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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Fesselnd und überzeugend

Kaltherz
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Nachdem mich „Ausweglos“ absolut überzeugen konnte, musste ich unbedingt das zweite Werk des aufstrebenden Autors Henry Faber lesen. Sowohl die interessante Inhaltsangabe noch das unglaublich detailreich ...

Nachdem mich „Ausweglos“ absolut überzeugen konnte, musste ich unbedingt das zweite Werk des aufstrebenden Autors Henry Faber lesen. Sowohl die interessante Inhaltsangabe noch das unglaublich detailreich gestaltete Cover machten mich neugierig und so freute ich mich riesig auf die sehnlichst erwartete Buchpost.



In diesem Werk wird hochspannend der Fall um die entführte kleine Marie erzählt. Ermittlerin Kim Lansky mit ihrem Münchener Kripo-Team kommt hierbei an ihre Grenzen. Als Clara Lipmann zu ihrem Auto zurückkommt, ist ihre fünfjährige Tochter Marie spurlos verschwunden. „Acht Minuten“, länger war die verzweifelte Mutter nicht weg. Kommissarin Kim Lansky übernimmt diesen Fall, denn es ist ihre letzte Chance, sich wegen ihrer Rauswürfe aus jeder Abteilung als kompetente Ermittlerin zu beweisen. Schnell gerät das Kindermädchen der Lippmanns in Verdacht, die kleine Marie entführt zu haben. Doch es gibt weiterhin keine Spur und den Ermittlern läuft die Zeit davon. Die Suche nach der Wahrheit führt Lansky in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit und statt Antworten tauchen immer mehr Fragen auf und anstatt Marie findet Kim eine Leiche…



„Ich habe sie getötet. Niemand wird je erfahren, dass ich es war….. es war meine Schuld Und die Strafe dafür ist ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt.“ so beginnt der Prolog und genau von diesem Beginn an wusste ich, dass auch diese Story mir wieder spannende und fesselnde Lesestunden bereitet. Die Darstellung der Charaktere waren authentisch und tiefgründig dargestellt. Da wäre die die kleine verängstigte Marie, die verzweifelte Mutter, der emotionslose und kalte Vater und eine unerbittliche und kompromisslose Ermittlerin. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und den wechselnden Ich-Perspektiven erzählt und so konnte man als Leser direkt in den Plot eintauchen und man fühlte sich direkt vor Ort zu sein. Besonders mochte ich die Kommissarin Kim, die keine einfacher Charakter ist, dennoch hartnäckig in ihrem Handeln und risikobereit ihre Ziele verfolgt. Wie schon befürchtet konnte ich dieses Buch nicht weglegen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Spannung war stets oberstes Level und das dramatische überraschende Ende sorgten für einen krönenden Abschluss.



Mein Fazit:

Wieder ist Henry Faber ein unglaublich fesselndes und überzeugendes Werk gelungen. Doch auch in der Gestaltung des Covers mit tollen Effekten versteht der Autor sein Handwerk und deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung! Jeder Thrillerliebhaber der Hochspannung und Nervenkitzel liebt, der sollte diesen Titel lesen…. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

temporeicher Thriller

Sturmopfer
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An Englands Südwestküste leben die Eheleute Lucy und Daniel mit ihren beiden Kindern Billie und Fin. Sie führen ein glückliches Familienleben in ihrem Haus an den Klippen und als Lucy eines Tages die Nachricht ...

An Englands Südwestküste leben die Eheleute Lucy und Daniel mit ihren beiden Kindern Billie und Fin. Sie führen ein glückliches Familienleben in ihrem Haus an den Klippen und als Lucy eines Tages die Nachricht über die treibende Familiensegelyacht auf dem Meer erhält, denkt sie zuerst an ein Missgeschick. Als dann kurze Zeit darauf bekannt wird, dass weder ihr Mann bei der Arbeit, noch die Kinder in Schule und Universität sind bricht eine Welt für sie zusammen. Es stellt sich heraus, dass alle drei gemeinsam an Bord waren und beim Auffinden des Schiffes keiner zu finden ist. Detektiv Abraham Rose geht von einem erweiterten Suizid aus, doch dies will Lucy nicht wahrhaben und versucht trotz des androhenden Jahrhundertsturms, gemeinsam mit ihm die Wahrheit herauszufinden. Doch je näher sie dieser kommt, umso klarer wird ihr, dass der eigentliche Albtraum gerade erst begonnen hat …



