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Veröffentlicht am 11.12.2021

Erfüllung eines Gelübdes

Die Brücke der Ewigkeit
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Als der halbwüchsige Otlin in Prag im Jahr 1342 in die Katastrophe gerät, die die Judithbrücke über die Moldau zerstört und seine Mutter in die Fluten reißt verspricht er eine neue Brücke zu bauen, wenn ...

Als der halbwüchsige Otlin in Prag im Jahr 1342 in die Katastrophe gerät, die die Judithbrücke über die Moldau zerstört und seine Mutter in die Fluten reißt verspricht er eine neue Brücke zu bauen, wenn Gott seine Mutter rettet. Eine Brücke der Ewigkeit. Sie überlebt, wie durch ein Wunder. Otlin erhält viele Jahre später die Gelegenheit, sein Gelübde zu erfüllen. Er bewirbt sich auf das Amt des Bauleiters neuen Brücke. Doch nicht nur er will Bauleiter werden, Er hat Konkurrenz: Den Steinmetz Rudolph. Und dieser sucht Hilfe bei einer gerissenen Astrologin namens Ricarda die zudem ein Bettlermädchen als Waffe missbraucht.

Meine Meinung
IM Epilog dieses Buches wird erzählt, was eigentlich erst gegen Ende geschieht. Das Dumme ist, dass man weiß, dass etwas Schlimmes passieren wird. Auf der anderen Seite weiß man jedoch nicht, was oder wie es passiert, man muss also das ganze Buch lesen. Denn die Geschichte ist, obwohl zu Anfang etwas langatmig, doch sehr interessant und spannend. Ich war schnell in ihr drinnen, konnte das Buch, trotz zeitweiser, anfänglicher Langatmigkeit, sehr gut lesen. Denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Jan Otlin, den Brückenbaumeister, und in Maria Magdalena, die sehr viel erleiden müsste. In der Geschichte geht es um die spätere Karlsbrücke in Prag (1870 umbenannt) und ihren Erbauer Jan Otlin, auch wenn dies, lt. Nachwort des Autors, erst später bekannt wurde. Und um die Sterndeuterin und Frauenwirtin Ricarda Scorpio, die mir von Anfang an unsympathisch war. Dann natürlich auch um den neidischen Rudolph von Straßburg, der alles dafür tat, selbst Brückenbaumeister zu werden. Es ist ein schönes und spannendes Buch um ein Bauwerk, das zum UNESCO-Kulturerbe gehört. . Die Längen zu Anfang werden im Laufe des Buches ausgeglichen. Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister und am Ende ein Glossar, was mich beides sehr gefreut hat, da ich daraus ersehen kann, was davon historische Personen sind. Ich empfehle es gerne weiter, denn es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und (trotz der anfänglichen Längen) gut unterhalten. Daher empfehle ich es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 06.12.2021

Das Leben einer bekannten Autorin

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Jahr 1795. Jane Austen ist eine aufgeweckte Pfarrerstochter und liebt das Schreiben. Sie durchwacht die und befindet sich h in der Welt ihrer Heldinnen. Da ihre Schwester Cass verlobt ist vermutet Jane, ...

Jahr 1795. Jane Austen ist eine aufgeweckte Pfarrerstochter und liebt das Schreiben. Sie durchwacht die und befindet sich h in der Welt ihrer Heldinnen. Da ihre Schwester Cass verlobt ist vermutet Jane, dass ihre Mutter das Gleiche mit ihr vorhat. Doch Jane kann sich an den Jungs aus dem Ort nicht erfreuen, si und ihr egal. Bestenfalls sind sie noch akzeptable Tanzpartner. Doch dann kreuzt Ton Lefroy auf. Aber Janes Herz muss immer wieder Enttäuschungen ertragen. Vielleicht gerade deshalb kämpft sie unermüdlich für ihren Traum einen Roman zu veröffentlichen.
Ein Roman über das Leben von Jane Austen.

