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Veröffentlicht am 16.12.2020

Eine Interpretation auf die man sich einlassen muss, die aber dann mit ihrer Handlung überzeugt

Rocky Beach
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Als großer Fan von „Die drei ???“ konnte es kaum glauben, als man mir dieses Buch vorstellte. Ich selbst wäre nie auch nur auf die Idee gekommen, mir Justus, Peter und Bob als Erwachsene vorzustellen. ...

Als großer Fan von „Die drei ???“ konnte es kaum glauben, als man mir dieses Buch vorstellte. Ich selbst wäre nie auch nur auf die Idee gekommen, mir Justus, Peter und Bob als Erwachsene vorzustellen. Sie waren halt immer Jugendliche, weswegen ich nun um so gespannter war, was sich Christopher Tauber und Hanna Wenzel für meine drei Lieblingsdetektive hatten einfallen lassen.


Gleich vorab möchte ich jedoch auf den Untertitel hinweisen, welcher ganz bewusst den Titel „Eine Interpretation“ trägt. Niemand sollte annehmen, das dies nun die wirklich offizielle Geschichte über die erwachsenen Detektive wäre, sondern eben nur eine von vielen Millionen Möglichkeiten. Beherzigt dies, auch wenn sich ein Charakter im Buch eben nicht so entwickelt hatte, wie ihr es gerne gehabt hättet.



Ohne jegliche Vorstellungen machte ich mich also an die Geschichte, welche trotz allem, meine Sicht auf die drei Detektive komplett verändern würde. Man kann mir glauben, das ich zusehends nervös war. Trotzdem wollte ich unbedingt wissen, was mich im Buch erwartete und legte mit Freude aber auch Aufregung loszulesen.



Die Geschichte verblüffte mich zusehends und war definitiv nicht mehr für Jugendliche gedacht. Dies lag nicht nur daran wie sich die drei Jungs von damals entwickelt hatten, sondern auch daran das es hier neben Sexualität und Drogen, auch deutlich mehr Gewalt gab. Waren in den Detektivgeschichten Schüsse schon das Maß aller Dinge, gab es hier nun auch Tote. Allgemein herrschte in dieser Graphic Novel ein deutlich harscherer Ton.


Begeistert war ich jedoch trotzdem, da ich diese Geschichte eben nicht als endgültig ansehen musste. Trotzdem war die Idee dahinter unglaublich gut, zumal sie von Hanna Wenzel fantastisch in Szene gesetzt wurde. Egal ob die Charaktere oder das Design von Rocky Beach allgemein waren einfach toll erdacht und fühlte sich wirklich gut an. Besonders angetan hatte es mir dann auch noch einmal das Zusatzmaterial, welches Zeichnungen vom ehemaligen Schrottplatz bis hin zu den Veränderungen der drei Detektive zeigte. Hier merkte man dann auch noch einmal die Liebe, mit welcher man diese Geschichte angegangen hatte. Kein Wunder also das ich auch nichts anderes sein konnte als hin und weg.


In diese Graphic Novel sollte man als „Die drei ???“-Fan ganz klar ohne Erwartungen oder Anforderungen gehen. Wer dies jedoch kann, dürfte hier eine umwerfende Handlung erleben, welche sich sogar sehr real anfühlte. Allerdings richtete sich der Band dabei eher an die erwachseneren Liebhaber der Reihe, da es hier deutlich mehr Gewalt gab. Einzigartig fühlte es sich trotzdem an.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Gefühle, ein Wiedersehen und viel Action, das kann nur ein Invincible-Band gewesen sein

Invincible 3
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Ich konnte es kaum erwarten den 3. Sammelband in den Händen zu halten, nachdem mich die beiden Vorgänger einfach nur geflasht hatten. Immerhin erzählten diese eine Story, welche einfach mal alles über ...

Ich konnte es kaum erwarten den 3. Sammelband in den Händen zu halten, nachdem mich die beiden Vorgänger einfach nur geflasht hatten. Immerhin erzählten diese eine Story, welche einfach mal alles über die Reling warfen, was man in Marvel- oder DC-Heften vielleicht schon gelesen haben könnte.