Die Story rund um das Verschwinden von Lucys Familie beginnt mit einem an Lucy gerichteten Brief und lässt den Leser schon erahnen, welche Story uns hier erwarten wird. Betrachtet man das passend dazu gestaltete Cover, erhält man direkt Bezug zum Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Langsam beginnend wird Kapitel für Kapitel die Spannung aufgebaut. Und als dann die Tatsache klar war, dass die beiden Kinder ebenfalls an Bord der Yacht waren, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und litt mit Lucy regelrecht mit. Geschickt endet fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, der den Lesefluss noch steigern konnte. Sehr gut dargestellte und authentische Charaktere tragen zu einer stimmigen Story bei. Einige Wendungen sorgen für Verwirrungen, die am Ende zu einem spannungsgeladenen Höhepunkt zusammenkommen und den Leser gut unterhalten zurück lässt.



Mein Fazit:

Ein temporeicher und spannungsgeladener Thriller, der den Leser „stürmisch“ zurück lässt... 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Tolle Fortsetzung

Die andere Schwester
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Nach Band I „Der andere Sohn“, welcher mich im Februar 2021 schon begeisterte, konnte mich auch die Fortsetzung wieder überzeugen. John Adderley ermittelt diesmal in einem heiklen Mordfall, denn die Geschäftsführerin ...

Nach Band I „Der andere Sohn“, welcher mich im Februar 2021 schon begeisterte, konnte mich auch die Fortsetzung wieder überzeugen. John Adderley ermittelt diesmal in einem heiklen Mordfall, denn die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden. Schnell gerät die Schwester der Toten ins Visier der Ermittlungen. Beide Frauen hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis, geprägt von Neid und Abhängigkeit. Je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist. Während John der Spur folgt, droht ihn sein altes Leben mit dem missglückten Undercover-Einsatz in den USA wieder einzuholen… und zwar mit tödlicher Wucht.



Nachdem Band I mit einem Cliffhanger endete, wurde klar, dass bald eine Fortsetzung des Autorenduos folgen würde und nach mehr als einem Jahr ist es nun soweit und endlich geht die Story, um Karlstadt und dem Ermittler John weiter. Das Cover ist ähnlich konzipiert wie der erste Band und hat dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Dieser Fall ist wieder spannend und überzeugt von einer klaren Autorensprache. Der flüssige Schreibstil lässt den Leser mit fiebern und die Story ist in kürzester Zeit gelesen. Überzeugende Protagonisten tragen zu einem wahren Lesevergnügen bei. Unter neuer Identität begleiten wir den neuen John „Fredrik Adamsson“ bei seinen Ermittlungen und erleben mit ihm auch seine Angst und das Unbehagen stets von seinen Feinden aufgespürt werden zu können. Und nachdem der alte Kollege „Trevor“ wieder Kontakt zu ihm sucht, ist die Gefahr bereits schon im anrollen. Der spannungsgeladene Krimi wurde in zwei Handlungsstränge gegliedert und wir erleben diese jeweils in den Erzählperspektiven der beiden Hauptprotagonisten John und der „anderen“ Schwester Alice. Stella und Alicia standen kurz vor dem Durchbruch ihrer Datingagentur. Alicia wurde in der Kindheit durch heißes Nudelwasser entstellt und ist eine hervorragende Computerexpertin. Ihre Schwester stand war das Vorzeigegesicht der Firma und die talentierte Alicia eher im Hintergrund. Geschickt werden diese beiden Stränge im Laufe der Story miteinanderverknüpft und führen zu einem temporeichen Finale.



Mein Fazit: Auch Band II der Karlstadt-Krimireihe konnte mich überzeugen und ich freue mich auf eine baldige Fortsetzung. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Gut durchdachter Plot

Insel des Schweigens
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Kate wartet am Flughafen von Melbourne gemeinsam mit ihrer Tochter auf die Rückkehr ihres Ehemannes John von einer Geschäftsreise. Doch John war keiner der Passagiere und ist wie vom Erdboden verschwunden. ...

