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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2021

Schöne Liebesgeschichte mit origineller Grundidee

Jedes Jahr im Juni
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„Alles passiert aus einem Grund, oder? Selbst wenn einem am Anfang alles hoffnungslos oder falsch oder verdammt katastrophal erscheint.“

Als Emmie dieses Mal nach Frankreich reist um ihren besten Freund ...

„Alles passiert aus einem Grund, oder? Selbst wenn einem am Anfang alles hoffnungslos oder falsch oder verdammt katastrophal erscheint.“

Als Emmie dieses Mal nach Frankreich reist um ihren besten Freund Luca zu besuchen, hofft sie darauf, dass er ihre Beziehung endlich auf ein neue Ebene bringt. Denn sie ist schon seit Jahren in ihn verliebt. Doch er hat etwas völlig anders im Sinn.

Emmie schickt einen Luftballon mit einem Brief ab und Luca antwortet ihr. Durch Mails, Telefonate und später auch Treffen entsteht so eine tiefe Freundschaft die jahrelang hält. Ich finde diese Grundidee wunderschön.

Die Handlung konnte mich fesseln, denn ich wollte unbedingt wissen, wie Emmie mit der Situation umgeht. Die Wendung am Ende konnte ich schon relativ schnell erahnen, sie hat mir aber sehr gut gefallen!

Mich hat das Buch an vielen Stellen berührt. Darüber hinaus waren Emmies Handlungen für mich immer gut nachvollziehbar. Dass sie es am Ende schafft ihre Angst zu überwinden hat mich sehr gefreut.

Leider verliert Luca am Ende viele Sympathiepunkte. Offensichtlich bedeutet ihm die Freundschaft mit Emmie doch nicht so viel. Das hat mich sehr enttäuscht.

Die Freundin von Lucas Bruder Eliot ist sehr anstrengend. Leider kann Emmie ihr oft nicht aus dem Weg gehen. Ich fand ihr Verhalten teilweise etwas übertrieben dargestellt. Manchmal konnte ich darüber nur die Augen verdrehen.

Insgesamt eine schöne Liebesgeschichte, die eine originelle Grundidee hat. Liebesroman-Lesern wird dieses Buch sicher gefallen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Schöne Liebesgeschichte mit Bezug zur Musik

Hey June
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Leah zieht für ein Jahr nach Leipzig. Zufällig trifft sie dort in einer Bar einen sympathischen Mann. Beide merken, dass da mehr zwischen ihnen entstehen könnte, doch sie sind sich einig, dass sie anonym ...

Leah zieht für ein Jahr nach Leipzig. Zufällig trifft sie dort in einer Bar einen sympathischen Mann. Beide merken, dass da mehr zwischen ihnen entstehen könnte, doch sie sind sich einig, dass sie anonym bleiben möchten und nennen sich deshalb June und Johnny.
Sie unterdrücken ihre Gefühle, denn Leahs Freund hat ihr gerade einen Heiratsantrag gemacht und Johnny schafft es noch nicht seine Vergangenheit loszulassen.

Leah ist eine starke Frau, die sehr viel Zeit in ihren Beruf investiert. Sie arbeitet in einer männerdominierten Branche und setzt sich mit Fachwissen und Kompetenz durch. Leah ist ein Vorbild für alle Frauen, die im Berufsleben Karriere machen möchten.

Zwischendurch konnte ich Leahs Gedankengänge leider nicht ganz nachvollziehen. Auch ihre Vergangenheit wird für mich zuerst etwas zu dramatisch dargestellt. Später konnte ich Leah besser einschätzen.

Außerdem ist Leah ein sehr emotionaler Mensch. Das merkt man ihr an, wenn sie zum Beispiel Musik hört. Dadurch kommen die Emotionen, die die Musik auslösen, auch beim Leser an.

Die Gespräche zwischen Leah und Johnny haben mir besonders gefallen. Sie philosophieren über Musik und moderne Inszenierungen. Dabei haben sie interessante Ideen und Gedanken.

Zwischendurch gibt es Phasen in denen es Leah und Johnny nicht so gut geht. Auch diese schwierigen Momente sind detailliert beschrieben.

Das Ende kam sehr plötzlich. Mir haben ein paar romantische Momente zwischen Leah und Johnny gefehlt. Denn diese sind die Highlights des Buches. Für meinen Geschmack nehmen die schwierigen Phasen einen zu großen Teil der Handlung ein.

Mir hat „Hey June“ sehr gefallen. Vor allem der Bezug zur Musik hat mich begeistert. Für Liebesroman-Leser eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine schöne Sommerlektüre

Fischbrötchen und Zuckerstreusel
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Anni fährt nach Eckernförde um im Café ihrer Tante zu helfen. Dort teilt sie sich mit Kjell eine Wohnung und es beginnt zwischen ihnen zu knistern. Doch dann taucht plötzlich ihr Ex Paul im Café auf und ...