Zum Glück blieb man diesem Grundsatz treu und erzählte auch in diesem Band Storys welche man nur mit „WOW!“ zusammenfassen könnte. Egal ob Spannung oder überraschende Wendungen, hier fand ich sie, auch wenn diesmal der emotionale Ansatz noch ein wenig höher war. Denn wie man bereits in der Kurzbeschreibung erlesen konnte, gab es nicht nur ein Zusammentreffen mit seinem Vater, sondern auch den ersten Kontakt mit den Viltrumiten.


Die Handlungsstränge dazwischen, waren aber genau die, warum ich die Reihe mittlerweile zu meinen Lieblingen zähle. Hier ging es diesmal nämlich vermehrt um Gefühle und wie sie einen verwirren können. Was für uns manchmal schon zu innerlichen Konflikten führt, löste bei Mark als Superheld nur noch mehr Fragen aus. Verständlich, wenn man da nur an Superman oder Spider-Man denkt, welche ebenfalls ihre Liebsten beschützen wollen.


Ja, es ging vermehrt um die Liebe, aber jedoch stets mit einer Gewissen Note Humor. Diesen bauten die Autoren in so gut wie allen Lagen ein und überraschten in total verzwickten Lagen, mit unglaublich witzigen Anspielungen, die mich ehrlich gesagt vor Lachen grölen ließen. Ich hatte wirklich Tränen in den Augen, weil diese Szene so urkomisch waren und dabei auch noch bekannte Comic-Franchisen auf den Arm nahmen.


Die Optik des Comics hatte sich natürlich nicht verändert. Warum auch, er passt einfach perfekt. Kampfszenen wurden stets kraftvoll dargestellt und wenn es wie diesmal um Emotionen ging, schaffte man es auch diese in die Gesichter der Charaktere zu zaubern. Wut, Angst oder Trauer waren auch ohne Lesen des Textes sofort ersichtlich und das ist doch stets eine gute Sache.


Auch dieser Band bewies, das es in der Welt von Invincible noch eine ganze Menge zu entdecken gab. Neben bekannten Gesichtern, lernte man wieder neue Schurken und auch Welten kennen, die sich zusammengefasst einfach unglaublich gut lasen. Auch für Überraschungen war wieder reichlich gesorgt, so dass manche Situation anders verlief als man vielleicht gedacht hätte. Wer mal etwas anderes als DC oder Marvel lesen möchte, sollte hier auf jeden Fall einmal hereinschauen. Aber Vorsicht, dies ist eine Reihe, weswegen ich rate bei Band 1 zu beginnen.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Ein unglaublich guter Nachfolger mit viel Spannung und Humor

Tagebuch eines Noobs Kriegers - Der Comic 2 - Chaos im Nether
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Nachdem der erste Band noch etwas gehetzt wirkt hatte, wollte ich natürlich schnell wissen, wie sein Nachfolger die Geschichte fortführen würde. Immerhin bauten die Bände aufeinander auf und sollten eine ...

Nachdem der erste Band noch etwas gehetzt wirkt hatte, wollte ich natürlich schnell wissen, wie sein Nachfolger die Geschichte fortführen würde. Immerhin bauten die Bände aufeinander auf und sollten eine durchgehende Handlung erzählen. Die Überraschung war groß, denn hier machte man so einiges anders. Zum Glück, denn ansonsten wäre ich sehr enttäuscht gewesen.



Doch so startete ich in ein Abenteuer, das mich diesmal nicht nur noch mehr unterhielt, sondern sich auch viel intensiver anfühlte. Natürlich wurden auch diesmal wieder nicht alle Geheimnisse der kleinen inoffiziellen Welt gelüftet, doch das empfand ich vollkommen okay, da sie meine Neugier regelrecht beflügelte.



Der Band setzte genau an dem Punkt an, wo sein Vorgänger aufhörte, weswegen es ratsam wäre auch den zu lesen. Wenn das aber getan wäre, dürfte dem weiteren Lesespaß nichts im Wege stehen. Und Spaß hatte man in diesem Band auf jeden Fall. Dies lag vor allem an Malvine, welche sich als große Kriegerin sieht, allerdings nur wenige Eigenschaften dafür mitbringt. Sie ist unglaublich schusselig und hat einen unglaublich schlechten Orientierungssinn, was allein ihren Weg nach Hause schon mal zur stundenlangen Wandertour werden lässt. Ich mochte sie trotzdem unglaublich gerne, da sie an sich glaubte.



