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Veröffentlicht am 13.04.2024

Spannende Geschichte über die akztekische Mythologie

Chosen by Death
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Chosen by Death ist ein fantasievoller sowie romantischer Einzelband, der die Lesenden in die aztekische Mythologie entführt. Das Buch ist auch ohne Vorwissen zu der Mythologie gut zu lesen; ich bin nur ...

Chosen by Death ist ein fantasievoller sowie romantischer Einzelband, der die Lesenden in die aztekische Mythologie entführt. Das Buch ist auch ohne Vorwissen zu der Mythologie gut zu lesen; ich bin nur gelegentlich über ein paar sehr lange und komplizierte Wörter gestolpert, was aber an der fremden Sprache und an meinem kaum vorhandenen Wissen liegt.

Das Buch ist aus der Sicht von Elena geschrieben, die die Toten sehen kann und sich gleichzeitig die schwere Bürde auferlegt hat, ihr Dorf zu retten. Ich mochte Elena richtig gerne, denn sie hat alles, was ich an einer Protagonistin in einem Fantasy-Buch schätze: Sie ist tough, eine Kämpferin und absolut nicht auf den Mund gefallen. Zeitgleich beweist sie immer wieder ihren eisernen Willen und setzt sich mit den Bürden ihrer schmerzhaften Vergangenheit auseinander, um die Bewohner ihres Dorfes zu retten. Auch Ecken und Kanten sind vorhanden, sodass sie auf mich insgesamt sehr authentisch gewirkt hat.

Gemeinsam mit Nan betritt sie das Reich der Toten, um die verschiedenen Ebenen zu durchlaufen. Nan mochte ich ebenfalls sehr gerne. Gerade zu Beginn ist er der typische Protagonist: Mysteriös, gutaussehend, unnahbar und mit einem Hang, Elena zu reizen. Doch auch er hat schnell weitere Facetten bekommen, die ihn für mich sehr interessant gemacht haben.

Von den Nebencharakteren habe ich ganz besonders Marisol ins Herz geschlossen, die das düstere Setting mit viel Humor auflockert.

Die Reise durch die verschiedenen Ebenen war sehr spannend beschrieben und ich konnte mir jede Ebene sowie die dazugehörigen Gefahren gut vorstellen. Ich wollte unbedingt wissen, was Elena am Ende erwartet und wurde hiervon total überrascht.

Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die bildhaften Beschreibungen und die Wortwechsel mochte ich dabei am liebsten. Gelegentlich wurden einige sehr prägnante Formulierungen wiederholt, was mich ein wenig stocken ließ.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Auch die Anspielung auf Coco (einer meiner Lieblingsfilme) fand ich toll. Ich kann das Buch nur sehr empfehlen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Spannende Zeitreisen-Romance

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Mit A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic habe ich meinen ersten Zeitreise-Roman gelesen und was soll ich sagen? Ich brauche mehr.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lilly und Damien erzählt, ...

Mit A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic habe ich meinen ersten Zeitreise-Roman gelesen und was soll ich sagen? Ich brauche mehr.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lilly und Damien erzählt, die beide dank eines magischen Zahnrades in der Zeit reisen können und sich mit einer völlig unterschiedlichen Mission auf die Titanic begeben. Die Zeit der beiden ist also begrenzt, denn wir wissen alle, was auf der Jungfernfahrt der Titanic passiert ist.

Lilly ist eine wirklich wunderbare Protagonistin. Sie ist eine Kämpferin, mutig und ein liebenswürdiger Mensch. Ich habe sie sehr für ihre Willenskraft und Stärke bewundert, die sie an Board der Titanic immer wieder bewiesen hat.

Auch Damien hat das Herz am richtigen Fleck und zeigt dies immer wieder. Er befindet sich in einer wirklich schwierigen Situation, die so nachvollziehbar beschrieben ist, dass ich jeden Moment mit ihm gefühlt habe.

Bei den weiteren Charakteren sind viele Persönlichkeiten dabei, die tatsächlich bekanntermaßen auf der Titanic waren und über die ich durch Dokumentationen schon einiges wusste. Kira Licht ist es absolut gelungen, diese Persönlichkeiten authentisch darzustellen und in ihrer Geschichte einzubinden.