Meine Meinung
Zwar war ich eigentlich schnell in der Geschichte drinnen, Ich konnte das Buch auch, dank der guten Schreibweise der Autorin, leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. Allerdings kam mir das Buch, zumindest am Anfang, doch etwas langatmig vor, es zog sich einfach etwas in die Länge. Doch irgendwann wurde es dann doch etwas spannender. Da es ja ein Roman über eine Autorin ist, kann man keine Hochspannung erwarten, was ich auch nicht tat. Ich konnte mich auch recht gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Jane, die ja einige Enttäuschungen erlebte, wie im Klappentext ja bereits erwähnt. Es war durchaus interessant zu erfahren, wie lange es dauerte, bis Jane Austen veröffentlichen konnte, wie sie lebte, und wann sie starb. Heutzutage ist sie ja eine sehr bekannte Autorin, obwohl sich ihre Veröffentlichungen in Grenzen hielten. Stolz und Vorurteil dürfte wohl ihre bekannteste sein. Mir hat dieser Roman über das Leben und Streben einer jungen Autorin sehr gut gefallen. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie ein Mensch war wie viele andere, wie du und ich. Mit Fehlern und Schwächen, aber auch mit Durchhaltevermögen. Es war die erste (Roman)Biografie, die ich über sie gelesen habe, daher habe ich natürlich keinen Vergleich zu anderen. Dass die Autorin nur das Eine oder Andere Originale hier unterbringen konnte, ist auch klar, denn selbst ihr Neffe James Edward Austen-Leigh, kann nicht alles originalgetreu wiedergeben. Die Autorin hat eine durchaus aufwändige Recherche betrieben. Das Nachwort zu dem Buch ist somit ebenfalls sehr interessant. Ich empfehle es gerne weiter, überhaupt an Menschen, die etwas mehr über die bekannte Autorin wissen möchten, aber nicht gleich eine dicke Biografie kaufen möchten. Von mir bekommt diese Romanbiografie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 15.11.2021

Wie entstanden die Drachen?

Das Zeitalter der Drachen
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Wie entstanden die Drachen?
Alle paar Monate taucht vor Ydas Horn ein Drache auch. Er will eine bestimmte junge Frau, die von Geisterschatten gezeichnet ist. Niemand kann voraussehen wen es als nächstes ...

Wie entstanden die Drachen?
Alle paar Monate taucht vor Ydas Horn ein Drache auch. Er will eine bestimmte junge Frau, die von Geisterschatten gezeichnet ist. Niemand kann voraussehen wen es als nächstes trifft, und es besteht die Versuchung, das Mädchen gerade einfach dem Drachen zu überlassen. . Manche geht sogar freiwillig, denn eine Belagerung kostet sehr viel.
Nireka erkrankt am Geisterschatten. Doch was sie tut, hat noch keine junge Frau vor ihr getan. Sie verbündet sich mit einem Drachen, der sie davon überzeugt hat, keine Menschen zu fressen. Sie suchen zusammen einen Weg die menschenfressenden Drachen zu bekämpfen. Den Schlüssel finden sie in der Vergangenheit, denn die Drachen war einst etwas ganz anderes.

Meine Meinung
Ich habe bereits Bücher dieser Autorin gelesen, die mir auch gut gefallen haben. Auch habe ich es nicht bereut, dieses Buch gelesen zu haben. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ die meinen Lesefluss gestört hätten, konnte ich es leicht und flüssig lesen. Ich war auch relativ schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. Nireka, die plötzlich bemerkt, dass sie es ist, die Geisterschatten hat trifft auf den erwähnten Drachen, der keine Menschen frisst. Und sie beschließen, dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Doch wie sie das machen, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Auch welche Abenteuer die beiden zu bestehen haben und was Nireka von dem Drachen alles über die Vergangenheit erfährt. Ob es da ein Happy-End gibt? Auch das muss der Leser selbst lesen. Er wird auch erfahren, wie die Drachen einst entstanden. Ich fand das Buch spannend von Anfang bis Ende, mit kleinen Unterbrechungen, die aber die Spannung nicht verloren gehen ließen. Es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und auch gut unterhalten. Ich empfehle es gerne weitere und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Wie wird sich Champ entscheiden?

Polizeikater Champ
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Der junge Kater Champ schlägt sich alleine durch, nachdem er von seiner Mutter verlassen worden war. Schließlich landet er bei einer Katzengang. Der Anführer, Diabolo, verlang von ihm eine Ausbildungsstätte ...

Der junge Kater Champ schlägt sich alleine durch, nachdem er von seiner Mutter verlassen worden war. Schließlich landet er bei einer Katzengang. Der Anführer, Diabolo, verlang von ihm eine Ausbildungsstätte für Polizeihunde auszuspionieren. Doch er findet dort Freunde und der Aufenthalt gefällt ihm dort immer mehr. Letztendlich muss sich Champ entscheiden was er will und wem seine Loyalität gehört. Ein humorvoller Katzenspionagekrimi, für alle jungen und junggebliebenen Leser.

