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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Duft von Eisblumen - erfrischendes Buch mit Wohlfühleffekt

Der Duft von Eisblumen
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Rebekka arbeitet in einer großen Werbeagentur. Sie ist sehr stolz darauf endlich in der Chefetage zu arbeiten und ihren eigenen Geschäftswagen zu haben. Als sie von ihren Chefs bewusst ausgespielt wird ...

Rebekka arbeitet in einer großen Werbeagentur. Sie ist sehr stolz darauf endlich in der Chefetage zu arbeiten und ihren eigenen Geschäftswagen zu haben. Als sie von ihren Chefs bewusst ausgespielt wird und sie hinter der Blume erfährt, dass sie ihren Job nur wegen der Frauenquote bekommen hat, verliert Rebekka im Stau ihre Nerven und fährt einem Geschäftsmann, der mit seinem Handy telefoniert auf die Stoßstange. Bei Gericht wird sie für Sozialstunden bei der sehr resoluten 86jährigen Dorothea von Katten verdonnert. Dorothea lebt in einer sehr großen Villa. Da sie eine sehr scharfe Zunge hat, die Rebekka öfters zu spüren bekommt sind beide am Anfang sehr auf Distanz gehalten. Doch als Rebekka im Haus Staub wischt und dabei ein schwarz-weiß Foto entdeckt, das Dorothea von einem gewissen Iggy bekommen hat, entdeckt Rebekka ein altes Geheimnis der alten Dame….

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Besonders gut an diesem Buch hat mir das Cover gefallen. Dieses Cover fällt in der Buchhandlung einfach auf. Da Dorothea ihren Garten über alles liebt ist es sehr passend. Auch über jedem Kapitel wird eine Blume erwähnt und hinten im Verzeichnis erklärt für was diese Blume steht. Leider bin ich sehr schnell dem Familiengeheimnis auf die Schliche gekommen. Natürlich wusste ich nicht alles von Anfang an, hatte aber eine große Vermutung, die dann auch eintraf. Auch gut gefallen hat mir Rebekkas Beo, der sprechen und Lieder von Theo Lingen trällern kann. Im Großen und Ganzen war das Buch sehr schön zu lesen. Es hat Spaß gemacht zu erleben wir Rebekka auch wieder mehr Lebensfreude entwickelt, Spaß am Kochen und an der Natur hat und nicht nur für ihren Job lebt.

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Als Fazit: Das Familiengeheimnis war schnell vorhersehbar. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und fand das Drumherum sehr schön. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die rubinrote Kammer- der erste Fall für Victoria und Hopkins

Die rubinrote Kammer
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London 1907: Die neunzehnjährige Victoria lebt mit ihrem Butler Hopkins allein in einer Wohnung. Das ist Victorias Großvater, dem Duke of St. Aldwyn, und Großtante, Lady Gelnmora, ein Dorn im Auge. Zu ...

London 1907: Die neunzehnjährige Victoria lebt mit ihrem Butler Hopkins allein in einer Wohnung. Das ist Victorias Großvater, dem Duke of St. Aldwyn, und Großtante, Lady Gelnmora, ein Dorn im Auge. Zu gerne würden sie die Vormundschaft von Victoria übernehmen, die einem Rechtsanwalt, Mr. Montgomery, zugeteilt wurde. Denn Victoria nimmt auch an den Aktionen der Suffragetten teil. Als Victoria Andeutungen von einem Familiengeheimnis hört möchte sie unbedingt erfahren was damals vorgefallen ist. Leider wird die einzige Person, die darüber Bescheid wissen könnte, einige Tage später ermordet aufgefunden. Wer hatte Grund dazu diese Person aus dem Weg zu räumen. Die einzigen, die ihr bei den Ermittlungen zur Seite stehen ist ihr Butler Hopkins und der attraktive Journalist Jeremy Ryder. Doch Jeremy scheint nicht ganz ehrlich gegenüber Victoria zu sein. Schritt für Schritt versuchen die drei der Wahrheit auf den Grund zu gehen.