Lediglich der "Bösewicht" der Geschichte war meines Erachtens nach zu schwarz/weiß dargestellt. Ich hoffe, mehr über ihn in Band zwei zu erfahren.

Mit der Titanic hat die Geschichte ein wunderschönes sowie zeitgleich bedrückendes Setting. Ich habe die vielen Beschreibungen des Schiffs geliebt und konnte es förmlich vor meinen Augen sehen und zum ersten Mal richtig begreifen, welch ein Wunderwerk ein solches Schiff im Jahr 1912 war.

Der Romance-Part kommt auch nicht zu kurz und auch wenn es mir ein wenig zu schnell ging hatte ich doch beim Lesen häufig ein dümmliches, glückliches Grinsen im Gesicht.

Die Geschichte war durchgehend spannend, lebt aber insbesondere von den Charakteren und dem Setting. Am Ende waren es mir ein paar Schlenker zu viel, dennoch freue ich mich wahnsinnig auf Band zwei - gerade nach diesem Cliffhanger.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Ganz viel Liebe für die Charaktere

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Kein Horizont zu weit ist der Auftakt der Tales of Sylt Reihe von Alexandra Flint. Das Buch lag ziemlich lange auf meinem SuB und nach dem Lesen frage ich mich wirklich, warum.

In der Geschichte geht ...

Kein Horizont zu weit ist der Auftakt der Tales of Sylt Reihe von Alexandra Flint. Das Buch lag ziemlich lange auf meinem SuB und nach dem Lesen frage ich mich wirklich, warum.

In der Geschichte geht es um Leni und Raffael, die sich nach fünf Jahren ohne Kontakt wiedersehen. Das Buch ist hauptsächlich aus Lenis Sicht geschrieben; aus der Sicht von Raffael erleben wir vereinzelt mit, was vor fünf Jahren vorgefallen ist. Dadurch fiel es mir manchmal etwas schwer, Rafe als Charakter greifen zu können, gerade weil er auch so verschlossen und abweisend war. Dies ist jedoch im Laufe des Lesens immer besser geworden, weil ich mit jeder Seite mehr über ihn erfahren durfte.

Leni ist eine wirklich authentische Protagonistin. Sie ist nicht perfekt, aber durchweg sympathisch und ich konnte ihre Entscheidungen gut nachvollziehen. Sie ist fürsorglich, sehr empathisch und eine wirklich gute Freundin, was mich zu meinem persönlichen Highlight bringt: Die Freundesgruppe von Leni.

Ich habe die E. M. I. L.-Gruppe wirklich sehr geliebt. Die Freundschaft der Vier ist herzerwärmend schön und auch einzeln konnten mich die Mädels mit ihren ganz verschiedenen Facetten überzeugen. Generell fand ich die Nebencharaktere in dem Buch sehr gelungen.

Das Setting ist natürlich auch wunderschön und ich habe mich sehr gefreut, als meine Heimatstadt erwähnt wurde. Gut, nun ist Kiel auch nicht so weit von Sylt entfernt, aber cool war es trotzdem.

Ich persönlich bin eigentlich kein Fan von Second-Chance-Romance, aber Leni und Rafe haben sich in den Jahren und im Laufe des Buchs sehr entwickelt, sodass sie ihre zweite Chance meiner Meinung nach einfach mehr als verdient haben. Dennoch gab es ein paar Kleinigkeiten, die für den Trope typisch sind, die mich ein wenig genervt haben.

Insgesamt war es aber wirklich ein sehr gutes Buch und ich freue mich auf Band zwei, insbesondere weil ich Jonah als Charakter hier schon sehr interessant fand.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Traumhaftes Setting und eine herzerwärmende Geschichte

Azurblau
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Mit Band eins der Sommer in Südfrankreich Reihe entführt Carina die Leser:innen in das malerische Antibes an der Côte d’Azur. Damit bin ich auch bei meinem absoluten Highlight des Buchs: Das Setting.

Ich ...

Mit Band eins der Sommer in Südfrankreich Reihe entführt Carina die Leser:innen in das malerische Antibes an der Côte d’Azur. Damit bin ich auch bei meinem absoluten Highlight des Buchs: Das Setting.