Meine Meinung
Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, konnte ich das Buch leicht und flüssig lesen. Nichts störte meinen Lesefluss. Im Prolog lesen wir, wie es dazu kam, dass sich Champ dieser Katzengang anschloss. Der Boss der Gang, Diabolo mit Namen, versprach ihm das Blaue vom Himmel und Champ glaubte ihm. Also tat er was er verlangte. Schließlich sollte als Belohnung die dessen Tochter, Chocolate, seine Belohnung sein. Und auf die legte Champ sehr viel Wert. In der Polizeischule half er einem der Hunde über die Runden. Wie er das gemacht hat, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Aber Champ lernte hier auch viel über Vertrauen und Freundschaft. Und immer mehr stellte sich ihm die Frage, wo er eigentlich zu Hause war: Hier bei den Polizeihunden oder in der Katzengang. Dann dachte er aber auch immer wieder an die süße Chocolate, die er nicht verlieren wollte. Und so war er hin- und hergerissen. Was war richtig und was war falsch? Der Werdegang des Katers war interessant und spannend. Viele Abenteuer musste er bestehen. Dass er am Ende auch noch einen echten Freund hatte, das hat mich besonders gefreut. Das Buch hat mich gefesselt und gut unterhalten. Ein richtiges tierisches Lesevergnügen. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 11.11.2021

Ernstes und Amüsantes

Die Kanzlerin am Dönerstand
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Torsten Körner zeigt in diesem Buch auf, wie man als Mensch beschaffen sein muss um nicht in den Mühlen der Macht zermahlen zu werden. Es ist ein charmantes Porträt entstanden, in dem wir mehr über Angela ...

Torsten Körner zeigt in diesem Buch auf, wie man als Mensch beschaffen sein muss um nicht in den Mühlen der Macht zermahlen zu werden. Es ist ein charmantes Porträt entstanden, in dem wir mehr über Angela Merkel erfahren, als in mancher Biografie.
Es gibt Merkel Beobachter die so tun, als hätte sie der Welt die Augen verhext. Sie sei rätselhaft, unlesbar und nichts wisse man über sie.
Ist das wirklich so? Der Autor Torsten Körner beweist das Gegenteil. Wir dürfen mit ihm Merkel-Neuland betreten und er zeigt uns, wer die mächtigste Frau der Welt war, wenn sie diese Macht nicht ausübte. Denn es geht um den Menschen Angela Merkel, den man zwischen den Bildern entdeckt. Dass sie politische Größen wie Obama und Putin traf, ist bekannt. Aber was geschah als sie Kerkeling oder Campina begegnete? Warum weinte sie als Umweltministerin? Warum bezahlte sie mit ihrem ersten Westgeld einen Döner? Wann fluchte sie ordentlich? Und was geschah, als sie Greta Thun berg traf? Dies ist ein Erinnerungsbuch mit Antworten auf diese Fragen und vielen spannenden Einblicken in Angela Merkels Persönlichkeit.

Meine Meinung
Ich war schnell in dieses Buch vertieft. Der Autor hat hier viele kleine und auch etwas größere Anekdoten über das Leben Angela Merkels festgehalten. Es sind ernste aber auch viele amüsante Momente die er erläutert. So hat er z.B. geschrieben, dass Angela Merkel einmal selbst das Fleisch von einem Dönerspieß schneiden durfte. Er erläutert, wie die Kanzlerin zur CDU gekommen ist. Wie sie in Templin in der Uckermark aufgewachsen ist. Geboren ist sie ja in Hamburg, nur hat ihr Vater dann eine Pfarrstelle in eben jenem Templin in der Uckermark angenommen. Der Autor erklärt, oder versucht es zumindest, wie es einst in der DDR zugegangen ist. Ich habe vor dem Schreiben dieser Rezension die letzte gelesen die bei Amazon ganz oben stand und erfahren, dass er, zumindest was manches in der DDR betrifft, wohl nicht gut genug recherchiert hatte. Der Autor dieser Rezi mag mir verzeihen, dass ich das auch hier erwähnt, aber da er, wie er schreibt aus dem Osten kommt, denke ich, dass er sich da wirklich auskennt. Das heißt eben, dass das Eine oder Andere der Aussagen des Autors so nicht ganz stimmen. Aber für mich ist das nicht unbedingt relevant ich konzentriere mich hier auf Angela Merkel. Allerdings hätte mir ein Interview mit der Kanzlerin am Ende des Buches auch ganz gut gefallen, und wenn es nur ganz kurz gewesen wäre. Aber ich habe dieses Buch trotzdem mit Wissbegierde und mit viel Spaß gelesen. Es hat mich begeistert so viel über die Kanzlerin zu erfahren, denn ich wusste bisher nur wenig Allgemeines von ihr. Wer weiß vielleicht lese ich auch irgendwann einmal eine Biografie, obwohl ich wahrlich nicht der ultimative Biografien-Leser bin. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und wenn ich eben, durch besagten Rezensenten, nicht auf einige nicht ganz richtige Aussagen gestoßen wäre, dann hätte es auch seine fünf Sterne bekommen. Weiterempfehlen kann ich es trotzdem und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.