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Veröffentlicht am 07.01.2023

Zwischen Naturgewalt und Konkurenzkampf...

Sehnsucht nach Sunset Rock
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„Sehnsucht nach Sunset Rock“ ist der erste Band der romantischen Neuengland-Reihe in den USA - mit ganz viel Baumhausromantik, einem mitreißenden Knistern und liebenswerten Charakteren, die einem sofort ...

„Sehnsucht nach Sunset Rock“ ist der erste Band der romantischen Neuengland-Reihe in den USA - mit ganz viel Baumhausromantik, einem mitreißenden Knistern und liebenswerten Charakteren, die einem sofort ans Herz wachsen.
Beide Autorinnen sind mir bereits bekannt und ich habe mich sehr auf ihr Gemeinschaftsprojekt gefreut.

Die Handlung setzt sofort ein und landet direkt bei Hazel und ihren Kaufverhandlungen einer neuen Immobilie in der Heimatstadt ihrer Mutter. Dort soll ein neues Luxushotelprojekt entstehen und Hazel freut sich sehr auf die neue Herausforderung und ein klein wenig Erinnerung für ihre Familie zu zaubern. Jedoch hat sie diese Rechnung ohne Nathan gemacht, denn auch er ist an der Liegenschaft interessiert und möchte seinen eigenen Traum von Baumhauspark dort verwirklichen, direkt neben seinen Blockhütten. Das erste Aufeinandertreffen ist daher eher explosiv und nicht auf Freundlichkeit basierend. Erst als beide merken, dass sie quasi gelinkt worden sind, kehrt etwas Frieden ein, doch natürlich hat jeder seinen eigenen Vorstellungen von der Gestaltung des freien Landes.

Hazel Woods, eigentlich eine Großstadtpflanze aus New York und arbeitet im Familienunternehmen mit. Sie sind auf luxuriöse Hotelanlagen spezialisiert. Stowe bedeutet nicht nur die Vergangenheit einzufangen, auch diese zu bewältigen, neue Erinnerungen zu schaffen und die verbliebene Familie wieder zusammen zu bringen. Auch neue Bekanntschaften sind schnell geschlossen und nicht alles sind so hinterwäldlerisch wie Nathan. Hazel ist ehrgeizig, aber auch wohlbesonnen und weiß, dass man nicht alles um jeden Preis umsetzen muss. Sie ist natürlich, naturverbunden und hat das Herz am rechten Fleck.

Nathan William, ist durch und durch ein Familienmensch und sieht auch meist nur das Gute in seinen Mitmenschen. Das er dabei selbst auf der Strecke bleibt, realisiert er fast zu spät. Er hat einen Pfadfinderpark entstehen lassen, mit eigenen Blockhütte und möchte nun auch wunderschöne eigenen Baumhäuser mitten in der Natur entstehen lassen. Alle packen mit an, auch die Stadt hält zusammen und lässt niemanden im Stich. Nathan ist eigentlich ein hilfsbereiter und charmanter junger Mann, doch als er seine Existenz bedroht sieht, wird er zur männlichen Furie und lässt seinen Unmut auch ungefiltert heraus.

Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, er ist locker, leicht , gefühlvoll, mit emotionalen, humorvollen und spannungsgeladenen Passagen besetzt. Es liegt auch ein fortwährender schöner Biss dazwischen und man fühlt das Knistern. Auch die bildlichen Beschreibungen sind wunderbar und aussagekräftig. Die Kapitellängen haben eine gleichbleibende Leselänge und fließen nur so dahin. Die einzelnen Charaktere wurden treffend und ausreichend herausgearbeitet und bringen sehr viel Charme, Würze sowie Chaos mit hinein. In der Ich-Perspektive wird die Geschichte im sichtbaren Wechsel von Hazel und Nathan erzählt. Ich liebe dieses amerikanische Kleinstadtfeeling sehr und die besondere Atmosphäre wurde wunderschön eingefangen.
Auch die Nebencharaktere geben ihren ganz eigenen Charme in die Story mit hinein.

