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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Kann "Pretty Woman" keinesfalls das Wasser reichen!!

Calendar Girl - Verführt
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Die recht aggressive Werbung zu diesem Buch erwähnt "50 shades of Grey", was ich weder als Buch noch als Film kenne. Aber dieses Buch wurde auch mit "Pretty Woman" verglichen und das ist zufällig einer ...

Die recht aggressive Werbung zu diesem Buch erwähnt "50 shades of Grey", was ich weder als Buch noch als Film kenne. Aber dieses Buch wurde auch mit "Pretty Woman" verglichen und das ist zufällig einer der Filme, die ich mir mindestens 1x im Jahr anschauen kann, obwohl ich ihn bereits in verteilten Rollen mitzusprechen in der Lage wäre. Und der hat mit dieser Geschichte hier in meinen Augen relativ wenig gemein. Auch bedauerlich ist, dass der Wortschatz der Autorin bzw der Übersetzerin gerade in den "heißen Szenen" etwas eingeschränkt zu sein scheint, sie schildert da oft recht detailverliebt, aber vokabelarm. Darüber hinaus wirkt die Protagonistin manchmal etwas nymphomanisch oder gar zickig. Trotzdem wurde das Ganze recht nett serviert und brachte mich einige Male zum Schmunzeln. Allerdings hätte mir ein einziges Buch statt einer quartalsmäßigen Aufteilung bereits vollkommen gereicht, zumal das Ende absehbar, wenn auch nicht unbedingt glaubwürdig erscheint.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Nicht besonders glücklich...

Das Gesicht der Anderen
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So recht glücklich bin auch ich mit diesem Buch leider nicht geworden, dabei ist es an sich eine tolle Idee, die Probleme, die eine so entsetzliche Gesichtsentstellung mit sich bringt, in den Mittelpunkt ...

So recht glücklich bin auch ich mit diesem Buch leider nicht geworden, dabei ist es an sich eine tolle Idee, die Probleme, die eine so entsetzliche Gesichtsentstellung mit sich bringt, in den Mittelpunkt einer Geschichte zu stellen und auch noch so glaubhaft zu vermitteln, wie es hier dem Autor gelungen ist.
Die Protagonistin, Margarete Boll, macht eine erkennbare Charakterentwicklung durch, auch werden einige wirklich interessante Nebenfiguren in das Spiel gebracht. Aber mir hat nicht gefallen, dass es am Ende ziemlich brutal zugegangen ist, dass so ziemlich alles noch einmal auf den Kopf gestellt und auf diese Weise der Eindruck erweckt wird, Fabian Eder versuche zwanghaft, einige Baustellen zuviel in dieser Geschichte "abzuarbeiten". Meines Erachtens wäre hier weniger mehr gewesen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Begrenzte Begeisterung über die Sommergeschichte

Der Sommer der Freiheit
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Bedauerlicherweise bin ich ganz offensichtlich mit völlig falschen Erwartungen an die Lektüre dieses Buches herangegangen, jedenfalls bin ich ziemlich enttäuscht. Dabei hatten mir einige der zuvor bereits ...

Bedauerlicherweise bin ich ganz offensichtlich mit völlig falschen Erwartungen an die Lektüre dieses Buches herangegangen, jedenfalls bin ich ziemlich enttäuscht. Dabei hatten mir einige der zuvor bereits gelesenen Ostpreußenromane von Heidi Rehn doch überwiegend recht gut gefallen.
Ich hatte mir einen Roman vorgestellt, in dem eine Liebesgeschichte vor interessantem historischen Hintergrund präsentiert wird. Gefunden habe ich einen Roman, in dem es in erster Linie um sexuelle Abenteuer geht, die genauso gut zu jeder anderen Zeit hätten spielen können. Eine egozentrische und unreife und verantwortungslose Protagonistin schläft mit einem Franzosen und einem Deutschen abwechselnd, der Deutsche schläft aber auch mit einem Mann und die Frau bekommt auch erotische Gefühle, wenn sie sich mit einer um Weniges jüngeren Freundin zusammenlehnt, damit sie beide gemeinsam vom einen der zwei Liebhaber fotografiert werden können. Selbstverständlich weiß ich nicht, wie die Leute damals empfunden haben. Und natürlich waren die jungen Frauen vor 100 Jahren genauso wenig geschlechtslose Wesen wie wir es heutzutage sind. Auch habe ich ganz bestimmt nichts gegen homoerotische Gefühle.
Aber: Unter einem "Sommer der Freiheit" hatte ich den Vorkriegssommer verstanden, nicht die sexuelle Freiheit allein.
Das Cover fand ich recht ansprechend.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Nicht mein "Ding"!

