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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2021

Spannendes Debüt

Ich habe dich im Auge
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Bei diesem Thriller ist mir gleich das clever durchdachte Cover aufgefallen. Auf den ersten Blick sieht man "nur" ein Auge, doch bei näherem Betrachten erkennt man eine junge Frau in der Pupille stehend. ...

Bei diesem Thriller ist mir gleich das clever durchdachte Cover aufgefallen. Auf den ersten Blick sieht man "nur" ein Auge, doch bei näherem Betrachten erkennt man eine junge Frau in der Pupille stehend. Deutlich und klar dargestellt zeigt sich hier für mich die Hauptprotagonist Alessa, die von ihrem Peiniger „im Auge“ ist.
Und dieses Stalking-Thema ist auch der Plot dieses Thrillers. Die attraktive Alessa spürt ständig diese „Beobachtungen“ und Angst bestimmt nun ihren Alltag. Doch dieses Gefühl ist nicht alles, denn sie wird auch regelmäßig mit Drohbriefen belästigt. Das Gefühl von Verrücktwerden zeigt sich auch in ihrem Beruf und nachdem durch einen unerklärlichen Vorfall fast ein dicker Auftrag durch die Lappen geht, nimmt sie sich eine kleine Auszeit. Im Fitnessstudio lernt sie den attraktiven Finn kennen, der sie auch vor einem Übergriff rettet. Doch trotz der Anzeige bei der Polizei, bleibt die Angst vor einem weiteren Angriff. Neben Finn erhält sie auch Untersützung von ihrer engen Freundin Fiona und Kollegin Noemi. Doch wem kann Alessa wirklich vertrauen? Zweifel kommen auf, denn manchmal ist der Feind näher als man denkt…..

Der Schreibstil der Autorin ließ mich die Seiten regelrecht verschlingen, flüssig und leicht verständlich in kurzen Kapitel geschrieben. Ich hatte auch von den Charakteren eine klare Vorstellung und schon direkt zu Beginn entsprechend Sympathien geschlossen. Alessas Ängste und Gefahren konnte man voll nachvollziehen und so fühlte ich mich des Öfteren mitten im Geschehen zu sein.
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Gut aus erarbeitet und geschickt hat die Autorin den Fokus auf unterschiedlich mögliche Täter gelenkt und am Ende mit einem spannenden Finale aufgelöst.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Rasantes Erzähltempo

Ausweglos
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Noah holt eines spätabends die Wäsche vom Dachboden und wird von einem Angreifer mit einem Messer am Hals genötigt, ihn zu seiner Frau zu bringen. Um seine Frau zu schützen überlegt er nicht lange und ...

Noah holt eines spätabends die Wäsche vom Dachboden und wird von einem Angreifer mit einem Messer am Hals genötigt, ihn zu seiner Frau zu bringen. Um seine Frau zu schützen überlegt er nicht lange und packt den Zweitschlüssel seiner Nachbarn aus, denn wer wusste diese sind verreist. Stunden später findet die Polizei Noah bewusstlos neben der brutal ermordeten Nachbarin. Die Tat trägt die blutige Handschrift eines Killers, der seit Jahren die Polizei in Hamburg in Atem hält. Noah gilt als wichtiger Zeuge und Kommissar Bloom ist fest entschlossen, endlich den Mörder zu fassen. Doch je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen, denn es stellen sich die Fragen: Was ist Wahrheit und was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Doch die wichtigste Frage lautet: Wer ist Opfer und wer der Täter?



Die Story rund um „Ringfinger“ Mörder wird aus unterschiedlichen Ich-Perspektiven erzählt, so erhalten wir direkt Verbindungen zu den Charakteren Noah, seiner Partnerin Linda, dem Ermittler Elias Blom und den Gedanken des Täters. Ich mochte Noah und auch den Kommissaren recht schnell und hatte ein klares Vorstellungsbild der Personen und der Orte vor Augen. Diese bildhafte Sprache und die kurzen Kapitel erzeugten einen schnellen Lesefluss und die fiesen Cliffhanger so mancher Kapitel fesselten mich regelrecht an das Buch.

Immer wieder hatte ich so meine Vermutungen über den Fall und wenn ich der Überzeugung war, die Lösung gefunden zu haben, wurde wenige Seiten später diese wieder zerstört. Die Lösung des Falls ist klar und völlig unvorhersehbar.