Auch Minus und Blurp hatten natürlich ihre Auftritte und die waren diesmal einfach nur urkomisch. Es gab Stellen wo ich tatsächlich Tränen gelacht hatte, da die Situation einfach zu abstrus war. Besonders die in der Kurzbeschreibung angedeutete Übernachtung bei den Zombies war einfach nur sensationell. Aber natürlich gab es auch ernste und gefährliche Momente, aber auch hier ließ man es sich nicht nehmen den ein oder anderen Joke einzubauen. Spannend war es trotzdem da man diesmal auch wieder völlig neue Wesen aus der Minecraft-Welt kennenlernte.



Die Optik hatte sich zum Vorgänger übrigens so gut wie gar nicht verändert und zeigte noch immer fleißig eine bunte Welt, in welcher eben alles eckig war. Da man diesmal aber in andere Regionen kam, konnte man völlig neue Dinge entdecken. Und genau das machte mich als Nicht-Spieler schon sehr glücklich.


Wo Band 1 noch etwas langweilig und kurzlebig daher kam, holte man hier alles aus der Story heraus, was man in die Finger bekam. Neben mehr Spannung gab es auch ein ordentliches Upgrade beim Humor. Der Band fühlte sich dadurch zwar nicht mehr unbedingt für Kinder an, aber Fans dürften dafür ein paar unglaublich unterhaltsame Lesemomente haben.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein packender Nachfolger mit unglaublich spannender Handlung

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Mit viel Spannung und natürlich auch so einigen Erwartungen zog ich in den 2. Band der Reihe. Verständlich, immerhin schickte mich sein Vorgänger in eine Welt, welche sowohl Traum als auch Albtraum gleichzeitig ...

Mit viel Spannung und natürlich auch so einigen Erwartungen zog ich in den 2. Band der Reihe. Verständlich, immerhin schickte mich sein Vorgänger in eine Welt, welche sowohl Traum als auch Albtraum gleichzeitig war. Noch heute bin ich davon begeistert, wie unglaublich gut man verschiedene Themen, wie ewiges Leben, den Wunsch nach dauerhafter Jugend und Gesetzgebung in ein Jugendbuch gebracht hatte. Kein Wunder also das dieser Band für mich regelrecht zur Pflichtlektüre wurde.



Wo man im Vorgänger noch die Welt und seine Regeln besser kennenlernte, sollte es in diesem Band mehr um das Scythe-tum und dessen Einflüsse gehen. Was vielleicht langweilig klingt, war aber wieder ein spannungsgeladener Trip, der nicht mit Überraschungen geizte. Im Vordergrund standen dabei natürlich wieder Citra und Rowan, welche aber nun ihren gewählten Weg gingen.



In der Hinsicht möchte ich wirklich wenig verraten, doch die Charaktereigenschaften der Beiden fand ich wieder unglaublich gut gelungen. Auch wenn beide unterschiedliche Wege gingen, schätze ich es sehr mehr über die Handlungen und Gedankengänge von ihnen zu erfahren. Dies dürfte besonders daran liegen, das sie sich eben nicht als Schlächter sahen, sondern ihren Job mit Ehre und Vorausschau erledigten. Gerade Cirtras Weg dürfte Lesern dabei ins Auge springen, da sie eine völlig andere Methode als alle anderen Scythe wählte. Damit schaffte es das Buch mich zu überraschen, da mir genau diese Methode im Vorgänger fehlte.



Allgemein gab es im Buch einen regen Wechsel aus spannenden Momenten und informativen Abschnitten, welche diesmal aufzeigten, dass das im Vorgänger als perfekt bezeichnete Weltbild, eben nicht stimmt. Dafür sorgten neben Tagebucheinträgen von verschiedenen Scythe, diesmal der Thunderhead selbst für packende Einblicke in seine Ansichten. Ich fand es unglaublich spannend seinen Gedankengängen zu folgen, da sie Dinge ansprachen, die uns auch beschäftigen dürften. Der Tod, ewige Jugend, Wünsche, Ängste usw. über alles philosophierte der Thunderhead und wog dabei ab, was das Beste für seine Welt wäre. Aus meiner Sicht eine unglaubliche Leistung diese virtuelle Präsenz zu erstellen.