Kate wartet am Flughafen von Melbourne gemeinsam mit ihrer Tochter auf die Rückkehr ihres Ehemannes John von einer Geschäftsreise. Doch John war keiner der Passagiere und ist wie vom Erdboden verschwunden. Als sie Nachforschungen tätigt erfährt sie, dass John bereits vor Monaten gekündigt hat. Erschreckend muss Kate sich eingestehen, dass sie ihren Mann wohl nicht kannte und setzt alles daran seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Aufgrund eines Alarms in ihrem Ferienhaus, hofft Kate John dort zu finden und macht sich mit ihrem Schwiegervater auf dem Weg nach Belport Island, doch was sie dort erfährt, stellt ihr Leben auf den Kopf.
Auf Belport Island macht eine weitere Frau, Abby, eine erschütternde Entdeckung über ihren Mann. Dieser kümmert sich in seiner Selbständigkeit um Ferienhäuser auf der Insel. Und als Abby‘s und Kates Welt aufeinanderprallen, drohen die dunklen Geheimnisse der kleinen Insel auch die beiden Frauen in den Abgrund zu ziehen



Dank des flüssigen Schreibstils und der sehr groß gehaltenen Schriftgröße ist dieser Thriller innerhalb weniger Stunden gelesen. Der Anfang beginnt eher ruhig, doch ist von Kapitel zu Kapitel eine deutliche Steigerung der Spannung zu spüren. Die unterschiedlichen Perspektiven der Protagonistinnen geben hier die nötige Spannung und machen neugierig auf den Plot. Die Kapitel sind kurz gehalten und die beiden Handlungsstränge führen nach und nach zusammen und enden mit einem überraschenden Finale, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Die Autorin hat geschickt einige wesentliche Details so gut in ihren Kapiteln versteckt, so dass ich richtig überrascht von dem Zusammenführen der Handlungsstränge war. Auch wenn man als Leser nicht ahnt, was diese beiden Frauen gemeinsam haben, umso großartiger fand ich die Lösung. Die beiden Frauen wurden sehr gut dargestellt und auch den Schauort hatte ich bildlich vor Augen.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich mit seiner Spannungssteigerung, einem gut durchdachten Plot und einem tollen Schreibstil überzeugen konnte. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Band 5 um Frida

Nebelopfer
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Mit Band 5 erhalten wir erneut spannende und mörderisch gute Unterhaltung
rund um die Reihe von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Auch dieser Teil
spielt sich wieder im ohen Norden und bereits mit Sicht ...

Mit Band 5 erhalten wir erneut spannende und mörderisch gute Unterhaltung
rund um die Reihe von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Auch dieser Teil
spielt sich wieder im ohen Norden und bereits mit Sicht auf das Cover kann
man den Bezug zu den vorigen Bänden erkennen. Sie wurden alle ähnlich
gestaltet und auch dieser Band mit dem kahlen Baum passt perfekt zum
Serienbild. Diesmal geht es um einen Leichenfund an einem uralten
Galgenbaum, welcher an einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den
Dörfern der Geest gefunden wird. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das
Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: „Ich gestehe, im Prozess
gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.“ Frida Paulsens Kollege
Bjarne Haverkorn erinnert sofort an den Fall, der vor vielen Jahren
stattfand. Der Bauer Johannsen wurde für den kaltblütigen Mord an seiner
Familie verurteilt und sitzt seitdem im Gefängnis. Allerdings beteuert er
schon immer seine Unschuld. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein
weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, wieder
mit einer Botschaft, er habe eine Falschaussage in dem damaligen Fall
getätigt. Sofort wird den Kommissaren klar, sie müssen den wahren Täter von
damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben ...



Wie bereits in den Vorgängerbänden schafft es die Autorin mit ihren
flüssigen und fesselnden Schreibstil mich in ihren Bann zu ziehen. Die
bildliche Beschreibung der Tatorte, die Darstellung der Leichen und
gutausgearbeitete Protagonisten trugen dazu bei. Auch das Privatleben der
Ermittler kommt hier in keinster Weise zu kurz und diesmal landet sogar
Bjarne ins Visier des Täters. Diese Spannung ist großartig zu Papier
gebracht und sorgt für ein durchweg hohes Spannungslevel. Und auch wieder
schaffte es die Autorin mich am Ende zu überraschen.



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Ein Elbmarschkrimi, der wieder mit großartig herausgearbeiteten
Protagonisten und einem hohen Spannungslevel überzeugen konnte. 5 Sterne.

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