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Veröffentlicht am 14.04.2019

Mutige Heldinnen

Sternenfreunde - Lottie und das Flitzhörnchen
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Bei den Sternenfreunden geht es wieder um eine Menge Magie, denn die Mädchen erkennen, dass ihre Kräfte immer stärker werden und sie mehr als nur einen Zauber beherrschen. Nur Sita scheint die einzigste ...

Bei den Sternenfreunden geht es wieder um eine Menge Magie, denn die Mädchen erkennen, dass ihre Kräfte immer stärker werden und sie mehr als nur einen Zauber beherrschen. Nur Sita scheint die einzigste mit nur einer Kraft zu sein. Als dann eine neue Nachbarin mit seltsamen Gartenzwergen einzieht, geraten die Mädchen immer wieder in Streitereien. Ob das etwas mit den Schatten zu tun hat? Ein neues Rätsel gilt es zu Lösen.

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Auch im dritten Band müssen die Freundinnen und ihre Sternentiere eine Menge neuer Dinge lernen. Nicht nur was die Magie angeht, sondern auch der eigene Charakter spielt dabei eine wichtige Rolle. Einige Mädchen zweifeln an sich und ihren Freundinnen und so bricht Streit aus. Die neue Freundschaft wird also auf eine harte Probe gestellt. Dann bleibt da ja auch noch die Frage, welche der Mädchen die mit den mächtigsten Kräften ist, die der Schatten erwähnt hatte.

Mir gefallen die immer größer werdenden Kräfte der Mädchen sehr gut. Sie stellen sich nicht nur ihren eigenen Ängsten, sondern denken dabei auch an ihre Umgebung und versuchen andere zu schützen. Im dritten Band müssen die Mädchen auch lernen, das man nicht vorschnell urteilen sollte. Beim lesen hat sich mein Sohn auch direkt von vorurteilen, wie sie auch die Mädchen hatten, leiten lassen und musste später feststellen, das doch nicht immer alles so schlecht ist, wie es im ersten Moment wirkt (darauf kann ich nicht genauer eingehen ohne zu spoilern).

Nicht so gut gefallen hat mir die Tatsache, das die Sternentiere immer nur am Rande mitspielen. Ich hatte das Gefühl nur sehr wenig von ihnen mitzubekommen, das ist sehr schade.

Die Schrift und der Schreibstil sind absolut perfekt für Kinder ab 10 Jahren. Das Buch kann locker auch von lesefaulen Kids innerhalb einer Woche gelesen werden. Das beste daran ist, das dass gelesene sogar hängen bleibt, was bei uns nicht immer der Fall ist, zum Beispiel wenn das Buch mit Informationen zu unwichtigen Details vollgestopft ist.

Fazit

Eine magische Geschichte mit mutigen Protagonisten, die sich nicht nur fiesen Schatten in den Weg stellen, sondern auch den normalen Schulalltag mit Prüfungsstress überstehen müssen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Wahnsinn und Liebe

The Hurting
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The Hurting erzählt eine Geschichte der Liebe, die auf Lügen aufbaut. Das wird schon im Klappentext gut rübergebracht. Ich war wahnsinnig neugierig auf dieses Buch, da ich diese Art von "Lovestory" noch ...

The Hurting erzählt eine Geschichte der Liebe, die auf Lügen aufbaut. Das wird schon im Klappentext gut rübergebracht. Ich war wahnsinnig neugierig auf dieses Buch, da ich diese Art von "Lovestory" noch nicht gelesen habe. Der Aufbau der Story liest sich erstmal wie ein normales Jugendbuch. Mädchen das Probleme mit der Familie hat, zieht um und fühlt sich unverstanden, dann taucht ein Junge auf, der ihr Herz im Sturm erobert ohne groß etwas dafür zu tun. Doch ab da war es das auch schon mit "Standard".

Zu den Personen

Nell ist ein Mädchen, das es in ihrer Familie nicht leicht hat. Ihre Mutter hat sie schon sehr früh verlassen und ihr Vater trinkt seit der Erkrankung ihrer Schwester viel zu viel und hat auch so nicht viel für Nell übrig. Immer wieder bekommt sie zu spüren, das sie nur ein geduldeter Platzhalter ist. Sie liebt die Musik und komponiert auch selbst.

