Profilbild von Lesekatze

Lesekatze

Lesejury Star
offline

Lesekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2017

Die Macht der Xarquen

Die Herrschaft der Xarquen
0

Bücher aus dem Genre Fantasy finden immer mehr Einzug in mein Bücherregal und ich frage mich stets warum ich sie solange gemieden habe.
Denn "Die Herrschaft der Xarquen" war für mich ein purer Leseschmaus. ...

Bücher aus dem Genre Fantasy finden immer mehr Einzug in mein Bücherregal und ich frage mich stets warum ich sie solange gemieden habe.
Denn "Die Herrschaft der Xarquen" war für mich ein purer Leseschmaus. Die Geschichte mit ihren tollen Wesen faszinierte mich sehr schnell und ließ bis zum Ende keine Langeweile aufkommen. Dabei sind die Charaktere nicht alle neue Erfindungen. Wir lesen von Werwölfen, Elfen, Drachen oder auch Greifen, die aber doch so spezielle Eigenschaften haben, das sie förmlich neuinterpretiert werden. Als neu empfand ich die Pären welche wohl Bären sehr ähnlich sein sollen aber doch um einiges größer sind. Hier hätte ich mir doch gewünscht das man die Unterschiede etwas genauer hervorzeigt. Auch wie die Einstufung der Pären in ihr späteres Lager aussieht hätte mich sehr interessiert. So erfahren wir nur die Anzahl und gewisse Unterschiede jener. Wen man im Buch so gut wie garnicht antrifft, ist der Mensch. Jener ist zum Zeitpunkt der Erzählung auf Grund einer Katastrophe ausgestorben. Dies von der eigenen Rasse zu lesen, weckte doch etwas Unbehagen in mir, blieb jedoch nicht lange da sich die Pären sehr menschlich verhalten. Nur selten bekommt man wieder das Gefühl dafür wenn es z.B. hieß das man die Pranke hält. Die liebsten Charaktere waren für mich die Elfen, welche mich mit ihren Zusammenhalt und ihrer kecken Art überzeugen konnten. Gerade Kiffi, deren Name ich absolut nicht mochte und Nox zeigten das selbst die gerissensten Diebe ein Herz aus puren Gold haben.

Gerade für ein Buch das doch etwas länger ist, finde ich es wichtig das die Erzählweise stimmt. Und dies trifft hier zu. Zum einen dürfen wir die Geschichte aus den Sichtweisen verschiedener Charaktere einsehen, zum anderen bekommen wir sogar einen Einblick in die Welt vor 400 Jahren. Der Wechsel der Passagen ist sehr gut abgestimmt und bringt erstaunlich viel Abwechslung in die Geschichte. Auch die Art wie Frau Reuter das Erlebte erzählt überzeugte in ganzer Linie. Ich kam sehr gut durch das Buch und hatte keinerlei Probleme das Gelesene zu verstehen. Alles war sehr flüssig und Fehler so gut wie ausgeschlossen.

Das Geheimnis und die Geschichte um die Xarquen war für mich eine Reise in eine tolle Welt. Ich habe es genossen das Buch zu lesen und empfehle es sehr gerne weiter.

Vielen Dank dabei an den epubli Verlag und Lisa-Marie Reuter, die mir das Buch als Leseexemplar überließen.

Veröffentlicht am 18.10.2023

Kann ein Mörder zum Held werden?

Victoria's Electric Coffin 1
0

Mit dem ersten Band von "Victorias Electric Coffin" ging es in das New York der 1920er-Jahre, wo man als erstes David kennenlernt, der zum Tode verurteilt ist und vor seinem Tod gefragt wird, ob er als ...

Mit dem ersten Band von "Victorias Electric Coffin" ging es in das New York der 1920er-Jahre, wo man als erstes David kennenlernt, der zum Tode verurteilt ist und vor seinem Tod gefragt wird, ob er als Wissenschaftsobjekt zur Verfügung stehe. Nach seiner Zustimmung geht es dann auch gleich ins Geschehen, welches daraus besteht, dass er durch seine Schöpferin Victoria nicht nur lernt seine neuen Kräfte richtig zu nutzen, sondern auch wie er Gutes tun kann.

Wie man bereits im Titel lesen kann, hat man es hier mit einer Interpretation von Frankenstein zutun. Leider macht man aus meiner Sicht nicht viele Neues mit der Thematik. Dies merkt man gerade bei den Charakteren, welche nicht gerade aus der Menge herausstechen und mir persönlich zu schnell auf einer Wellenlänge sind.

Was der Band dafür sehr gut konnte, war zum Nachdenken anregen. Denn, sollte ein Toter wieder zum Leben erweckt werden und kann ein Mörder wirklich Gutes für die Gesellschaft tun? Schwierige Fragen, welche im Band aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Dazu muss ich sagen, dass mich besonders das Ende begeistern konnte, da die ansonsten fast schon liebliche Geschichte einen herben Ton bekam.