Das Buchcover lässt eine schöne Stimmung erzeugen und zumindest der untere Teil mit der Natur und dem Holzhaus ist sehr gelungen. Hingegen sind Personen auf dem Cover immer so eine Geschmackssache und ich mag lieber die angedeuteten Körper, als sie komplett zu sehen.

Mein Fazit: Es war eine wunderbare Unterhaltung und ich liebe diesen Kleinstadtflair. Um so schöner, dass auch liebgewonnene Nebencharaktere im 2. Band ihre eigene Geschichte bekommen und es zurück nach Sunset Rock gehen wird.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Sehnsucht nach zu Hause...

The Gipsy Solitary
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Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der heute erschienene „The Gipsy Soltary“ und ich habe mich sehr auf ein wieder lesen mit den ...

Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der heute erschienene „The Gipsy Soltary“ und ich habe mich sehr auf ein wieder lesen mit den Gipsy´s gefreut. Abgeschlossener Liebesroman mit heißen Szenen und Happy End. Die Lektüre dieses Romans erfordert kein Vorwissen von den Vorgängern. Die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, erhöht jedoch das Lesevergnügen.

Wer bereits Romane der Autorin kennt, weiß dass es oft einleitende Sätze gibt, wie hier mit einem Hinweis und auch ein paar Abschlussworte kommen diesmal zum Romanende hinzu. Auch wenn die Geschichten frei erfunden sind, so überlässt sie jedoch nichts dem Zufall. Es ist immer sehr gut recherchiert, man bekommt interessantes Wissen hinzu und meist nimmt die Geschichte auch einen aktuellen Bezug.

Die Handlung startet direkt und man begibt sich in eine vergangene und auch recht schmerzhafte Zeit von Marc Smith. Aber seinen Vergangenheit hat in einiges gelehrt, ihn gestärkt, vielleicht auch etwas vereinsamt, aber er wusste immer genau was er wollte und was eben nicht. Und die Gegenwart wird ihn erneut herausfordern. Zunächst schmerzhaft erinnern und dann gnadenlos zuschlagen und zeigen, was ihm entgeht, wenn es sich nicht besinnt. Rosaleen, als Waise aufgewachsen, die ihre Wurzeln nicht kennt, am liebsten bei ihrer Freundin und dem familiären Circus ist und von Herzen am liebsten genauso eine Gipsy sein möchte. Sie hat Anthropologie studiert und alles der Vorfahren ihrer Freundin aufgesaugt. Eine neue unglaubliche Jobmöglichkeit bringt sie nach London und direkt zu dem Mann ihrer schlaflosen Träume. Doch dieser kehrt ihr einfach den Rücken und sie weiß nicht, was sie falsch gemacht haben könnte.

Die Handlung erstreckt sich über einen sehr kurzen Gegenwartszeitraum, was sich jedoch beim Lesen wieder man ganz anders anfühlt, es ist ganz Neugierde erweckend und ganz eindeutig auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet. Dazwischen werden kleine Unsicherheiten und Halbwahrheiten gestreut, die sich gigantisch und sehr emotional aufklären werden. Sehr berührend beim großen Showdown. Es gibt pure und leidenschaftliche Momente, bezaubernde Spannung sowie absolut sinnliche und atemberaubende Augenblicken. Die beiden Protagonisten sind zurückhaltend kühl, zielstrebig, aber auch unheimlich leidenschaftlich und lebendig. Auch ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren bleibt zum Glück nicht aus.

Rosaleen Saunders, 27, Anthropologin, ist einerseits zurückhaltend, manchmal etwas ziellos, aber andersherum auch sehr kämpferisch, zielstrebig in ihrer Leidenschaft und mutig zum richtigen Zeitpunkt. Was sie vorher vielleicht mürbe hat ihre Gedanken zerbrechen lassen hat, bringt sie auf der anderen Seite zu spontanen Entscheidungen und somit ans Ziel. Sie glaubt an das Gute im Menschen und hat aufgehört sich über ihre Vergangenheit Minderwertigkeitsgefühle einzureden. Sie ist der Regenbogen, der plötzlich auftaucht und alle zum Lächeln bringt.