Auch die Gestaltung des Covers ist sehr ansprechend, schlicht und ohne großartige Farben aber dennoch ein Eyecatcher. Die Klappbroschüre mit dem haptischen Abdruck eines Fingers ist passend zur Story des „Ringfinger“-Mörders gestaltet.



Mein Fazit:

Ein spannender und fesselnder Thriller mit tollen Charakteren und einem rasanten Erzähltempo. Garantierter Nervenkitzel für alle Fans eines guten Buches! Von mir volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Nichts für zarte Gemüter

Im Versteck
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Nach dem Buch „Der Keller“ aus 2019 ist dies nun mein zweites Werk der Autorin. Wie schon zuvor, konnte sie mich mit dieser spannenden und nervenaufreibenden Story in allen Punkten überzeugen.



Den ...

Nach dem Buch „Der Keller“ aus 2019 ist dies nun mein zweites Werk der Autorin. Wie schon zuvor, konnte sie mich mit dieser spannenden und nervenaufreibenden Story in allen Punkten überzeugen.



Den Leser erwartet eine gebundene Ausgabe mit 590 Seiten, die einen erst mal zurückschrecken lässt, doch der Schreibstil ist so packend, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und schaffte es innerhalb zwei „langen“ Abenden die Story zu verschlingen.

Das Cover ähnelt dem Erscheinungsbildes von „Der Keller“, zwar nicht im Motiv sondern mit der Auswahl der gleichen Schriftart. Das mit Spinnen- und Staubweben verdeckte Fenster stellt das Versteck des Hauptprotagonisten Paul Bröger dar.

Er möchte fliehen und kauft sich ein ziemlich runtergekommenes Haus in der Toskana, sehr abgelegen und ohne Wasser- und Strom. Aber das stört ihn nicht, denn er ist auf der Flucht und versucht jeden menschlichen Kontakt zu meiden. Vor allem Kontakt zu jungen Mädchen, um seinen Trieb zu unterdrücken, diese zu entführen, brutal zu missbrauchen und dann zu töten.

Er will das eigentlich gar nicht tun, doch er hat sich in bestimmten Momenten der Begegnungen mit kleinen zarten Mädchen nicht im Griff und hofft deshalb, abseits der Bevölkerung, einsam mitten in den Bergen dieses innere Treiben unterdrücken zu können.

Doch dann verschwindet in der Nähe von Ambra ein achtjähriges Mädchen. Der dort ermittelnde Carabiniere Donato Neri übernimmt die Ermittlungen, aber das toskanische Städtchen ist in Stockstarre versunken und niemand will etwas gesehen haben… doch da geschieht etwas vollkommen Unerwartetes!



Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt und zeigt auch Rückblicke in die schlimme Kindheits von Paul. Von Beginn an ist dem Leser auch klar, was für ein Mensch dieser Paul Bröger ist. Man hasst ihn für seine Taten und ist zurgleich regelrecht angezogen von der Story rund um sein Leben.

Es gibt sehr viel grausame Abschnitte und wer mit der Thematik Kindesmissbrauch und Gewalt Probleme hat, sollte es auch nicht lesen.

Alle anderen Fans von Spannung und Gänsehautmomenten kann ich dieses Werk nur empfehlen, denn nicht nur der faszinierende Plot, sondern auch die Geschichte aus Pauls Jugend, das Verhältnis zu seiner Mutter, die Ermittlungen oder seine neue Liebe in der Toskana sind auf eine unglaublich fesselnde und spannungsgeladende Weise niedergeschrieben. Ich hatte stets ein Bild der Protagonisten sowie der Schauplätze vor Augen und fühlte mich als Zuschauer direkt im Geschehen dabei zu sein.





Mein Fazit:

Auch wenn das Thema eher ein nicht zu Empfehlendes ist, muss ich dieses Buch zu meinen Lesehighlights von 2021 hinzufügen, denn nur selten habe ich Bücher mit so vielen Seiten faszinierend verschlungen!

5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Lesehighlight

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus und seine Frau Betty gründen ein Sharing-Unternehmen, denn sie sind überzeugt, dass man nicht alles besitzen muss, um es zu nutzen.

Und so steht ihre Philosophie mit dem Gedanken für mehr Nachhaltigkeit, ...