Ja, in dieser Rezension dürfte es wenig geben über das ich mich beklagen konnte. Aber was soll man tun, wenn sowohl Charaktere als auch Handlung ein unglaubliches Setting erstellen, welches einfach zum Nachdenken anregt. Dass man dies dann auch noch mit einem Schreibstil versehen hatte, der eigentlich alle Emotionen hervorragend wieder geben konnte war da nur noch die Kirsche auf dem Eisbecher. Man kann sich also denken, das ich mich schon sehr auf Band 3 freue.


Dieser Band zeigte mir, dass diese Welt noch so einiges zu erzählen haben dürfte. Mit viel Spannung und überraschenden Wendungen überzeugte auch dieser Teil der Reihe, auch wenn er deutlich brutaler daher kam. Doch selbst dies passte einfach zur Handlung, welche noch einmal viel tiefer in die Materie drang und sowohl das Scythe-tum, als auch den Thunderhead in ein völlig neues Licht rückte. Ich bin nicht nur begeistert, ich von dieser Welt regelrecht gefesselt.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Ein spannender Fall der spektakulär beginnt und überraschend endet

7 Detektive: Richard Monroe – Who killed the fantastic Mister Leeds?
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Ach was hatte ich mich auf Richard Monroe gefreut. Nach Miss Crumble sollte er nun der nächste Detektiv sein, welcher nicht nur einen spannenden Fall präsentierte, sondern dabei auch noch zum Miträtseln ...

Ach was hatte ich mich auf Richard Monroe gefreut. Nach Miss Crumble sollte er nun der nächste Detektiv sein, welcher nicht nur einen spannenden Fall präsentierte, sondern dabei auch noch zum Miträtseln anstachelte.



Gleich zu Anfang stürzen wir aus dem 47. Stockwerk eines Wolkenkratzers, was zur Folge hat, das unser Ermittler eben wie auf dem Cover aussieht. Natürlich wunderte ich mich erstmal wie er das Überleben konnte, doch dies blieb noch eine ganze Zeit lang ein Geheimnis. Erst einmal ging es darum zu klären, wieso er überhaupt aus dem Fenster springen musste. Spätestens hier, wird es dann auch interessant.



Die eigentliche Geschichte handelte natürlich nicht nur von seinem Sprung, sondern vom Mord an einem Schauspieler und Sänger. Die große Frage war aber nun, wer es war, denn so manches Detail wirkt auf den 2. Blick etwas komisch. Um dies herausfinden reiste man nun des Öfteren in den Zeiten hin und her. Einmal in Vergangenheit wo der Mord stattfand und natürlich in die Gegenwart, wo Richard vernommen wurde. Ich mochte diese Wechsel, denn sie brachten ordentlich Schwung in die Handlung.


Dafür sorgte auch der Zeichenstil, welcher besonders in Sachen Mimik hervorragende Arbeit leistete. Den Charakteren sah man ihre Gefühlslage sofort an, so dass sie durch die Texte nur ergänzt wurden. Doch auch das drumherum war einfach nur toll. Überall gab es liebevolle Details zu entdecken, weswegen ich so manche Seiten eben länger bestaunte. Ich glaube ein größeres Lob, kann ein Illustrator nicht bekommen.



Schließlich war da noch das Ende, welches mich gleich doppelt überraschte. Zuerst war da natürlich die Überführung des Täters. Auf diese Person wäre ich im Leben nicht gekommen, denn dafür hätte man wirklich alle Kleinigkeiten ganz genau betrachten müssen. Schließlich war es noch die Sache was nun mit dem Täter geschehen sollte. Auch hier wurde ich wie gesagt überrascht, aber eben auch ein wenig enttäuscht. Die Zeit bis dahin war allerdings unglaublich spannend, weswegen ich mich jetzt schon auf den 3. Detektiv der Reihe freue.


Richard Monroe lockte mich in einen spannenden Fall der immer wieder Überraschungen hervorrief. Dazu gab es ein wunderschöne Illustrationen, die sowohl die Umgebung als auch die Charaktere sehr gut in Szene setzte. Allgemein konnte mich dieser Band begeistern, denn hier wollte einfach alles passen.

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