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„Die rubinrote Kammer“ ist durchaus ein unterhaltsamer Roman und es verbirgt sich hinter der Geschichte ein historischer Krimi. Allerdings hätte ich mir weniger Sackgassen und Zufälle gewünscht. Victoria tappt auf Seite 400 immer noch völlig um Dunklen. Natürlich soll sich im Buch nicht alles auf der ersten Seite lösen. Aber ich hab es sehr gerne, wenn sich im Buch Puzzleteilchen für Puzzleteilchen zu einem Gesamtbild zusammensetzen und nicht alles überstürzt auf den letzten 20 – 30 Seiten gelöst wird. Außerdem hatte Victoria für mich zu moderne Züge, die ich mir bei einer neunzehnjährigen zur damaligen Zeit nicht so recht vorstellen konnte. Z. B. sie reitet in einem Reitanzug und nicht in einem Reitkleid. Obwohl sie adelig ist geht sie teilweise dem Beruf einer Fotografin nach. Sie hält sich sogar allein im East End in einem Hurenviertel auf um Informationen zu sammeln. Natürlich ist sie für das Wahlrecht der Frauen und nimmt an den Kundgebungen der Suffragetten teil. Von den Suffragetten hätte ich gerne mehr erfahren. Dieses Thema hätte noch gut ausgebaut werden können. Durchaus möchte ich gerne den nächsten Fall von Victoria und Hopkins lesen, der gerade geschrieben wird. Denn Hopkins ist im Buch meine Lieblingsfigur. Er ist noch ein richtiger Butler von der alten Schule, der z. B. nur eine gebügelte Zeitung auf den Frühstückstisch von Victoria legt oder Wert auf eine angezündete Kerze auf dem gedeckten Tisch legt oder sogar die Stellung von Glas, Teller und Besteck mit dem Lineal korrigiert. Außerdem veröffentlicht er unter dem weiblichen Pseudonym Mrs. Ellingham neu erprobte Rezepte in einer Zeitung, die auf großen Anklang stossen. Hopkins muss man einfach gern haben. Auch das Nachwort fand ich gut gelungen wo die Autorin erleutert, was fiktiv oder real war und welche Daten sie von der Handlung her hat früher passieren lassen damit sie in der Geschichte aufgeführt werden können (Aufstände der Suffragetten)

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Ich vergebe dem Buch vier Sterne, da mir wie gesagt, die Zufälle zu viel waren und es viele, viele Sackgassen in der Geschichte gab. Aber ich bin schon sehr auf den nächsten Fall gespannt.

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  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Mopsfluch - diesesmal wird es französisch

Mopsfluch
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Endlich gibt es für Mops Holmes und seinen Eltern Nelly und Marquez Urlaub. Frauchen Marlene wird von ihrer Schwester Carmen nach Frankreich gerufen. Ihr Zuchtstier ist spurlos verschwunden und ihre Existenz ...

Endlich gibt es für Mops Holmes und seinen Eltern Nelly und Marquez Urlaub. Frauchen Marlene wird von ihrer Schwester Carmen nach Frankreich gerufen. Ihr Zuchtstier ist spurlos verschwunden und ihre Existenz somit gefährdet. Natürlich kommen Jackie und Kommissar Waterson mit um zusammen mit Holmes den Stier zu finden. Dann wird in einem Hotel auch noch ein Gast tot aufgefunden. Ob das mit dem Verschwinden des Stier zusammenhängt? Holmes mit seiner guten Hunde- und Spürnase bestimmt die Lösungen finden.


Ich selbst bin schon ein richtiger Holmes Fan und habe die zwei Vorgänger Mopskrimis mit Begeisterung gelesen. Auch "Mopsfluch" läßt sich wieder sehr gut lesen. Das Buch ist wie die zwei Vorgängerbücher aus der Sicht von Mops Holmes geschrieben. Somit haben die Bücher schon ihren typische Charakter. Leider werden in diesem Buch, wie auch schon bei den zwei Vorgängerbücher, wieder einige Wörter bei Sätzen verschluckt. Gerade bei E-Books fällt mir auf, dass sie schlecht oder gar nicht lektoriert werden. Das E-Book ist doch wirklich nicht so dick, dass nicht noch jemand vor der Veröffentlichung Korrektur lesen könnte. Das Buch hat wirklich fünf Sterne verdient. Ich bin von den netten Geschichten über Holmes, seiner Hunde- und Menschenfamilie und seinen anderen Tierfreunde eigentlich sehr begeistert. Aber da sich an den Schreibfehlern nichts geändert hat vergebe ich wieder "nur" vier Sterne.



Natürlich freue ich mich schon auf den vierten Fall "Mopsnacht", von Holmes, der bestimmt bald erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Luther und der Pesttote - ein halber historischer Krimi

Luther und der Pesttote
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Wittenberg im Jahre 1517: Auch die Residenzstadt Wittenberg wird von der Pest nicht verschont. Ein paar Opfer gab es schon. Auch der junge Student Tamme Redecker soll daran gestorben sein. Seine Verlobte ...

Wittenberg im Jahre 1517: Auch die Residenzstadt Wittenberg wird von der Pest nicht verschont. Ein paar Opfer gab es schon. Auch der junge Student Tamme Redecker soll daran gestorben sein. Seine Verlobte Almuth vermutet aber eher eine Intrige seines Stiefvaters. Nämlich niemand hat offiziell die Leiche von Tamme gesehen. Nur Martin Luther glaubt ihr, dass es hier nicht mit rechten Dingen zu geht. Er schenkt auch einer Frau Gehör und weiß, dass sie den Kopf nicht nur dazu hat um Haare darauf zu haben. Luther selbst schwebt auch in Gefahr, als er seine 95 Thesen an der Tür der Schlosskirche veröffentlicht.


