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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

Harte Geschichte

Deathland Dogs
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"Deathland Dogs" erzählt eine harte Geschichte über eine untergehende und unbarmherzige Welt. Die Geschichte und die Figuren, besonders Jeet und Chola Se, haben mir gut gefallen. Sie sind interessante ...

"Deathland Dogs" erzählt eine harte Geschichte über eine untergehende und unbarmherzige Welt. Die Geschichte und die Figuren, besonders Jeet und Chola Se, haben mir gut gefallen. Sie sind interessante Figuren mit außergewöhnlichen Charakterzügen und Eigenschaften. Trotzdem fand ich die Lektüre schwierig und hart, da so viel Tod und Leid in der Geschichte passiert. Ich habe durchweg mit gelitten und habe gehofft, dass sich alles zum Guten wendet. Auch die Erzählweise und verwendete Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, da Jeet die gesamte Zeit aus seiner Sicht berichtet und die Sätze zum Teil wie abgehackt wirken. Seine Art zu Denken, als Hundskind, war sehr anders und ich habe eine Weile gebraucht, um in den Lesefluss zu kommen. Trotzdem fand ich die Idee der Geschichte und die Geschichte selbst sehr faszinierend. Allerdings denke ich, dass ich das Buch kein zweites Mal lesen werde.

Veröffentlicht am 21.09.2022

Leider absolut nicht meins

Kochen am offenen Herzen
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Oftmals ist es so, dass man mit hohen Erwartungen an etwas herangeht, wie zum Beispiel die Lektüre eines Buches, und dann leider maßlos enttäuscht wird. So erging es mir leider auch mit 'Kochen am offenen ...

Oftmals ist es so, dass man mit hohen Erwartungen an etwas herangeht, wie zum Beispiel die Lektüre eines Buches, und dann leider maßlos enttäuscht wird. So erging es mir leider auch mit 'Kochen am offenen Herzen' von Max Strohe. Der Titel und vor allem das Buchcover hatten meine Neugierde geweckt und ich war sehr gespannt auf den Inhalt des Buches. Dieser an sich klang viel versprechend: Ein Schulabbrecher, der über steinige Wege, die Koch-Karriere-Leiter erklimmt. Meine Erwartungen an das Buch waren damit schon da - unglücklicherweise entsprach das Buch dann aber keiner meiner Vorstellungen. Die meiste Zeit wurde nur von Alkohol-, Drogen- und Sex-Eskapaden erzählt und das in einer Ausführlichkeit und Derbheit, dass ich am liebsten mit dem Lesen aufgehört hätte. Ich habe das Buch jedoch bis zum Schluss gelesen, in der Hoffnung, dass sich noch etwas ändern würde. Mir waren diese Einblicke etwas zu direkt und ehrlich - am Ende ist das jedoch Geschmacksache. Interessanter fand ich die Buchteile, in denen es tatsächlich um die Ausbildung zum Koch und das Kochen selbst ging. Hiervon hätte ich mir deutlich mehr gewünscht, ebenso wie ein etwas geschlosseneres Ende.
Schlussendlich konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen, was jedoch nicht bedeutet, dass es nicht für andere lesenswert sein kann.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Nicht ausgeschöpftes Potential

Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
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Der Klappentext von "Tage des Aufbruchs" verspricht dem Leser eine gute Mischung aus historischen Elementen, einer spannenden Geschichte der Gegenwart und natürlich reichliche Informationen rund um den ...

Der Klappentext von "Tage des Aufbruchs" verspricht dem Leser eine gute Mischung aus historischen Elementen, einer spannenden Geschichte der Gegenwart und natürlich reichliche Informationen rund um den Kaffee. Das hat mich unheimlich neugierig gemacht und ich habe mich sehr auf die Lektüre gefreut. Ich wollte unbedingt mehr über den Kaffeeschmuggel nach 1945 rund um Aachen erfahren und wie das Kaffee-Imperium der Ahrensberger entstanden ist. Der Beginn des Buches hat mir auch ziemlich gut gefallen. Man lernt Corinne kennen, die Tochter des Unternehmers, die das Kaffeegeschäft von Grund an kennenlernen möchte. Corinne ist eine sympathische Figur, die sich für den Wandel einsetzt, was mir gut gefallen hat.