Marc Smith, 39, ein sehr charismatischer, ehrgeiziger und leidenschaftlicher Mann. Es setzt sich Ziele und will stetig über sie hinaus wachsen. Eine schlechte Erfahrung hat ihn viele Jahre Single sein lassen, jedoch aus purer Überzeugung. Vor gewissen Erlebnissen rennt er davon, jedoch ist sein Verstand klar genug alles reflektieren zu lassen und versperrt sich letztlich nicht vor seinen Gefühlen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gefühlvoll, unverschnörkelt, aber mit Liebe zum geschriebenen Wort. Man spürt wahrlich was in den Charakteren vorgeht, die bildlichen Beschreibungen sind sehr aussagekräftig und auch die Randinformationen sind informativ, aber nicht überladend. Es liegt eine gegenwärtige Spannung in der Luft und hält dich fesselnd bei der Handlung. Man liest sich sehr flüssig durch die unterschiedlichen Kapitellängen, welche ab und an zusätzliche Titelinformationen tragen. Es wird in der Erzählperspektive zwischen Rosaleen und Marc gewechselt. Diese Stielwahl mag ich besonders gern, so kann man alle Gedankengänge und Gefühle besser nachempfinden.

Ich liebe die Farbkombination des Covers abermals. Das Covermodel ist hingegen nicht ganz so meins, aber es kommt ja auch vielmehr auf den Inhalt an.

„Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, aber nicht immer sind die Erinnerungen daran gute. Manche bringen stets wiederkehrende Albträume mit sich. Die Kunst, mit Geschehendem umzugehen, liegt nicht darin, dagegen anzukämpfen, um zu vergessen, sondern sich damit auseinanderzusetzen, um abschließen zu können und den Blick in die Zukunft zu richten.“

Mein Fazit: Ein abermals bezaubernder Gipsy Roman, auf den ich mich schon sehr gefreut hatte und es sehr bald sogar weitergeht. Bei manchen Buchreihen der Autorin könnte es gerne endlos weitererzählt werden. Pure Leidenschaft, lodernes Feuer, charismatische Charaktere und viel Gefühl.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Wenn es sich gut anfühlt, sollte man dabei bleiben...

Die Praxis am Meer auf Föhr / Die Praxis am Meer Eine schicksalhafte Begegnung
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Es geht ein letztes Mal an die Nordsee zu „Die Praxis am Meer“ und ihrem bereits 4. Teil „Eine schicksalhafte Begegnung“. Atmet wieder eine ordentliche Meerbrise ein, erkundet die Insel, seht den starken ...

Es geht ein letztes Mal an die Nordsee zu „Die Praxis am Meer“ und ihrem bereits 4. Teil „Eine schicksalhafte Begegnung“. Atmet wieder eine ordentliche Meerbrise ein, erkundet die Insel, seht den starken Familienzusammenhalt, wertvolle Freunde und ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Die Geschichte selbst ist wieder in sich abgeschlossen.

Die Handlung beginnt mit einem Prolog direkt bei Sina, die sich gerade eine Auszeit in Dänemark gönnt und dabei auf Leo trifft und sich einfach mit ihm treiben lässt. Doch da es nicht mehr wie ein Urlaubsflirt sein kann, windet sich Sina auch schnell heraus, ohne erst ihr Herz ins Spiel zu bringen. Leo hat Verwandtschaft auf Föhr und so bringt es ihn eines Tages wieder auf die Insel. Wie es der Zufall oder eher das Schicksal so will, werden sich die Wege der beiden wieder kreuzen und das alte Gefühl der Vertrautheit keimt ganz schnell wieder auf. Doch da wäre noch etwas sehr wichtiges zu klären, was für die Zukunft einfach alles ändert. Ein Epilog rundet die Geschichte ab.

