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Veröffentlicht am 16.03.2021

Ein schöner Krimi-Klassiker der nicht mit Schnelligkeit glänzt, aber mit toller Handlung

Geheimnis in Weiß
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Als es bei uns schneite, nutzte ich diese Chance und las „Geheimnis in weiss“, welches sich um eine Gruppe Reisender drehte, die bei einem Schneesturm, in einem Haus Zuflucht suchten. Mit Blick auf die ...

Als es bei uns schneite, nutzte ich diese Chance und las „Geheimnis in weiss“, welches sich um eine Gruppe Reisender drehte, die bei einem Schneesturm, in einem Haus Zuflucht suchten. Mit Blick auf die Schneeflocken vor meinem Fenster machte ich mich in die Geschichte auf, welche so einige Überraschungen bereithalten sollte.

Zuerst möchte ich aber ein großes Lob für das Cover entrichten, denn sowohl die Aufmachung als auch der Stoffumschlag waren einfach zu schön. Besonders die Schneeflocken hatten es mir angetan, da sie eine gewisse Tiefe hatten.

Doch nun zum Buch welches, mit einem Zwischenhalt in einem Bahnhof begann und damit enden sollte, das ein wirklich großes Geheimnis gelüftet werden sollte. Aber alles der Reihe nach, denn zuerst ging es an das Kennenlernen der Charaktere, was schon ein wenig dauerte, da hier gleich mehrere unterschiedliche Personen aufeinander trafen, die sich auch noch fremd waren. Somit genoss ich es alle Anwesenden kennenzulernen, während sie dies im Buch ebenfalls taten. Einzig der ältere Edward Maltby bereitete mir Sorgen, da er und seine Ansichten irgendwie nicht so recht passen wollten. Klar, Parapsychologen wird es schon eine Weile geben, aber wie er die Rolle darstellte, wirkte meist einfach nur übertrieben und manchmal sogar lächerlich. Schöner fand ich da schon, das man schon 1937 einfach mal die Klischees zu Geschlechtern infrage stellte. Eine starke Frau und ein unsicherer junger Mann, welche dies auch zeigten, dürften damals eher die Ausnahme gewesen sein.

Das große Geheimnis begann schließlich mit dem Eintreffen im bereits erwähnten Haus, denn hier sah alles so aus, als wäre eine Minute davor noch jemand in ihm gewesen. Der Kamin brannte, das Essen war aufgetischt, aber von den Bewohnern gab es keine Spur. Doch wenn man die Wahl hat, zwischen einem im stärker werdenden Schneesturm und einem warmen Haus, zieht man logischerweise letzteres vor, zumal man sich schnell klar war, das alles was benutzt wurde, auch bezahlt werden musste.

Das eigentliche Geheimnis des Hauses stellte sich viel später als eine große Verzweigung heraus, welche nicht schlecht durchdacht war, aber mit dem übertriebenen Edward Maltby teils schon anstrengend war. Man sollte zudem beachten, das die Action wirklich erst auf den letzten Seiten stattfand und man ansonsten einen eher ruhigen Krimi vor sich hatte, der hier und da ein wenig Misstrauen säte. Mir gefiel das ganz gut, zumal der Radius für das Lösen des Rätsels auf recht kleinem Raum stattfand. Immerhin war man in einem Haus eingeschneit. Dadurch gewann das Buch nicht unbedingt an Spannung, aber eben an Beklemmung und das sogar sehr gut.

Nicht gerade sehr rasant aber dafür mit um so mehr Tiefe, durfte ich hier einen Krimi lesen, der ungewöhnliche Wege ging. Zwar konnte mich die Story an sich schon überzeugen, aber ein paar Abschnitte im Buch passten aus meiner Sicht nicht unbedingt mit hinein. Dies bezog sich besonders auf die Bereiche wo Edward Maltby ganz vorne mit dabei war. Trotz seiner Cleverness versaute er mir so manchen Moment. Was ich wirklich schade fand, da die anderen Charaktere doch sehr sympathisch waren. Mit dem Aspekt, dass das Buch zu Weihnachten spielt, ein wirklich schöner Mix.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Spannend und mysteriös, aber die Charaktere waren nicht ganz meins

7 Detektive: Ernest Patisson – Das Spukschloss in Schottland
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Und schon war mit Ernest Patisson der 3. der 7 Detektive ausgelesen. Nach Miss Crumble und Richard Monroe, welche fantastische Geschichten erzählten, war ich natürlich gespannt was der ältere Herr mit ...