In Sachen Zeichnungen bin ich auch ganz happy. Wie bereits erwähnt, fehlte mir ein wenig der Wiedererkennungswert, aber die Bilder waren sauber und selbst bei actionreicheren Abschnitten konnte man der Handlung gut folgen.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich ohne das spanende Ende, wahrscheinlich nicht zum Nachfolger greifen würde. So, möchte ich nun aber doch wissen, wie es weitergeht. Ich gebe daher 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2023

Enthält leider auch Material aus "Shiver"

Tomb Town Deluxe
0

Ich persönlich freute mich sehr auf "Tomb Town", denn hierbei handelte es sich wie bei "Shiver" um eine Sammlung von Kurzgeschichten. Um welche genau erfährt man erst in der Aufzählung des Buches, was ...

Ich persönlich freute mich sehr auf "Tomb Town", denn hierbei handelte es sich wie bei "Shiver" um eine Sammlung von Kurzgeschichten. Um welche genau erfährt man erst in der Aufzählung des Buches, was ich nicht einmal wirklich schlimm finde, da man sich bei Junji It's Werken stets überraschen lassen sollte.

Durch die beiden Anime-Serien kenne ich mittlerweile einige Storys und freute mich daher z.B. auf Tomb Town. Die Freude hatte auch erstmal Bestand, denn die Auswahl an Kurzgeschichten war wieder einmal sehr abwechslungsreich. Um so irritierter war ich, als ich auf die Geschichten "DIE EHRENWERTEN VORFAHREN" und "LANGE TRÄUME" stieß, denn diese fand man bereits im Band "Shiver". Ich hoffe sehr, dass dies eine Ausnahme war und folgende Bände nur noch nicht erzählte Geschichten enthalten.

Bei der Optik gibt es von Seiten Junji Ito's nichts zu bemängeln, denn sein Zeichenstil ist für diese Art Geschichten einfach perfekt. Ich hatte nur leider das Pech einen Band zu bekommen, in welchem eine Handvoll Text verwischt war.

Fazit:

Ich persönlich bin größten Teils vom Band begeistert, denn man schaffte es wieder eine bunte Mischung aus Junji Ito's Geschichten zu präsentieren. Schade nur, dass man hierbei auf 2 bereits veröffentlichte Geschichten zurückgriff und zumindest mein Band ein paar Druckfehler hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.06.2018

Die Hollows rufen

Blutspur
0

Ein guter Start in eine lange Lesefreundschaft. Dies ist einer meiner ersten Fantasyromane die ich gelesen habe. Ich suchte für dieses Genre einen guten Anfang und habe ihn anscheinend gefunden.Jedoch ...

Ein guter Start in eine lange Lesefreundschaft. Dies ist einer meiner ersten Fantasyromane die ich gelesen habe. Ich suchte für dieses Genre einen guten Anfang und habe ihn anscheinend gefunden.Jedoch musste ich als allererstes doch etwas schmunzeln. Eine Seuche durch Tomaten? Was sollte das denn? Doch die Beschreibung des Buches klang mehr als vielversprechend und so legte ich los. Das Buch in der Hand und der Mitze auf dem Schoß. Schon nach den ersten paar Seiten konnte ich mich sehr gut mit der Hauptakteurin, Rachel, identifizieren und fand es von Anfang an sehr liebenswürdig das sie Schwächen hatte. Diese, wurden im Buch zwar nicht weiter behandelt aber eine Hexe mit kleinen Komplexen ist einen gleich viel sympatischer. Die weiteren Charaktere wie Ivy oder Jenks empfand ich als sehr angenehm und ergaben zusammen eine tolle Story mit dem ein oder anderen Schmunzeleffekt. Im Ganzen betrachtet werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 09.07.2017

Willy Wonka, Welt bester Schokoladenhersteller

Charlie und die Schokoladenfabrik
0


Eine eigene Schokoladen-, nein besser Süßigkeitenfabrik zu besitzen, deren Erzeugnisse man selbst erstellt und wann immer man will probieren kann, stellt wohl den Traum vieler dar. Auf Grund meiner momentanen ...


Eine eigene Schokoladen-, nein besser Süßigkeitenfabrik zu besitzen, deren Erzeugnisse man selbst erstellt und wann immer man will probieren kann, stellt wohl den Traum vieler dar. Auf Grund meiner momentanen Buch vs. Film-Aktion nahm ich mich nun auch diesem Buch an und fand es sehr unterhaltend.

Wer die Filme von 1971 und 2005 gesehen hat, der weiß eigentlich schon um was es im Buch geht. Da aber Buch und Film sich gerne unterscheiden, erlebt man im Buch teils andere Dinge als wie in den Filmen.