Ich habe mich von der ersten Seite an in das sommerliche, wunderschöne Setting verliebt. Der Schreibstil war so gut, dass ich das Rauschen der Wellen hören und die Sonne förmlich spüren konnte. Die Bilder, die in meinem Kopf entstanden sind, gaben mir das Gefühl, Antibes selbst schon besucht zu haben.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Alix als auch Léo erzählt. Ich kann gar nicht sagen, wen ich mehr mochte, denn die beiden haben sich einfach perfekt ergänzt und ein wunderbares Ganzes ergeben.

Alix hat in ihrem neuen Job dank eines unmöglichen Vorgesetzten schwer zu kämpfen. Mir hat es sehr gefallen, welche Stärke sie auch in dieser Situation bewiesen hat. Außerdem mochte ich ihren Hang zu Übertreibungen sehr. Auch ihre Vergangenheit und ihre Bindung zu ihrer Schwester haben mich sehr gerührt.

Léo fand ich von Anfang an spannend. Es war klar, dass er etwas verbirgt und ich habe viel gerätselt, was es sein könnte und lag ziemlich weit daneben. Aber nicht nur seine mysteriöse Seite hat mir gefallen, sondern eben auch ganz besonders die empathische, feinfühlige und unterstützende Seite.

Die erste Begegnung von Alix und Léo hat mich wirklich sehr zum Schmunzeln gebracht. Wirklich, ein weiteres Highlight. Die Dynamik der Beiden war einfach herzerwärmend und ich habe sehr mitgefiebert.

Das Ende kam für mich ziemlich schnell und ich fand den Konflikt, der das ganze Buch über aufgebaut wurde, ziemlich leicht gelöst.

Die Nebencharaktere im Buch waren mir häufig ein wenig zu schwarz/weiß mit Ausnahme von Chloé, mit der ich mich nur von dem, was sie über sich preisgegeben hat, schon richtig identifizieren konnte.

Ich freue mich sehr auf die Rückkehr nach Antibes, um Chloé (und natürlich auch Ben) näher kennenzulernen.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Fantastisches Worldbuilding

Die Melodie der Wünsche
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Die Meldodie der Wünsche - Bardenspiel ist der Auftakt einer fantasievollen, neuen Reihe von Anne Herzel. Für mich war es das erste Buch von Anne, aber ich kann euch versichern, dass es - unabhängig von ...

Die Meldodie der Wünsche - Bardenspiel ist der Auftakt einer fantasievollen, neuen Reihe von Anne Herzel. Für mich war es das erste Buch von Anne, aber ich kann euch versichern, dass es - unabhängig von der Fortsetzung - nicht das letzte Buch sein wird.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von der Bardin Rizsette und dem Schwertarm Priel erzählt, wobei es aus der personalen Erzählperspektive geschrieben wurde. Am Anfang habe ich ein wenig gebraucht, um mit der Erzählperspektive und dem Schreibstil generell warm zu werden. Doch sobald ich ganz in der Geschichte drinnen war, hat es mich nicht mehr gestört.

Rizsette war für mich eine spannende Protagonistin. Sie ist selbst eher behütet aufgewachsen und hat genaue Vorstellungen, wie ihr Leben aus zukünftige Hofbardin auszusehen hat. Doch dann trifft sie auf Priel, der sie dazu bringt, einige ihre Überzeugen zu überdenken. Das Zusammenspiel der Beiden war für mich perfekt, insbesondere wie sie einander dazu gebracht haben, einen anderen, nicht nur schwarz/weißen Blickpunkt einzunehmen.

Auch die Nebencharaktere waren sehr liebenswert, insbesondere die Zwillinge fand ich hier toll. Der Trope Found Family wurde hier auf die beste Art und Weise umgesetzt.

Das Worldbuilding war fantastisch. Durch die Bardenreise von Riz entdecken wir viele Orte, die alle charakteristische Merkmale hatte. Manchmal musste ich bei der Reise ein wenig an Pokemon denken, auch wenn das Land hier natürlich viel düsterer ist.

Auch die Lieder, die immer mal wieder eingefügt wurden, haben mir sehr gefallen und für mich die Stimmung dieses Buchs greifbar gemacht.

Für mich gab es keine riesigen Überraschungen beim Lesen, dennoch habe ich die Geschichte sehr genossen und mich in die Charaktere und die Welt verliebt. Ich freue mich auf Band zwei.

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