Und schon war mit Ernest Patisson der 3. der 7 Detektive ausgelesen. Nach Miss Crumble und Richard Monroe, welche fantastische Geschichten erzählten, war ich natürlich gespannt was der ältere Herr mit dem Schnauzer so an detektivischen Fähigkeiten mit sich brachte. Um dies herauszufinden, ging es auf eine weit abgeschiedene Insel, die trotz idyllischer Ruhe irgendwie unheimlich wirkte. Und so hatte mich die Geschichte schnell für sich eingenommen, denn einem Mix aus Mystery und Krimi kann ich schlecht widerstehen. 



Doch was konnte der Band sonst? Sehr viel, aber eben doch weniger als sein Vorgänger. Dies lag vor allem an den Charakteren selbst, welche zwar sehr unterschiedlich waren, aber trotzdem nie genug Persönlichkeit aufwiesen. Dies traf auch auf Ernest selbst zu, welcher bei mir leider keinen großen Eindruck hinterließ. Er war halt ein schrulliger alter Kautz, welcher nicht unter Leute trat, wenn sein Schnurrbart nicht gekämmt war. Irgendwie liebenswert, aber eben auch nicht besonders herausstechend.


Um so spannender fand ich da die Story in Verbindung mit den herrlichen Illustrationen von Ceyles. Man verlor sich einfach in der Zeit der 1920er und der herrlichen Landschaft Schottlands. Auch der Fall sich war wirklich interessant, neben den Leiden der Herrin des Hauses, nahmen auch die Todesfälle immer weiter zu. Somit hatte Ernest gut zu tun. Bis zum Ende war ich mächtig gespannt was hinter dem ganzen Spuk stecken könnte und war natürlich überrascht als es dann ans Tageslicht kam. Leider leistete sich das Buch zum Ende einen kleinen Schnitzer, indem die Überlebenden das Haus verließen, in dem Menschen umgekommen waren. Seit wann lässt dies ein Detektiv zu? Mir fehlte hier einfach der Einsatz der Polizei. 


Ja dieser Band konnte mich nicht so überzeugen wie seine Vorgänger, aber ein kompletter Reinfall war er auch nicht. Dafür hatte das Buch einfach eine zu spannende Story, welche auch noch optisch ordentlich was bot. Trotzdem wurden ich und Ernest keine Freunde, weshalb ich mich jetzt schon auf seinen Nachfolger Martin Bec freue, mit dem es hoffentlich besser läuft.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein interessanter Einblick in die Welt der Zeichen und Symbole

Zeichen und Symbole
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Spätestens seit ich die ersten Bücher von Dan Brown gelesen hatte, entwickelte sich bei mir doch ein reges Interesse an den verschiedenen Zeichen & Symbolen, welche wir tagtäglich sehen. Um so mehr freute ...

Spätestens seit ich die ersten Bücher von Dan Brown gelesen hatte, entwickelte sich bei mir doch ein reges Interesse an den verschiedenen Zeichen & Symbolen, welche wir tagtäglich sehen. Um so mehr freute ich mich als ich dieses Buch sah, da ich aus der Reihe bereits die Ausgabe mit den Mythen & Sagen kannte und sie unglaublich gut fand.


Die Aufmachung hatte sich auf jeden Fall recht wenig geändert, was in dem Fall sogar gut war, da hier viel Wissen mit vielen Bilder vermittelt wurde. Zwar waren die Texte auch diesmal wieder sehr wissenschaftlich, aber da sie kurz und knapp gehalten wurden, eben doch eine sehr angenehme Lektüre. Mehr als einmal staunte ich dabei nicht schlecht, welche Bedeutung Zahlen, Tiere oder gar Schmuck haben können. Wer also den kleinen Robert Langdon in sich begeistern möchte, dürfte hier auf jeden Fall seine Neugier befriedigt bekommen.
Der einzige Haken am Buch ist tatsächlich die Knappheit der Beschreibungen. Auf Grund der vielen Themen war es natürlich nicht möglich alle bis ins letzte Detail zu beschreiben. Das war etwas schade, besonders wenn ein interessantes Gebiet nach einer Seite schon zu Ende war. Hier hätte man vielleicht mehrere kleinere Bücher herausbringen können, welche die einzelnen Bereiche ausführlicher beschreiben.