Harper ist Nells Schwester und an Krebs erkrankt. Sie war mir sehr unsympathisch, da sie ständig an Nell rumgenörgelt hat oder sie bei ihrem Vater verpetzt hat, und das obwohl Nell alles für ihre Schwester tut um ihr das Leben so schön und leicht wie möglich zu machen.

Lukas ist der geheimnisvolle Junge, der Nell für sich gewinnen konnte. Er hat eine geheimnissvolle Seite, die nur Stück für Stück klarer wird. Man merkt relativ schnell, das er irgendwas im Schilde führt, doch Nell ist verliebt und somir blint für das offensichtiliche.

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Die Autorin hat es geschafft absolut glaubhaft rüber zubringen, das Nell die seltsamen Verhaltensweisen die Lukas an den Tag legt nicht gleich erkennt. Sie ist so sehr verliebt und hängt sich an diesen Jungen, dass sie nicht merkt, was falsch läuft. Die Verzweifelung die Nell in ihrer Familie aufgebaut hat, wird so krass spürbar, das man sogar noch vollziehen kann, warum Nell das Leben mit Lukas und seinen Lügen dem ihren vorzieht.

Die Geschichte ist in Kapitel unterteilt, die meistens aus Nell's Perspektive gelesen werden. Immer wieder gibt es aber auch sehr kurze Kapitel, die zeigen, was Lukas gerade macht, denkt oder fühlt. Anfangs hat mich das etwas verwirrt, aber das hat schnell nachgelassen als klar wurde was für ein Spiel hier gespielt wird. Lukas ist nicht der klare Bösewicht in diesem Plot. Er wirkt eher wie ein verzweifelter Junge, der es einfach nicht besser weiß, weil er in seiner Vergangenheit nicht genügend Halt bekommen hat. Aus diesem Grund wusste ich beim lesen nie so richtig ob ich ihn für sein Verhalten hassen sollte oder nicht. Meistens überwog das mitleid und der Gedanke daran, was alles bei einer Erziehung falsch laufen kann. Manchmal sind es auch die Kleinigkeiten die einen Charakter prägen.

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Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Die Handlung war sehr düster und hatte einen sehr hohen gleichbleibenden Spannungsbogen. Der schmale Grat zwischen Angst, Wahnsinn und Liebe ist permanent greifbar und zeigt sehr genau, zu was man alles bereit ist wenn man sich an einer Liebe festhält die nicht gut ist oder aus purer Verzweifelung besteht. Ich finde dieses Buch verdient ein "Must read"!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wieso zugucken wenn man mitmachen kann?

Schaukel das Schaf - Ein Mitmachbuch zum Schütteln, Schaukeln, Pusten, Klopfen und sehen, was dann passiert. Von 2 bis 4 Jahren
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Mitmachbücher sind bei den kleinen Zuhörern immer gerne gesehen. Wir haben uns schon des öfteren ein paar dieser Bücher vorgenommen und hatten bisher immer Freude daran. Deshalb mussten wir auch mit dem ...

Mitmachbücher sind bei den kleinen Zuhörern immer gerne gesehen. Wir haben uns schon des öfteren ein paar dieser Bücher vorgenommen und hatten bisher immer Freude daran. Deshalb mussten wir auch mit dem Schaf auf die Schaukel gehen. Bei diesem Buch hat uns gut gefallen, das der Einband aus Pappkarton besteht und so sehr robust ist um einige schütteleien mitzumachen. Auch die Buchseiten sind ein wenig stärker als bei manchen Geschwistern dieser Mitmachbücher.

Der Aufbau des Buches ist sehr simpel und hat dennoch eine große Wirkung. Auf der einen Seite gibt es ein Bild mit deinem Tier oder einem Gegenstand und auf der anderen Seite einen Text. Das Schaf ist zum Beispiel sehr traurig, da es nicht alleine schaukeln kann. Das Buch fordert die Kinder dazu auf dem Schaf Anschwung zu geben. Das kann durch einfache Gesten wie antippen, pusten, kitzeln oder weiterer Aktionen erfolgen. Wenn man dann eine Seite weiterblättert sieht man das Schaf, wie es lachend auf der Schaukel sitzt und ganz hoch schaukelt.