Anni fährt nach Eckernförde um im Café ihrer Tante zu helfen. Dort teilt sie sich mit Kjell eine Wohnung und es beginnt zwischen ihnen zu knistern. Doch dann taucht plötzlich ihr Ex Paul im Café auf und bringt alles durcheinander. Anni muss lernen auf ihr Herz zu hören und eine wichtige Entscheidung treffen.

Anni ist eine sehr sympathische Protagonistin, weil sie so echt wirkt. Sie macht Fehler, hat Probleme schwierige Entscheidungen zu treffen und ist nicht perfekt. Im Laufe des Buches lernt sie ihre Prioritäten einzuschätzen und vermittelt so auch dem Leser, was im Leben wirklich zählt.

Das Sommer- und Ostseefeeling konnte man beim Lesen sehr gut spüren. Auch die Tätigkeiten im Café sind so anschaulich beschrieben, dass man sich fühlt, als würde man direkt daneben stehen.

Der Schreibstil ist locker und leicht, sodass man durch die Seiten fliegt und gar nicht merkt wie die Zeit vergeht. Darüber hinaus sind die Kapitelanfänge wunderschön mit kleinen Zeichnungen gestaltet.

Insgesamt eine schöne Sommerlektüre, bei der man sich wunderbar entspannen kann.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Magisches Island

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Sommer 1949: die vierzehnjährige Erla wandert zusammen mit ihrer Mutter nach Island aus. Dort findet sie zunächst aber nicht das erhoffte neue Zuhause. Sie fühlt sich in der Familie bei der sie arbeitet ...

Sommer 1949: die vierzehnjährige Erla wandert zusammen mit ihrer Mutter nach Island aus. Dort findet sie zunächst aber nicht das erhoffte neue Zuhause. Sie fühlt sich in der Familie bei der sie arbeitet nicht wohl. Das Erla das verborgene Volk sehen kann, vor dem die Isländer Angst haben, macht es nicht einfacher.

Erla ist ein neugieriges Mädchen. Sie lernt schnell und versucht sich überall einzubringen. Umso schlimmer ist es mitzuerleben, wie die isländische Familie diese Mühen nicht würdigt und sie nicht mit einbezieht. Aber Erla ist stark und lernt ihren Willen durchzusetzen. Diese Entwicklung ist wunderbar im Buch nachzuvollziehen.

Das Leben zu dieser Zeit auf Island wird sehr authentisch dargestellt. Die detailreichen Beschreibungen der Landschaft und Aufgaben versetzen den Leser gut in Erlas Lage.

In der Handlung gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass es einen Antagonisten gibt, der seinen Plan vorbereitet. Leider passiert in dieser Richtung lange nichts und an manchen Stellen zieht sich die Handlung etwas.

Ich hoffe, dass sich der zweite Band noch steigern wird. Das Potenzial ist auf alle Fälle da, denn es gibt noch viele offene Punkte. Das Buch endet mit einem geheimnisvollen Cliffhanger. Schon der Prolog verweist auf eine mögliche Wendung, wenn man die Nordlicht-Reihe der Autorin kennt. Allerdings ist es nicht nötig diese Reihe zu kennen, um das Buch zu lesen.

Ingesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich freue mich auf den nächsten Band. Ich würde das Buch jugendlichen Fantasy-Lesern empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Tolles Fantasy-Abenteuer

Shylandra
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Shylandra ist Auftragsmörderin im kaiserlichen Geheimdienst. Nachdem sie endlich wieder ins Kaiserreich zurückkehren konnte, bleibt ihr keine Pause. Sie bekommt direkt den nächsten heiklen Auftrag und ...

Shylandra ist Auftragsmörderin im kaiserlichen Geheimdienst. Nachdem sie endlich wieder ins Kaiserreich zurückkehren konnte, bleibt ihr keine Pause. Sie bekommt direkt den nächsten heiklen Auftrag und reist dafür durchs ganze Land.
Durch Rückblicke erfährt man was Shylandra in ihrem Leben beeinflusst hat und wie sie in den kaiserlichen Dienst gekommen ist. Ihre Hin- und Hergerissenheit zwischen ihrer Pflicht und den Dämonen in ihr, ist sehr gut dargestellt.
Die bereits aus „Die Steine der Götter“ bekannte Welt ist dem Leser direkt wieder vertraut. Auch alte Protagonisten und Nebencharaktere tauchen wieder auf. So erfährt man weiterhin aus der Teestube des Tempels, was die Drahtzieher des Kaisers planen. Dadurch bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse.
Einige Szenen scheinen innerhalb der Handlung noch nicht abgeschlossen zu sein, doch sie werden nicht wieder aufgegriffen. Das hat mir teilweise gefehlt.
Mit wechselnden Perspektiven und mehreren Handlungssträngen hat die Geschichte eine schöne Komplexität.
Shylandra kann auch ohne „Die Steine der Götter“ zu kennen, gelesen werden. Ein tolles Fantasy-Abenteuer in dem man sich mehrmals fragen muss, wer eigentlich auf welcher Seite steht.

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