Sina ist eine der medizinischen Angestellten in der Praxis am Meer und nebenberuflich auch Hebamme. Sie gehört im Grunde mit zur Praxisfamilie, alle passen aufeinander auf und sind füreinander da. Besonders wenn Veränderungen ins Haus stehen. Sina neigt dazu alles zu geben und sich selbst zu viel zuzumuten. Beruf, die werdenden Mamas und privater Stress zollen ihren Tribut. Sina ist ein herzensguter Mensch, doch Realistin und ihr Herz zu schützen steht mit an oberster Stelle.

Leo (34) kommt ursprünglich aus Kiel, ist aber als Fotograf und Reisejournalist stetig in der Weltgeschichte unterwegs. Er ist eine ruhelose Reisender und möchte sich nicht festsetzen, aber eher alles wegen einer miesen Beziehungsgeschichte. Seitdem ist er ein Freigeist und lässt sich treiben. Der Abenteuer mit Sina hat ihn nicht unbelastet gelassen. Als er sie wieder trifft merkt er auch bald, dass sie die Eine ist, die wieder eine andere Gefühlswelt in ihm zum erwecken bringt. Kann er sich dem stellen und sesshaft werden oder war er schon zu lange unterwegs? Leo weißt was es heißt Verantwortung zu tragen. Er muss nur seine inneren Ängste hinter sich lassen und in das Abenteuer Leben hüpfen.

Der Schreibstil ist wunderbar locker, spritzig und amüsant. Man liest sich fließend leicht von einem zum nächsten Kapitel, die gleichbleibender Leselänge sind. Die Geschichte wird im stetigen Wechsel aus den beiden Sichtweisen von Sina und Leo in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Alle Charaktere ergeben ein sehr schönes Zusammenspiel und mir gefiel auch das Wiedersehen mit bereits bekannten Gesichtern. Die Lesezeit war wieder wunderschön kurzweilig mit vielen Momenten zum schmunzeln, zum Kopf schütteln, zum Luft anhalten und auch gefühlvoll emotional mit romantischen Szenen umgeben vom Meer.

Wie bereits zuvor, weckt auch das vierte Cover der Buchreihe wieder die pure Meersehnsucht und passt sich perfekt aneinander an. Daneben gibt es zum Beginn des Romans auch eine schöne Playlist. Die gesamte Serie hat ein beeindruckendes Äußeres bekommen.

Mein Fazit: Ein wunderbarer Abschluss dieser Nordseereihe mit etwas Herzweh sich jetzt endgültig trennen zu müssen. Wer Sehnsucht nach dem Meer hat, auf frische und authentische Charaktere mit ganz viel Herz und Familiensinn treffen möchte, der sollte sein romantischen Herz hier einkehren lassen.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein waschechter Highlander trifft auf Tinkerbell

Noble Hearts
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Mit dem 8. Roman, den ich nun von der Autorin Nicole Knoblauch gelesen habe, konnte sie mich mit dem wunderschönen Flair verzaubern. Der 2. Herzdrache der Noble-Reihe mit „Noble Hearts“ entführt uns wieder ...

Mit dem 8. Roman, den ich nun von der Autorin Nicole Knoblauch gelesen habe, konnte sie mich mit dem wunderschönen Flair verzaubern. Der 2. Herzdrache der Noble-Reihe mit „Noble Hearts“ entführt uns wieder zurück zum schottischen Adel, einer Welt voller Caving und absolut liebenswerten Charakteren. Es hat mir sogar noch besser gefallen als „Noble Match“.