Immer wenn das Kind eine Aktion erfolgreich gemeistert hat, bedanken sich die Tiere oder drücken durch eine Reaktion ihren Dank und ihre Freude aus. Manchmal gibt es auch kleinere Suchaufgaben, wobei die Kids genau nachsehen müssen um zum Beispiel das entlaufene Hasenbaby zu finden und zur Mama zurückzubringen.

Die Seiten sind nicht zu überladen und lenken den Blick der Leser und Zuhörer nur auf das Wesentliche ohne die kleinen zu überfordern. Es gibt klare Linien und Strukturen. Wie bei den meisten mitmach Büchern geht es am Ende darum jemanden ins Bett zu bringen und dann am Ende das Buch ganz vorsichtig in das Bücherregal zu legen ohne das der schlafende im Buch wieder aufwachen könnte. So findet man einen leichten Abschluss beim lesen.

Uns hat dieses Buch gut gefallen, da es sehr stabil gehalten ist. Die Seiten reißen nicht zu schnell und die Illustrationen halten den Blick auf das wesentliche. Optimale Gestaltung für die junge Zielgruppe 2-4 Jahre.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wer will schon schwarz/weiß sein?

Wie der Bär zu seinen Farben kam
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Die Geschichte vom kleinen Bär wird von Ingo Siegner gezeichnet und erzählt. Kokosnuss Fans werden ihn schon kennen und sich umso mehr auf die Geschichte vom kleinen Bären freuen. Auch uns hat der Autor ...

Die Geschichte vom kleinen Bär wird von Ingo Siegner gezeichnet und erzählt. Kokosnuss Fans werden ihn schon kennen und sich umso mehr auf die Geschichte vom kleinen Bären freuen. Auch uns hat der Autor immer begeistert und deshalb wollten wir dem kleinen Bären ebenfalls eine Chance geben. Das Kinderbuch ist ab 4 Jahren empfohlen und es geht um einen kleinen Bären, dessen Zeichner ihn nicht bunt malen möchte. Der Zeichner meint, das es besser passt, wenn der Bär schwarzweiß bliebe. Der kleine Bär ist damit aber überhaupt nicht einverstanden und schleicht sich nachts aus dem Buch und sucht nach ein paar Farben. Dabei reist er ziemlich weit und findet 3 Farben. Zurück im Buch erklärt er, das man die Farben mischen kann um zum Beispiel die braune Farbe des Bären hinzubekommen, allerdings wird nicht weiter auf die verschiedenen Mischweisen eingegangen. Das fand ich sehr schade, denn bei Kindern ab 4 Jahren kann man das schon ansprechen, da sie die Farben ja schon kennen und sie so nichts neues kennenlernen.

Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Auf einer Seite befindet sich der Text und auf der anderen Seite spielt sich das Bildliche für die kleinen Zuhörer ab. Der Text hätte aber etwas ausführlicher sein können, denn meistens sind es nur 2 kurze Sätze die nicht weiter in die Tiefe gehen. Die Bilder sind auch auf das wesentliche begrenzt, was aber passend war, da so das grau das dem Bären ja überhaupt nicht gefällt gut zur Geltung kommt. Nachher explodiert die Illustrierte Seite dann an Farben und der Bär ist glücklich, so kommt die Aussage, das bunt doch viel schöner ist als grau, gut rüber.

Fazit

Das Buch ist sehr niedlich Illustriert und erzählt eine süße Geschichte die zeigt das bunt viel schöner ist als grau. Leider wird nicht weiter in die Tiefe der Farben gegangen, deshalb muss ich einen Stern abziehen und würde sagen das dass Buch auf 2-3 Jahre runtergestuft werden könnte, da 4 Jährige sich auch so schon mit den Farben auskennen.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Eine magische Welt

Dana Mallory
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Worum geht`s

Die Ferien stehen an, aber Danas Vater muss Beruflich nach Paris. Da kommt es sehr gelegen das sich Tante Meg gemeldet hat und Dana bei sich aufnimmt. Doch schon beim ersten Blick auf Schloss ...