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Der Fall Tamme Redecker beruht auf eine wahre Begebenheit, die allerdings erst 18 Jahre später vorgefallen ist. Sehr gut hat die Autorin die Geschichte dieses Kriminalfalles mit in das Buch eingebaut. Da ich letztes Jahr selbst schon in Wittenberg die Luther Hochzeit besucht habe, wollte ich unbedingt dieses Buch lesen, das mich nicht enttäuscht hat. Es ist sehr schön zu lesen, dass Almuth nicht an den Tod ihres Verlobten glaubt und selbst recherchiert. Als plötzlich ein unbekannter junger Mann in Wittenberg auftaucht, der sich an nichts mehr erinnern kann, aber Tamme verblüffend ähnlich sieht, ist sich Almuth eines sicher: Das ist ihr Verlobter. Nur wie können beide das in Beweis stellen, wo doch Tammes Stiefvater als Apotheker eine angesehene und wichtige Persönlichkeit in Wittenberg ist und felsenfest behauptet sein Stiefsohn sei tot? Auch die Geschichte Luthers, der gegen die Ablassbriefe war und somit gegen den Papst vorging, wird hier gut erzählt. Im Buch kommen außer Martin Luther auch noch andere historische Personen wie z. B. der Ablassprediger Johann Tetzel oder Albrecht von Brandenburg, der Erzbischof von Mainz und Magdeburg vor. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

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"Luther und der Pesttote" war mein erstes Buch, das ich Birgit Jasmund gelesen habe.Von ihre gibt es noch den historischen Roman "Die Tochter von Rungholt" und der Roman "Krabbenfang" zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dem Himmel entgegen - sehr schöner Schicksalsroman

Dem Himmel entgegen
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1963 in Paris. Emmanuelle Leclerc ist eine erfolgreiche Modedesignerin. Doch in ihrem Leben lief nicht alles glatt. In ihrer Jugendzeit in Berlin hat sie den jungen Piloten Julian kennengelernt. Vieles ...

1963 in Paris. Emmanuelle Leclerc ist eine erfolgreiche Modedesignerin. Doch in ihrem Leben lief nicht alles glatt. In ihrer Jugendzeit in Berlin hat sie den jungen Piloten Julian kennengelernt. Vieles verband sie miteinander bis er plötzlich in einer Nacht und Nebel Aktion mit ihr brach. Seitdem hatte Emmanuelle keinen Kontakt mehr mit ihm. Als sie von Julian schwanger ist muss sie das Kind zur Adoption freigeben. Durch ihre Karriere in Paris scheinen dieses Dinge in den Hintergrund gerückt zu sein. Doch die Vergangenheit kann man nie ganz ablegen.

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Da ich von Katja Maybach schon die Bücher "Irgendwann in Marrakesch" und "Die Nacht der Frauen" kenne war ich schon sehr auf ihren neuesten Roman gespannt, den ich in Kürze gelesen haben.
Die Kapitel zwischen Heloise, Emmanuelles Mutter, Isabelle, Emmanuelles Schwester und Emmanuelle selbst wechseln hin und her. Ebenso die Kapitel in der Gegenwart im Jahr 1963 und in der Vergangenheit im Jahr 1932. Das Buch läßt sich sehr flüssig lesen. Allerdings bin ich dem Familiengeheimnis schon sehr schnell auf die Schliche gekommen. Da mir dies schon sehr früh klar war vergebe ich vier Sterne für dieses Buch. Außerdem habe ich gedacht, dass in der Geschichte gerade Isabelles Wunsch als Pilotin zu arbeiten im Vordergrund steht, was nicht der Fall war. Dieses Thema wird im Buch nur kurz angeschnitten. Gerade da auf dem Cover eine Frau und ein Flugzeug zu sehen ist, dachte ich dass die Geschichte hauptsächlich von diesem Thema handelt.Zwar wird die Geschichte der Luft Hansa zur damaligen Zeit angeschnitten, aber ich dachte wirklich wir erfahren mehr wie Isabelle dann Pilotin wird. Aber da im Buch die schönen Städte Berlin, Paris, Hamburg und Deauville am Meer vorkommen, macht es das wieder Wett. Die Geschichte ist durchaus interessant. Doch geht im Buch mehr um die einzelnen Schicksalsschläge der drei Frauen. Gut fand ich, dass das Ende rund ist und es keine offenen Fragen gibt.