Am Anfang lernen wir alle Personen einmal kennen und dürfen eine zeitlang das traurige Leben von Charlie Bucket erleben, dessen Familie so arm ist, das sie sich kaum richtig ernähren können. Doch eines Tages erscheint, in der Zeitung, ein Aufruf, von niemand anderes als Willy Wonka. Dieser verrät das unter der Hülle seiner Schokoladentafeln 5 goldene Eintrittskarten versteckt wären. Ein Rausch an Schokoladeneinkäufen beginnt und die ersten 4 Karten werden sehr schnell gefunden. Dies verfolgt Charlie mit seiner Familie und sie hoffen das er die letzte Karte findet. Da er allerdings nur eine Tafel im Jahr bekommt, stehen die Chancen dafür nicht gerade hoch und es kommt wie es kommen muss. In der Tafel ist kein Ticket. Zwar wird mit Hilfe von einem seiner Großväter eine 2. Tafel gekauft aber auch diese bringt nicht das erhoffte Glück. Schließlich findet er das Ticket, weil er auf der Straße Geld findet. Was dann folgt dürfte vielen bekannt sein. Charlie darf in die Schokoladenfabrik und erlebt dort das Abenteuer seines Lebens, welches sein Leben für immer verändern wird.

Zuerst wäre hier die Familie Bucket aufzuzählen, welche aus Herrn und Frau Bucket, ihrem Sohn Charlie und den Großeltern Josef, Josefine, Georg und Georgine besteht. Zum Teil störte es mich das Charlie's Eltern keine Vornamen bekamen. Sie redeten sich grundsätzlich mit Herr Bucket und Frau Bucket an, was doch sehr befremdlich war. Sei es drum, die Familie an sich war sehr liebenswert und gerade Charlie weckte schnell mein Interesse. Es war traurig zu erlesen wie schlecht es ihm und seiner Familie ging und wie sie hartnäckig für ihr Leben kämpften. Das Großvater Josef schon 93 sein sollte und sich trotzdem noch bester Gesundheit erfreute, war für mich als Erwachsene, etwas zweifelhaft. Da es sich hier aber um Kinderbuch handelte, hatte ich diesen Punkt schnell mit einem Lächeln abgetan.

Die Kinder die, die Schokoladenfabrik besuchen durften hießen Augustus Glubsch, Veruschka Salz, Violetta Beauregarde, Micky Schießer und natürlich Charlie selbst. Zuerst musste ich doch etwas grinsen als ich die Namen der Kinder las. Auch ihre Beschreibungen lasen sich ausgesprochen witzig und entlockten mir weitere Grinser. Besonders Micky Schießer hatte es mir angetan, da sein Name tatsächlich zu seinem Charakter passte.

Wer kennt sie nicht, Willy Wonka und seine Umpa-Lumpas. Auf beide war ich sehr gespannt und wurde schließlich auch nicht enttäuscht. Hier ärgerte ich mich besonders die Filme schon vor Jahren gesehen zu haben, da die Darstellung von Willy Wonka und denen der Umpa-Lumpas überhaupt nicht mit derer im Film vergleichbar waren.

Die Bilder im Buch, halfen denen auf die Sprünge, die sich die Figuren nicht so ganz vorstellen konnten.

Es ist ein Kinderbuch, mehr muss man dazu kaum sagen. Ich selbst empfand den Schreibstil etwas huckelig aber doch sehr einfach. Der Autor, Roald Dahl, hatte ein gutes Gespür für die wichtigen und die unwichtigen Details und schaffte trotzdem ein eklare Linie im Buch. Natürlich wird nicht immer alles erklärt, aber genau dies ist wohl auch gefragt um sich selbst diese Welt vorzustellen. Allgemein staunte ich immer wieder über den Einfallsreichtum von Herrn Dahl. Egal ob lustige Räume in der Fabrik oder die Lieder der Umpa-Lumpas, alles sprühte nur so vor Fantasie und erweckte das Kind in mir. Das Buch ist mit 160 Seiten nicht gerade dick und lässt sich auf Grund einer doch größeren Schrift erstaunlich schnell lesen. Ich selbst, hatte das Buch innerhalb von ein paar Stunden durch, obwohl ich jedes Wort in mich aufsog.

Das Cover der älteren Ausgabe wirkte auf mich fast etwas gruselig. Gerade die Augen der Kinder wirkten sehr eindringend und ließen mich leicht erschaudern. Schön fand ich allerdings dass das Cover gezeichnet war. Gerade bei Kinderbüchern finde ich dies sehr ansprechend.

Die aktuelle Ausgabe des Buches wirkt um einiges farbenfroher und konnte mich mehr begeistern. Da aber zwischen den Büchern fast 20 Jahre liegen, ist es nur verständlich das man das Buch, trotz des hohen Alters, zeitgemäß anbieten möchte.

Auch als Erwachsene genoss ich das Buch und ließ mich dazu hinreißen in Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen und ist wohl für Erwachsene als auch für Kinder gedacht.