Worum geht`s

Die Ferien stehen an, aber Danas Vater muss Beruflich nach Paris. Da kommt es sehr gelegen das sich Tante Meg gemeldet hat und Dana bei sich aufnimmt. Doch schon beim ersten Blick auf Schloss fühlt Dana sich mehr als unwohl, hinzu kommt noch der seltsame Butler, der Dana an Frankensteins Gehilfen erinnert....und dann heißt der auch noch so!

Ihr Vater ist allerdings total begeistert von Tante Meg und glaubt Dana in beste Hände zu geben. Schon beim ersten kennenlernen spürt Dana, das diese Tante nicht mehr ganz dicht ist. Erstens ist sie furchtbar unhöflich, was überhaupt nicht zu den Erzählungen ihres Vaters passt, und zweitens hat sie wirklich extrem seltsame Essgewohnheiten, doch das ist noch nicht alles was auf diesem Schloss nicht stimmt. Für Dana öffnet sich nun eine seltsame und sehr gefährliche Welt.

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Personen

Dana ist 12 Jahre alt und ein typisches Teen Girl. Sie ist überhaupt nicht überzeugt die Ferien bei einer Fremden Tante in einem mysteriösem Schloss zu verbringen. Da ist sie froh, als sie den Jungen Will kennenlernt. Er und seine Familie arbeiten schon ewig in diesem Schloss. Er zeigt ihr alles und freundet sich schnell mit ihr an. Allerdings merkt man, das auch mit ihm etwas nicht stimmt. Mir hat seine Person sehr gut gefallen. Er ist ein echter Freund und immer für Dana da, obwohl sie sich noch nicht lange kennen. Die Küchenfrau Marianne ist auch ein Herzensguter Charakter. Sie stelle ich mir so vor wie man sich eine Köchin eben vorstellt. Etwas rundlicher, immer ein Lächeln auf dem Gesicht und in jeder Situation bereit eine Tasse heißen Kakao aus ihrem Ärmel zu zaubern. Aber auch Tierische Wesen bewohnen das Schloss und haben so ihre Eigenarten.

"Sie wedelte ungeduldig mit dem Salz herum. >Wir haben nicht mehr allzu viel davon. Eine gewisse Person will es nicht im Haus haben. Ich möchte, dass du es bekommst.>"
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In diesem seltsamen Schloss gibt es eine Menge zu entdecken. Dana wie auch die Leser werden schnell Misstrauisch, denn komisch ist es schon, das Danas Vater von Tante Meg immer nur gutes erzählt hat und plötzlich eine seltsam griesgrämige Frau vor Dana steht. Nur gut das Dana in Will einen Verbündeten findet. Mir hat die Geschichte recht gut gefallen. Dana muss sehr mutig sein und das Geheimnis des seltsamen Schlosses lüften und erfährt dann noch so einiges über ihre Vorfahren. Ein paar Szenen erinnern an Harry Potter, denn manche Bilder scheinen ein Eigenleben zu haben und auch die Bewohner im Schloss sind doch etwas merkwürdig. Der Schreibstil ist sehr leicht und lässt die Seiten schnell verfliegen, der Höhepunkt hat genügend Spannung und ist sogar etwas in die Länge gezogen und nicht nur mal eben abgefertigt, das hat mir gut gefallen. Allerdings war mir der Bösewicht doch ein bisschen zu fern und nicht richtig greifbar, das machte die Spannung etwas kaputt und man konnte sich nicht richtig hineinversetzen. Das ist aber auch schon mein einzigster Kritikpunkt. Ich hoffe es gibt eine Fortsetzung, denn der Stoff dafür ist am Ende greifbar und hat mich als Leser doch hoffen lassen, das sich ein Detail noch aufklärt.

Die Geschichte von Dana und den lebenden Schatten kann ich jedem empfehlen, der gerne in mysteriöse Welten mit Magie und seltsamen Tieren eintaucht.

Altersempfehlung: ab 10 würde ich sagen :)