Auch das wird vergehen
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Nach der Beerdigung ihrer Mutter fährt die 40jährige Blanca nach Cadaqués, auf den Sommersitz der Familie am Meer.
Ihre beiden Ex-Ehemänner und die gemeinsamen Kinder, ihre beiden besten Freundinnen, davon ...

Nach der Beerdigung ihrer Mutter fährt die 40jährige Blanca nach Cadaqués, auf den Sommersitz der Familie am Meer.
Ihre beiden Ex-Ehemänner und die gemeinsamen Kinder, ihre beiden besten Freundinnen, davon eine mit Lebenspartner und eine mit Sohn, eine Kinderfrau, der Geliebte nebst Gattin und Kindern und ein ihr unbekannter Mann, welcher ihr auf der Beerdigung aufgefallen war, sind ebenfalls dort und füllen das Haus mit Leben oder wohnen in unmittelbarer Nähe.
Das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit Sex mit verschiedenen Partnern sowie gerauchten und/oder getrunkenen Drogen wirklich Trost finden würde, vor allem im Dunstkreis kleiner Kinder. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur etwas zu unsensibel, um die hochgelobten Eigenschaften dieses Buches zu erkennen. Das Cover finde ich hübsch, den Preis von knapp 20 Euro für 170 Seiten allerdings unangemessen hoch.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Für Fans von "Vom Winde verweht" ein Nogo, für Andere ein Vielleicht.

Die Plantage
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Vor einiger Zeit las ich das gebundene Buch.
In der Werbung wurde dieses Buch "Vom Winde verweht" an die Seite gestellt.
Der Vergleich mit Margaret Mitchells Roman "Vom Winde verweht" stellt für Mitchells ...

Vor einiger Zeit las ich das gebundene Buch.
In der Werbung wurde dieses Buch "Vom Winde verweht" an die Seite gestellt.
Der Vergleich mit Margaret Mitchells Roman "Vom Winde verweht" stellt für Mitchells Weltbestseller in meinen Augen geradezu eine Beleidigung dar, denn mit ihm hat dieses Buch hier allenfalls eines gemeinsam und zwar, dass es teilweise auf einer Plantage spielt.
Ganz abgesehen davon, dass wir hier als historischen Hintergrund den Unabhängigkeitskrieg haben und bei der Geschichte um die leidenschaftliche Scarlett O´Hara den Bürgerkrieg (im ersten geht es um die Unabhängigkeit von England, im anderen um die Teilung von Nord- und Südstaaten), ist das Verhalten von Frau Tarleys Protagonistin so gut wie nie auch nur im Entferntesten nachvollziehbar.
Große Teile der Geschichte spielen zudem in England.
Szenen mit ausführlichster Beschreibung von sexueller Gewalt - teilweise sogar an Kindern! - gehörten für mich ebenfalls nicht in ein Buch dieses Genres.
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, bildeten doch einst neben Anne Selinkos "Desirée" hauptsächlich die Südstaatenepen von Gwen Bristow meinen Einstieg in den historischen Roman. Zwischenzeitlich war ich bei den alten Pharaonen und im Mittelalter unterwegs, aber es bestand immer eine gewisse Bindung an die Südstaaten, Mitchell und Bristow hatte mich sozusagen infiziert. Etwas ähnliches hatte ich dann auch hier wieder erwartet. Leider vergeblich, denn eine Südstaatenatmosphäre wollte sich ebensowenig einstellen wie das historische Feeling generell.
Die detaillierten Beschreibungen von Pädophilie, Vergewaltigung und Brutalität ganz allgemein stießen mich ab.
Seit den sogenannten Fortsetzungen von "Vom Winde verweht" hat mich kein Buch mehr so enttäuscht wie dieses hier.

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