Markus und seine Frau Betty gründen ein Sharing-Unternehmen, denn sie sind überzeugt, dass man nicht alles besitzen muss, um es zu nutzen.

Und so steht ihre Philosophie mit dem Gedanken für mehr Nachhaltigkeit, denn möglichst viele sollen Autos und Wohnung einfach teilen.



Doch als Bettina in die Hand eines Unbekannten gerät, nimmt das „Teilen“ eine andere Dimension an. Ihr Mann bekommt anonym einen Link geschickt und zeigt die öffentliche Misshandlung und Peinigung seiner Frau im Darknet. Wenn Markus seine Frau lebend wiedersehen will, muss er tun, was ihre Peiniger ihm befielt. Ausnahmslos, bedingungslos und ein Spiel spielen, dass er nicht gewinnen kann. Auch wenn er bereit ist, alles auf eine Karte zu setzen….



Diese Story hat eine unglaubliche Sogwirkung auf mich ausgeübt, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Aufgrund des etwas größeren Schriftbildes und der kurzen

„Cliffhanger“-bestückten Kapitel ist das Buch weniger Stunden durchgelesen und man bleibt fasziniert zurück. Ich war mir so sicher, zu wissen wer hinter der ganzen Sache steckt und doch lag ich wie immer bei Strobel „FALSCH“!!!! Das nennt man wohl hohe Schreibkunst, die Arno Strobel hier geschickt verarbeitet. Wie bereits bei den Büchern „Offline“ und „Die App“ ist die ähnliche Covergestaltung deutlich erkennbar. Auch Sharing ist wieder ein mit dem Rahmen eines Tablets oder Smartphones versehen. Hat für mich deshalb einen hohen Wiedererkennungswert!



Mein Fazit:

Auch dieses Werk werde ich zu meinen Jahreshighlights hinzufügen, da ich hier ein großartiges Kopfkino erleben konnte. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.10.2021

sehr spannend

Eskalation
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Von Beginn an fesselnd und mitten im Plot des Thrillers erleben wir den Höllentrip von Dina, die auf dem Weg nach Hause zu Ihrer Familie ist. Doch plötzlich wird sie von einem riesigen Wagen mitten auf ...

Von Beginn an fesselnd und mitten im Plot des Thrillers erleben wir den Höllentrip von Dina, die auf dem Weg nach Hause zu Ihrer Familie ist. Doch plötzlich wird sie von einem riesigen Wagen mitten auf der Autobahn bedrängt und dann ruft sie der Fahrer auch noch auf ihrem Handy an und befielt ihr „Abfahren!“ Ein Alptraum beginnt und Dina weiß nicht wie sie jemals dem Unbekannten entkommen soll. Doch plötzlich sieht sie Hoffnung, denn sie kommt unerwartet in eine Polizeikontrolle. „Alles wird gut“ denkt sie noch, doch plötzlich fällt ein Schuss und der wahre Alptraum beginnt.



Kriminalkommissar Gerd Kaarst findet auf dem Pendlerparkplatz an der Autobahn dann die Leiche eines Kollegen. Von seiner Partnerin und ihrer Dienstwaffe fehlt jede Spur. Ist sie Opfer, Zeugin oder hat sie sogar ihren Kollegen kaltblütig erschossen? Doch dann kommt ein Vermisstenfall und Fotos einer grausam zugerichteten Frauenleiche auf Kaarst Tisch und er ahnt, dass ihn hier etwas Schlimmes erwartet….



Die Story begann sehr spannend und sehr fesselnd und der Schreibstil ist flüssig und schnell lesbar. Ich litt direkt mit Dina mit und verursachte mir ein Bild zu schaffen, warum sie bedroht wird und was steckt dahinter. So kommt man immer wieder zu seinen eigenen Verdächtigen und ich lag immer und immer wieder daneben. Mich hat die Auflösung sehr überrascht.



Die Story liest sich recht flott, denn die kurzen Kapitel und die vielen Cliffhanger tragen dazu bei. Auch die unterschiedlichen Perspektiven lassen direkten Bezug zu den Protagonisten zu und die Autorin hat authentische Charaktere erschaffen. Das Cover finde ich eher unspektakulär und hätte mich so alleine auch nicht zum Kauf animiert.





Mein Fazit

Ein spannender und fesselnder Plot und auch trotz des etwas unspektakulären Covers vergebe ich 5 Sterne.

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