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Veröffentlicht am 06.10.2023

Ein Lesegenuss - zartschmelzend wie Pariser Creme!

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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Meine Meinung
Der Autorin Olivia Ford ist mit „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ ein herzergreifendes, berührendes, spannendes und faszinierendes Buch wunderbar gelungen.

Mrs. Jennifer Quinn, die Hauptdarstellerin ...

Meine Meinung
Der Autorin Olivia Ford ist mit „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ ein herzergreifendes, berührendes, spannendes und faszinierendes Buch wunderbar gelungen.

Mrs. Jennifer Quinn, die Hauptdarstellerin des Buches, wuchs mir mit ihrer herzlichen und ihrer den Menschen zugewandten Art schnell ans Herz, so wie auch die anderen Figuren der Geschichte, die mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurden.

Der Schreibstil ist angenehm flott und die Dialoge sind „very british“, was dem Ganzen viel Charme verlieh. Auch der Spannungsbogen wird mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen und Zeitebenen, in denen die Geschehnisse ablaufen, von der ersten bis zur letzten Seite großartig aufrecht gehalten.

Dieses Buch ist mit seinen Schilderungen von Backwaren allerdings nicht dazu geeignet, den Lesenden zum Abnehmen zu bringen. Vielmehr sah ich all die beschriebenen Köstlichkeiten nicht nur vor meinem geistigen Auge, sondern bekam auch schrecklichen Appetit auf die erwähnten Gaumenfreuden, sodass ich während der Lektüre wahrscheinlich ein Kilogramm durch Naschen zugenommen habe. Aber das war es den Lesegenuss wert! Denn dass dieses Buch ein solcher ist, ist für mich unbestritten. Die Geschichte und ihre Wendungen schmelzen so zart wie Pariser Creme auf der Zunge und hinterließen bei mir ein wohliges Gefühl. Vor allem macht dieses Buch Mut, sich etwas zuzutrauen, egal wie alt man ist und es bestärkt darin, sich seiner Vergangenheit zu stellen, auch wenn diese mitunter schmerzhafte Elemente enthält.

Mein Fazit
Wer ein wunderschönes Buch um eine ältere Dame und ihren Mut zum Leben im Hier und Heute und die erfolgreiche Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit sucht, dem sei „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ wärmstens empfohlen. Ein Lesegenuss, so zartschmelzend wie Pariser Creme!

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Mrs. Potts kann das Ermitteln nicht lassen

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Meine Meinung
Dem Autor Robert Thorogood ist mit „Mrs. Potts´ Mordclub und der tote Bräutigam“ ein humorvoller, nicht allzu blutrünstiger Krimi ganz in der Tradition der englischen Kriminalromane wunderbar ...

Meine Meinung
Dem Autor Robert Thorogood ist mit „Mrs. Potts´ Mordclub und der tote Bräutigam“ ein humorvoller, nicht allzu blutrünstiger Krimi ganz in der Tradition der englischen Kriminalromane wunderbar gelungen.

Obwohl ich den ersten Band der Reihe nicht kannte, fand ich mich schnell zurecht und schloss die schrullige Judith Potts sowie ihre beiden Mitstreiterinnen (Becks, eine bürgerliche Pfarrersgattin und Suzie, eine unkonventionelle Hundesitterin und Hobbyradiomoderatorin) schnell ins Herz.

Die witzigen, voll britischem Humor gestalteten Dialoge bereiteten mir großes Vergnügen. Auch so manches Missgeschick der drei Hobbyermittlerinnen brachte mich zum Schmunzeln.

Die Kriminalgeschichte selbst ist nicht besonders blutrünstig, doch ließen mich immer neue Wendungen und Erkenntnisse ständig meine Spekulationen über den Tathergang und einen möglichen Mörder revidieren. So tappte ich bis zum überzeugenden Schluss im Dunkel und fühlte mich insgesamt spannend und humorvoll unterhalten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem witzigen und spannenden Krimi mit schrulligen Charakteren und verzwickten Wendungen ist, dem sei „Mrs. Potts´ Mordclub und der tote Bräutigam“ wärmstens empfohlen. Der Autor führt, meiner Auffassung nach, die Tradition der englischen Kriminalromane in der Art der Agatha Christie Krimis bestens weiter. Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit der vollen Sternezahl!

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Mörder in der Grube - oder doch zu Tage?

Mörder in der Grube
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Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerkrimis ...

Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerkrimis der Reihe nicht kannte, konnte ich schon nach kurzer Zeit durch einige Regresse die VorgängerdarstellerInnen zueinander in Beziehung setzen.