Ansonsten bleibt die Handlung allerdings recht platt. Konflikte werden schnell und ohne Prozess gelöst, sodass sie konstruiert und unrealistisch wirken. Auch die Figuren bleiben eher flach und unauthentisch, was sehr schade ist, da es durchaus Potential gibt. Gerade die Beziehung zwischen den beiden Geschwistern Corinne und Alex hätte man weiter ausarbeiten können. Ihr Konflikt wurde gefühlt auf einer Seite zwischendurch gelöst.

Auch die versprochenen historischen Elemente bilden eher die Ausnahme. Man erfährt leider nur wenig über den Kaffeeschmuggel nach 1945. Das hat mich enttäuscht, denn an dieser Stelle hätte ich deutlich mehr erwartet. Stattdessen wird der Schwerpunkt auf die Probleme des Unternehmers in der Gegenwart gelegt. Das mag vielleicht auch spannend sein, allerdings hätte ich mir einfach mehr Einblick in die Vergangenheit gewünscht.

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Veröffentlicht am 08.09.2019

Schwache Umsetzung, gute Grundidee

Apfelgelb
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Ich lese unheimlich gerne historische Romane und bin auch ein großer Fand von Kunst und Malerei. In "Apfelgelb" haben mir deswegen auch besonders die Passagen gefallen, in denen die Arbeit des Malers und ...

Ich lese unheimlich gerne historische Romane und bin auch ein großer Fand von Kunst und Malerei. In "Apfelgelb" haben mir deswegen auch besonders die Passagen gefallen, in denen die Arbeit des Malers und die Farbmischung geschildert wurden. Diese waren sehr authentisch und detailreich geschildert und man merkte das Herzblut der Autorin an diesen Stellen.

Leider blieben aber alle Figuren, auch die Hauptfigur Jarik de Boer, blass und platt. Man konnte sich mit ihnen nicht richtig identifizieren und auch ihr Charakter blieb einem irgendwie verschlossen. Das mag vielleicht der kürze des Romans von 165 Seiten geschuldet sein, ich war aber trotzdem enttäuscht. Auch die Handlung hatte unter der Knappheit des Buches zu leiden, wodurch irgendwie die Spannung verloren ging.
Leider finden sich auch einige Rechtschreibfehler, die beim Lesen den Lesefluss unterbrechen.
Trotzdem finde ich die Grundidee des Historischen Romans immer noch gut und lesenswert und auch die Malereipassagen waren gut zu lesen. Von Ihnen hätte ich mir auch deutlich mehr gewünscht, da sie ja den Fokus des Romans bilden sollten.

Veröffentlicht am 10.10.2022

Leider zäh

Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht
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Wahrscheinlich bin ich in Teilen selber Schuld das mir das Buch leider so gar nicht gefallen hat. Meine Erwartungen waren aufgrund des selbstironischen Titels und des interessanten Klappentextes wohl recht ...

Wahrscheinlich bin ich in Teilen selber Schuld das mir das Buch leider so gar nicht gefallen hat. Meine Erwartungen waren aufgrund des selbstironischen Titels und des interessanten Klappentextes wohl recht hoch, sodass das Buch eine schwierige Ausgangslage hatte.
Wie sich bereits andeutet, konnte es meine Erwartungen nicht treffen, viel mehr trat eher das genau Gegenteil davon ein.
Der Schreibstil ist mehr als ungewöhnlich: Es gibt unterschiedliche lange Kapitel, E-Mails, Textschnipsel und Handychats. An sich eine interessante Mischung, doch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Abschnitten erschließt sich oftmals nicht und es wird zudem zwischen unterschiedlichen Zeitpunkten gesprungen. Die Verwirrungen bei mir zwischen durch waren zum Teil perfekt und die Lektüre zog sich zäh dahin.
Hinzu kam leider auch noch meine fehlende Sympathie gegenüber Jenny, der Hauptfigur. Es passiert mir wirklich selten das ich eine Hauptfigur nicht leiden kann, aber hier traf es leider zu. Mit Jenny wurde ich bis zum Schluss einfach nicht warm...
Gerne hätte ich hier eine Lobeshymne auf das Buch losgelassen, aber das kann ich unter diesen Umständen nicht.

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