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Veröffentlicht am 24.09.2023

Gelungener Auftakt

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Rosenfluch ist der Auftakt der The-Romeo-and-Juliet-Society-Trilogie und hat sehr vieles, was ein guter und fantasievoller Auftakt benötigt.

Zunächst muss ich gestehen, dass ich Romeo und Julia von Shakespeare ...

Rosenfluch ist der Auftakt der The-Romeo-and-Juliet-Society-Trilogie und hat sehr vieles, was ein guter und fantasievoller Auftakt benötigt.

Zunächst muss ich gestehen, dass ich Romeo und Julia von Shakespeare nie gelesen habe, aber natürlich die Figuren und die grobe Handlung kenne. Auch ohne das Stück gelesen zu haben, kommt man hier aber gut mit.

Das Buch ist aus Joys Sicht geschrieben. Ich mochte sie sehr gerne, insbesondere ihre humorvolle und teils sarkastische Art, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat und die Geschichte genau an den richtigen Stellen aufgelockert hat. Auch ihre Charakterentwicklung war schön.

Die beiden Fürsten, Rhyme und Cut, haben es mir ebenfalls angetan. Sie sind sehr unterschiedlich, aber auf ihre jeweilige Art und Weise einfach liebenswert. Um ehrlich zu sein hat besonders Cut es mir angetan; für mich definitiv der interessanteste Charakter des Buchs und ich freue mich sehr darauf, ihn in Band zwei noch näher kennenzulernen.

Die Nebencharaktere waren überwiegend auch gut ausgearbeitet. Allerdings sind es gerade zu Beginn sehr viele Charaktere, sodass ich häufig durcheinander gekommen bin. Das hat sich im Laufe des Buchs jedoch gelegt, da Joys Freunde alle so ihre Eigenarten haben.

Die Handlung konzentriert sich zunächst auf den Fluch, die Traditionen der Akadamie und jeweiligen Häuser sowie die Protagonisten. Es war teilweise schon sehr dramatisch, was natürlich perfekt zur Vorlage von Shakespeare passt und mich daher nicht gestört hat. Die Informationen zum Fluch und der Akademie werden stückchenweise eingestreut, was ich auf der einen Seite gut finde, auf der anderen Seite wirkte es dadurch allerdings auch ein wenig wirr und ich bin ab und zu einfach nicht richtig durchgestiegen.

Dennoch konnte das Setting mich begeistern. Ich habe mitgefiebert und gerade in der zweiten Hälfte mochte ich das Buch kaum noch weglegen. Ich habe noch so viele offene Fragen sowie absurde Theorien und freue mich sehr auf die Fortsetzung. Eine klare Empfehlung für jeden Romantasy-Fan.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Amüsante RomCom mit tollen Charakteren

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
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The American Roommate Experiment war das erste Buch von Elena Armas, das ich gelesen habe, und mit Sicherheit nicht das Letzte. Es ist eine RomCom, die sich aber nicht scheut, auch ernstere Themen aufzugreifen. ...

The American Roommate Experiment war das erste Buch von Elena Armas, das ich gelesen habe, und mit Sicherheit nicht das Letzte. Es ist eine RomCom, die sich aber nicht scheut, auch ernstere Themen aufzugreifen.

Der humorvolle und flüssige Schreibstil von Elena Armas hat mir sehr gefallen. Ich musste über einige Dinge wirklich sehr Schmunzeln, was mir bei Büchern meist gar nicht so leicht fällt. Nur glaube ich, dass ich die Worte "dies" und "kicherte" nun erst einmal nicht mehr lesen kann nach der Häufigkeit.

Die Protagonisten habe ich sehr gemocht. Rosie ist eine sehr einfühlsame und offene Protagonistin, die klar kommuniziert, was mir wirklich gefallen hat. Obwohl sie das Pech zu Beginn ein wenig verfolgt, macht sie doch das Beste aus der Situation und lässt sich auf viele Dinge ein, um ihre Situation in jeglicher Hinsicht zu verbessern. Auch Lucas mochte ich sehr mit seiner rücksichtsvollen und meist eher ruhigen Art. Für mich war er der Ruhepol der Geschichte, auch wenn er seine eigenen Probleme mitgebracht hat.

Genau wie Rosie mochte ich die spanischen Ausdrücke zwischendurch übrigens sehr.

Natürlich war mir von Anfang an klar, wie das Buch endet, aber dennoch habe ich jede Sekunde des Lesens sehr genossen. Das Knistern zwischen den Beiden ist förmlich übergesprungen und die humorvolle Art hat mich begeistert.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der ein paar Stunden abschalten möchte und nach einer RomCom sucht, in der nicht alles drumherum perfekt ist.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Spannende Romantasy mit Längen

Die Todesbotin
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Die Todesbotin ist ein Romantasy-Buch, das in Schottland, hauptsächlich in Edinburgh, spielt. Das Setting hat mir wirklich richtig gut gefallen. Gerade die ersten hundert Seiten enthalten sehr viel Worldbuilding ...

Die Todesbotin ist ein Romantasy-Buch, das in Schottland, hauptsächlich in Edinburgh, spielt. Das Setting hat mir wirklich richtig gut gefallen. Gerade die ersten hundert Seiten enthalten sehr viel Worldbuilding und ich fand es wirklich fantastisch. Ich wusste bis zu dem Buch nicht viel über die mythischen Wesen Schottlands, aber bin nun wirklich sehr interessiert.

Auch die Atmosphäre war ziemlich düster. Natürlich geht es um eine Auftragskillerin, die potentielle Gefahren ausschaltet, aber mit der doch recht brutalen Beschreibung einer Leiche, die nicht von Eerie, der Protagonistin, hinterlassen wurde, hätte ich wirklich nicht gerechnet. Für mich hat es allerdings perfekt gepasst.