Sonst bleibt mir nicht mehr viel über das Buch zu sagen, da es ab der ersten Seite wirklich interessante Themen ansprach und dabei optisch wirklich immer etwas für die Augen bot. Damit meine ich übrigens nicht nur die Vielzahl an Bildern, sondern auch die kleinen Details, wie gezeichnete Spuren an den Seitenrändern. Ich mochte dies total, da es dem Buch einen gewissen Charme gab und man sich sogar die Mühe gemacht hat, verschiedene Spuren zu erstellen. Somit sah jede Seite immer etwas anders aus.


Dieses Buch packte und überraschte mich mit einem Wissen, welches sich immer öfter in meinem Alltag bemerkbar macht. Egal ob Zahlen, die Natur an sich oder unser eigener Körper, überall verstecken sich kleine Symbole und Zeichen, die unterschiedlich interpretiert werden können und ihre eigene Geschichte haben. Wer sich dafür interessiert, dürfte hier einen echten Durstlöcher für die eigene Neugier erhalten, der optisch und inhaltlich einfach überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Tolle Story, coole Rätsel und eine gut durchdachte Aufmachung

Escape Quest - Entkomme den Hexen von Salem
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Nach verschiedenen Escape Room-Büchern war ich nun gespannt, wie sich dieses schlagen würde. Also wurde erstmal grob durchgeblättert und was ich da sah, machte auf jeden Fall Lust in die Story abzutauchen. ...

Nach verschiedenen Escape Room-Büchern war ich nun gespannt, wie sich dieses schlagen würde. Also wurde erstmal grob durchgeblättert und was ich da sah, machte auf jeden Fall Lust in die Story abzutauchen. Also schnell rein ins Buch und mal schauen, was die Regeln so besagen, immerhin stellten die sich meist als komplizierter beschrieben heraus, als sie schließlich waren. Die Überraschung war hier groß, denn die Regeln waren nicht nur simpel. Der besondere Clou dieses Buches war, das nicht nur unten die Seitenzahlen standen, sondern auch oben. Diese zeigten dann an, von welcher Seite man kommen musste, um hier die Geschichte fortzusetzen. Sehr clever, da ich bisher nur ewiges Geblätter gewöhnt war und den Anfangspunkt schnell aus den Augen verlor. Hier war das nun anders und es erleichterte die Suche nach den richtigen Seiten enorm.

Los geht´s!

Da das Buch auf einer Story basierte, gab es natürlich erst einmal eine Einleitung, durch welche man erfuhr das man eine Reise nach Salem gemacht hat, um die Stadt zu erkunden. Klang für mich erst einmal sehr einleuchtend, weswegen ich mich freute im Laufe des Buches weiter in die Handlung abzutauchen. Dies gelang dem Buch auch, in dem es ruhiges Erkunden und rasante Fluchtsequenzen vermischte und dabei eine spannende Story erzählte. Natürlich wurde sie etwas durch die Rätsel gestreckt, bekam dafür aber auch überraschende Momente, mit denen zumindest ich nicht gerechnet hatte.

Mein Hauptaugenmerk lag aber natürlich trotzdem auf den Rätseln und diese waren mal mehr und mal weniger schwierig. Natürlich löste ich sie nicht komplett ohne Hilfe der Hinweise und Lösungen im hinteren Bereich. Aber 50% habe ich tatsächlich alleine geschafft, was wohl mein bisher bester Schnitt war. Dies lag aber auch daran, das ich ein paar Rätsel aus anderen Büchern schon kannte und diese dann schnell verstand. Trotzdem muss ich sagen, dass selbst die, für die ich eine Lösung brauchte, sich im Nachhinein als leichter herausstellten, als ich dachte. Nur am Ende wurden die Rätsel dann etwas irritierend. Aber so ist das nun mal, wenn man händeringend nach einer Antwort sucht und dabei Kleinigkeiten übersieht. Für Anfänger dürfte es hier also etwas schwieriger zugehen.

Was mich allerdings bei diesem Buch so richtig faszinierte, war die Optik. Es gab zu fast jedem Rätsel eine tolle Illustration, was den Gedanken hinter den Escape-Books noch einmal richtig hervorbrachte. Immerhin sehen wir ja etwas in Escape-Rooms und haben nicht ellenlange Texte vor uns. Da war das hier genau das Richtige.