Bevor es in die Story hinein geht, erlebt man im Prolog etwas, auf das später noch im Roman eingegangen wird. Trevor und Diana lernen sich bei ihrem liebsten Hobby dem Höhlenklettern kennen. Ihre Chemie stimmt sofort, sie können blind aufeinander vertrauen und ihre Anziehungskraft ist einfach magisch. Was als Flirt beginnt, in ein Abenteuer übergeht und Freude mit gewissen Vorzügen näher kommen lässt, entwickelt etwas sehr Schönes, jedoch macht es die Bindung zur Peerage nicht gerade leichter. Was unausgesprochen in der Luft schwebt, macht alles nur noch schwerer und über den Schatten zu springen wird zu einer unüberbrückbaren Hürde.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle, es knistert, wird leidenschaftlich sinnlich, romantisch schön und doch ist die reale Welt so schwierig zu bestehen. Geplante Ziele werden nicht so wie erhofft und plötzlich scheint das entfernte doch so nah zu sein. Auch gibt es eine Wiedersehen mit Kayden und April, was mich sehr freute. Die gesellschaftlichen Konflikte kommen deutlich zum Ausdruck, für den einen Segen, für den anderen nur ein Fluch. Doch eines kann man nicht, vor seinen Gefühlen davon rennen. Die Handlung geht insgesamt über einen längeren Zeitraum und zeigt wunderbar die Entwicklung der Charaktere. Ansonsten ist es wie immer sehr fesselnd und auch spannend tief unten in den Höhlen.

Trevor Banks, der Marquis of Holdoch, ist Schotte, Sohn des Duke of Lameera, angehender Arzt und sein größtes Hobby ist Caving, das Höhlenklettern. Er leiebt den Rausch, die Freiheit und das völlig fokussierte. Seine Ausstrahlung kann dir nur ein Lächeln auf die Lippen zaubern und er ist überall gern gesehen. Die Adelstitel merkt man ihm nicht an, er ist hilfsbereit, auf den Boden geblieben und kommt dennoch seinen Verpflichtungen nach. Ein absolut natürlicher und authentischer Mann mit einem modernen Aussehen im Aquaman-Look und einen großen Herzen.

Diana Devlin,ist keine Unbekannte, auch in Band 1 lernte man sie schon als die Schwester von Kayden, des Duke of Bardon, kennen. Sie meidet alles, was auf den Adelstitel hinweisen könnte oder was an Verpflichtungen damit zu tun hat. Als angehende Tierärztin versucht sie sich ganz allein durchzuschlagen, doch ihre Herkunft bleibt nicht unbemerkt. Die Liebe hat sie bisher auch eher enttäuscht und im Höhlenklettern kann sie sich frei und normal fühlen. Sie bekommt von Trevor wohl den süßestes Spitznamen: Tinkerbell. Dabei stellt man sich kleine in grün gehauchte zarte Wesen vor. Diana hat eines Gewiss einen spezielles Zauber den sie versprüht und Trevor sofort damit einfängt, ob er nun wolle oder nicht.

Der Schreibstil ist gewohnt wunderschön, locker, witzig, spritzig und dadurch fließt der Text nur so dahin. Die royale Nebenszenen spielen nicht die Hauptrolle, es geht vielmehr um die Natürlichkeit der Persönlichkeiten trotz eines Titels. Die Dialoge sind einfach passend, egal zu welcher Situation und gehen ebenso ernsthaft in ihre Tiefe. Den Emotionen und Gedanken konnte ich jederzeit nachempfinden und dabei mitfiebern. Die Kapitellängen sind unterschiedlich lang und tragen zusätzliche kurze Angaben. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus den beiden sichtbaren Charakteren im Wechsel von Diana und Trevor wiedergegeben.

Das Buchcover trägt wieder eine meiner Lieblingsfarben, es glitzert und strahlt eine natürliche Eleganz aus mit der Liebe zur Natur.

Mein Fazit: Ein absoluter Herzdrache im übertragenen Sinne. Wunderschön, die Kulissen mitten in den Highlands, herzliche Charaktere und ein spürbares prickelndes Knistern mit Hach-Momenten.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Bis die Vergangenheit dich einholt...

Masquerade Killer
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„Du bist mein Schicksal“ ist der 2. Teil der „Masquerade Killer Dilogie“ von der Autorin Elaina Flow. Die Autorin schreibt unter einem Pseudonym und ist mir als Autorin nicht unbekannt. Auf diese Fortsetzung ...

