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Veröffentlicht am 10.12.2023

Keine Ruhe im Altmühltal

Altmühlstille
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Meine Meinung
Dem Autor Richard Auer ist mit „Altmühlstille“ ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände rund um den Oberkommissar Mike Morgenstern nicht ...

Meine Meinung
Dem Autor Richard Auer ist mit „Altmühlstille“ ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände rund um den Oberkommissar Mike Morgenstern nicht kannte, fand ich mich durch einige geschickt eingeflochtene Informationen rasch im vorliegenden Band zurecht. Der bodenständige Mike Morgenstern konnte rasch mein Krimiherz erobern, zumal auch seine private Seite mit den beiden pubertierenden Söhnen und seiner Ehefrau sehr sympathisch dargestellt wurde. Generell fand ich die Charakterisierung der DarstellerInnen sehr detailreich und gut gelungen, sodass ich die Personen recht bildlich vor mir sah und mit ihren Eigenheiten leicht unterscheiden konnte.

Der Krimi war nicht allzu blutrünstig, was meinem Krimigeschmack sehr entgegenkam. Auch der vielfältige Einbau von regionalen Besonderheiten gefiel mir und so lernte ich allerhand Interessantes über das Altmühltal und seine BewohnerInnen dazu. Besonders der bayrische Charme konnte mich in den humorvollen Dialogen überzeugen und brachte mich zum Schmunzeln.

Der Plot war spannend angelegt und nach einigen Wendungen kam es zu einem schlüssigen Ende, welches mich den Krimi zufrieden aus den Händen legen ließ.

Mein Fazit
Wer einen gut gemachten Krimi mit bodenständigen Ermittler*innen und jeder Menge Lokalkolorit aus dem Altmühltal sucht, dem sei „Altmühlstille“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich kurzweilig und spannend unterhalten. Daher vergebe ich gerne die volle Sternezahl und freue mich schon jetzt auf neue Krimiabenteuer mit Mike Morgenstern.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

So geht Cosy-Crime aus Oberösterreich!

Misthaufensportler-Mord
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Meine Meinung

Dem Autor Bernhard Winkler ist mit „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ ein humorvoller, kurzweiliger und sehr authentischer Regionalkrimi aus Oberösterreich gelungen.

Der patscherte, ...

Meine Meinung

Dem Autor Bernhard Winkler ist mit „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ ein humorvoller, kurzweiliger und sehr authentischer Regionalkrimi aus Oberösterreich gelungen.

Der patscherte, aber liebenswerte Hauptdarsteller Noah Hofer, allseits als Hofnoah bekannt, stolpert in seiner schrulligen Art durch die Ermittlungen zum Tod eines Hoferben im nicht so weit von Linz gelegenen Gallneukirchen. Seine größte Angst besteht darin, diesen Fall nicht lösen zu können und von seinem geliebten Galli ins gefürchtete und unbeliebte Linz versetzt zu werden. Das beflügelt ihn zu einem lange nicht gesehenen Diensteifer, doch ob dieser von Erfolg gekrönt ist, wird hier nicht verraten!

Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist der regionale Bezug und die Einarbeitung oberösterreichischer Ausdrücke und Besonderheiten in den Text und dabei insbesondere in die Dialoge. Sie kamen bei mir als sehr herzerfrischende und humorvolle Bestandteile des Krimis gut an. Die Sprache ist modern und gleichzeitig bodenständig und flott. So kam keine Langeweile auf. Humorvolle Stellen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln und ich konnte mir die Situationen sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen.

Der Krimi selbst ist eher ein Cosy-Crime, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Ich war bis zum gut gelungenen Schluss ständig am Rätseln, wie nun alles zusammenhängen könnte.

Ich freue mich schon jetzt auf einen eventuellen Fortsetzungsband des Autors mit seinem Hofnoah!

Mein Fazit

Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, humorvollen und flott geschriebenen, nicht allzu blutrünstigen Krimi mit viel oberösterreichischem Lokalkolorit ist, dem sei „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Krimi mit Zeitgeschichte

Ein Schuss im Schnee
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Meine Meinung
Das ansprechend gestaltete Cover hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und was soll ich sagen: Der Roman „Ein Schuss im Schnee“ ist ein wunderbar gelungener Zeitbericht aus den späten ...

Meine Meinung
Das ansprechend gestaltete Cover hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und was soll ich sagen: Der Roman „Ein Schuss im Schnee“ ist ein wunderbar gelungener Zeitbericht aus den späten 1940er Jahren in Großbritannien, verpackt in einen entschleunigten, aber dennoch spannenden Krimi.

Der Ich-Erzähler Arthur verbringt mit diversen Verwandten ein Familientreffen, das nicht nur einen Kriminalfall für ihn bereithält, sondern auch allerlei Familienzwistigkeiten und Familiengeheimnisse zu Tage fördert.

Mit jeder Menge Verdächtiger und einigen Twists konnte die Spannung bis zuletzt bei mir aufrechterhalten werden, denn ich tappte bei der Täterfindung völlig im Dunklen. Mit einem ungewöhnlichen, aber stimmigen, Schluss endete dieser Kriminalfall zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Was mir ein wenig Schwierigkeiten bereitete, waren die relativ komplexen Verwandtschaftsverhältnisse und die für mich eher wenig einprägsamen Namen. Hier hätte mir eine Personenliste oder ein Stammbaum bei der Lektüre wesentlich geholfen.

Was mir an diesem Buch besonders gefiel, war die elaborierte Sprache der britischen Upper-Class, die hier trefflich zum Einsatz kam. Ich sah wie in einem Schwarz-Weiß-Film die Ereignisse und Dialoge vor meinem inneren Auge, passend zur zeitlichen Einordnung des Buches.