Eerie hat mir sehr gefallen. Ich mochte es, dass sie nicht nur handelt, sondern auch hinterfragt und wie stark ihr Bedürfnis ist, ihre Lieben und die Stadt zu beschützen. Sie ist eine wahre Kämpferin und ihre Charakterentwicklung hat mir sehr gefallen, auch wenn es mir an der ein oder anderen Stelle einen Tick zu schnell ging.

Adam, ihr neues Opfer, das sie zum ersten Mal zögern lasst, mochte ich auch sehr gerne. Ich bin sowieso Team Good Guy und wenn ich Adam mit zwei Worten beschreiben würde, wären es wohl diese.

Die Geschichte ist sehr spannend, sowohl durch Eeries Kampf mit ihren eigenen erlernten Überzeugungen, als auch durch den grausamen Killer, der die Stadt unsicher macht. Im Mittelteil, in dem der Romance-Plot sehr überwiegt, hat sich das Buch meiner Meinung nach ein wenig gezogen. Dafür war das Ende dann sehr knapp und die Lösung recht schnell herbeigeführt. Außerdem blieb für mich auch noch eine entscheidende Frage offen.

Trotzdem würde ich das Buch jedem empfehlen, der auch der Suche nach einem guten Romantasy-Buch mit Crime-Elementen und großartig beschriebenen Kämpfen ist. Insgesamt hat mir das Buch nämlich wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Leichte Sommerlektüre mit sympathischen Charakteren

Mr Wrong Number
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Mr Wrong Number ist eine RomCom, die - ebenso wie Wedding Date - im Rahmen von Spicy Summer vom Goldmann Verlag veröffentlicht wurde. Da mich Wedding Date sehr begeistern konnte, war ich natürlich sehr ...

Mr Wrong Number ist eine RomCom, die - ebenso wie Wedding Date - im Rahmen von Spicy Summer vom Goldmann Verlag veröffentlicht wurde. Da mich Wedding Date sehr begeistern konnte, war ich natürlich sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht.

Die Protagonistin, Oliva, ist ziemlich chaotisch und tollpatschig. Da ihr auch noch das Pech zu folgen scheint, zieht sie Katastrophen förmlich an. Ich fand sie richtig sympathisch und konnte mich meistens gut mit ihr identifizieren. Dennoch hat sie ein paar Entscheidungen in dem Buch getroffen, die ich leider gar nicht nachvollziehen konnte.

Colin hingegen ist sehr ordentlich; er wirkt fast schon ein wenig penibel und auf jeden Fall mehr als seriös. Auch ihn mochte ich grundsätzlich gerne, nur manchmal hätte ich ihn echt schütteln können.

Die beiden sind also von Grund auf verschieden, was für eine explosive Mischung und eine wirklich spannende sowie mitreißende Dynamik der Beiden sorgt. Ich konnte mich sehr über die kleineren Wortgefechte amüsieren.

Die Nebencharaktere hingegen fand ich ein wenig blass. Gerade bei Jack, Olivias Bruder und Colins bester Freund, hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Das Ende hat mich ein wenig genervt. Typische Misskommunikation, bei der ein einfaches, klärendes Gespräch geholfen hätte. Dennoch konnte mich die RomCom erheitern und hat mir bei perfektem Sommerwetter so einige schöne Lesestunden geschenkt. Ich kann das Buch also mit gutem Gewissen als leichte Sommerlektüre empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Toller Abschluss einer Wohlfühl-Reihe

Vielleicht irgendwann (Vielleicht-Trilogie, Band 3)
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Vielleicht Irgendwann ist der letzte Band der Vielleicht-Trilogie. Ich bin wirklich noch nicht bereit, die Mädels-WG in München hinter mir zu lassen.

In dem Buch steht nun Karla im Vordergrund. Ich finde, ...

Vielleicht Irgendwann ist der letzte Band der Vielleicht-Trilogie. Ich bin wirklich noch nicht bereit, die Mädels-WG in München hinter mir zu lassen.

In dem Buch steht nun Karla im Vordergrund. Ich finde, das obige Zitat beschreibt sie ganz gut: Keine Ahnung, was sie (oder ihre Mutter) damit sagen wollte, aber trotzdem liebe ich es. Karla ist nämlich wirklich eine Protagonistin, die ich nur ins Herz schließen konnte. Ihr Gefühl, zu viel zu sein und gleichzeitig niemals ausreichend, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Generell konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren.

Ich habe ja bereits Kilian aus Band zwei für den perfekten Bookboyfriend gehalten, aber dann kam Henning. Er hat mich mit seiner direkten, offenen und hartnäckigen Art sofort begeistert. Henning weiß genau, was er möchte und spricht es auch direkt aus, sodass es hier zu keinerlei Misskommunikation kam, was sonst für den Fake-Dating Trope recht typisch ist. Die Umsetzung von diesem hat mir übrigens sehr gefallen, weil es anders als sonst umgesetzt war.

Karla bei ihrer Entwicklung zu begleiten, hat mir am Meisten an diesem Buch gefallen. Aber auch ihre Begeisterung für den Motorsport hat mich förmlich durch die Seiten fliegen lassen, denn diese war ansteckend.

Lediglich der Konflikt am Ende war mir ein wenig zu viel. Wie schon erwähnt, ist Henning ein direkter und sehr ehrlicher Mensch, weshalb eine gewisse Reaktion von Karla für mich einfach nicht ganz nachvollziehbar war.

Dennoch ist Vielleicht Irgendwann ein toller Abschluss; gerade das letzte Kapitel hat das Ende der Reihe wirklich sehr rund gemacht. Ich kann die Reihe nur sehr empfehlen.

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