Die Figuren gefielen mir gut, zumal sie im Laufe der Geschichte immer vielschichtiger wurden, Ecken und Kanten hatten und laufend neue Details dazukamen. Besonders der Privatdetektiv Lukas Born wuchs mir mit seiner etwas lebenskünstlerischen Art rasch ans Herz. Allerdings habe ich mir mit den Namen schwergetan, da durch die Verwendung der Spitznamen ziemlich viele zusammenkamen. Ich musste des Öfteren nachblättern, wer wer ist und hätte mir ein Personenregister gewünscht.

Durch den flotten und gut verständlichen Schreibstil flog ich geradezu durch die Seiten. Humorvolle Dialoge ließen mich schmunzeln. Auch die Kapitellängen fand ich angenehm kurz, sodass ich immer wieder noch schnell um ein Kapitel verlängerte, auch wenn meine eingeplante Lesezeit schon um war.

Die Spannung in der Geschichte hielt von der ersten bis zur letzten Seite des Krimis. Immer neue Wendungen und Verwicklungen, die fein verwoben waren, sorgten bei mir für neue Spekulationen über den Hergang der Tat und mögliche Motive. So blieb es bis zu einem schlüssigen Ende eine faszinierende Lektüre.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem nicht allzu blutrünstigen, spannenden Krimi mit viel Bergbauwissen und niederrheinischem Lokalkolorit ist, dem sei „Mörder in der Grube“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Ein Buch, wie ein Film!

Mord im Filmpodium
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Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ...

Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ich mich nach kurzer Zeit schon bestens mit den Figuren aus und genoss die schrullige und vorwitzige Art der Hauptdarstellerin Cressida Kandel. Auch ihre beste Freundin Anna wuchs mir rasch ans Herz und so stand einem kurzweiligen Schnüffeln der beiden in einem Kriminalfall mit vielen Verwicklungen und Wendungen nichts mehr im Wege. Auch die Nebenfiguren wurden von der Autorin sehr liebevoll ausgestaltet und durch ihren teilweisen Spleen zu ganz besonderen Personen.

Die kurzen Kapitel verleiteten mich, stets noch ein wenig länger zu lesen als eigentlich geplant, denn ich sagte mir des Öfteren „Ein Kapitel geht sich noch schnell aus!“. So sorgten auch die Cliffhänger der Autorin für einen raschen Lesefortschritt, denn die mitreißende und spannende Erzählweise ließ mich das Buch kaum aus den Händen legen.

Ein wenig Züricher Lokalkolorit wurde in diesem Krimi auch mitgeliefert, wobei ich hier immer wieder über den Ausdruck „das Tram“ stolperte, zumal es in Österreich „die Tram“ ist. Verstanden habe ich trotzdem, worum es geht.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Cosy Crime mit Züricher Lokalkolorit und einer mutigen, witzigen und teilweise schrulligen Hauptdarstellerin ist, dem sei „Mord im Filmpodium“ wärmstens empfohlen. Ich habe kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden verbracht und vergebe gerne die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Der Nebel scheint sich nicht zu heben!

Nebel über der Uckermark
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Meine Meinung
Dem Autor Richard Brandes ist mit „Nebel über der Uckermark“ ein spannender, dichter, atmosphärischer und mystischer Kriminalroman mit Uckermärkischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Ich ...

Meine Meinung
Dem Autor Richard Brandes ist mit „Nebel über der Uckermark“ ein spannender, dichter, atmosphärischer und mystischer Kriminalroman mit Uckermärkischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Ich kannte die Vorgängerbände nicht, doch konnte ich nach kurzer Eingewöhnung rasch die Namen und Beziehungen der VorgängerprotagonistInnen untereinander zuordnen. Was ich als sehr sympathisch empfand, ist, dass Carla, die Hauptdarstellerin, nicht die hypertaffe, junge, sportlich durchtrainierte, allzeit leistungsbereite Super-Woman ist, sondern eine Frau von 60 Jahren, ein wenig übergewichtig und manchmal auch schon ein wenig erschöpft nach einem ereignisreichen Tag. Das kam meiner persönlichen Lebenswelt viel näher und wirkte für mich glaubwürdiger.

Die Geschichte mit ihren geschickt eingefädelten Wendungen zog mich ganz in ihren Bann und obwohl ich ein "Krimi-Leser-Profi" bin, konnte ich den Täter echt nicht erahnen. Ich flog aufgrund des spannenden Inhalts und des angenehm zu lesenden Schreibstils nur so durch die Seiten und war nach einem hervorragenden Spannungsbogen am Ende mit der überraschenden, doch schlüssigen, Auflösung sehr zufrieden.

Mein Fazit
Superspannende Unterhaltung mit einigem zum Nachdenken, in einer ausgewogenen Mischung - so lautet mein begeistertes Fazit. Ich vergebe gerne die volle Sternezahl für einen äußerst gelungenen Krimi und freue mich schon jetzt auf eventuelle Nachfolgeromane des Autors!

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