeiten mit Bruch zu ermitteln, denn dieser redet kaum ein Wort und verhält sich auch seltsam. Wie die Beiden es trotzdem schaffen, den Fall zu lösen fordert für den Leser erst mal etwas Geduld. Ich hatte ein bisschen Anlaufschwierigkeiten mit diesen Charakteren "warm" zu werden und musste mich erstmal an die beiden gewöhnen. In diesem Auftaktband erfährt man viel Persönliches des neuen Duo's, doch auch der Fall des verschwundenen Mädchens kommt nicht zu kurz. Die Ermittlungen nehmen skurrile Ausmaße an, denn ein "spukender" Bauernhof wird wohl zum Tatort und Schauer bleibt nichts anderes übrig, als Bruch bei seiner ungewöhnlichen Ermittlungsart zu begleiten.
Ich brauchte etwas länger in die Story zu kommen, da diese zum Teil aufgrund der ungewöhnlichen Protagonisten etwas verwirrend erschien. Hat man jedoch endlich Draht vor allem zu Bruch erhalten, dann flutschen die Buchseiten so dahin. Es ist eine etwas andere Kriminalgeschichte, die vor allem durch außergewöhnliche Ermittler polarisiert, jedoch ein Auftakt, den ich gerne weiterverfolgen möchte

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Düstere Stimmung

Das siebte Mädchen
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Mit einem eher unscheinbaren und schlicht gestalteten Cover erhalten wir hier die Geschichte von verschwundenen Mädchen, der sich nun nach 20 Jahren zu wiederholen scheint. Die damals zwöljährige Chloe ...

Mit einem eher unscheinbaren und schlicht gestalteten Cover erhalten wir hier die Geschichte von verschwundenen Mädchen, der sich nun nach 20 Jahren zu wiederholen scheint. Die damals zwöljährige Chloe wurde durch das Geständnis ihres Vaters so traumatisiert, dass Sie beschloss Psychologin zu werden, um sich somit auch eine eigene Therapie zu geben.

Die Autorin hat einen flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil und schafft es direkt von Beginn an eine düstere Atmosphäre zu schaffen. Sie wechselt in den Kapiteln zwischen Vergangenheit und Gegenwart und hinterlässt dem Leser geschickt nur so viele Informationen da, dass die Neugierde zum Weiterlesen vorhanden ist.
Chloe wird zum Teil als sehr mutige Protagonistin dargestellt, hat aber dennoch immer wieder mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Sie findet Hinweise auf Zusammenhänge zu den Fällen von damals und gerät selbst in den Kreis der Verdächtigen. Ich konnte direkt eine Bindung zu ihr aufbauen und las gespannt den emotionalen Kampf ihrer Kindheit. Auch die Darstellung der Nebencharaktere war geheimnisvoll und rätselhaft und ließ mich des Öfteren so manche These aufstellen. Tolle Wendungen und die unvorhersehbare Auflösung des Falls rundeten diesen Plot zu einem guten unterhaltsamen Thriller ab.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

düstere Stimmung

Das Haus der stummen Toten
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Mit Camilla Sten’s zweitem Thriller erhalten wir einen spannenden und fesselnden Thriller mit einem tollen Setting. Die Protagonistin dieses Plots ist Elenaor, die mit einer Gesichtserkennungsschwäche ...

Mit Camilla Sten’s zweitem Thriller erhalten wir einen spannenden und fesselnden Thriller mit einem tollen Setting. Die Protagonistin dieses Plots ist Elenaor, die mit einer Gesichtserkennungsschwäche zu kämpfen hat. Und gerade diese Gesichtsblindheit lässt sie verhindern den Mörder ihrer Großmutter zu beschreiben, den sie bei seiner Flucht erwischt hat. Bald darauf erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt Eleanor zu diesem Anwesen und trifft dort auch auf ihre Tante und dem vertrauten Notar, der die Erbschaft abwickeln soll. Doch schnell wird Elenaor klar, dass mit diesem Hof etwas nicht stimmt, denn dort geschehen mysteriöse Dinge. Es scheinen wohl einige Familiengeheimnisse wie ein Fluch auf diesem Anwesen zu lasten und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind…….

Trotz anfänglich zähem Beginn, konnte mich dieser Titel überzeugen. Ein bildlich detailliertes Setting sowie tiefgründige Protagonisten sorgen für spannende und fesselnde Lesestunden. Die Beschreibung des Hofes ist sehr detailliert und sorgen für eine dunkle beklemmende Athmosphäre. Aus der Ich-Perspektive erlebt man die mystischen Erlebnisse der „gesichtsblinden“ Eleanor, die versucht den vielen Fragen auf dem Hof auf den Grund zu gehen. Ich persönlich kannte die Krankheit vorher noch nicht und hatte interessiert dem Verhalten und dem Umgang damit spannend verfolgt.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Erzählperspektiven und unterschiedlichen Handlungsstränge sowie die Rückblicke in die 60er Jahre verstärkten die Spannung und vor allem meine Neugierde an den Zusammenhängen und der Auflösung.

Mein Fazit:
„Das Haus der stummen Toten“. ist ein spannender und fesselnder Thriller, der für beklemmende und düstere Stimmung sorgt. Hat mir gut gefallen und erhält deshalb 4 Sterne.

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