Auch die Schilderung von in dieser Epoche so selbstverständlichen Details, wie zum Beispiel der Niederschlag von Rußflöckchen oder das Vorhandensein von Dienerschaft auf dem Landsitz, machte mir bewusst, dass sich in diesen rund 80 Jahren seit Ersterscheinen des Buches, vieles, ob nun in Umweltbelangen oder bei den sozialen Bedingungen, wesentlich verändert hat. Die Möglichkeiten der Täterfindung waren vom technischen Standpunkt aus gesehen sehr eingeschränkt – keine Forensik, keine Handydatenauswertung etc.. So war dieser Krimi für mich zugleich Leseunterhaltung und Einblick in ein Stück Zeitgeschichte, was ich sehr schätzte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Krimi gepaart mit einem Stück Zeitgeschichte der britischen Upper-Class der 1940er Jahre ist, wird mit dem sprachlich elaborierten Buch „Ein Schuss im Schnee“ zu seinem Lesevergnügen kommen.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Gelungener Regionalkrimi

Garmischer Wut
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Meine Meinung
Dem Autor Roland Krause ist mit „Garmischer Wut“ ein Regionalkrimi vom Allerfeinsten gelungen.

Obwohl ich den Vorgängerkrimi des Autors nicht kannte, fand ich mich durch ein paar geschickt ...

Meine Meinung
Dem Autor Roland Krause ist mit „Garmischer Wut“ ein Regionalkrimi vom Allerfeinsten gelungen.

Obwohl ich den Vorgängerkrimi des Autors nicht kannte, fand ich mich durch ein paar geschickt platzierte Informationen zum vorherigen Band schnell zurecht. Der Hauptakteur Ben Wiesegger wuchs mir in seiner Rolle als ermittelnder Journalist rasch ans Herz. Vor allem seine Ecken und Kanten hatten es mir angetan, wie mich auch die anderen ProtagonistInnen in dem Krimi mit ihrer Charakterisierung überzeugten. Alle Mitwirkenden hatten so ihre Schrullen und Eigenheiten, welche die Guten liebenswert oder die Bösen verachtungswürdig machten.

Die Handlung im winterlichen Garmisch-Partenkirchen schritt durch den flotten Erzählstil und die spannenden Wendungen zügig voran und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen. Fasziniert begleitete ich Ben Wiesegger und seinen Beppo bei ihren abenteuerlichen Ermittlungen und konnte die Geschichte wie in einem Film vor meinem inneren Auge ablaufen sehen.

Besonders angetan hatte es mir das Lokalkolorit in der Geschichte, welches ich außergewöhnlich gut gelungen fand. Die Redensarten und Weltansichten hatten viel Bayerisches zu bieten und brachten mich des Öfteren zum Schmunzeln.

Mein Fazit
Wer einen flott geschriebenen Krimi mit viel bayerischem Charme und jeder Menge Lokalkolorit sucht, dem sei „Garmischer Wut“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich ausgesprochen kurzweilig und spannend unterhalten und freue mich schon auf eine eventuelle Fortsetzung der Reihe um Ben Wiesegger.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Vorweihnachtliche Wohlfühlgeschichte

24 Wege nach Hause
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Meine Meinung
Der Autorin Jenny Fagerlund ist mit „24 Wege nach Hause“ ein kuscheliger Wohlfühlroman, der sich aber dennoch ernster Themen annimmt, bestens gelungen.
Die Hauptdarstellerin Petra zieht nach ...

Meine Meinung
Der Autorin Jenny Fagerlund ist mit „24 Wege nach Hause“ ein kuscheliger Wohlfühlroman, der sich aber dennoch ernster Themen annimmt, bestens gelungen.
Die Hauptdarstellerin Petra zieht nach dem Tod ihrer Schwester mit deren 12jährigen Tochter Charlie von Stockholm nach Südschweden, wo die Familie eine Wohnung besitzt, von deren Existenz Petra erst kurz vor dem Ableben ihrer Schwester erfahren hat. Dort hoffen Petra und Charlie sich von dem Schicksalsschlag zu erholen, zumal auch Petras berufliche Situation momentan sehr angespannt ist. Ein geheimnisvoller Adventkalender, der Petra zufällt, bringt in 24 Stationen jede Menge Überraschungen, die nicht alle angenehmer Natur sind.

Die Geschichte lebt, meiner Ansicht nach, ganz intensiv von dem Flair der Vorweihnachtszeit in Südschweden, das sehr anschaulich und eindrücklich beschrieben wird. Ich wurde bald schon selbst in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt und ertappte mich dabei, wie ich selbst Pläne zur Dekoration der Wohnung schmiedete, nachdem ich die Schilderungen im Buch gelesen hatte.

Die meisten Kapitel beginnen mit einer Botschaft aus dem geheimnisumwitterten Adventkalender und machten mich immer wieder neugierig, wie dieses neue Puzzlestück in das Gesamtbild des Romans passen könnte. Das, und auch der leicht zu lesende Schreibstil, ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Ein Ende, das mich zwar überraschte, aber sehr zufrieden stellte, ließ mich das Buch am Schluss mit einem Lächeln aus den Händen legen.

Insgesamt empfand ich das Geschriebene als ein schönes Buch mit Wohlfühlfaktor, bei dem auch ernste Themen in die Geschichte Eingang fanden.

Mein Fazit
Wer einen Roman mit Wohlfühlfaktor rund um die Weihnachtszeit in Südschweden lesen möchte, dem sei „24 Wege nach Hause“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich, trotz der Behandlung einiger ernsterer Themen in der Geschichte, kuschelig unterhalten.

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