„Du bist mein Schicksal“ ist der 2. Teil der „Masquerade Killer Dilogie“ von der Autorin Elaina Flow. Die Autorin schreibt unter einem Pseudonym und ist mir als Autorin nicht unbekannt. Auf diese Fortsetzung war ich sehr gespannt, vor allem nachdem Teil 1 „Ich bin dein Untergang“ mich sehr fesselnd begeistern und mit seinen Wendungen überraschen konnte.

Auch hier beginnt es wieder mit einer kleinen Warnung, für alle die doch noch mal vor ihrem Verderben umkehren wollen. Im Prolog trifft man dann auf Alenia und eine Szene, die beim Leser noch mehr Verwirrung stiften soll und der bewussten Aussage es ist noch nicht vorbei. Alenia und Lawrenzo genießen ihre Zweisamkeit, doch das Paradies hält nicht lange an. X tyrannisiert sie, treibt seine Spielchen und versucht die beiden zu Entzweien. Huntress würde gerne mehr in Aktion treten, doch wird bewusst geschützt und Lawrenzo hat noch ein paar Geheimnisse, die das Glück mit Alenia auf die Probe stellen könnten. Daneben treten alte Feinde und Widersacher auf und spielen ein verwirrendes Spiel. Als Leser fragte ich mich nicht nur einmal, wer zum Teufel ist X und wie verzerrt sich diese Ansicht. Ob alles ein gutes Ende nehmen wird, das müsst ihr selbst herausfinden. Es endet in einem Epilog.

Die Handlung ist abermals sehr schnelllebig, fesselnd, spannend, wendig und vor allem auch mit einigen spicy Szenen besetzt. Auf die Charaktere wird genügend eingegangen, auch wenn Alenia nach wie vor mehr im Vordergrund steht. Wer Freund und wer Feind ist, bleibt weiterhin im verborgenen und lässt immer die Gedanken rätseln. Obwohl einiges eindeutig ist, bleibt der Überraschungseffekt jederzeit erhalten. Zwischen Alenia und Lawrenzo festigt sich das magische Band, doch es dehnt sich auch gefährlich zum Zerreißen. Ihre Beziehung bleibt leidenschaftlich und explosiv. Es ist ein einziges Extrem, entweder ganz oder gar nicht, etwas dazwischen existiert nicht in einer Welt aus Macht, Gewalt und der Drang nach Gerechtigkeit.

Alenia hat nach wie vor mit ihrer bewegenden Vergangenheit zu kämpfen und kommt so schnell auch nicht zur Ruhe. Ein Abschluss ist dringend nötig, doch führt nur ein Weg zum Ziel. Daher kämpft sich unerbittlich weiter. Die neue Verbundenheit mit Lawrenzo genießt sie sehr, doch fühlt sie sich etwas in ihrer Freiheit eingeschränkt. Ganz so schalten und walten wie zuvor kann sie nun nicht mehr. Aber mit ihrem Dickschädel versucht sie immer wieder den Durchbruch.

Lawrenzo hat als Clanführer alle Hände voll zu tun alles zu koordinieren und seine Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren. Alenia trägt er auf Händen, möchte dass sie sich wohlfühlt und würde sie am liebsten vor allen Gefahren fernhalten. Doch er kann sie nicht einsperren.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht und vor allem sehr spannend und fesselnd. Die Geschichte wird aus beiden Sichtweisen von Alenia und Lawrenzo in der Ich-Perspektive wiedergegeben, kleine Passagen bekommt ein gewisser X. Die einzelnen Kapitel habe unterschiedliche Leselängen und der Text rauscht nur so davon. Man wird von der Handlung regelrecht gepackt, rätselt mit und einige Offenbarungen kommen noch ans Licht. Die Handlung spielt in Los Angeles.
Das Cover ist sehr dunkel und erhält farbliche Highlights, die inhaltlich sehr gut zum Roman passen.

Mein Fazit: Ein würdiger Abschluss der faszinierenden Masquerade-Dilogie.

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