Was ich dann aber doch sehr schade fand, war der Einsatz der Hilfsmittel, welche man aus dem Buch heraustrennen musste. Alle Hilfsmittel halfen nämlich genau genommen nur einmal. Da man sie im Spiel immer mehr sammelt, hätte ich mir doch einen größeren Einsatz für sie gewünscht. Ebenfalls etwas befremdlich war das Ende, das mich regelrecht überrumpelte. Klar es war überraschend, aber für mich dann doch etwas zu viel.

Wenn dieser Band 2 Dinge konnte, dann mich fesseln und mir eine tolle Rätsel-Zeit bieten. Zusammen mit der tollen Aufmachung des Buches, fühlte es sich genauso an, wie ich mir ein Escape-Book vorstelle. Zwar gab es ein paar Kritikpunkte wie die verwirrenden Rätsel am Ende und den geringen Gebrauch der heraus trennbaren Elemente, aber dies waren wirklich noch Kleinigkeiten, zu den Fehlern manch anderer Bücher.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Die emotionale, aber auch brutale Geschichte von Thanos

Marvel Must-Have: Thanos - Die Geburt eines Monsters
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Wer die Filme des Marvel-Universe gesehen hat, dem dürfte Thanos sehr gut bekannt sein. Doch wie wurde Thanos eigentlich zu Thanos? Diese Frage stellte ich mir oft und war daher mega happy als ich nun ...

Wer die Filme des Marvel-Universe gesehen hat, dem dürfte Thanos sehr gut bekannt sein. Doch wie wurde Thanos eigentlich zu Thanos? Diese Frage stellte ich mir oft und war daher mega happy als ich nun seine Geschichte in Comic-Form erlesen durfte.


Den Anfang macht dabei natürlich seine Geburt, welche allerdings bei mir für mehr Fragen sorgte, als Antworten vorhanden waren. Mich interessierte es nämlich, wie Thanos zu seinem Aussehen kam. Diesen Aspekt ließ man aber leider außen vor, so das es nötig war sich im Internet darüber zu informieren. Schade, denn ich empfand dies auch im weiteren Verlauf der Handlung sehr wichtig.


Schließlich ging es auch schon in die Kindheit, in welcher Thanos ein netter Junge war, der trotz allem mit seinem Äußeren zu kämpfen hatte. Selbst auf Titan fiel man eben auf, wenn man lila Haut hatte. Trotzdem war es richtig schön zu sehen, wie normal er war. Naja zumindest bis er in seiner Jugend seine große Liebe treffen sollte. Die Rede ist natürlich von niemand anderen als Lady Death oder anders gesagt, der Tod selbst. Da dieser Aspekt in den Filmen weglassen wurde, war ich nur um so gespannter, wie sich ihre Beziehung entwickelte.


Auch im weiteren Verlauf spielte Lady Death schließlich eine große Rolle. Trotzdem konnte ich die Story auch diesmal nur mithilfe des Internets besser verstehen. Für mich war es eben ein Rätsel warum Thanos den Tod überhaupt sah. So ganz wurde das nämlich nicht erklärt und sorgte, genau wie seine Mutation, für ein paar Fragezeichen über meinem Kopf. Daher würde ich auch sagen, das sich die Story eher für Kenner des Marvel Universe eignet. Ich, als absoluter Noob, blickte an vielen Stellen nicht durch und war von dem Geschehen manchmal sogar überfordert.


Nichtsdestotrotz, bekam ich einen tollen Einblick in diese Welt. Dabei halfen natürlich auch die Illustrationen, welche einfach nur sagenhaft gut waren. Ich war immer wieder baff wie sich die Handlung veränderte und somit auch Thano selbst. Hier wäre noch zu beachten, dass der Comic mit der Zeit immer düsterer wurde und vor Brutalität nur so strotze. Dafür waren das Vorwort und die Comic-Linie rund um Thanos äußerst sehenswert, da ich hier noch so einiges erfuhr.


Für Neueinsteiger in das Marvel Universe dürfte dieser Band noch etwas verwirrend sein. Mit etwas Hintergrundwissen aus dem Internet, erlebt man dann aber das spektakuläre Heranwachsen von Thanos, welches von Brutalität und dem Bedürfnis seine einzig wahre Liebe zu beeindrucken gezeichnet ist. Zusammen mit den absolut umwerfenden Illustrationen auf jeden Fall eine tolle Comic-Erfahrung.

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